DE4206405C2 - Stapelbares Spundfaß aus Kunststoff - Google Patents

Stapelbares Spundfaß aus Kunststoff

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Description

Die Erfindung betrifft stapelbare Spundfässer aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die gattungsgemäßen Spundfässer nach Patent 41 08 655 ermöglichen durch die am Deckelinnenrand verlaufenden Ablaufrinnen, die ein umgekehrtes V-förmiges Querschnittsprofil aufweisen, gegenüber den aus der DE 90 01 802 U1 bekannten Spundfässern mit kreisabschnittsförmigen Schrägflächen des Deckelteils, an denen in einer leicht gekippten Kopflage der Fässer bei der Restentleerung besonders zähflüssige Medien zu langsam ablaufen, eine wesentlich schnellere Restentleerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Restentleervorgang für unterschiedliche Flüssigkeiten bei dem Spundfaß nach dem Hauptpatent durch eine Optimierung des Strömungsprofils der Ablaufrinnen nochmals zu beschleunigen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Spundfaß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Die Unteransprüche beinhalten zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Spundfasses,
Fig. 2 die Draufsicht des Fasses nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Deckelteil des Spundfasses nach Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 bis 6 vergrößerte Teilschnitte durch den Deckelteil nach den Linien IV-IV, V-V und VI-VI der Fig. 2,
Fig. 7 den Deckelteil im Längsschnitt in der Restentleerungsstellung des Spundfasses,
Fig. 8 die ausschnittsweise, vergrößerte Draufsicht eines Spundfasses mit einer weiteren Ausführungsform des Deckelteils und die
Fig. 9 und 10 vergrößerte Teilschnitte des Deckelteils nach den Linien IX-IX und X-X der Fig. 8.
Das aus Kunststoff hergestellte Spundfaß 1 besteht aus einem Mantelteil 2, einem Bodenteil 3 und einem Deckelteil 4, wobei der Deckelteil 4 als Kunststoffspritzteil gefertigt ist, während Mantelteil 2 und Bodenteil 3 durch Extrusionsblasen hergestellt sind. Der Deckelteil 4, der mit dem Mantelteil 2 bei 2a über den Umfang verschweißt ist, weist einen Trage- und Rollring 5 auf, an den sich der Deckelboden 6 anschließt, wobei zwischen diesem und dem Trage- und Rollring 5 eine Ringnut 7 umläuft. Der Deckelboden 6 bildet eine Stapelfläche 8, die in Richtung der Faßlängsachse über den Trage- und Rollring 5 vor steht.
An den Deckelteil 4 sind ein Einfüll- und Entnahmespund 9 und ein Be- und Entlüftungsspund 10 einstückig angeformt, die diametral gegenüberliegend in Vertiefungen 11, 12 des Deckelteils 4 geschützt angeordnet sind und mittels nicht dargestellter Schraubstopfen verschlossen werden.
Die Vertiefung 11 im Deckelteil 4 zur Aufnahme des Einfüll- und Entnahmespundes 9 weist eine symmetrisch zur Verbindungsachse 13-13 der diametral gegenüberliegenden Spunde 9, 10 angeordnete Bodenfläche 14 mit einem Spundloch 15 auf, die über einen Absatz 16 mit der Stapelfläche 8 des Deckelteils 4 verbunden ist.
Die Stapelfläche 8 geht in zwei in Umfangsrichtung des Deckelteils 4 verlaufende, die Bodenfläche 14 der Vertiefung 11 für den Einfüll- und Entnahmespund 9 einfassende, rampenartige Stege 17, 18 über, die mit einem leichten Gefälle von der Stapelfläche 8 des Deckelteils 4 zur Bodenfläche 14 der Vertiefung 11 verlaufen. Die Stege 17, 18 weisen ein umgekehrtes, asymmetrisches, V-förmiges Querschnittsprofil 19 mit einer entsprechend ihrem Gefälle von der Stapelfläche 8 des Deckelteils 4 zur Bodenfläche 14 der Vertiefung 11 für den Einfüll- und Entnahmespund 9 abnehmenden Höhe 20 auf. Das V-förmige Querschnittsprofil 19 der Stege 17, 18 ist gekennzeichnet durch verschieden lange Schenkel 19a, 19b mit unterschiedlichen Neigungswinkeln α, β zur Bodenfläche 14 der Vertiefung 11 für den Einfüll- und Entnahmespund 9.
In der leicht gekippten Kopflage 1′ des Spundfasses 1 nach Fig. 7 bilden die Stege 17, 18 des Deckelteils 4 Ablaufrinnen 21, 22 für die sich auf der Innenseite 23 des Deckelteils 4 ansammelnde Restflüssigkeit 24, die an der Innenwand des Deckelteils 4 entlangläuft und durch das Spundloch 15 des Einfüll- und Entnahmespundes 9 in einen Auffangbehälter 25 abläuft.
Auf der Verbindungsachse 13-13 zwischen den beiden Spunden 9, 10 ist eine rippenartige Erhebung 26 angeordnet, die leicht ansteigend von der Ringnut 7 zwischen dem Trage­ und Rollring 5 und dem Boden 6 des Deckelteils 4 zum Grund des Einfüll- und Entnahmespundes 9 führt und in Kopflage 1′ des Spundfasses 1 auf der Innenseite 27 der den Einfüll- und Entnahmespund 9 aufnehmenden Vertiefung 11 eine mit leichtem Gefälle zum Einfüll- und Entnahmespund 9 verlaufende Ablaufrinne 28 bildet, die gewährleistet, daß die Restflüssigkeit 24 vollkommen aus dem Deckelteil 4 in den Auffangbehälter 25 abläuft.
Das Spundfaß nach den Fig. 8 bis 10 ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite 27 der den Einfüll- und Entnahmespund 9 aufnehmenden Vertiefung 11 des Deckelteils 4 eine bogenförmig um das Spundloch 15 herum verlaufende Barriere 30 einstückig angeformt ist, die bis in den Bereich der Einmündungen 31, 32 der Ablaufrinnen 21, 22 in die Vertiefung 11 für den Einfüll- und Entnahmespund 9 geführt ist und in der gekippten Kopflage 1′ des Fasses 1 eine Fangschale für die Restflüssigkeit 24 bildet. Die Barriere 30 steigt vom Einfüll- und Entnahmespund 9 zu den Ablaufrinnen 21, 22 leicht an. Die durch die Barriere 30 gebildete Fangschale verhindert, daß beim Zurückkippen des Fasses 1 aus der gekippten Kopflage 1′ in die senkrechte Kopflage die Restflüssigkeit 24 durch die Ablaufrinnen 21, 22 in den Deckelteil 4 zurückläuft, so daß gewährleistet ist, daß bei ein- oder ggf. auch zweimaligem Kippen des Fasses 1 aus der reinen Kopflage in die gekippte Kopflage 1′ die aufgefangene Restflüssigkeit 24 durch das Spundloch 15 des Einfüll- und Entnahmespundes 9 vollkommen aus dem Deckelteil 4 ausläuft.

Claims (8)

1. Stapelbares Spundfaß aus Kunststoff, mit einem Mantelteil, einem Bodenteil und einem Deckelteil mit einer Stapelfläche, einem Einfüll- und Entnahmespund sowie einem Be- und Entlüftungsspund, wobei die Spunde in Vertiefungen des Deckelteils versenkt sind und wobei die in den Deckelteil eingeformte Vertiefung zur Aufnahme des Einfüll- und Entnahmespundes eine symmetrisch zur Verbindungsachse der diametral gegenüberliegenden Spunde angeordnete Bodenfläche mit einem Spundloch aufweist, die über einen Absatz mit der Stapelfläche verbunden ist, die in zwei in Umfangsrichtung des Deckelteils auslaufende, die Bodenfläche der Vertiefung für den Einfüll- und Entnahmespund einfassende rampenartige Deckelabschnitte übergeht, die mit leichtem Gefälle von der Stapel fläche des Deckelteils zur Bodenfläche der Vertiefung für den Einfüll- und Entnahmespund verlaufen und über die in leicht gekippter Kopflage des Spundfasses die sich auf der Innenseite des Deckelteils ansammelnde, durch das Spundloch des Einfüll- und Entnahmespundes austretende Restflüssigkeit abläuft, wobei die Deckelabschnitte als Stege ausgebildet sind und am Deckelrand verlaufende Ablaufrinnen bilden, nach Patent 41 08 655 dadurch gekennzeichnet, daß diese Stege (17, 18) zur Bildung von Ablaufrinnen (21, 22) ein umgekehrtes V-förmiges Querschnittsprofil (19) aufweisen.
2. Spundfaß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein asymmetrisches V-förmiges Querschnittsprofil (19) der Stege (17, 18), dessen verschieden lange Schenkel (19a, 19b) unterschiedliche Neigungswinkel (α, β) zur Bodenfläche (14) der Vertiefung (11) für den Einfüll- und Entnahmespund (9) aufweisen.
3. Spundfaß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine auf der Verbindungsachse (13-13) zwischen den beiden Spunden (9, 10) angeordnete rippenartige Erhebung (26), die von der Ringnut (7) zwischen dem Trage- und Rollring (5) und dem Boden (6) des Deckelteils (4) zum Einfüll- und Entnahmespund (9) verläuft und auf der Innenseite (27) der den Einfüll- und Entnahmespund (9) aufnehmenden Vertiefung (11) in Kopflage (1′) des Fasses (1) eine in den Einfüll- und Entnahmespund (9) führende Ablaufrinne (28) bildet.
4. Spundfaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartige Erhebung (26) von der Ringnut (7) zum Grund des Einfüll- und Entnahmespundes (9) leicht ansteigt, derart, daß die Ablaufrinne (28) in Kopflage (1′) des Fasses (1) mit leichtem Gefälle zum Einfüll- und Entnahmespund (9) verläuft.
5. Spundfaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite (27) der den Einfüll- und Entnahmespund (9) aufnehmenden Vertiefung (11) des Deckelteils (4) eine bogenförmig um das Spundloch (15) herum verlaufende Barriere (30) einstückig angeformt ist, die bis in den Bereich der Einmündungen (31, 32) der Ablaufrinnen (21, 22) in die Vertiefung (11) für den Einfüll- und Entnahmespund (9) geführt ist und in der gekippten Kopflage (1′) des Fasses (1) eine Fangschale für die Restflüssigkeit (24) bildet.
6. Spundfaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (30) in die Einmündungen (31, 32) der Ablaufrinnen (21, 22) in die Vertiefung (11) für den Einfüll- und Entnahmespund (9) vorsteht.
7. Spundfaß nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (30) eine gleichbleibende Höhe aufweist.
8. Spundfaß nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere (30) vom Einfüll- und Entnahmespund (9) zu den Ablaufrinnen (21, 22) ansteigt.
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