DE29519215U1

DE29519215U1 - Ausgießrohr für einen Behälter für Flüssigkeiten

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Publication number: DE29519215U1
Application number: DE29519215U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-04
Filing date: 1995-12-04
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2005-12-05

Description

Ausgießrohr für einen Behälter für Flüssigkeiten

Anmelder:

Dr.-Ing. Walter Frohn Geiselgasteigstr. 1OO 8154-5 München

Beschreibun

der Erfindun

Die Erfindung betrifft ein Ausgießrohr für einen Behälter für Flüssigkeiten mit einem ein gluckerfreies Ausgießen der Inhaltsflüssigkeit ermöglichenden Belüftungsrohr. Ein solches Ausgießrohr soll ein genau dosiertes, gezieltes Ausgießen ermöglichen, zum Beispiel zum Auffüllen eines Motorblockes mit öl. Ausgießrohre für Behälter, insbesondere auf die Ausgießöffnung aufsteckbare, sind an sich bekannt, jedoch nicht solche, die für Behälter mit Belüftungskanal bestimmt sind.

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Konto-Nr. 1890198 720

Fremdgeldkonto Hypobank München

BLZ 700 200 Konto-Nr, 1890198

Aufgabe der Erfindung war ein aus der Ausgießöffnung des Behälters ausziehbares und in diese so weit einschiebbares Ausgießrohr, daß die die Ausgießöffnung abschließende Verschlußkappe unbehindert bis zum dichten Verschluß aufgeschraubt werden kann.

Ferner soll das Ausgießrohr mit seiner Außenwandung gegen den Innenraum des Behälters zuverlässig abdichtbar sowie gegenüber dem Belüftungskanal so abgetrennt sein, daß weder beim Ausgießen noch bei eingeschobenem Ausgießrohr und Verschluß der Ausgießöffnung Inhaltsflüssigkeit in den Belüftungskanal gelangen kann.

Die Lösung dieser Aufgaben ergibt sich aus den Schutzansprüchen mit den dort angegebenen Maßnahmen und Ausgestaltungen.

Mit dem erfindungsgemäßen Ausgießrohr ist ein zielgenaues gluckerfreies Ausgießen der Inhaltsflüssigkeit ermöglicht, wie dies besonders bei gefährlichen Flüssigkeiten oder Mineralölen erforderlich ist. Die Versenkbarkeit des Ausgießrohres in die Ausgießöffnung vermindert nicht nur, sonder erhöht die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit des Ausgießstutzens und seiner Verschlußkappe gegen Stürze und ähnliche Beanspruchungen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig.1 eine teilweise Seitenansicht eines Behälters mit Belüftungskanal mit einem Ausbruch im Bereich des Eintritts des Belüftungskanals in den Ausgießstutzen;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ausgießstutzen des gleichen Behälters von oben;

Fig.3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes aus dem Ausgießstutzen ausgefahrenes Ausgießrohr bei einem Behälter gemäß Fig.1 in Ebene III-III in Fig.2;

Fig.4- einen Schnitt gemäß Fig.3 in der Ebene III-III wie in Fig.2 bei eingefahrenem Ausgießrohr;

Fig.5 eine Draufsicht auf einen Mündungseinsatz von oben gemäß Fig.3 und 4-5

Fig.6 einen Schnitt durch den Mündungseinsatz gemäß Fig.5 in Ebene VI-VI in Fig.5.

Fig.1 zeigt den Ausgießstutzen 1 eines im Blasverfahren hergestellten Behälters aus Kunststoff für Transport und Lagerung von Flüssigkeiten, insbesondere auch gefährlichen Flüssigkeiten, bei denen ein Gluckern und Verspritzen beim Ausgießen der Inhaltsflüssigkeit unbedingt zu vermeiden ist. Aus diesem Grund ist ein Belüftungskanal 2 zum Ausgleich des beim Ausgießen im Behälter entstehenden Unterdruchs durch Nachströmen

-A-

der Luft vorgesehen, der wie der Ausbruch bei 3 zeigt, in der Ausgießöffnung 4- in der Höhe des Schraubgewindes 5 für die Verschlußkappe in einer kalibrierten Einlaßöffnung 6 mündet und der im Blasverfahren vom Behälterkörper abgequetscht ist. Dabei entsteht in der Ausgießöffnung 4- eine halbmondförmige Fläche 7, die eine im Querschnitt elliptische Öffnung 6 des Belüftungskanals 2 aufweist.

In diese Ausgießöffnung 4- ist der in Fig.5 und 6 dargestellte Mündungseinsatz 8 eingesetzt, der auf der halbmondförmigen Fläche 7 aufliegt und abdichtend mit seinem Rand 9 an der Innenwand 10 des Ausgießstutzens 1 anliegt. Um diese Abdichtung zu bewirken, können am Umfang des Mündungseinsatzes 8 elastisch verformbare umlaufende Dichtlippen 11 vorgesehen sein. Der Rand 9 des Mündungseinsatzes 8 reicht bis zum oberen Rand des Ausgießstutzens 1 und schließt mit diesem bündig oder mit einem über die kalibrierte Ringfläche der Ausgießöffnung 4- f lanschf örmig übergreifendem Rand ab. Im Mündungseinsatz 8 ist exzentrisch in Richtung auf die Ausgießseite der Ausgießöffnung 4- eine Führungshülse 12 für das in ihr vertikal verschiebbare Ausgießrohr 13 angeordnet, die nach unten in den Behälter ragt. In der halbmondförmigen Fläche 7 ist über der elliptischen öffnung 6 des Belüftungskanals 2 eine Öffnung 14 eines in die Öffnung 6 abdichtend eingreifenden Rohrabschnittes 15 mit entsprechend elliptischem Querschnitt vorgesehen. Der Mündungseinsatz 8 kann mit der Ausgießöffnung 4- im Bereich der halbmondförmigen Fache 7 durch Punktschweißen festver-

bunden werden, um sein Herausreißen beim Ausziehen des Ausgießrohres 1 3 zu verhindern.

Das in Fig.3 und 4- dargestellte langgestreckte Ausgießrohr 13 weist an seinem Umfang in seinem oberen und unteren Abschnitt umlaufend elastisch verformbare weitere Dichtlippen 16 auf, die den Spalt zwischen dem Ausgießrohr 13 und der Führungshülse 14- im ausgezogenen und im eingefahrenen Zustand des Ausgießrohres 13 zuverlässig abdichten. Das Ausgießrohr 13 weist an seinem oberen Ende einen flanschförmigen nach außen waagerecht weisenden Rand 17 auf, der an der Ausgießseite mit einer Ausgießrinne versehen ist. Auf der entgegengesetzten Seite des Ausgießrohres 13 ist an dessen oberen Ende im Abstand von etwa der Breite des überstehenden Randes 17 von diesem ein waagerecht abstehender Steg 19 angeordnet, der an seinem äußeren Ende einen Verschlußstopfen 20 mit elliptischem Querschnitt aufweist, der beim Einschieben des Ausgießrohres 13 den Rohrabschnitt 15 und damit den Belüftungskanal 2 abdichtet. Dies ist notwendig, damit nicht bei eingefahrenem Ausgießrohr 13 und aufgeschraubter Verschlußkappe Inhaltsflüssigkeit bei Schwappbewegungnen des Behälters in den Belüftungskanal eindringen kann und ihn beim Ausgießen des Behälters verschließt.

Das Ausgießrohr 13 ist an seiner Unterseite, um sein Herausgezogenwerden zu verhindern, mit einem nach außen überstehenden Flansch 21 abgeschlossen, der nach untenzur Mittelachse hin konisch zuläuft. Das

Ausgießrohr 13 ist ferner an seinem unteren Ende durch Anordnung keilförmiger Schlitze 22 zusammendrückbar, um sein Einschieben in die Führungshülse 12 zu ermöglichen.

Der Mündungseinsatz 8 weist eine Auflagefläche 23 auf, die von der öffnung 14· durchsetzt ist und mit ihrer Unterseite auf der halbmondförmigen Fläche 7 des Ausgießstutzens 1 aufliegt. Andererseits ist sie Auflage für den Steg 19 bei eingeschobenem Ausgießrohr 13 und in den Rohrabschnitt 15 eingedrücktem Verschlußstopfen 20. Um für den flanschf örmigen oberen Rand 17 des Ausgießrohres 13 einen Anschlag bei dessen Einschiebenin den Behälter zu bieten, muß eine weitere Auflagefläche 24- im Mündungseinatz um die Öffnung der Führungshülse 12 vorgesehen sein. Der Abstand dieser Auflagefläche 24 vom oberen Rand 9 des Mündungseinsatzes 8 entspricht der Höhe des oberen Randes 17 des Ausgießrohres 13) so daß bei eingeschobenem Ausgießrohr 13 der Rand des Ausgießstutzens 1, der Rand 9 des Mündungseinsatzes 8 und der Rand 17 des Ausgießstutzens 13 in einer Ebene liegen und von einer in der Verschlußkappe vorgesehenen Dichtscheibe gemeinsam abgedichtet werden können.

Um die sich unterhalb des Mündungseinsatzes 8 stauende Flüssigkeit bei der Entleerung abzuführen und damit eine vollständige Entleerung des Behälters zu erreichen, ist im Mündungseinsatz 8 ein rechteckiger Durchbruch 27 an der Ausgießseite und im Ausgießrohr 13 ein weiterer Durchbruch 28 vorgesehen, der mit dem

Durchbruch 27 bei ausgefahrenem Ausgießrohr 13 zur Deckung kommt. Über diese Durchbrüche 27, 28 kann die Restflüssigkeit zwischen Führungshülse 12 und Innenseite 10 des Ausgießstutzens 1 ablaufen.

Um das Ausziehen des Ausgießrohres 13 ohne Berührung der Hände mit der gefährlichen oder schmutzenden Inhaltsflüssigkeit zu ermöglichen, ist zwischen dem oberen Rand 17 des Ausgießrohres 13 und oberhalb des Steges 19 eine Eingriffsöffnung 29 im Ausgießrohr 13 für einen an der Verschlußkappe angeordneten Haken vorgesehen. Dieser Haken, der bei eingeschlobenem Ausgießrohr 13 in die Eingriffsöffnung 29 des Ausgießrohres 13 eingreifen kann, ist an der Verschlußkappe so angeordnet, daß er bei deren Endstellung beim Verschließen über dem Belüftungskanal 2 zu liegen kommt.

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Bezugszeichenverzeichnis

1	Ausgießstutzen
2	Belüftungskanal
3	Ausbruch
4-	Ausgießöffnung
5	Schraubgewinde
6	Einlaßöffnung zu 2
7	halbmondförmige Fläche
8	Mündungseinsät&zgr;
9	Rand von 8
10	Innenwand von 1
11	Dichtlippen
12	Führungshülse
13	Ausgießrohr
U	elliptische öffnung in 6
15	Rohrabschnitt
16	weitere Dichtlippen
17	oberer Rand von 13
18	Ausgießrinne
19	Steg
20	Verschlußstopfen
21	unterer Flansch von 13
22	keilförmige Schlitze
23	Auflagefläche über 7
24	weitere Auflagefläche
25	Stufe
26	Durchbruch in 25
27	Durchbruch in 8
28	Durchbruch in 13
29	Eingriffsöffnung für Haken

Claims

Schutzansprüche

1. Ausgießrohr für einen im Blasverfahren hergestellten Behälter aus Kunststoff mit einem Belüftungskanal, dessen Einlaßöffnung im Ausgießstutzen des Behälters in einer beim Abquetschen des Belüftungskanals gebildeten waagerechten Fläche liegt,

dadurch gekennzeichnet, daß es einen Mündungseinsatz (8) mit einer Führungshülse (12) aufweist, in der das Ausgießrohr (13) vertikal verschiebbar ist und der auf der waagerechten, die Öffnung für den Belüftungskanal (2) aufweisenden Fläche (7) aufliegt und mit einem Rohrabschnitt (15) abdichtend in die Einlaßöffnung (6) des Belüftungskanals (2) eingreift, und daß ferner an dem Ausgießrohr (13) ein waagerechter Steg (19) mit einem Verschlußstopfen (20) angeordnet ist, der bei eingeschobenem Ausgießrohr (13) den Rohrabschnitt (15) verschließt.

2. Ausgießrohr nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungseinsatz (8) eine die Führungshülse (12) umgebende Auflagefläche (24) für einen nach außen überstehenden Rand (17) des Ausgießrohres (13) aufweist, dessen Abstand vom oberen Rand (9) des Mündungseinsatzes (8) gleich der Höhe des Flansches des oberen Randes (17) des Ausgießrohres (13) ist sowie eine weitere den in die Einlaßöffnung (6) des Belüftungskanals (2) eingreifen-

den Rohrabschnitt (15) aufweisende Auflagefläche (23) für den Steg (19) und daß die zwischen beiden Auflageflächen (23, 24.) gebildete Stufe (25) zur Aufnahme des Steges (19) bei dessen Lage bei eingeschobenem Ausgießrohr (13) durchbrochen ist.

3. Ausgießrohr nach Anspruch 1, 2,

dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgießrohr (13) an seinem oberen und seinem unteren Abschnitt umlaufende elastisch verformbare Dichtlippen (11) und der Mündungseinsatz (8) an seinem äußeren Umfang ebenfalls umlaufende elastisch verformbare Dichtlippen (16) aufweist.

4·. Ausgießrohr nach Anspruch 1, 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungseinsatz (8) in seiner Führungshülse (12) an der Ausgießseite einen Durchbruch (27) aufweist, der mit einem Durchbruch (28) im ausgefahrenen Ausgießrohr (13) fluchtet.

5. Ausgießrohr nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgießrohr (13) über dem Ansatz des Steges (19) eine Eingriffsöffnung (29) vorgesehen ist, an der das Ausgießrohr (13) mit einem an der Verschlußkappe des Ausgießstuztens (1) vorgesehenen Haken herausgezogen werden kann.