DE2222522A1

DE2222522A1 - Trichter

Info

Publication number: DE2222522A1
Application number: DE19722222522
Authority: DE
Inventors: Roger L Nowak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-05-07
Filing date: 1972-05-08
Publication date: 1973-01-18
Also published as: GB1382846A; US3750722A; IT954994B; JPS4849016A; FR2139300A5; CA948572A

Description

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER ■ D. GROSSE 22 2O4'h.Sg

. 3. Mai 1972

ROGER L. NOWAK, West Boylson, Mass,» USA

Trichter

Es ist äusserst schwierig, Flüssigkeiten aus einer Dose in eine kleine öffnung zu giessen. Dies ist besonders der Fall, wenn Motoröl in die ölwanne einer Verbrennungskraftmaschine gegossen wird. Obwohl es allgemein üblich ist, einen konischen Trichter dafür zu benutzen, liegt die Eintrittsöffnung oft so, dass der Trichter und die Dose, in der das Motoröl sich befindet, nicht so gehandhabt werden können, dass das Motoröl ohne Verschütten in die Maschine eingeführt wird. Ausserdem muss der Trichter, wenn zähflüssiges Motoröl verwendet wird, lange genug in der öffnung gelassen werden, in die das öl hineingegossen werden soll, damit alles öl von der Oberfläche des Trichters ablaufen kann. Dies ist nicht nur erforderlich, um Öl zu sparen, sondern auch um sicherzustellen/ dass der Trichter an dem Platz, wo er aufbewahrt wird, keine ölspuren hinterlässt. In vielen Fällen sitzt der Trichter während des letzten Abtropfens im öl, und wenn er entfernt wird, tropft immer noch eine ziemliche öimenge am Aufbewahrungsort ab. Diese und andere Schwierigkeiten, die mit den Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik auftreten, sind auf neue Art durch diese Erfindung ausgeschaltet worden.

Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, in erster Linie einen Trichter zu schaffen, der

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flüssigkeitsdicht auf eine Dose gesetzt werden kann, " in der sich eine Flüssigkeit befindet, die umgegossen werden soll.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Trichters, der die doppelte Eigenschaft besitzt, beim Giessen zu helfen und als Schmutz- und Staubschutz für den oberen Teil der Ölkanne zu dienen.

Noch ein Ziel der Erfindung liegt in der Schaffung eines Trichters, der auf dem oberen Teil eines Flüssigkeitsbehälters einschnappt und leicht ohne Verwendung von Werkzeugen wieder entfernt werden kann.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Trichter zu schaffen, der sofort nach der Verwendung gelagert werden kann und ein Zurücklaufen des Öls, das eventuell an seiner Oberfläche haftet, in den Behälter ermöglicht.

Ausserdem soll durch die Erfindung ein Trichter geschaffen werden, der so ausgebildet ist, dass er in schwer zugängliche Stellen hineinreicht.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Trichters, der unter gewissen Umständen auch als Schöpflöffel zur Entfernung von altem öl aus einem Motor dienen soll.

Ferner hat die Erfindung die Aufgabe, einen Trichter zu schaffen, der einfach und nicht kostspielig aus

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korrosionsfreiem Material gefertigt werden kann und der ohne Verminderung seiner Eigenschaften eine lange Lebensdauer hat.

Wie für den Fachmann klar ersichtlich liegt die Erfindung zur Erreichung dieser Ziele in der Kombination von Teilen, die in der Spezifikation erläutert sind und für die -die beigefügten Ansprüche erhoben werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Erfindung im wesentlichen in einem Trichter besteht, der einen hohlen Hauptkörper aus Elastomer Kunststoff mit einer Öffnung an einem Ende hat. Ein Flansch verläuft innen vom Hauptköfper um die Peripherie der öffnung und ist so ausgebildet, dass er den Rand eines Behälters ümschliessen kann. Der Hauptkörper hat eine schräge Oberfläche, die gedrückt werden kann, um einen Teil des Flansches vom Behälter abzuheben.

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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Trichters, der die Grundgedanken der Erfindung in sich vereinigt und in

Fig. 2 den Vertikalschnitt des Trichters.

In Fig. 1, die am besten die allgemeinen Merkmale der Erfindung zeigt, hat der Trichter, der mit der Nummer 10 bezeichnet ist, einen hohlen Hauptkörper 11 aus Elastomer Kunststoff, wie zum Beispiel lineares Polyäthylen, der an einem Ende eine öffnung 12 aufweist. Der Flansch 13 verläuft am Hauptkörper 11 um die Peripherie der Öffnung und ist so ausgebildet, dass er den Rand eines Behälters umschllesst. Der Hauptkörper 11 hat eine schräge Oberfläche 15, die gedrückt werden kann, um einen Teil des Flansches vom Behälter abzuheben.

Der Hauptkörper 11 hat einen Hals 16, der sich in einem grösseren Abstand von der öffnung 12 befindet und ebenfalls eine öffnung hat, die' jedoch kleiner ist als die erwähnte öffnung 12. Ein Verschluss 17 passt auf den Hals 16 und ist mit dem Hauptkörper durch ein elastisches Verschlussband verbunden. Der Hauptkörper 11 hat die allgemeine Form einer Oberfläche, die einen grossen Kreis mit einem kleinen Kreis verbindet, der sich parallel dazu in einem

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gewissen Abstand befindet und dessen Mitte zur Mitte des grossen Kreises um ein beträchtliches Mass seitlich verschoben ist. Genauer gesagt, ist die Peripherie des kleinen Kreises im wesentlichen tangential zur Projektion des grossen Kreises auf die Ebene des kleinen Kreises, und der kleine Kreis liegt vollkommen innerhalb dieser Projektion.

Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass der Flansch 13 mit einem inneren Radialansatz 19 versehen ist, der in den konventionellen Rand eines Behälters 14 eingreift und so die Verriegelung herstellt. Wie aus dieser Fig. ersichtlich hat der obere Hals 16 eine konische Form_r wobei die Oberfläche 15 sich von der Spitze dieses Kegels bis zum Flansch 13 erstreckt. Ausserdem verläuft ein nach innen gerichteter Axialflansch 21 an der Innenseite des Hauptkörpers in einem gewissen Abstand zu und konzentrisch mit einem Flansch 13. Der Flansch 21 passt auf die Innenseite des Behälterrandes, um das Zurücklaufen zu gewährleisten.

Das Ende des Bandes 18, das dem Ende gegenüberliegt, welches den Verschluss 17 trägt, ist mit einem Ring 22 versehen. Dieser Ring rastet über einer nach aussen gerichteten Erhöhung 23 ein, die sich unten am Hals 16 befindet. Der Verschluss 17, das Band 18 und der Ring sind integral aus Elastomer Kunststoff geformt, so dass das Band 22 elastisch genug ist, um über der Erhöhung einzurasten und verriegelt zu werden.

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Anhand der obigen Beschreibung müsste die Arbeitsweise der Erfindung leicht verständlich sein. Es werden zwei Löcher oben am Behälter 14 gemacht, damit das Öl ausfHessen kann. Der Trichter 10 wird dann eingerastet, wobei der Flansch 13 unter der Lippe auf dem Behälter sitzt und der Flansch 21 an der Innenseite der Randaussparung des Behälters eingepasst wird. Der Verschluss wird dann vom Hals 16 abgenommen, braucht jedoch nicht abgelegt werden, da er am Ring 22 und am Band 18 hängt. Behälter und Trichter werden dann gekippt, so dass die Flüssigkeit vom Behälter in den Trichter und von dort durch die kleine Öffnung oben am Hals 16 nach aussen fliesst. Dieser Hals kann in die öffnung eingesetzt werden, in die der Inhalt gegossen werden soll. Wenn es sich um Motoröl handelt, wäre dies der Eingang der ölwanne eines Verbrennungsmotors. Wenn genügend Flüssigkeit ausgeflossen ist, braucht nur der Verschluss 17 wieder auf den Hals gesetzt werden, und die Kanne sowie ihr Inhalt sind vor Staub und Schmutz geschützt. Wenn der Behälter in Vertikallage gebracht wird, laufen Flüssigkeitsreste, die an der Innenfläche des Trichters geblieben sind, an der Oberfläche zurück und wieder in die Kanne hinein. Der Flansch 21 verhindert das Auslaufen der Flüssigkeit am Ende des Trichters und sorgt dafür, dass sie zum ausgesparten Ende des Behälters zurückkehrt.

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Die Erfindung ist besonders nützlich für einen Schiffsmotor, wo der Eingang zur ölwanne der Verbrennungsinas chine in einer Aussparung under der Masse des Motors liegt , und sehr schlecht zugänglich ist, selbst mit einem herkömmlichen Trichter. Nach dieser Erfindung können Behälter und Trichter in etwa horizontaler Lage ohne Spritzverlust in die Aussparung eingeführt werden. Ausserdem besteht auf einem Schiff die Gefahr, dass das öl umkippt, und in das Bilgenwasser laufendes Öl ist ein allgemeines Problem. Auch ist auf einem Boot kein geeigneter Platz für die Aufbewahrung eines Trichters vorhanden, und die Erfindung ermöglicht die Aufbewahrung des Trichters zusammen mit der ölkanne. Er hält das Öl sauber, frei von Wasser und

Schmutz, und es besteht nicht die Gefahr, dass der Trichter nach der Benutzung tropft, da das überschüssige öl auf seiner Oberfläche in die Kanne zurückläuft.

Ferner eignet die Erfindung sich besonders zur billigen Herstellung durch das Spritzgussverfahren. Wenn der Trichter vom Behälter abgenommen werden soll, braucht nur gegen die schräge Oberfläche 15 gedrückt werden; der Flansch 13 wird dadurch vom Rand des Behälters nach oben abgezogen, so dass der Trichter entfernt werden kann.. Hierzu sind weder Werkzeuge erforderlich, noch berührt die Hand des Benutzers das Innere des Trichters. Wenn der Trichter für trinkbare Flüssigkeiten verwendet wird, verunreinigt seine Hand diese Oberfläche nicht, und bei

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Verwendung des Trichters für Medien, wie zum Beispiel Motoröl wird seine Hand nicht mit Motorölresten bedeckt, die sich an der Innenfläche befinden können,

Es versteht sich von selbst, dass kleinere Änderungen in der Form und Ausführung der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von ihrer eigentlichen Wesensart abzuweichen. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die genaue Form zu beschränken, die hier gezeigt und beschrieben wird, aber es soll alles eingeschlossen werden, was unter den beanspruchten Umfang fällt.

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Claims

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MULLbR- D.GROSSE 22 204 h. Sg 9 3. Mai 1972 ROGER L. NOWAK, West Boylson, Mass., USA Schutzansprüche

1. Trichter

a) hohler Hauptkorper aus Elastomer plastic mit einer öffnung an einem Ende

b) Flansch, am Hauptkorper um die Peripherie der Öffnung laufend, wobei der Flansch den .Behälterrand umschliesst.

Der Hauptkorper hat eine schräge Oberfläche, auf die gedrückt werden kann, um einen Teil des Flansches vom Behälter abzuheben.

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2. Trichter nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch einen Ansatz hat, der in den entsprechenden Ansatz des Behälters eingreift und verriegelt wird.

3. Trichter" nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper einen Hals hat, der sich in einem gewissen Abstand von der erwähnten Öffnung befindet und ebenfalls eine Öffnung kleineren Ausmasses hat.

4. Trichter nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschluss auf dem Hals vorgesehen wird, der mit dem Hauptkörper durch ein elastisches Verschlussband verbunden ist.

5. Trichter nach Anspruch 4

dadurch gekennzeichnet, dass das dem Verschluss gegenüberliegende Bandende mit einem Ring versehen ist, der so ausgebildet ist, dass er über dem Hals einrastet, wobei Verschluss, Band und Ring integral aus Elastomer Kunststoff geformt sind.

6. Trichter nach Anspruch 5

dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil des Halses mit einer nach aussen vorstehenden Erhöhung zur Verriegelung des Ringe* versehen ist.

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7. Trichter nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper die allgemeine Form einer Oberfläche hat, die einen grossen Kreis mit einem kleinen Kreis verbindet, der sich parallel.in einem gewissen Abstand- zu dem grossen Kreis befindet und dessen Mitte im Verhältnis zur Mitte des grossen Kreises um ein beträchtliches Mass seitlich verschoben ist.

8. Trichter nach Anspruch 7

dadurch gekennzeichnet, dass der Hals eine konische Form hat, dessen Spitze den kleinen Kreis bildet, und dass die Peripherie des kleinen Kreises tangential zu und vollständig innerhalb der Projektion des grossen Kreises auf die Ebene des kleinen Kreises liegt.

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