DE3616655A1 - Plastik-abschlusskappe - Google Patents
Plastik-abschlusskappeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Plastikkappe
mit einer Hülse, die in der Einfülltülle eines
Brennstofftanks einsetzbar und dort festlegbar
ist. In traditioneller Weise sind Einfülltüllen
in Kraftfahrzeugen und Lastkraftfahrzeugen mit einer
Kappe mit Schraubgewinde versehen. Die Kappe kann
auf- und abgeschraubt werden, wenn ein Auftanken des
Fahrzeugs erforderlich ist. Da die Kappe lose herum
liegt während das Auftanken stattfindet, besteht die
Gefahr, daß die Kappe zerlegt oder verloren wird,
oder herunterfällt und an eine Stelle abrollt, wo es
schwierig ist, die Kappe wieder aufzufinden. Wenn der
Brennstoff zu schnell in die Tülle eingefüllt wird,
spritzt er häufig über oder schäumt zurück und ge
langt auf die Hände oder Füße oder die Kleidung der
das Fahrzeug betankenden Person.
Es sind verschiedene Versuche unternommen worden, um
die sich hieraus ergebenden Probleme zu lösen. Ver
suche oder Lösungen sind in den nachstehenden US-
Patentschriften beschrieben, die sich insbesondere
auf Brennstofftankverschlüsse beziehen:
US-PS 19 02 456, 34 78 922, 39 03 942, 41 35 404 und
44 41 533. Andere Deckelanordnungen auf dem Gebiete
der Verschlüsse sind in den US-PS 34 19 198, 34 65 925
und 41 06 656 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Plastik-Benzin-Abschlußkappe soll
die Schraubkappe ersetzen, die normalerweise bei Brenn
stofftanks von Kraftfahrzeugen und Lastkraftfahrzeugen
Anwendung findet. Der erfindungsgemäße Deckelverschluß
ist mit einem Basiskörper versehen, der eine Plastik
hülse besitzt, die in die Einfülltülle eines Brenn
stofftanks einsetzbar ist. Die Hülse ist mit radial
nach außen vorstehenden Ringen versehen, die elastisch
flexibel sind und an der Innenseite des Halses der
Einfülltülle angreifen und in diesen Hals eingepreßt
werden, um die Kappe an Ort und Stelle zu halten. Ein
Abschlußdeckel ist gelenkig mit dem Basiskörper ver
bunden und liegt über einer Öffnung im Basiskörper
und dichtet diese ab, wenn der Deckel in Schließstellung
befindlich ist. Wenn die Deckelkappe in die Öffnungs
stellung gezogen wird, schwenkt die Deckelkappe nach
oben und der Einfüllstutzen der Brennstoffleitung kann
in die Öffnung eingeführt werden, die vom Basisteil
definiert wird, so daß der Brennstoff in den Tank ein
gefüllt werden kann. Wenn das Auftanken beendet ist,
wird die Kappe in ihre Schließstellung zurückgeschnappt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Plastik-
Abschlußkappe in Öffnungsstellung;
Fig. 2 eine Seitenansicht, welche die Kappe in
Schließ- und Dichtungsstellung zeigt;
Fig. 3 eine Schnittansicht, die voll ausgezogen
die Kappe in Schließstellung und strich
punktiert in Öffnungsstellung zeigt;
Fig. 4 eine Draufsicht der Kappe in Öffnungs
stellung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungs
gemäße Plastik-Abschlußkappe aus einem Basiskörper 10
und einer Deckelkappe 12, die durch ein flexibles
Plastikband 13 verbunden sind, welches als integraler
Bestandteil von Basisteil und Deckelkappe hergestellt
ist. Der gesamte Aufbau ist aus Plastik hergestellt.
Es hat sich gezeigt, daß ein Mischpolymerisat von
Polypropylen akzeptable Ergebnisse liefert, wenn die
Dicke im Querschnitt etwa 1,27 mm (0,05 Zoll) beträgt.
Der Basisteil 10 besteht aus einem flachen Flansch 14
kreisringscheibenförmiger Gestalt, der eine Öffnung 16
in der Mitte aufweist. Der Flansch weist einen Innen
rand 17 und einen Außenrand 18 auf. Wie am besten aus
Fig. 3 ersichtlich, weist der Basisteil 10 außerdem eine
nach unten verlaufende flexible Hülse 20 auf, die mit
dem Flansch 14 an einer Stelle zwischen dem Innenrand
17 und dem Außenrand 18 verbunden ist. Die Hülse 20
erstreckt sich über den Umfang des Basisteils und ist
im Querschnitt kegelstumpfförmig gestaltet, wobei der
größere Durchmesser am unteren Ende liegt und ein
kleinerer Durchmesser am oberen Ende.
Die Hülse 20 besitzt mehrere radial vorspringende
Rippen oder Ringe 21, 22, die in Fig. 2 in unaus
geknickter Stellung ersichtlich sind. Die Ringe
sind dünn und flexibel und erstrecken sich etwa
6,35 mm (1/4 Zoll) von der Basis der Hülse 20 weg.
Wegen der kegelstumpfförmigen Gestalt der Hülse 20
erstreckt sich der Außenrand des Ringes 22 über den
Außenrand des Ringes 21 nach außen, wie am besten
aus Fig. 1 ersichtlich ist. In der Zeichnung sind
zwei Ringe 21, 22 dargestellt, jedoch kann die
Plastik-Abschlußkappe auch einen einzigen Ring oder
mehrere Ringe, d.h. mehr als zwei Ringe tragen, je
nach den Abmessungen der Fülltülle, in die die Kappe
einzusetzen ist.
Die Deckelkappe 12 weist einen flachen Abschnitt 25
auf der Unterseite auf, der über dem Flansch 14 des
Basisteiles zu liegen kommt. Die Deckelkappe weist
außerdem einen nach unten weisenden Stopfenteil 26
auf, der eine nach außen abgewinkelte Lippe 27 be
sitzt, deren Durchmesser etwas größer ist als die
Öffnung 16, die durch den Flansch 14 definiert ist.
Der Stopfen 26 wird im Preßsitz in die Öffnung 16
eingeführt, um eine Abdichtung zu bewirken. Die Ab
deckkappe 12 weist außerdem eine nach unten weisende
Lippe 28 auf, die sich im wesentlichen über die ge
samte Abdeckkappe erstreckt und an einer Stelle be
findlich ist, die auf dem äußeren Umfang des Deckels
liegt. Von der Deckelkappe 12 steht eine Grifflasche
30 seitlich ab, damit die Deckelkappe mit den
Fingern leichter geöffnet oder geschlossen werden
kann.
Die Arbeitsweise der Plastik-Abschlußkappe nach
der Erfindung ist die folgende: Die Kappe ist so
ausgebildet, daß sie universell anwendbar ist in
Verbindung mit Fülltüllen von Kraftstofftanks
einer weiten Vielfalt von Fahrzeugen. Sie ist so
ausgebildet, daß die herkömmliche Schraubkappe für
die Fülltülle ersetzt werden kann, die üblicherweise
dem Fahrzeug beigegeben ist. Wenn sie ordnungsgemäß
benutzt wird, dann vermeidet die Erfindung verlorene
Verschlußkappen und verhindert oder vermindert ein
unerwünschtes Überströmen, das normalerweise beim
Auftanken des Fahrzeuges erfolgt. Die Größe der
Öffnungen in den Einfülltüllen ändert sich von Fahr
zeug zu Fahrzeug oft, je nach der Art des Brennstoffs,
der für das Fahrzeug vorgesehen ist. Eine Öffnungs
abmessung stellt einen Standard für Fahrzeuge dar,
die einen üblichen Brennstoff benutzen. Eine andere
Standardabmessung gilt für Fahrzeuge, die nur mit
unverbleitem Brennstoff betrieben werden dürfen. Eine
dritte Abmessung ist für Fahrzeuge vorgesehen, die
Dieselkraftstoff benutzen. Die erfindungsgemäße Kappe
ist wegen ihrer einmaligen Ausbildung in der Lage, in
Verbindung mit jeder der beschriebenen Fülltüllen be
nutzt zu werden.
Zunächst wird die normalerweise dem Brennstofftank
beigegebene Schraubkappe entfernt und von der Ein
fülltülle entfernt und bei Seite gelegt. Im typischen
Fall besteht die Einfülltülle aus einer Rohrleitung
31, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, mit einem
nach innen abgebogenen Flansch 32 und einer nach
unten gerichteten Lippe 33. Die Hülse 20 wird durch
die Öffnung 35 eingefügt, welche am Eintritt der Ein
fülltülle definiert ist. In den meisten Fällen hat
der untere Abschnitt der Hülse einen größeren Durch
messer als die Öffnung, und dies macht es erforder
lich, daß die Hülse nach innen zusammengequetscht
wird, bis der untere äußere Durchmesser in der Lage
ist, durch die Öffnung der Einfülltülle hindurchzu
treten. Wenn die Hülse nach unten durch die Öffnung
35 hindurchgedrückt wird, dann greifen die Ringe 22,
21 nacheinander an dem nach innen gerichteten Flansch
32 an, da die Ringe einen größeren Durchmesser be
sitzen als die Öffnung. Weil die Ringe jedoch flexibel
sind, bewirkt eine weiter nach unten gegen die Kappe
ausgeübte Kraft, daß die Ringe nach oben ausgelenkt
werden, bis sie durch die Öffnung 35 hindurchgetreten
sind. Diese nach unten gerichtete Kraft wird ausge
übt, bis der Unterrand des Flansches 14 in Berührung
mit der oberen Oberfläche der Ringfläche gelangt, die
von dem nach innen verlaufenden Flansch 32 gebildet
ist. An dieser Stelle haben die Ringe bis zu einem
gewissen Grad ihre radial nach außen gerichtete
Orientierung wieder eingenommen und sie greifen unter
dem nach innen weisenden Flansch 32, wie in Fig. 3
dargestellt, an der Innenseite der Rohrtülle dichtend
an. Die Kappe ist nunmehr auf eine relativ dauer
haften Basis innerhalb des Füllstutzens festgelegt
und wirkt als integrale Einheit, die über die ge
samte Lebensdauer am Fahrzeug verbleibt.
Um ein Auftanken durchzuführen, wird die Deckel
kappe 12 geöffnet, indem an der Grifflasche 30
gezogen wird, um den Stopfen 26 außer Dichtungseingriff
mit der Öffnung 16 zu bringen. Der Plastikstreifen 13
wirkt als Gelenk und kann der Deckelkappe 12 bei der
Schwenkbewegung folgen, wenn diese etwa wie in Fig. 1
dargestellt, eine 90°-Stellung oder eine 180°-Stellung
einnimmt, wie in Fig. 4 dargestellt, oder auch eine
Stellung irgendwo dazwischen. Nachdem die Kappe ein
mal geöffnet ist, behält sie jede von der Bedienungs
person erwünschte Stellung bei und verbleibt in jener
Lage, in der sie gebracht wurde.
Nunmehr kann das Auftanken erfolgen, indem der Ein
füllstutzen des Brennstoffschlauches durch die Öffnung
16 im Flansch 14 eingesteckt wird. Wie erwähnt, hat
die Öffnung 16 einen wesentlich kleineren Durchmesser
als die Einfülltülle. Hierdurch wird die Gefahr eines
Überlaufens beim Auftanken beträchtlich vermindert
oder sogar ausgeschaltet. Bei bekannten Anordnungen
ist es oft so, daß beim zu schnellen Einlaufen von
Brennstoff in die Einfülltülle der Brennstoff zurück
spritzt und über den Tank läuft, wenn der Tank fast
gefüllt ist. Wegen der zweckmäßigen Ausgestaltung vor
liegender Erfindung wird dieses Überlaufen vermindert
wenn nicht völlig ausgeschaltet. Die kegelstumpfförmige
Anordnung der Hülse und die kleinere Öffnung, die
in der Hülse vorgesehen ist, wirkt als Schürze
gegenüber dem aufspritzenden und überlaufenden
Brennstoff, wodurch eine unglückliche Situation
verhindert wird, bei der Brennstoff über die Kleider
und/oder die Schuhe der Bedienungsperson gespritzt
wird.
Wenn der Fahrzeugtank bis zu einem gewünschten Pegel
aufgefüllt ist, dann wird die Kappe wiederum unter
Benutzung der Grifflasche 30 verschwenkt, bis der
Stopfen 26 in die Öffnung 16 eintritt. Ein geringer
zusätzlicher Druck auf die Lasche 30 nach unten
drückt den Stopfen 26 und die nach außen verlaufende
Lippe 27 durch die Öffnung 16, wodurch ein Preßsitz
mit Dichtungseingriff zustande kommt. Dies verhindert
das Eindringen von Schmutz in die Einfülltülle und
den Tank und es wird auch ein unbeabsichtigter Rück
lauf von Brennstoff aus der Einfülltülle verhindert,
wenn das Fahrzeug beschleunigt oder schräggestellt
wird. Das Plastikgelenk 13 bildet einen integralen
Teil sowohl des Basiskörpers als auch der Deckel
kappe und es erstreckt sich zwischen diesen und
sichert diese Elemente dauerhaft, wodurch ein zu
fälliger Verlust oder ein Verlieren der Kappe ver
hindert wird. Die nach unten verlaufende Lippe 28
dient als weiterer Schutz gegen das Eindringen von
Verunreinigungen in den Brennstofftank des Fahrzeugs.
In Verbindung mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurden zahlreiche Merkmale erörtert. Es ist jedoch klar,
daß diese Merkmale nicht beschränkend sind und
Abwandlungen getroffen werden können, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (6)
1. Plastik-Abschlußkappe zum Einsatz in die
Einlaßöffnung eines Brennstofftankes,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Basis-
Körper (10) aufweist, der einen Flansch (14)
besitzt, welcher eine Öffnung (16) im Mittel
abschnitt definiert, daß eine flexible Hülse
(20) von dem Flansch (14) nach unten vor
steht, die in das Innere einer Einfülltülle
(31) einsetzbar ist, daß die Hülse (20) einen
oder mehrere radial nach außen vorstehende
Kreisringscheiben (21, 22) aufweist, die
elastisch deformierbar sind und an der Innen
wand der Einfülltülle angreifen, um die Kappe
an Ort und Stelle zu fixieren, daß eine Deckel
kappe (12) gelenkig integral mit dem Basis
körper (10) verbunden ist, wobei die Deckel
kappe einen Deckel (25) aufweist, der in
Schließstellung über dem Basiskörper zu liegen
kommt, während ein Stopfen (26) von dem Deckel
nach unten vorsteht und in die von dem
Flansch (14) gebildete Öffnung des Basis
körpers (10) eindrückbar ist, um die
Öffnung (16) abzudichten, und daß ein
flexibler Plastikstreifen (13) integral mit
der Deckelkappe und dem Basisteil (10) ver
bunden ist und zwischen diesen verläuft, um
den Basisteil (10) gelenkig mit der Deckel
kappe (12) zu verbinden.
2. Plastik-Abschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20)
einen kegelstumpfförmigen Querschnitt be
sitzt, wobei der Durchmesser am Bodenteil
größer ist als oben.
3. Plastik-Abschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mehrere
radial vom Umfang der Hülse (20) nach außen
stehende Ringlippen (21, 22) besitzt.
4. Plastik-Abschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Öffnung (16) im Flansch (14) beträchtlich
kleiner ist als der Innendurchmesser der Ein
fülltülle (31).
5. Plastik-Abschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelkappe
(12) eine Grifflasche (30) aufweist, die vom
Deckel (25) vorsteht, um das Öffnen und Schließen
des Deckels zu erleichtern.
6. Plastik-Abschlußkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelkappe
(12) eine nach unten verlaufende Lippe (28)
aufweist, die über im wesentlichen den ge
samten Umfang verläuft und dazu dient, über
einem Abschnitt des Endes der Einfülltülle
zu liegen, wenn die Abschlußkappe in Schließ
stellung befindlich ist.
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