DE4107898A1 - Einrichtung zum verschliessen der entnahmeoeffnung eines entnahmefaches - Google Patents
Einrichtung zum verschliessen der entnahmeoeffnung eines entnahmefachesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung der im Oberbe
griff des Anspruches 1 genannten Art.
Das Entnahmefach hat eine die Verbindung zum Geldausga
beautomaten herstellende Geldzuführöffnung und eine
verschließbare Entnahmeöffnung, aus der der Benutzer
die im Geldfach abgelegten Geldscheine entnehmen kann.
Zum Verschließen der Entnahmeöffnung ist eine Außen
klappe vorgesehen, die geöffnet wird, wenn nach einer
ordnungsgemäß angeforderten, überprüften und gebuchten
Geldausgabetransaktion die Geldscheine im Entnahmefach
abgelegt worden sind.
Derartige Entnahmefächer sind im allgemeinen weitgehend
autonome Gerätemodule mit eigenen Antriebseinrichtun
gen, Überwachungseinrichtungen usw., die lediglich
elektrisch mit der Steuerung des Geldausgabeautomaten
verbunden sind. An die Entnahmefächer werden besondere
Anforderungen gestellt, da sie einerseits dem Zugriff
und damit auch den Manipulationen von unseriösen Benut
zern ausgesetzt sind; andererseits sind sie sehr häufig
an Außenwänden von Bankgebäuden angeordnet, so daß sie
auch extremen Witterungsbedingungen standhalten müssen.
Eine grundsätzliche Anforderung an derartige Entnahme
fächer ist deshalb ein einfacher und robuster Aufbau
und die Möglichkeit, auf Fehlbedienungen oder kriminel
le Manipulationen in einer Weise zu reagieren, daß ein
Zugriff auf den eigentlichen Geldautomaten ausgeschlos
sen wird bzw. daß nach einer derartigen Manipulation
die gesamte Einrichtung blockiert wird, so daß weitere
Manipulationen jedenfalls nicht mehr möglich sind. Ein
besonders kritischer Bereich bisher bekannter Einrich
tungen ist die Zuführöffnung, die eine Verbindung zu
dem zugeordneten Geldausgabeautomaten herstellt. Einer
seits ermöglicht diese Zuführöffnung bei geöffneter
Außentüre einen Zugriff zum Geldautomaten, andererseits
hat es sich gezeigt, daß durch die Zuführöffnung hin
durch bei geöffneter Außentüre häufig ein starker Luft
strom entsteht, welcher durch einen im Inneren des
Bankgebäudes beispielsweise durch eine Klimaanlage er
zeugten Überdruck oder Unterdruck bewirkt wird. Durch
diesen Luftstrom können im Entnahmefach abgelegte Geld
scheine nach außen, nach innen oder auch in den Mecha
nismus des Entnahmefaches geweht werden, was auf jeden
Fall vermieden werden muß.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genann
ten Art zu schaffen, die einfach und robust im Aufbau
ist und die sicherstellt, daß bei geöffneter Außentüre
die Verbindung des Entnahmefaches zum Geldausgabeauto
maten gesperrt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Die Außentüre ist durch eine zwischen eine die Entnah
meöffnung verschließenden Schließstellung und einer in
das Entnahmefach eingeschwenkten Öffnungsstellung ver
schwenkbare Außenklappe gebildet. Derartige schwenkbare
Klappen können konstruktiv sehr robust und sehr einfach
ausgeführt werden, da die Schwenkbewegung ohne kompli
zierte Übertragungsmittel direkt durch einen drehenden
Antriebsmotor bewirkt werden kann. Die der Außenklappe
zugeordnete Innenklappe ermöglicht es, ohne einen ge
sonderten Antrieb gleichzeitig mit dem Öffnen der
Außenklappe die Zuführöffnung zu verschließen und umge
kehrt. Die Schwenkverbindung der Innenklappe mit der
Außenklappe einerseits und die Zwangsführung der Innen
klappe andererseits können wiederum sehr einfach und
robust ausgeführt werden, wie anhand der Ausführungs
beispiele näher erläutert wird.
Durch die Abdeckung der Zuführöffnung bei geöffneter
Außenklappe wird einerseits ein krimineller Zugriff zum
Geldausgabeautomaten verhindert, andererseits ein star
ker Luftstrom durch das Entnahmefach hindurch wirksam
unterbunden.
Die Innenklappe ist vorzugsweise um eine am freien Ende
der Außenklappe angeordnete, zur Schwenkachse derselben
parallele Anlenkachse schwenkbar mit dieser verbunden,
so daß sowohl die Außenklappe als auch die Innenklappe
eine gemeinsame Schwenkebene haben, was zu einer kon
struktiv einfachen Lösung führt. Die Zwangsführung der
Innenklappe wird vorzugsweise durch Führungskulissen
gebildet, in die an der Innenklappe angeordnete Kulis
sensteine eingreifen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Entnahmefach kastenartig mit einer Bodenwand
zur Aufnahme der Geldes, einer Vorderwand, einer Rück
wand und zwei Seitenwänden ausgebildet ist, wobei die
Entnahmeöffnung in der Vorderwand und die Zuführöffnung
in der Rückwand ausgebildet sind. Dabei ist vorgesehen,
daß die Schwenkachse der Außenklappe im Bereich einer
der Bodenwand fernen Oberkante der Entnahmeöffnung an
geordnet ist, so daß die Außenklappe aus einer im we
sentlichen vertikalen Schließstellung nach hinten und
oben verschwenkt wird; Die Innenklappe ist so ausge
legt, daß sie bei der Schließstellung der Außenklappe
von deren Unterseite nach hinten und oben gerichtet
ist, so daß sie die obere Begrenzung eines von der Zu
führöffnung zur Bodenwand führenden Geldtransportkanals
bildet. Bei der Öffnungsstellung der Außenklappe ist
die Innenklappe vorzugsweise in Verlängerung der Außen
klappe ausgerichtet, derart, daß die Innenklappe zur
Unterkante der Zuführöffnung oder in diese hinein
ragt; die Außenklappe und die Innenklappe bilden ge
meinsam eine obere Begrenzung des nach außen offenen
Entnahmefaches bei gleichzeitiger Abdeckung der Zuführ
öffnung.
Für den Fall, daß aus Platzgründen die Innenklappe so
kurz ausgebildet werden muß, daß sie bei der Schließ
stellung der Außenklappe den oberen Bereich des Entnah
mefaches nicht vollständig abdeckt, ist zusätzlich eine
im Bereich der Zuführöffnung schwenkbar gelagerte Ab
weiserklappe vorgesehen, die die von der Innenklappe
belassene Lücke schließt, so daß sichergestellt ist,
daß die häufig mit hoher Geschwindigkeit in das Entnah
mefach transportierten Geldscheine nicht in den Raum
oberhalb der Innenklappe gefördert werden und beim Öff
nen der Außenklappe wieder in die Zuführöffnung rut
schen.
Für den Antrieb der Außenklappe und der damit gekoppel
ten Innenklappe ist ein in zwei Drehrichtungen betreib
barer Antriebsmotor vorgesehen, welcher über eine Ge
triebeanordnung mit einer in dem das Entnahmefach bil
denden Gehäuse schwenkbar gelagerten Klappenwelle für
die Außenklappe verbunden ist. Zwischen dem Antriebsmo
tor und der Klappenwelle ist erfindungsgemäß eine in
ihrer Kupplungskraft einstellbare Rutschkupplung vorge
sehen, die einerseits wirksam wird, wenn beispielsweise
ein Benutzer seine Hände zwischen die Außenklappe und
die Entnahmeöffnung bringt; die Rutschkupplung hat auch
noch weitere Funktionen, wie anhand eines Ausführungs
beispieles genauer erläutert wird. Diese Funktionen be
ziehen sich insbesondere auf die Möglichkeit, die
Außenklappe in ihrer Schließstellung zu verriegeln, so
daß sie nicht von Hand geöffnet werden kann; sie bezie
hen sich außerdem auf die Möglichkeit, den Klappenan
trieb zu blockieren, wenn die Außenklappe bei der
Schließbewegung auf ein Hindernis stößt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Abweiserklappe auf einer im Gehäuse drehbar ge
lagerten zweiten Schwenkwelle angeordnet ist und daß
auch die zweite Schwenkwelle über ein Übertragungsge
triebe mit der Klappenwelle gekoppelt ist. Auf diese
Weise wird auch die Verstellbewegung der Abweiserklappe
über den einzigen vorgesehenen Antriebsmotor gesteuert.
Die Verriegelung der Außenklappe in ihrer Schließstel
lung wird bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
über mit der Antriebswelle umlaufende Arretiernocken
bewirkt, die mit auf der Klappenwelle angeordneten, von
dieser radial abstehenden Arretierhebeln zusammenwir
ken. In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Arretierung der Außenklappe in
ihrer Schließstellung durch in den Führungskulissen
ausgebildete Rastausnehmungen, in die die mit der In
nenklappe verbundenen Kulissensteine eingreifen, be
wirkt wird. Zum Entriegeln sind gesonderte Aushebeklin
ken vorgesehen, die über die Antriebswelle betätigt
werden.
Da die Innenklappe gemäß der vorliegenden Erfindung die
Zuführöffnung zwar abdeckt, jedoch nicht vollständig
verschließt, kann es bei besonders großen Druckunter
schieden auf der Zuführseite bzw. der Entnahmeseite des
Entnahmefaches erforderlich sein, zusätzliche Mittel
zum weitgehend luftdichten Verschließen der Zu
führöffnung vorzusehen. In diesem Fall ist der Zuführ
öffnung eine zusätzliche Schiebetüre zugeordnet, die
zwischen einer die Zuführöffnung verschließenden
Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschiebbar
gelagert ist. Der Verstellantrieb für die Schiebetüre
ist vorzugsweise einerseits durch eine in Schließrich
tung wirkende Schließfeder sowie andererseits durch
eine an der Schiebetüre angreifende Seilzuganordnung
gebildet, wobei die Seilzuganordnung über die Antriebs
welle und damit ebenfalls über den einzigen vorgesehe
nen Antriebsmotor betätigt wird.
Der dem Entnahmefach zugeordnete Antriebsmotor wird
vorzugsweise durch eine dem Geldausgabeautomaten zuge
ordnete Steuerung angesteuert, die ihrerseits durch im
Entnahmefach angeordnete Sensoren ausgegebene Signale
verarbeitet, wie anhand der Ausführungsbeispiele näher
erläutert wird. Durch diese Sensoren kann beispielswei
se die Lage der Außenklappe, die jeweilige Stellung der
Rutschkupplung, das Vorhandensein von Gegenständen im
Entnahmefach usw. erkannt und an die Steuerung gemeldet
werden. Dadurch kann erreicht werden, daß das Entnahme
fach bei erkannten Störungen möglichst im geschlossenen
Zustand blockiert und die Anlage außer Betrieb gesetzt
wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben
sich aus den Patentansprüchen, der folgenden Beschrei
bung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenba
rung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten
ausdrücklich verwiesen wird. Mehrere Ausführungsbei
spiele der Erfindung in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines
Entnahmefaches in einer ersten Aus
führung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Entnahmefach
gemäß der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Entnahmefaches
der Fig. 1 und 2 in Richtung des
Pfeiles III;
Fig. 4 eine Einzelheit aus der Fig. 3 in
verschiedenen Betriebsstellungen;
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend der Fig. 3
in einer anderen Betriebsstellung;
Fig. 6 eine Einzelheit aus der Fig. 5 in
unterschiedlichen Betriebsstellungen;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Entnahmefa
ches in einer anderen Ausgestaltung;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Entnahmefach
gemäß der Fig. 7;
Fig. 9 eine Einzelheit aus Fig. 7 in mehre
ren Betriebsstellungen;
Fig. 10 eine Einzelheit der Fig. 8 in einer
Ansicht in Richtung des Pfeiles X;
Fig. 11 ein Diagramm für den Betriebsablauf
der Einrichtung;
Fig. 12 eine Einzelheit des Abtriebszahnra
des;
Fig. 1 zeigt ein Entnahmefach 2 mit einer Vorderwand
4, einer Rückwand 6, einer Bodenwandanordnung 8 und
einer Deckenwand 10. In der Vorderwand 4 ist eine
rechteckige Entnahmeöffnung 12 und in der Rückwand 6
eine rechteckige Geldzuführöffnung 14 ausgebildet. Das
Entnahmefach 2 ist an einer äußeren Panzerwand 16 eines
Tresors so angeordnet, daß sich die Entnahmeöffnung 14
mit einer Tresorwandöffnung 18 deckt. Das Entnahmefach
2 ist beispielsweise in eine Durchbrechung 20 einer Ge
bäudeaußenwand 22 so eingesetzt, daß es die gesamte
Mauerdicke überbrückt.
Die Entnahmeöffnung 12 ist durch eine Außenklappe 24
verschließbar, die eine der Form der Entnahmeöffnung
entsprechende Form hat und um eine im Bereich der Ober
kante der Entnahmeöffnung 12 angeordnete horizontale
Schwenkachse 26 verschwenkbar ist. Die Außenklappe 24
kann zwischen der in Fig. 1 mit durchgehenden Linien
dargestellten Schließstellung und der strichpunktiert
dargestellten Öffnungsstellung verschwenkt werden.
Am unteren freien Ende der Außenklappe 24 ist um eine
zur Schwenkachse 26 parallele Anlenkachse 28 eine In
nenklappe 30 schwenkbar befestigt. Zur Führung der In
nenklappe 30 ist an wenigstens einer, vorzugsweise aber
an beiden Seitenwänden des Entnahmefaches 2 je eine
Führungskulisse 32 angeordnet, in die je ein an der In
nenklappe 30 angeordneter Kulissenstein 34 eingreift.
In Fig. 1 ist nur eine Führungskulisse 32 und ein Ku
lissenstein 34 dargestellt; der Kulissenstein 34 ist
vorzugsweise als Rolle ausgebildet.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, steht die Innenklappe
30 bei der Schließstellung der Außenklappe 24 von deren
Unterkante aus schräg nach hinten und oben und ist im
wesentlichen so ausgerichtet, daß sie eine obere Be
grenzung für eine der Zuführöffnung 14 nachgeordneten
in der Bodenwandanordnung 8 ausgeformten Ablagemulde 36
für die Geldscheine bildet. Dadurch werden die durch
die Zuführöffnung mit hoher Geschwindigkeit zugeführten
Geldscheine nach unten in die Ablagemulde 36 abgelenkt.
Wie die Fig. 1 weiter erkennen läßt, wird beim Ver
schwenken der Außenklappe 24 aus der Schließstellung in
die strichpunktiert dargestellte Öffnungsstellung die
Innenklappe 30 über die Führungskulissen 32 so geführt,
daß sie bei der Öffnungsstellung der Außenklappe im we
sentlichen in Verlängerung zu dieser steht und in die
Zuführöffnung 14 hineinragt und diese abdeckt. Auf
diese Weise ist die Zuführöffnung 14 bei geöffneter
Außenklappe 24 verschlossen, so daß einerseits ein Zu
gang zum Tresor 16 durch die Tresorwandöffnung 18 hin
durch nicht möglich ist und andererseits sich ein Luft
strom durch das Entnahmefach 2 nicht ausbilden kann.
Wie insbesondere die strichpunktiert dargestellte Stel
lung der Außenklappe 24 sowie der Innenklappe 30 zei
gen, ist die Längenabmessung der letzteren auf die dar
gestellte Länge begrenzt; sie deckt deshalb bei der
Schließstellung der Außenklappe 24 den oberen, die An
triebsmechanik des Entnahmefaches enthaltenden Raum
nicht vollständig ab, so daß die Gefahr besteht, daß
zugeführte Geldscheine in den Raum oberhalb der Innen
klappe 30 gelenkt werden. Aus diesem Grund ist eine
Abweiserklappe 38 vorgesehen, die zwischen einer in
Fig. 1 mit durchgehenden Linien dargestellten Be
triebsstellung und einer strichpunktiert dargestellten
Außerbetriebsstellung um eine im Bereich der Oberseite
der Zuführöffnung 14 angeordnete, zur Schwenkachse 26
parallele zweite Schwenkachse verschwenkt werden kann.
Die Abweiserklappe 38 bildet in ihrer Betriebsstellung
im wesentlichen eine Verlängerung der Innenklappe 30
und ergänzt diese so, daß der obere Bereich des Entnah
mefaches bei der Schließstellung der Außenklappe 24
vollständig abgedeckt ist, so daß zugeführte Geldschei
ne sicher in die Ablagemulde 36 gelenkt werden. Bei der
Außerbetriebsstellung legt sich sie Abweiserklappe 38
an die Deckenwand 10 an; sie hat in dieser Stellung
keine Funktion. Wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, grei
fen die einander zugewandten Kanten der Innenklappe 30
und der Abweiserklappe 38 nach Art einer Verzahnung in
einander.
Die Schwenkwelle 40 der Abweiserklappe 38 ist in dem
das Entnahmefach bildenden Gehäuse schwenkbar gelagert
und wird über ein als Gelenkhebelgetriebe 42 ausgebil
detes Übertragungsgetriebe synchron zur Außenklappe 24
angetrieben, wie weiter hinten genauer beschrieben
wird.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist die Außen
klappe 24 an einer die Schwenkachse 26 definierenden
Klappenwelle 26 befestigt, die in den beiden Seitenwän
den 44, 46 des Entnahmefaches 2 drehbar gelagert ist.
Als Verstellantrieb für die Außenklappe 24 ist ein
elektrischer Antriebsmotor 48 oberhalb der Deckenwand
10 angeordnet, dessen Motorwelle 50 durch die in Fig.
2 linke Seitenwand 44 hindurchragt und an ihrem Ende
ein Zahnritzel 52 trägt. Das Zahnritzel 52 ist mit
einem Zahnrad 54 im Eingriff, welches auf dem in Fig.
2 linken Ende einer ebenfalls in den Seitenwänden 44,
46 drehbar gelagerten Antriebswelle 56 befestigt ist.
Die Antriebswelle 56 trägt an ihrem in Fig. 2 rechten
Ende eine Kupplungsscheibe 58. Auf dem in Fig. 2 rech
ten, durch die rechte Seitenwand 46 hindurchragenden
Ende der Antriebswelle 56 ist ein Abtriebszahnrad 60
drehbar gelagert, welches an der Kupplungsscheibe 58
anliegt. Es wird durch eine die Antriebswelle 26 umge
bende Schraubenfeder 62 an die Kupplungsscheibe 58 an
gedrückt. Zur Regulierung der Vorspannung der Schrau
benfeder 62 ist ein auf einem Gewinde 64 der Antriebs
welle 56 verschraubbarer Stützring 66 vorgesehen. Das
Abtriebszahnrad 60 kämmt mit einem am rechten Ende der
Klappenwelle 26 befestigten Zahnsegment 68, welches ge
nauer in Fig. 3 zu erkennen ist. Durch einen Vorwärts- oder
Rückwärtslauf des Antriebsmotors 48 werden die An
triebswelle 56, das damit über die Kupplungsscheibe 58
reibschlüssig verbundene Abtriebszahnrad 60, das Zahn
segment 68 sowie die damit verbundene Klappenwelle 26
angetrieben und die Außenklappe 24 zwischen der
Schließstellung und der Öffnungsstellung verstellt. Die
durch die Kupplungsscheibe 58, das Abtriebszahnrad 60,
die Schraubenfeder 62 und den Stützring 66 gebildete
Rutschkupplung 70 kann in ihrer Kupplungskraft so ein
gestellt werden, daß die Außenklappe 24 im Normalbe
trieb sicher verstellt wird, bei einer Störung jedoch
rutscht, so daß beispielsweise die Hand eines Benutzers
beim Schließvorgang nicht verletzt wird. Die Rutsch
kupplung 70 hat jedoch weitere Funktionen, die im fol
genden beschrieben werden.
An der Stirnseite des Zahnrades 54 bzw. einer mit die
sem drehfest verbundenen Abschlußscheibe 72 ist ein als
Rolle ausgebildeter Arretiernocken 74 exzentrisch zur
Antriebswelle 56 angeordnet. Dieser wirkt mit einem an
der Klappenwelle 26 befestigten, radial zu dieser ste
henden Arretierhebel 76 zusammen. In gleicher Weise ist
an der Kupplungsscheibe 58 exzentrisch zur Antriebswel
le 56 ein als Rolle ausgebildeter Arretiernocken 78 an
geordnet, welcher mit einem an der Klappenwelle 26 be
festigten, radial zu dieser stehenden Arretierhebel 80
zusammenwirkt. Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt,
ist der Arretierhebel 80 über einen Verbindungsniet 82
fest mit dem ebenfalls drehfest auf der Klappenwelle 26
angeordneten Zahnsegment 68 verbunden. Im Gegensatz
dazu ist der in Fig. 2 linke Arretierhebel 76 direkt
drehfest auf der Klappenwelle 26 angeordnet.
Um bei schwergängiger Außenklappe, z. B. bei Frost,
diese sicher zu öffnen, reicht das Haltemoment der
Rutschkupplung nicht aus. Für diesen Fall ist zwischen
Kupplungsscheibe 58 und Abtriebszahnrad 60 eine Ein
richtung zur Zwangsmitnahme vorgesehen, die vor allem
beim Öffnen der Außenklappe wirksam wird.
Die Kupplungsscheibe 58 trägt ein radial von dieser ab
stehendes Anschlagsegment 84, welches mit einem am Ab
triebszahnrad 60 ausgebildeten Anschlagsegment 86 zu
sammenwirkt (siehe beispielsweise Fig. 3 und 4). Die
Kupplungsscheibe 58 und das Abtriebszahnrad 60 können
zwischen der in Fig. 3 dargestellten ersten Grundstel
lung, bei der das Anschlagsegment 84 der Kupplungs
scheibe 58 am rechten Ende des Anschlagsegmentes 86 des
Abtriebszahnrades 60 anliegt, und einer zweiten Extrem
stellung, bei der das Anschlagsegment 84 an der anderen
Seite des Anschlagsegmentes 86 anliegt, relativ zuein
ander verdreht werden. Die in Fig. 3 dargestellte
erste Grundstellung ist die normale Arbeitsstellung
der Rutschkupplung. Um die Außenklappe 24 aus der in
Fig. 3 dargestellten Schließstellung im Uhrzeigersinn
in ihre Öffnungsstellung zu verschwenken, dreht sich
die Kupplungsscheibe 58 im Gegenuhrzeigersinn um etwa
18° und nimmt das Antriebszahnrad 60 ohne Rutschbewe
gung mit. Dabei passieren die Arretiernocken 74 bzw. 78
die jeweils zugeordneten Arretierhebel 76 bzw. 80, ohne
diese zu berühren. Am Ende dieser Bewegung nehmen das
Abtriebszahnrad 60 und die Kupplungsscheibe 58 die in
Fig. 4a dargestellte zweite Grundstellung ein. Zum
Schließen der Klappe dreht sich die mit der Antriebs
welle 56 fest verbundene Kupplungsscheibe 58 im Uhrzei
gersinn bis in die in Fig. 3 dargestellte erste
Grundstellung zurück, wobei sie das Abtriebszahnrad 60
mitnimmt, welches über das Zahnsegment 68 die Außen
klappe 24 schließt. Anschließend dreht sich die An
triebswelle 56 und die damit fest verbundene Kupplungs
scheibe 58 im Uhrzeigersinn weiter, bis der Arretiernocken
78 die gestrichelt dargestellte Lage einnimmt und
an der in Fig. 3 linken Längskante 88 des Arretierhe
bels 80 anliegt. Bei dieser Bewegung bleibt das Ab
triebszahnrad 60 stehen, da es über das Zahnsegment 68
und die damit verbundene, ihre Schließstellung einneh
mende Außenklappe 24 blockiert wird. Der Arretiernocken
78 arretiert in dieser Arretierstellung den Arretierhe
bel 80 und damit die Außenklappe 24, die deshalb von
Hand nicht mehr geöffnet werden kann. Diese Arretier
stellung ist schematisch in Fig. 4b dargestellt; man
erkennt, daß das Anschlagsegment 84 der Kupplungsschei
be 58 sich vom Anschlagsegment 86 des Abtriebszahnrades
60 abgehoben hat. Der restliche Weg bis zum Anliegen
des Anschlagsegmentes 84 an der anderen Seite des An
schlagsegmentes 86 wird nicht ausgenutzt. In einer Aus
gestaltung ist vorgesehen, daß das Anschlagelement 86′
des Abtriebszahnrades 60′ tangential auf eine an diesem
ausgebildete Führung 89 aufgeschoben ist derart, daß es
beim Öffnen der Außenklappe durch das Anschlagsegment
der Kupplungsscheibe in Aufschieberichtung belastet
wird; wenn das Anschlagsegment der Kupplungsscheibe
beim Schließen der Außenklappe an das Anschlagsegment
86′ anläuft, wird letzteres vom Zahnrad 60′ abgescho
ben, so daß der Antriebsmotor nicht mehr blockiert wer
den kann.
Zum Öffnen der Außenklappe 24 dreht sich die Antriebs
welle 56 und die damit fest verbundene Kupplungsscheibe
58 in Fig. 4b im Gegenuhrzeigersinn. Da der Arretier
hebel 80 wegen seiner Anlage am Arretiernocken 78 in
der ersten Phase dieser Bewegung nicht folgen kann,
rutscht die Rutschkupplung 70 durch, bis eine Schwenk
bewegung des Arretierhebels 80 möglich ist. Diese Stel
lung der Rutschkupplung 70 ist in Fig. 4c dargestellt
(in der gleichen Weise werden auch der Arretiernocken
74 und der Arretierhebel 76 auf der in Fig. 2 linken
Seite des Entnahmefaches zuerst voneinander entrie
gelt). Am Ende des Öffnungsvorganges wird die Rutsch
kupplung 70 in der beschriebenen Weise wieder in die in
Fig. 4a dargestellte zweite Grundstellung einge
stellt.
Wenn beim Schließen der Außenklappe 24 diese durch die
noch im Entnahmefach befindliche Hand des Benutzers
oder durch andere Hindernisse blockiert wird, wird wie
derum die Rutschkupplung 70 wirksam. Bei einer Blockie
rung der vollständig geöffneten Außenklappe 24 ver
stellt sich die Rutschkupplung 70 aus der in Fig. 4a
dargestellten zweiten Grundstellung um den ganzen
Rutschweg in die in Fig. 6a dargestellte Kupplungs
stellung, wobei sich in der letzten Phase der Drehbewe
gung die der ersten Längskante 88 abgewandte zweite
Längskante 90 am Verriegelungsnocken 78 anlegt. Damit
ist der gesamte Klappenmechanismus in Öffnungsstellung
blockiert. Wenn die Außenklappe 24 etwa auf halbem
Schließwege blockiert wird, verstellt sich die Rutsch
kupplung 70 etwa in die in Fig. 6b dargestellte Stel
lung, wobei der Arretiernocken 78 sich an die Unterkan
te 92 des Arretierhebels 80 anlegt und den Verstellan
trieb blockiert. Damit auch in der letzten Phase der
Schließbewegung der Außenklappe 24 noch eine solche
Blockierung möglich ist, ist dem Arretierhebel 80 ein
weiterer, diesem gegenüber verschwenkbarer Arretierhebel
94 zugeordnet, welcher ebenfalls auf der Klappen
welle 26 schwenkbar gelagert ist. Der mögliche Schwenk
winkel des zusätzlichen Arretierhebels 94 ist durch
einen in diesem ausgebildeten Bogenschlitz 96 und einen
am Arretierhebel 80 angeordneten, in den Bogenschlitz
96 eingreifenden Arretierstift 98 begrenzt. Außerdem
ist der zusätzliche Arretierhebel 94 durch eine um die
Klappenwelle 26 herumgewundene Vorspannfeder 100, die
sich an einem festen Punkt des Gehäuses abstützt und an
einen mit dem zusätzlichen Arretierhebel 94 verbundenen
Mitnehmerstift 102 anlegt, in Richtung der in Fig. 5
dargestellten, ausgeschwenkten Wirkstellung vorge
spannt. Wie Fig. 5 erkennen läßt, kann sich die
Rutschkupplung 70 bei einer Blockierung der Außenklappe
24 in einer fast geschlossenen Stellung in die in der
Fig. 5 dargestellte Kupplungsstellung einstellen, bei
der sie zur Anlage an der Unterkante 104 des zusätzli
chen Arretierhebels 94 kommt, so daß der Verstellan
trieb blockiert wird.
Die zuvor besprochenen unterschiedlichen Stellungen des
Verstellantriebes einerseits und der Rutschkupplung an
dererseits können überwacht werden, wobei bei bestimm
ten Stellungen durch eine mit dem Verstellmotor 48 ver
bundene Steuerung bestimmte Gegenmaßnahmen eingeleitet
werden können, wie weiter hinten beschrieben wird.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist das
Gelenkhebelgetriebe 42 zur Betätigung der Abweiserklap
pe 38 am Zahnsegment 68 angelenkt, so daß die Abweiser
klappe über das Zahnsegment und die Antriebswelle 56
ebenfalls vom einzigen Antriebsmotor 48 betätigt wird.
Fig. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Entnahmefaches. Dieses stimmt in wesentlichen Teilen
mit dem Entnahmefach der Fig. 1 überein, so daß es
nicht in allen Einzelheiten beschrieben werden muß. Es
umfaßt eine Außenklappe 124, eine Innenklappe 130, eine
Abweiserklappe 138, einen Verstellantrieb mit einer An
triebswelle 156, ein Zahnsegment 168 und eine Schwenk
welle 126 für die Außenklappe.
Wie insbesondere Fig. 7 erkennen läßt, hat die Füh
rungskulisse 132 gegenüber der Führungskulisse des er
sten Ausführungsbeispieles eine etwas andere Form, der
art, daß bei der Öffnungsstellung der Außenklappe 124
die Innenklappe 130 nicht durch die Zuführöffnung 114
hindurch greift, sondern etwa an deren Unterkante
endet. Die Innenklappe 130 nimmt bei geöffneter Außen
klappe 124 im wesentlichen nur die Funktion wahr, einen
Durchgriff zum Tresor 116 zu verhindern. Um einen Luft
strom durch das Entnahmefach 102 wirksam zu unterbin
den, ist eine zusätzliche Schiebetüre 202 für die Zu
führöffnung 114 vorgesehen. Diese ist zwischen einer in
Fig. 7 mit durchgehenden Linien dargestellten Öff
nungsstellung und einer gestrichelt dargestellten
Schließstellung in nicht näher dargestellten Gleitfüh
rungen verschiebbar. Die Schiebetüre 202 wird durch
eine einerseits an dieser, andererseits an einem festen
Punkt des Gehäuses des Entnahmefaches 102 befestigten
Zugfeder 204 in Richtung der Schließstellung vorge
spannt. Zum Öffnen der Schiebetüre 202 dient eine Zug
bandanordnung 206. Wie auch Fig. 8 zeigt, greifen an
der Schiebetüre 202 zwei Zugbänder 208, 210 an, von
denen in Fig. 7 nur das Zugband 208 zu sehen ist. Die
Zugbänder 208, 120 werden über zugeordnete, auf einer
Tragachse 212 drehbar angeordnete Umlenkrollen 214, 216
geführt und auf zugeordnete Wickelrollen 218, 220 auf
gewickelt. Die Wickelrollen 218, 220 sind auf der An
triebswelle 156 so angeordnet, daß diese die Wickelrol
len 218, 220 nur auf einem Teil ihrer Drehbewegung mit
nimmt, im übrigen diesen gegenüber jedoch eine Leerdre
hung ausführt. Der Mechanismus zur Übertragung der
Drehbewegung der Antriebswelle 156 auf die Wickelrollen
ist in Fig. 9 schematisch dargestellt. Wenn die Außen
klappe 124 aus der in Fig. 7 mit durchgehenden Linien
dargestellten Schließstellungen in die Öffnungsstellung
verschwenkt werden soll, dreht sich die Antriebswelle
156 in Fig. 7 und in Fig. 9 im Uhrzeigersinn. Wie in
Fig. 9a oben schematisch dargestellt ist, hat die Wic
kelrolle 218 eine segmentartige Ausnehmung 219, in der
sich ein mit der Antriebswelle 156 fest verbundener,
von dieser radial abstehender Mitnehmerstift 157 frei
bewegen kann. Bei geschlossener Außenklappe 124 ist die
Schiebetüre 202 geöffnet (Fig. 9a). Zum Öffnen der
Außenklappe 124 bleibt die Außenklappe 124 zunächst ge
schlossen, bis der Verriegelungswinkel durchlaufen ist.
Dieser Weg entspricht dem Weg zum Schließen der Schie
betüre 202, der durch die Zugfeder 204 in seine
Schließstellung gezogen wird. Danach erst öffnet die
Außenklappe, wobei die entsprechende Drehung der An
triebswelle bezüglich der Wickelrolle 218 ein Leerweg
ist. Beim Schließen der Außenklappe 124 dreht sich die
Antriebswelle 156 in Fig. 7 und 9 im Gegenuhrzeiger
sinn. Dabei hebt sich der Mitnehmerstift 157 von der
Anschlagkante 221 ab und durchläuft zunächst die Seg
mentausnehmung 219 im Gegenuhrzeigersinn, bis sie sich
an die andere Anschlagskante 223 der Wickelrolle 218
anlegt. Bis zu diesem Augenblick bleibt die Schiebetüre
202 noch geschlossen. Erst in der letzten Phase der
Schließbewegung der Außenklappe 124 bzw. während der
Verriegelungsbewegung wird die Wickelrolle 218 durch
den Mitnehmerstift 157 mitgenommen und in die in Fig.
9a dargestellte Stellung verstellt, wobei das Zugband
208 aufgewickelt und die Schiebetüre 202 geöffnet wird.
Zum Verriegeln der Außenklappe 124 in ihrer Schließ
stellung ist die Führungskulisse 132 an ihrem in Fig.
7 linken Ende mit einer Rastausnehmung 133 versehen, in
die der als Rolle ausgebildete, mit der Innenklappe 130
verbundene Kulissenstein 134 bei der Schließstellung
der Außenklappe 124 einrasten kann. Eine mit der An
triebswelle 156 über einen nicht näher dargestellten
Kurbelzapfen verbundene Sicherungs- und Aushebeklinke
135 ist mit einer Ausnehmung 137 versehen, die den Ku
lissenstein 134 umgreift. Wenn die Außenklappe 124 aus
der in Fig. 7 dargestellten Schließstellung, bei der
der Kulissenstein 134 in der Rastausnehmung 133 liegt,
geöffnet werden soll, dreht sich die Antriebswelle 156
im Uhrzeigersinn, wobei die anhand des ersten Ausfüh
rungsbeispieles beschriebene Rutschkupplung zunächst
rutscht, ohne daß die Außenklappe 124 verstellt wird.
Dabei wird der Kulissenstein 134 aus der Rastausnehmung
133 ausgehoben. Bei der anschließenden Drehung der An
triebswelle 156 wird, wie bereits weiter vorne be
schrieben, die Außenklappe 124 geöffnet, der Kulis
senstein 134 in der Führungskulisse 132 nach rechts
verschoben und die Innenklappe 130 in die strichpunk
tierte Stellung verstellt. Wie Fig. 7 weiter erkennen
läßt, ist die Sicherungs- und Aushebeklinke 135 über
ein Langloch 139 mit dem Kurbelmechanismus der An
triebswelle 156 verbunden, so daß dieser Kurbelmecha
nismus in bekannter Weise einen Überhub durchführen
kann; das heißt, daß der Hub der Sicherungs- und Aushe
beklinke geringer als der Hub des Kurbelmechanismus
ist. Außerdem ist die Sicherungs- und Aushebeklinke 135
durch eine Zugfeder 141 in Richtung nach unten vorge
spannt, so daß sie nur dann, wenn der Kurbelmechanismus
der Antriebswelle 156 seinen oberen Bogen durchläuft,
in eine den Kulissenstein aus der Rastausnehmung 133
aushebende Stellung verstellt wird.
An der Wickelrolle 218 ist eine Anschlagnase 223 ange
ordnet, die bei geschlossener Stellung der Schiebetüre
202 zur Anlage an eine aus der Deckenwand 110 ausge
stanzte und abgebogene Anschlaglasche 225 kommt. Diese
hält die Wickelrolle in dieser Endstellung, so daß das
Zugband 208 nicht infolge einer Weiterdrehung der Wickel
rolle locker durchhängen kann.
Wie insbesondere Fig. 7 zeigt, sind im Entnahmefach
Lichtschranken 227 angeordnet, die erkennen, ob Gegen
stände in der Ablagemulde liegen. Sie geben entspre
chende Erkennungssignale an die zentrale Steuerung.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, kann die Stellung der Klap
penwelle 26 über eine mit dieser verbundene Detektor
fahne 27 und eine Gabellichtschranke 29 erkannt werden;
die Stellung der Antriebswelle 56 kann in entsprechen
der Weise über eine mit dieser verbundene Detektor
scheibe 57 und eine Gabellichtschranke 59 erkannt wer
den. Die von diesen Einrichtung erzeugten Signale gehen
an die zentrale Steuerung.
Weitere Detektoren können beispielsweise in der Zufuhr
öffnung 14 angeordnet sein.
Mit Hilfe dieser Überwachungseinrichtungen ist es mög
lich, die absoluten und die relativen Stellungen von
Außenklappe 24 und Antriebswelle 56 zu erkennen und
damit auch die jeweilige Kupplungsstellung der Rutsch
kupplung 70. Wird die Rutschkupplung beispielsweise
durch Blockierung der Außenklappe 24 verstellt, so wei
chen die Sollstellungen der Außenklappe und der An
triebswelle 56 voneinander ab. Die entsprechende Mel
dung veranlaßt z. B. ein Wiederöffnen der Klappe, wobei
die Rutschkupplung in ihrer zweiten Grundstellung wie
der ausgerichtet wird, sowie ein erneutes Schließen
nach einem vorgegebenen Zeitablauf.
Ein möglicher Betriebsablauf mit unterschiedlichen
Störfällen ist in Fig. 11 dargestellt.
Fig. 10 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für eine
Störerkennungseinrichtung, mit einer auf der Klappen
welle 326 angeordneten Taktscheibe 327, die von einer
geeigneten Elektronik überwacht wird. Die Taktscheibe
327 ist zweikanalig ausgeführt, um gegebenenfalls auch
Rückwärtsbewegungen (Öffnen) durch Handeingriff erken
nen zu können. Damit kann die Laufzeit der Außenklappe
324 beim Schließen überwacht werden.
Auf der Antriebswelle 356 ist eine Lochscheibe 357 an
geordnet, die mit Gabellichtschranken 359 abgelesen
wird. Die Signale der Gabellichtschranke 359 dienen als
Zeitreferenz. Werden bei Blockierung der Außenklappe
Abweichungen von den Solltaktverhältnissen festge
stellt, wird eine Fehleroperation durchgeführt, d. h.
beispielsweise die Außenklappe erneut geöffnet und
nochmals geschlossen. Zusätzlich können die Taktscheibe
327 und die Lochscheibe 357 noch Endlagenmarkierungen
aufweisen.
Claims (27)
1. Einrichtung zum Verschließen der Entnahmeöffnung
eines Entnahmefaches für Wertgegenstände, bei
spielsweise für aus einem Geldausgabeautomaten
ausgegebene Geldscheine, wobei das Entnahmefach
eine der Entnahmeöffnung (12) abgewandte Geldzu
führöffnung hat, gekennzeichnet durch eine zwi
schen einer die Entnahmeöffnung verschließenden
Schließstellung und einer in das Entnahmefach (2)
eingeschwenkten Öffnungsstellung verschwenkbare
Außenklappe (24) sowie eine am freien Ende der
Außenklappe (24) schwenkbar befestigte Innenklappe
(30), deren freies Ende über eine Zwangsführung
(32, 34) so geführt ist, daß sie bei der Öffnungs
stellung der Außenklappe (24) die Zuführöffnung
(14) abdeckt und bei der Schließstellung der
Außenklappe (24) die Zuführöffnung (14) freigibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenklappe (24) um eine im Bereich
einer ersten Längskante liegende Schwenkachse (26)
schwenkbar gelagert ist und daß die Innenklappe
(30) um eine im Bereich einer zweiten Längskante
der Außenklappe (24) liegende, zur Schwenkachse
(26) parallele Anlenkachse (28) schwenkbar mit der
Außenklappe (24) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwangsführung durch an we
nigstens einer Seitenwand des Entnahmefaches (2)
angeordnete Führungskulissen (32) sowie an der In
nenklappe (30) angeordnete, in die Führungskulis
sen eingreifende Kulissensteine (34) gebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Entnahmefach (2) ka
stenartig mit einer Bodenwand (36) zur Aufnahme
der Wertgegenstände, einer Vorderwand (4), einer
Rückwand (6) und zwei Seitenwänden (44, 46) ausge
bildet ist, wobei die Entnahmeöffnung (12) in der
Vorderwand (4) und die Zuführöffnung (14) in der
Rückwand (6) ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkachse (26) im Bereich einer
der Bodenwand fernen Oberkante der Entnahmeöffnung
(12) angeordnet ist, wobei bei der Öffnungsstel
lung der Außenklappe (24) diese schräg nach hinten
und unten gerichtet ist und die Innenklappe (30)
im wesentlichen in Verlängerung der Außenklappe
(24) bis in den Bereich einer Unterkante der Zu
führöffnung (14) oder in diese hineinragt
(Abdeckstellung).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenklappe (24) in ihrer Schließ
stellung im wesentlichen parallel zur Vorderwand
(4) angeordnet ist und daß die Innenklappe (30)
von der Unterkante der Außenklappe im wesentlichen
schräg nach hinten und oben ausgerichtet ist und
zur Oberkante der Zuführöffnung (14) weist
(Freigabestellung).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich der Oberkante der Zuführöff
nung (14) eine Abweiserklappe (38) um eine zur
Schwenkachse (26) der Außenklappe parallele zweite
Schwenkachse (40) schwenkbar gelagert ist, die
zwischen einer Betriebsstellung, bei der sie in
Verlängerung der ihre Freigabestellung einnehmen
den Innenklappe (30) angeordnet ist, und einer
Außerbetriebsstellung, bei der sie im wesentlichen
nicht in den Innenraum des Entnahmefaches (2)
ragt, verstellbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenklappe (24) mit
einer in einem das Entnahmefach bildenden Gehäuse
schwenkbar gelagerten Klappenwelle (26) verbunden
ist, die über eine Getriebeanordnung mit einem in
zwei Drehrichtungen betreibbaren Antriebsmotor
(48) verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Getriebeanordnung eine zwischen dem
Antriebsmotor (48) und der Klappenwelle (26) ange
ordnete einstellbare Rutschkupplung (70) umfaßt.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine zur Klappenwelle (26) par
allele Antriebswelle (56) vorgesehen ist, deren
eines Ende ein mit einem Antriebsmotorritzel käm
mendes Eingangszahnrad (54) und deren anderes Ende
ein Ausgangszahnrad (60) trägt, welches mit einem
auf der Klappenwelle fest angeordneten Zahnsegment
(68) im Eingriff ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausgangszahnrad (60) drehbar auf der
Antriebswelle (56) gelagert ist und mit einer
Stirnseite an einer fest mit der Antriebswelle
verbundenen Kupplungsscheibe (58) anliegt, und daß
Federmittel (62) zum Andrücken des Ausgangszahnra
des (60) an die Kupplungsscheibe (58) vorgesehen
sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Federkraft der Federmittel (62) ein
stellbar ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem
Ende der Antriebswelle (56) ein exzentrisch zu
dieser angeordneter, axial ausgerichteter Arre
tiernocken (74, 78) angeordnet ist,
daß an dem entsprechenden Ende der Klappenwelle (26) ein von dieser radial abstehender, mit dem Arretiernocken (74, 78) zusammenwirkender Arre tierhebel (76, 80) befestigt ist,
wobei der Arretiernocken (74, 78) und der Arre tierhebel (76, 80) bei der Schließstellung der Außenklappe (24) in einen gegenseitigen, eine Öff nung der Außenklappe (24) blockierenden Arretiere ingriff bringbar sind.
daß an dem entsprechenden Ende der Klappenwelle (26) ein von dieser radial abstehender, mit dem Arretiernocken (74, 78) zusammenwirkender Arre tierhebel (76, 80) befestigt ist,
wobei der Arretiernocken (74, 78) und der Arre tierhebel (76, 80) bei der Schließstellung der Außenklappe (24) in einen gegenseitigen, eine Öff nung der Außenklappe (24) blockierenden Arretiere ingriff bringbar sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß an beiden Enden der Klappenwelle (26) je
ein Arretierhebel (76, 80) angeordnet und
daß an beiden Enden der Antriebswelle (56) ein Ar
retiernocken (74, 78) vorgesehen ist, wobei der
Arretiernocken (74) der Eingangszahnradseite an
der äußeren Stirnseite des Eingangszahnrades (54)
und der Arretiernocken (78) der Ausgangszahnrad
seite an der äußeren Stirnseite der Kupplungs
scheibe (58) angeordnet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß dem an der Zahnsegmentseite der Klappen
welle (26) angeordneten ersten Arretierhebel (80)
ein weiterer, auf der Klappenwelle schwenkbar ge
lagerter Arretierhebel (94) zugeordnet ist, wel
cher durch Federmittel in Öffnungsrichtung der
Außenklappe (24) vorgespannt ist und dessen
Schwenkweg gegenüber dem ersten Arretierhebel (80)
durch Anschlagmittel (96, 98) so begrenzt ist, daß
seine in Öffnungsrichtung vordere radiale Längs
kante zwischen einer mit der vorderen Längskante
(88) des ersten Arretierhebels (80) bündigen er
sten Lage und einer dieser gegenüber in Öffnungs
richtung versetzten zweiten Lage verstellbar ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Rutschweg der
Rutschkupplung durch Anschlagmittel (84, 86) be
grenzt ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Abweiserklappe (38)
auf einer im Gehäuse drehbar gelagerten zweiten
Schwenkwelle (40) angeordnet ist und daß die zwei
te Schwenkwelle (40) über ein Übertragungsgetriebe
(42) mit der Klappenwelle (26) gekoppelt ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß das Übertragungsgetriebe ein Gelenkhebel
getriebe (42) ist, welches am Zahnsegment (68) an
gelenkt ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungskulissen
(132) an ihrem der Schließstellung der Außenklappe
(124) entsprechenden Enden Rastausnehmungen (133)
haben, in die die Kulissensteine (134) der Innen
klappe (130) einrastbar sind, und daß den Kulis
sensteinen jeweils Aushebeklinken (135) zugeordnet
sind, die über eine Kurbelsteuerung derart beweg
bar sind, daß die Kulissensteine vor der Öffnungs
bewegung der Außenklappe (124) aus den Rastausneh
mungen (133) ausgehoben werden.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Kurbelsteuerung auf der Antriebswelle
(156) angeordnete Exzenternocken umfaßt, welche in
ein an der Aushebeklinke ausgebildetes Langloch
(139) eingreift.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß der Zuführöffnung (114)
eine Schiebetüre (202) zugeordnet ist, die zwi
schen einer die Zuführöffnung (114) verschließen
den Schließstellung und einer Öffnungsstellung
verschiebbar gelagert ist, und daß ein Verstellan
trieb für die Schiebetüre vorgesehen ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Verstellantrieb für die Schiebetüre
(202) eine an dieser angreifende und diese in
Schließstellung vorspannende Schließfeder (204)
umfaßt, sowie eine an der Schiebetüre angreifende
Zugbandanordnung (208, 210), wobei die der Schie
betüre (202) abgewandten Enden eines oder mehrerer
Zugbänder auf auf der Antriebswelle (156) angeord
nete Wickelrollen (218, 220) aufwickelbar sind.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Antriebswelle (156) und den
Wickelrollen (218, 220) jeweils eine Mitnehmerein
richtung mit einem Leerweg angeordnet ist, derart,
daß die Schiebetüre (202) beim Schließen der
Außenklappe (124) erst in der letzten Phase der
Schließbewegung geöffnet wird und beim Öffnen der
Außenklappe (124) vor dem Beginn der Öffnungsbewe
gung geschlossen wird.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß je eine Überwa
chungseinrichtung (57, 59; 27, 29) zum Feststellen
der Drehwinkellage der Antriebswelle (56) sowie
der Klappenrolle (26) vorgesehen ist.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß eine Überwachungsein
richtung (227) zum Feststellen des Leerzustandes
Entnahmefaches (2) bzw. des Vorhandenseins von Ge
genständen im Entnahmefach vorgesehen ist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungsein
richtung zum Feststellen der Raststellung der Ku
lissensteine (134) in den Rastausnehmungen (133)
der Führungskulissen (132) vorgesehen ist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Signale der
Überwachungseinrichtungen auswertende Steuerung
vorgesehen ist.
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