DE410698C - Herstellung von Bremsdreieckwellen - Google Patents

Herstellung von Bremsdreieckwellen

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DE410698C
DE410698C DEV18991D DEV0018991D DE410698C DE 410698 C DE410698 C DE 410698C DE V18991 D DEV18991 D DE V18991D DE V0018991 D DEV0018991 D DE V0018991D DE 410698 C DE410698 C DE 410698C
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Germany
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forging
triangular
straight
shafts
manufacture
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DEV18991D
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HEINRICH VIEREGGE FA
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HEINRICH VIEREGGE FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K7/00Making railway appurtenances; Making vehicle parts
    • B21K7/12Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for locomotives or vehicles, e.g. frames, underframes
    • B21K7/14Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for locomotives or vehicles, e.g. frames, underframes brake rigging or brake parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung von Bremsdreieckwellen. Bei der Herstellung von Bremsdreieckwellen für Eisenbahnwagen ist es bekannt, (las Schmiedestück zusammengebogen im Gesenk zu schmieden, oder es wird diese Gravur so vorgenommen, daß die Längswelle annähernd gerade verläuft und die beiden nach oben gehenden Schrägwellen so heruntergedrückt sind, (Maß sie imMittelteile parallel mit cler Längswelle und an den Enden im Bogen nach oben verlaufen.
  • Bei diesem Verfahren war es entweder notwendig, ein plattenförmiges Stück Lisen für (las Schmiedestück zu verwenden, oder es wurde durch Auseinanderziehen eines Metallblockes die ungefähre Form des Schmiedestückes vorgearbeitet, um in das Gesenk zu passen.
  • Beide Verfahren haben wesentliche Nachteile für die Fabrikation und die Qualität des Fertigfabrikates. Bei dem Schmieden aus einem Plattenstück ergibt sich der Nachteil, (Maß beim Fertigfabrikat die Maserung der Dreieckwelle nicht in der Achsenrichtung der Dreieckschenkel verläuft, sondern quer geht und dadurch die Beanspruchungsmoglichkeit solcher Wellen herabmindert. Ein weiterer Nachteil ist es bei diesen Verfahren, daß durch das Geradebiegen der zusammengebogenen Welle eine wesentliche Spannung in den einzelnen Streben entsteht, welche für ,den Beanspruchungsgrad der fertigen Weile gleichfalls nachteilig ist. Bei diesem Verfahren, bei welchem aus einem Metallblock erst das Schmiedestück vorgeformt wird, ergibt sich eine wesentliche Arbeit dadurch, den Metallblock langzuziehen und in die erforderliche Form zu bringen, und es wird dabei auch unnötig an Material verbraucht, so daß dadurch und durch die aufgewendeten Arbeits.iöhne eine wesentliche Verteuerung des Fertigfabrikates entsteht, zumal auch berücksichtigt werden muß, daß für :die verschiedenen Arbeitsoperationen und besonders zur Langstreckung eines '-Metallblocks wesentlich an Feuerung verbraucht wird, weil doch ein solcher Block, um denselben langzuziehen und vor7uschmieden, vollständig durchglüht werden. muß.
  • Ein weiterer Nachteil ist es, (Maß nach dein Schmiedegange ein Aufbiegen und Ausrecken der einzelnen Teile geschehen muß, wodurch nicht nur wiederum unnötig Arbeit aufgewendet wird, sondern auch das Material leidet, eine erhebliche Menge Feuerung verbraucht wird, und das Fertigfabrikat dadurch herabgemindert wird, daß durch diese Reck- und Geradebiegarbeit eine Spannung im Material entsteht, welche die Beanspruchung in vollem Maße nicht mehr zuläßt.
  • Diese Nachteile sind bei der Erfindung beseitigt, und es ist ein Verfahren geschaffen, bei welchem die denkbar geringste Aufwendung an Material, Feuerung und Arbeit benötigt wird und bei welchem nur ganz geringer Abfall entsteht. Weiter ist auch bei diesem Verfahren nur eine ganz geringe Vorarbeit und besonders ,eine ganz geringe Nacharbeit des Schmiedestückes notwendig, und durch letztere Tatsache wird noch besonders erreicht, daß das Fertigfabrikat in .seiner Beanspruchungsmöglichkeit nur ganz unwesentlich beeinträchtigt wird, da lediglich ein geringe Aufbiegen des Winkels notwendig ist, den die Schrägwehen im Gesenk bekommen haben, und nur aus der geraden Welle eine Einknickung herausgeschmiedet werden muß, was aber für die Leistungsfähigkeit der Welle nicht von Bedeutung ist, da ja die gerade Welle eine besondere Beanspruchung nicht auszuhalten hat.
  • Das Wesen der Erfindung liegt darin, (Maß nicht wie bisher Platten- oder Blockmaterial für das Schmiedestück verwendet wird, also nicht ein Ausstrecken oder Ausrecken des Blockes mit viel Arbeit und Feuerungsverlust notwendig ist, um die Form des Schmiedestückes herauszubekommen, sondern es wird ein Stück Stabmaterial in der Stärke der nebeneinanderliegenden geraden und schrägen Wellen verwendet, «-elches um etwas länger ist als de gerade Welle im fertigen Zustande, und es wird dieses Stück Stabmaterial lediglich in der Mitte zusammengestaucht, so daß das für das Auge erforderliche Material dort vorhanden ist. Dazu ist es nicht wie bisher notwendig, das ganze Stück Material zu erhitzen, sondern nur die Mitte; dort, wo die Stauchung vorgenommen wird, wird erhitzt, und schon dadurch wird bedeutend an Arbeitszeit und Feuerung gespart. Dadurch, daß das Stangenmaterial nur die erforderliche Stärke für die nebeneinanderliegenden Streben hat, geht beim Schmiedegange auch nur ganz geringes Material daneben, während bei bisherigen Verfahren das Schmiedestück nie derart präzis ausgeformt werden konnte, sondern wesentlich Material verloren ging, da an allen Stellen dieses Material reichlich vorhanden sein mußte.
  • Nachdem dieses Stangenstück in der Mitte gestaucht ist, wird es dort annähernd zu dem Winkel eingebogen, welchen die schrägen Wellen am Auge bei der fertigen Welle bilden. In diesem Winkel ist die Gravur im Gesenh Vorgenommen, so das dann in diesem Gesenk ein Schmiedestück geformt wird, welches nicht wie bisher zusammengebogen ist oder langgestreckt mit Bogen an der Saite verläuft, sondern die schrägen Wellen haben hier schon die erforderliche gerade Gestalt und die richtige, .beim Fertigfabrikat erforderliche Länge und annähernd auch die richtige Winkelstellung, und lediglich,diegerade Welle ist in der :Mitte kurzeingeknickt.
  • Zur Fertigstellung der Dreieckwelle aus diesem Schmiedestück braucht lediglich der Knick in der geraden Welle herausgeschtniedet zu werden, wozu wiederum lediglich die Erwärmung dieser Stelle notwendig ist, und auch die geraden Schenkel brauchen lediglich an ihren Anfängen erhitzt zu werden, denn diese schrägen Schenkel haben hier auf der ganzen Länge schon die richtige gerade For,n und brauchen nur an ihren Anfängen ganz gering abgebogen zu werden, wobei eine Materialbeeinträchtigung nicht- eintreten kann.
  • Dieses neue Verfahren .erreicht also eine wesentliche Ersparnis an Arbeitszeit, Feuerung und Material bei den Vorarbeiten und vermeidet jede überflüssige Nacharbeit, und als wesentlichstes Merkmal werden bei diesem Verfahren die schrägen Wellen gleich in der richtigen geradegestreckten Form geschmiedet, so daß also weder ein Bogen noch ein Buckel herauszuschmieden ist oder ausgereckt werden muß. Es ist also die Beanspruchungsmöglichkeit bei dem Verfahren durch die Bearbeitung ,nach dem Schmieden nicht mehr als bisher .beeinträchtigt, sondern diese beiden schrägen Wellen, die am meisten beansprucht werden, bleiben .ungeschwächt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in verschiedenen Arbeitsstadien ein Beispiel des Werdeganges einer solchen Dreieckwelle nach dein Verfahren, und zwar zeigt: Abb. i das Stück Stangenmaterial, wie es für die Schmiedung von der Länge abgeschnitten wird, Abb. 2 das in der Mitte gestauchte und an den Enden breitgeschlagene Schmiedestück, Abb. 3 das in der Mitte eingeknickte Schmiedestück, -Abb. q. das aus dem Schmiedegarnge entstandene und entgratete Schmiedestück, Abb. 5 die fertige Dreieckwelle.
  • Zur Anfertigung des Schmiedestückes wird ein Rund- oder Kante,isen genommen, wie in Abb. i gezeigt ist, und zwar muß die Länge des Stückes a etwas größer sein als die Länge der Grundlinie des Dreieckes, welches die Welle bildet. Es ist das insofern notwendig, weil dieses Dreieck in der Mitte, also bei b, so gestaucht wird, wie aus Abb.2 ersichtlich, also derart, daß die Verdickung b die Mitte des Stabes bildet. Bei diesem .Stauchvorgange braucht also lediglich das mittlere Stück b erhitzt zu werden, und ehe dieses erkaltet ist, wird gleichzeitig dieses Schmiedestück an dieser Stelle b so eingeknickt, daß die beiden Hälften im spitzen Winkel stehen, wie Abb. 3 zeigt. Dieses Schmiedestück wird dann in ein Gesenk gelegt, welches entsprechend derA@bb.¢ graviert ist, und durch die Schmiedung und darauf vorgenommene Entgrabung erhält dieses Gesenkstück die Form, wie Abb.¢ zeigt.
  • Durch diese Art der Schmiedung ist es ermöglicht, daß man lediglich die Knickstelle d in der geraden Welle c auszuschmieden und gleichzeitig die Schrägschenkel dort, wo sie in (las Auge f einmünden, also an der Stelle g, etwas aufzubiegen braucht, um die richtige Form der Welle herauszubekommen, wie sie in Abb. 5 gezeigt ist, ohne daß dabei wesentliche Arbeit entsteht und .ohne daß dabei die Schrägwellen e gebogen, gereckt oder gestreckt werden- müssen.
  • Es ist also (furch die Verwendung eines Stabeisens die Arbeit wesentlich vereinfacht. Die am meisten bei der Welle beanspruchten Schrägwellen brauchen nach dem Schmieden nichtmehr verändert zu werden, sondern werden gleich in gerader Richtung geschmiedet, und die Nacharbeit des geschmiedeten Stückes ist auf das Mindestmaß ;beschränkt, so daß wesentlich an Material, Feuerung und Arbeitslöhnen. gespart ist, und das Fertigfabrikat weist eine weit bessere, durch nichts geschwächte Oualität auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bremsdreieckwellen, die in zusammengelegten Zustande zu ,einem Zwischenstück in Form von zwei an den Enden zusammenhängenden Stäben im Gesenk geschmiedet und dann in die Dreieckform gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab von etwas größerer Länge als die Dreieckgrundlinie in der Mitte gestaucht, zu einem spitzen Winkel eingeknickt und so geformt wird, daß beim Schmiedegange die beiden Schrägwellen in annähernd .richtiger Winkelstellung und gerader Richtung entstehen, und lediglich durch Geradeschmieden der Knickstelle in der geraden Welle und geringes Ausrichten des Winkels, welchen die Schrägwellen bilden, die fertige Dreieckwelle hergestellt wird.
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