DE429821C - Verfahren zur Herstellung von Kolben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kolben

Info

Publication number
DE429821C
DE429821C DES64831D DES0064831D DE429821C DE 429821 C DE429821 C DE 429821C DE S64831 D DES64831 D DE S64831D DE S0064831 D DES0064831 D DE S0064831D DE 429821 C DE429821 C DE 429821C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
pin
bearing
tendon
piston pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES64831D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AC Cars Ltd
Original Assignee
AC Cars Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AC Cars Ltd filed Critical AC Cars Ltd
Priority to DES64831D priority Critical patent/DE429821C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE429821C publication Critical patent/DE429821C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/10Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben, der insbesondere als Tauchkolben ausgebildet ist und bei dem der Kreuzkopf und die dazugehörigen Führungen in Fortfall kommen. Derartige Kolben werden im allgemeinen für Verbrennungskraftmaschinen verwendet. Bei Kolben dieser Art wechselt die schräge Richtung der Zug- und Druckbeanspruchungen in der Kolbenstange an
ίο jedem Ende des Kolbenhubes. Wenn nun zwischen dem Kolben und der Zylinderwandung ein freies Spiel besteht, dann verursacht dieser Richtungswechsel eine Schwingbewegung des Kolbens um den Kolbenzapfen, wodurch ein Schlaggeräusch im Zylinder entsteht. Die Größe des Schlaggeräusches ist abhängig von dem freien Raum zwischen dem Kolben und der Zylinderwandung.
Die Erfindung betrifft im besonderen KoI-ben, die durch zeitweiliges Einsetzen eines Spanngliedes während des Herstellungsvorganges eine unrunde Form erhalten. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Kolben auf eine zylindrische Form abgeschliffen oder abgedreht wird, wenn er sich unter Beeinflussung des Spanngliedes befindet. Wird das Spannglied aus dem Kolben herausgenommen, dann erhält dieser eine unrunde oder ovale Form, wobei die längere Achse in einer Ebene rechtwinklig zum Kolbenzapfen liegt. Der Zweck der Erfindung ist, einen verbesserten Kolben und ein Verfahren zur Herstellung desselben zu schaffen, daß das notwendige freie Spiel zwischen Kolbenkörper und Zylinderwandung erhalten bleibt, ohne daß jedoch an den Hubenden ein Schlaggeräusch entsteht.
Bei dem Herstellungsverfahren gemäß vorliegender Erfindung stützt sich das Spannglied gegen die Lager des Kolbenzapfens, wodurch die Wandung des Kolbens während der mechanischen Bearbeitung nach außen gedrückt wird. Es ist nicht notwendig, wie bei den bekannten Anordnungen, besondere Ansätze innerhalb des Kolbens anzubringen, die zur Aufnahme des Spanngliedes dienen und die nach der Fertigstellung des Kolbens herausgearbeitet werden müssen.
Der Kolben gemäß der Erfindung besitzt ferner einen nicht durch Schlitze oder Einschnitte unterbrochenen Rand, wie es bei den bekannten Kolben dieser Art der Fall ist, wodurch die Festigkeit verringert wird. Das zum Verspannen des Kolbens dienende Glied ist in besonderer Weise ausgebildet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Querschnitt durch den Kolben in der Richtung des Kolbenzapfens,
Abb. 2 einen Querschnitt mit der Spannvorrichtung für den Kolben,
Abb. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2,
Abb. 4 einen Längsschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2,
Abb. 5 einen Querschnitt mit der Spannvorrichtung nach dem Abschleifen oder Abdrehen des Kolbens,
Abb. 6 einen Querschnitt des Kolbens nach Entfernung der Spannvorrichtung,
Abb. 7 einen Längsschnitt nach der Linie J-J der Abb. 6,
Abb. 8 einen Längsschnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 6.
Die in den Abb. 2, 3, 4, 6, 7 und 8 dargestellten Teilen veranschaulichen nicht den Zylinder, in welchem der Kolben arbeitet, sondern geben nur die Linienführung an, um die Abweichung des Kolbens aus seiner zylindrischen Form zu kennzeichnen. Das Maß dieser Abweichung des Kolbens ist in den Zeichnungen der Klarheit wegen übertrieben dargestellt. Zur Herstellung des in den Abb. ι bis 6 dargestellten Kolbens wird der Kolben 1 zuerst bis auf einen Durchmesser abgedreht, der etwas größer ist als der Durchmesser des fertigen Kolbens (Abb. 1), alsdann wird in den Hohlraum des Kolbens eine Spannschraube 2 eingesetzt, die sich auf den Stirnseiten der beiden Lageraugen 3 des Kolbenzapfens abstützt. Diese Spannvorrichtung drückt die beiden einander gegenüberliegenden Teile des Kolbens in der Nähe der Lageraugen des Kolbenzapfens nach außen. Der Kolben 1 nimmt dann im Querschnitt eine ovale oder elliptische Form an, wie es in den Abb. 2, 3 und 4 dargestellt ist. Die größte Querschnittsabmessung (Durchmesser) liegt parallel zur geometrischen Achse des Kolbenzapfens. Bei der Formänderung des Kolbens durch die Spannvorrichtung 2 bleibt der verhältnismäßig starre Kopf des Kolbens, d. h. die Stelle, wo sich der Kolben ansetzt, unbeeinflußt, während der Durchmesser des Kolbens sich längs der Linie des Kolbenzapfens allmählich vergrößert. Unterhalb des Kolbenzapfens in derselben senkrechten Ebene, in der der Kolbenzapfen liegt, wird die Ausdehnung fortschreitend größer. Es findet entsprechend eine Verringerung des Durchmessers des Kolbens rechtwinklig zum Kolbenzapfen statt, wie es in Abb. 4 dargestellt ist. Der Kolben wird dann mit der Spannvorrichtung in ihrer Stellung auf einer Schleifmaschine außen so weit abgeschliffen, bis er eine zylindrische Form aufweist (Abb. 5). Nach dem Abschleifen wird die Spannvorrichtung 2 herausgenommen, und der Kolben zieht sich längs der Achse des Kolbenzapfens zusammen, wie es in Abb. 6 und 8 veranschaulicht ist, so daß er im Querschnitt wieder eine elliptische Form annimmt, wobei dann die größte Querschnittsabmessung der Ellipse rechtwinklig zum Kolbenzapfen liegt (Abb. 6 und 7).
Eine Ausführungsform der Spannvorrichtung 2 ist in der Zeichnung dargestellt. Diese besteht aus einem Bolzen mit einem Bund 4 an einem Ende und mit einem Gewindestück 5 am anderen Ende. Eine Mutter 6 mit einem Bund 7 wird auf das Gewinde aufgeschraubt. Diese Anordnung ist so getroffen, daß der Bund 4 an dem Bolzen und der Bund 7 an der Mutter sich gegen die Stirnflächen der Lageraugen 3 des Kolbenzapfens legen. Jeder der beiden Bundansätze 4 und 7 besitzt einen besonderen zylindrischen Teil, der in die Lagerbohrung für den Kolbenzapfen hineinpaßt.
Beim Drehen der Mutter auf dem Bolzen wird auf die Lageraugen des Kolbenzapfens ein Druck ausgeübt, so daß diese nach außen gepreßt werden und der Kolben· die oben beschriebene elliptische Form annimmt.
Die Abweichung von der zylindrischen Querschnittsform ist nur sehr gering und bleibt innerhalb der Elastizitätsgrenzen des zur Verwendung kommenden Metalls. Die Abweichung der zylindrischen Querschnittsform ist bei einem Kolben von 75 mm Durch- messer ungefähr 0,1 mm. Die Erfindung ist auf Kolben anwendbar, die aus irgendeinem Metall,- beispielsweise Aluminiumlegierung, Gußeisen, Stahl, schmiedbarem Guß oder anderen Legierungen, bestehen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Kolben, die eine unrunde Form aufweisen, unter Verwendung eines während der mechanischen Bearbeitung in den Kolben einzusetzenden Spanngliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Spanngliedes sich auf den Lageraugen (3) des Kurbelzapfens abstützen, wodurch die Anordnung besonderer Abstützteile auf dem inneren Mantel des Kolbens vermieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fertiggestellte Kolben von unrunder Form einen ununterbrochenen Rand aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied aus einem bolzenähnlichen Teil besteht, der ein sich im Durchmesser vergrößerndes Ende aufweist, das in das Lager des Kolbenzapfens hineinpaßt, während das andere Ende des Bolzens mit Gewinde versehen ist und die dazugehörige Mutter in das andere Lager des Kolbenzapfens paßt, wobei die Mutter und das eine Ende des· Bolzens Flansche tragen, die sich auf den Stirnflächen der Lager des Kolbenzapfens abstützen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES64831D 1924-01-23 1924-01-23 Verfahren zur Herstellung von Kolben Expired DE429821C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES64831D DE429821C (de) 1924-01-23 1924-01-23 Verfahren zur Herstellung von Kolben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES64831D DE429821C (de) 1924-01-23 1924-01-23 Verfahren zur Herstellung von Kolben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE429821C true DE429821C (de) 1926-06-07

Family

ID=7497519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES64831D Expired DE429821C (de) 1924-01-23 1924-01-23 Verfahren zur Herstellung von Kolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE429821C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643778A1 (de) * 1996-10-23 1998-05-07 Alcan Gmbh Leichtbaukolben

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643778A1 (de) * 1996-10-23 1998-05-07 Alcan Gmbh Leichtbaukolben
DE19643778C2 (de) * 1996-10-23 2000-04-13 Alcan Gmbh Leichtbaukolben
US6152017A (en) * 1996-10-23 2000-11-28 Alcan Deutschland Gmbh Lightweight piston

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2018228793A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nachbearbeitung einer kurbelwelle
DE429821C (de) Verfahren zur Herstellung von Kolben
DE102010034583A1 (de) Verbindungsstange und Verfahren zu deren Herstellung
DE102011011259A1 (de) Verfahren zur Feinbearbeitung von Laufflächen von Zylinderrohren in einem Zylinderkurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine
DE19922303A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer gebauten Kurbelwelle für eine Hubkolbenmaschine
DE2031510C3 (de)
DE463157C (de) Bolzen oder Schraube mit aufsetzbarem Kopf
DE2031510B2 (de) Schubstange fuer kurbeltriebwerke
DE3242498C2 (de) Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE1198613B (de) Pleuelstange fuer Kolbenmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, und Verfahren zu deren Herstellung
DE547938C (de) Gelenkverbindung zwischen Kolben und Pleuelstange
DE922407C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Tretkurbelwellen und den entsprechendenTretkurbeln fuer Fahrraeder und aehnliche Fahrzeuge
DE707397C (de) Verfahren zum Freiformschmieden von mehrfach gekroepften Kurbelwellen
DE641846C (de) Schraubverbindung zwischen Kolbenstange und Kreuzkopf, insbesondere fuer doppelt wirkende Brennkraftmaschinen
DE767042C (de) Schmiedeverfahren fuer mehrfach gekroepfte Kurbelwellen
DE923886C (de) Vorrichtung zur Befestigung der Kolbenbolzen und Kreuzkopfzapfen bei Kolbenmaschinen
AT239004B (de) Pleuelstange für Kolbenmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, und Verfahren zu deren Herstellung
DE2314859C3 (de) Pfahlziehgerät
DE102019134662A1 (de) Lagerdeckel
DE434049C (de) Herstellung von Verschlussbuegeln fuer Kannen
DE202526C (de)
DE473321C (de) Befestigung von Waelzlagern auf Kurbelwellen
AT207182B (de) Schraubenverbindung für geteilte Gleitlager, insbesondere Pleuellager
DE3741636A1 (de) Kurbelwelle
AT227482B (de) Gebelpleuestange mit einem Innenpleuel