DE4106668A1 - Waschmaschine mit zusatztank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, insbesondere vollautomatische Waschmaschine, zum Einsatz in Haushalt und Gewerbe.

Bekannt sind Waschautomaten mit Einrichtungen zum Sparen von Energie, Wasser und Waschmittel. Diese Sparvarianten beruhen im Prinzip bei allen bekannten Waschmaschinenher­ stellern auf eine Mengenautomatik, die zur Reduzierung der Wasserfüllstandsmenge führt.

Auch verfügen viele Produkte über besondere Einrichtungen in der Laugenführung, wodurch eine weitere ökologische und ökonomische Verbesserung eintritt. Spezielle Wasser­ zuführungen, die die Wassermenge direkt auf das zu waschen­ de Produkt sprühen oder in den Waschtrommelraum spülen, sollen den Waschprozeß verbessern. Sie verhindern aber alle nicht, daß jeder neuer Waschgang mit einer komplett neuen Wasserfüllmenge begonnen werden muß und so trotz Re­ duzierung der Gesamtwassermenge eine hohe und konzentrier­ te Umweltbelastung entsteht.

Zweck der Erfindung ist, durch einfache Zusatzeinrichtun­ gen für Waschautomaten eine ökologische und ökonomische günstigere Verwendung der Energie, des Wassers und der Waschmittel zu erreichen durch mehrfache Verwendung der Erstlauge.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle neuen und vorhandenen Waschmaschinen mit einem zusätzlichen Laugen­ system auszustatten zur Verbesserung der Ökologie der Um­ welt und der Ökonomie für den Benutzer.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein zu­ sätzlicher Laugentank unterhalb oder auch seitlich der Waschtrommel im Gehäuse des Waschautomaten installiert wird. An und in diesem Laugentank sind Meßeinrichtungen integriert, die mit der Elektronik der Muttermaschine gekoppelt und systemverbunden sind. Die Temperatur- und Füllstandsmeßeinrichtungen sind so mit dem Rechnersystem verbunden, daß eine vollständige neue Füllung der Wasch­ maschine mit der vorgewählten Temperatur gewährleistet ist. Der Laugentank ist mit dem Wasser- und Laugenkreis­ lauf der Maschine über ein Leitungsnetz und Steuerventile verbunden.

Nach einem Waschgang wird die benutzte Lauge in den Lau­ gentank gepumpt. Je nach Wahl des vorliegenden Waschpro­ grammes wird das Restprogramm systembedingt weiter abge­ arbeitet. Nach Beendigung des Waschprogrammes kann nun vor Einschalten eines neuen Waschvorganges, die im Laugen­ tank deponierte Altlauge aufgerufen werden. Je nach Wahl des gewählten Programmes erfolgt nun die Zuführung der Altlauge mit oder ohne Frischwasserzufuhr. Dies wird durch die angebrachten Meßeinrichtungen in Zusammenwirken mit dem gewählten neuen Waschprogramm gesteuert.

Ausführungsbeispiel

Es wird ein Waschautomat im Schnitt gezeigt.

In einem Gehäuse 7 sind die Trommel 8 mit den bekannten Einrichtungen wie Laugenpumpe 4, Leitungen 5 und Rechner 9 untergebracht. Zusätzlich zu diesen Aggregaten wird konstruktiv günstig und formgerecht ein Laugentank 1 un­ terhalb oder seitlich mit Meßeinrichtungen 6 installiert. Leitungen 2 über ein Steuerventil 3 verbinden den Laugen­ tank 1 mit der vorhandenen Wasserzuführeinrichtung. Der Waschvorgang in diesem Waschautomat kann somit nach alter Technologie aber auch nach dem ökologisch günsti­ geren Verfahren vollzogen werden.

Nach dem ersten Hauptwaschgang wird die verwendete aber noch nicht verschmutzte und unverbrauchte Lauge in den Laugentank 1 gepumpt. Hier wird diese Lauge für den nach­ folgenden zweiten Waschgang deponiert. Inzwischen voll­ zieht der Automat die vorgesehenen programmierten Teil­ aufgaben wie Spülen, Schleudern und Abpumpen.

Nach Einlegen der neuen Wäsche in die Trommel 8 wird durch Steuerbefehl die deponierte Lauge aus dem Laugen­ tank 1 in die Waschtrommel 8 eingepumpt.

Hierbei wird über Meßeinrichtungen 6 und dem Rechner 9 verglichen, ob Frischwasser erforderlich ist oder nicht und dieses nötigenfalls zugemischt.

Je nach Verschmutzungsgrad der Lauge kann dieser Vorgang beliebig wiederholt werden.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Laugentank
2 Zuführleitung
3 Steuerventil
4 Laugenpumpe
5 Laugenleitung
6 Meßeinrichtung
7 Gehäuse
8 Trommel
9 Rechner

Claims (5)

1. Waschmaschine mit Zusatztank für ökologischen und ökonomischen Einsatz in Haushalt und Gewerbe, dadurch gekennzeichnet, daß sich formgerecht im Gehäuse (7) des Waschautomaten ein Laugentank (1) befindet, der über Zuführleitungen (2) und einem Steuerventil (3) mit dem vorhandenen Laugensystem (4) verbunden ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Laugentank (1) Meßeinrichtungen (6) installiert sind, die mit der Maschinenelektronik und dem Rechner (9) gekoppelt sind.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Laugentank (1) ein beliebiger Behäl­ ter zur Aufnahme von Waschlauge ist.

4. Waschmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (7) in Form einer Doppel­ wandung gestaltet ist mit ausreichendem Zwischenraum, der als Aufnehmer der Waschlauge dient.

5. Waschmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ zeichnet, daß im oder am Laugentank (1) Temperatur- und Füllstandsmeßmittel installiert sind.