DE410593C - Verfahren zum Trocknen von oxydierbarem Material mit grosser Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von oxydierbarem Material mit grosser Oberflaeche

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DE410593C
DE410593C DEA41418D DEA0041418D DE410593C DE 410593 C DE410593 C DE 410593C DE A41418 D DEA41418 D DE A41418D DE A0041418 D DEA0041418 D DE A0041418D DE 410593 C DE410593 C DE 410593C
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Germany
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drying
large surface
oxidation
oxidizable material
powder
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Expired
Application number
DEA41418D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Ehlers
Albert Steinmeier
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von oxydierbarem Material mit großer Oberfläche.
  • Bei der Herstellung oder Behandlung von oxydierbarem Material mit großer spezifischer Oberfläche, beispielsweise von Eisenpulver, ist in manchen Fällen ein Trocknen des Materials erforderlich, z. B. weln man das Material durch Ausfällen aus wäßrigen Lösungen oder durch elektrolytische Zersetzung einer Lösung gewonnen hat oder auch wenn das Material einer Wasserbehandlung unterzogen wird.
  • Zum Trocknen des Materials sind im allge meinen zwei aufeinanderfolgende Behandlungen erforderlich: I. Filtrieren bzw. Dekantieren der Lösung und 2. Trocknen des Rückstandes durch Erwärmen im Vakuum oder unter Zuführung trockener, sauerstoffhaltiger Gase.
  • Eine Oxydation des Pulvers beim Filtrieren und beim Erwärmen wird sich nur mit besonderen Hilfsmitteln vermeiden lassen. In vielen Fällen ist jedoch eine leichte Oxydation nicht schädlich und in manchen Fällen sogar erwünscht (beispielsweise zur elektrischen Isolierung einzelner Metallkörnchen gegeneinander).
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung der bei dieser Oxydation frei werdenden Wärmemienge zum Trocknen des Materials, indem sauerstoffhaltige Gase mit soIcher Geschwindigkeit durch das Material gepreßt oder gesaugt werden, daß die Oxydationswärme die Verdunstungskälte überwiegt. Das Maß der Geschwindigkeit richtet sich nach der Art des Materials und nach seiner Feuchtigkeit.
  • Bemerkenswert ist für die Erfindung die Ersparllis künstlicher Wärme durch eine entsprechende Regelung der Geschwindigkeit der sauerstoffhaltigen Gase.
  • Eine Verwirklichung dieses Gedankens ist z. B. möglich durch eine Kombination der Filtrier- und Trockenanlage. Sobald die Lösung bis auf eine dünne, -das Pulver benetzende Schicht abgesogen ist, kann die Luft bzw. ein sauerstoffhaltiges Gasgemisch oder reiner Sauerstoff frei durch das Pulver streichen.
  • Dabei wird einerseits das Pulver durch die Verdunstunbskälte der Lösung abgekühlt, andererseits erfolgt durch die Oxydation des Pulvers eine Erwärmung, die bei genügend großer spezifischer Pulveroberfläche sowie bei geeigneter Wahl der Geschwindigkeit der sauerstoffhaltigen Gase die Abkühlung kompensieren und die Pulvermasse sogar bis weit über den Siedepunkt der Lösung hinaus erwärmen kann. Selbst für eine derartige Erwärmung ist bei richtiger Wahl der Bedingungen die Oxydation nur eines außerordentlich kleinen Bruchteiles der Gesamtpulvermasse erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUC11 : Verfahren zum Trocknen von oxydierbarern Material mit großer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trocknen die Oxydationswärme benutzt wird, indem man sauerstoffhaltige Gase mit solcher Geschwindigkeit durch das Material preßt oder saugt, daß die Oxydationswärme die Verdunstungskälte überwiegt.
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