DE410459C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Brennen von Ziegelsteinen im Feldofen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Brennen von Ziegelsteinen im Feldofen

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DE410459C
DE410459C DEH95187D DEH0095187D DE410459C DE 410459 C DE410459 C DE 410459C DE H95187 D DEH95187 D DE H95187D DE H0095187 D DEH0095187 D DE H0095187D DE 410459 C DE410459 C DE 410459C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
    • D01H13/18Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
    • D01H13/185Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only a plate moving in the nip of drafting or guiding cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Brennen von Ziegelsteinen im Feldofen. Vielfach tritt ein plötzlicher, aber vorübergehender Bedarf an Ziegelsteinen an irgendeinem Orte auf. Es wäre falsch, wenn man in solchen Fällen große, mit allem Zubehör der modernen Ziegeltechnik versehene Ziegeleien errichten würde, da die Anlagen, welche nur ganz kurze Zeit in Betrieb bleiben können, sich nur ungenügend oder gar nicht verzinsen könnten. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, von großen stehenden Anlagen, namentlich den Brennöfen, abzusehen und mehr provisorische Bauten, wie Feldöfen, zu errichten.
  • Diese Öfen sind dabei so anzulegen und zu betreiben, daß der Brennstoffverbrauch ein tunlichst geringer wird und daß auch geringwertige Brennstoffe mit Vorteil benutzt «-erden können. G=egenstand der Erfindung ist ein Verfahren, Feldöfen ringofenartig zu betreiben und die Abwärme derselben. zum Trocknen der frischen Forrnlinge zu benutzen. sowie Ofenanlagen zur Ausführung des Verfahrens.
  • Auf der Zeichnung sind Ofenanlagen nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
  • Wenn der Ofen wie ein partieller Ringofen betrieben wird, kann derselbe als selbständiger Ofenerrichtet werden oder, wie in Abb. i bis 3 dargestellt ist, in Verbindung mit einem vorhandenen Einkammerofen ohne Schornstein. In letzterem Falle wird man den Feldofen .an den vorhandenen Ofen anschließen und am andern Ende einen Schornstein. errichten und in Verbindung mit dem vorhandenen. Ziegelofen betreiben.
  • Der Feldofen selbst wird aus den zu brennenden Ziegeln aufgebaut, und zwar in der Weise, daß in der Breite von 21/2 bis ¢ m die Steine schichtenweise bis zu einer Höhe von 2 bis 3 m gesetzt werden. Sie werden oben mit einer oder mehreren Flachschichten abgedeckt, mit Heizröhren und Deckeln zum Einschütten des Brennstoffs versehen und schließlich noch mit Sand abgedichtet. Die Seiten werden dadurch abgeschlossen, daß seitlich Steine dicht an- und aufeinander gesetzt und ebenfalls mit Lehm abgedichtet werden; zum besseren Abschluß werden zwei derartige Wände hinter- bzw. nebeneinander aufgeführt, wie in Abb. 3 dargestellt ist.
  • An diesen Feldofen, dessen eingesetzte Steine in regelrechter Weise gebrannt werden, werden seitlich in ziemlich luftigem Aufbau frisch geformte Steine gestellt, welche, von der Wärme des Feldofens erwärmt, Luft an sich vorbeistreichen lassen, welche unten außen zu den Steinstapeln tritt und nach oben entweicht, hierbei die Feuchtigkeit aus den Steinen aufnimmt und fortführt und so die Steine trocknet. Das Fertigtrocknen wird dann dadurch bewirkt, daß man Luft durch den fertig gebrannten Feldofen zwecks Kühlung desselben streichen läßt, dieselbe aber nicht nach dem Schornstein abzieht, sondern durch die seitlich stehenden, bereits angetrockneten Steine. Befördert kann dieser Durchzug der Luft dadurch werden, daß man inmitten der zu trocknenden Steine einen schornsteinartigen Aufbau errichtet, wie in den Abb. 2 und 3 angegeben ist.
  • Der Brennbetrieb im Feldofen ist folgender: Sobald die Steine sämtlich aufgesetzt sind, wird beim Feldofen, der an einen andern Ofen angebaut ist, die Abwärme des letzteren durch Öffnen der Schieber bei f, f zwischen vorhandenem Ofen und Feldofen und des Schornsteinschiebers g nach den zu brennenden Steinen geleitet und damit so lange fortgefahren, bis die Steine ausgeschmaucht sind; hierbei werden die dem alten Ofen zunächst stehenden. Steine nicht nur völlig ausgeschmaucht, sondern bis zur .Rotglut erhitzt, so daß hier eingeworfener Brennstoff Feuer fängt. Ist das erfolgt, so wird von oben in der bekannten Ringofenbefeuerung der Feldofen geheizt und damit so lange fortgefahren, bis das Feuer in die Nähe des Schornsteins gelangt ist. Dann wird mit dem Feuern aufgehört und die in den gebrannten Steinen aufgespeicherte Wärme nunmehr zum vollkommenen Trocknen der neben dem Ofen stehenden Formlinge benutzt. Zu diesem Zwecke werden die Schieber lt, Itl und i, il geöffnet, der Schornsteinschieber g aber geschlossen, so daß warme Luft vom Ofen her zu den Formlingen gelangen kann, wobei der schornsteinartige Aufbau inmitten der Trockenstapel die Beförderung von Luft und damit die Trocknung beschleunigt.
  • Ist der Feldofen ohne Anschluß an einen andern Ofen errichtet, so wird in der einen. Schmalseite desselben, nachdem er voll mit Steinen besetzt ist, eile Schmauchfeuer angezündet und dasselbe nach und nach verstärkt, bis in üblicher Weise von oben gefeuert werden kann. Der übrige Verlauf des Betriebes einschließlich des Trocknens der neben dein Ofen stehenden Formlinge ist derselbe, wie er vorstehend angegeben worden ist.
  • Soll der Feldofen als voller Ringofen nach Abb. q. und 5 betrieben werden, so wird bei Beginn des Brandes, nachdem der Ofen nahezu voll besetzt ist, an dem einen Ende des Einsatzes eine Rostfeuerung angelegt, an dem andern Ende des Einsatzes ein Papierschieber vorgeklebt und durch überlegen von Rohren eine Verbindung des Ofens mit dem Rauchsammler und damit dem Schornstein hergestellt. Nach Anzünden des Feuers und genügender Verstärkung desselben wird der Ofen wie ein gewöhnlicher Ringofen ohne Gewölbe betrieben, nur mit dem Unterschiede, daß die eingesetzten Steine nicht nur oben abgedeckt, sondern auch seitlich durch dichtes Setzen und Lehmbewurf gegen eindringende Nebenluft möglichst geschützt werden. Neben dem Feldofen werden die frischen Formlinge zum Trocknen aufgestellt, und zwar derartig, daß die Luft von außen her an den Steinen vorbei nach dem Ofen zu gelangen kann, wo sie oben in das Freie austritt, wie durch die Pfeile in Abb.5 angegeben ist.
  • Ist das Feuer in dem Ofen so weit fortgeschritten, daß mit dem Ausfahren begonnen werden kann, so werden die gebrannten Steine nach dem Lagerplatz für fertige Steine gebracht oder unmittelbar nach den Abfuhrstellen und die an dieser Abteilung entstehenden trockenen Formlinge in den Ofen eingesetzt. In Abb. 4. wird :also die Ofenabteilung l ausgefahren und die in der Trockenabteilung tn stehenden trockenen Steine nach der Abteilung o des Ofens gebracht und daselbst aufgestellt. Die frisch geformten, zu trocknenden Steine werden in der Abteilung p des Trockenraums aufgestellt. In dieser Weise wird mit dem Ausfahren der gebrannten Steine, dem Umladen der trockenen Steine und Aufbau derselben im Ofen sowie dem Neuaufbau zu trocknender Formlinge gleichmäßig fortgefahren, so daß ein dauernder Ofen- und Trockenbetrieb möglich ist.
  • Um bei einer etwas größeren Leistung, als in dem zuerst beschriebenen Feldofen nach Abb. i bis 3 erreichbar ist, die in den abgebrannten Steinen aufgespeicherte Wärmemenge für den Brand frisch eingesetzter Steine auszunutzen, ohne zum vollen Ringofenbetrieb überzugehen, kann man beiderseits des Schornsteins Feldöfen errichten, wie Abb. 6 und 7 zeigen, und sie mit einem seitlich angeordneten Rauchkanal versehen, welcher es ermöglicht, die beiden an den Schornstein :angeschlossenen Feldöfen miteinander zu verbinden. Nachdem der eine Feldofen abgebrannt und der zweite frisch gefüllt worden ist. kann durch den Kanal Abwärme von den kühlenden Steinen nach den vorzuwärmenden Steinen geführt werden. In Abb. 6 und 7 sind a1 und n. Ziegelöfen ohne Schornstein, welche auch wegfallen können, wenn die betreffenden Feldöfen jeweilig mit Feuerungen an der Schmalseite versehen sind. b1 und b., sind die Feldöfen, c ist der Schornstein, dl und d_ sind Schornsteinschieber, f1 und f" sind di3 Fetuerungen in den alten Öfen, g1 und g. Verschlüsse zwischen diesen Öfen und den Feldöfen, hl, il, k1, h und h" 1, k.,1, Verschlüsse m%@ischen den Reformfeldöfen und dem Verbindungs- (Rauch- Kanal zwischen den beiden. Öfen. ` _ Der Betrieb des Ofens gesclüeht wie folgt: Die Einfuhr des ersten Ofens und der Brand desselben erfolgt in der oben beschriebenen Meise. Ist der Brand beendet, so wird gleichzeitig der Einsatz des zweiten Ofens beendet sein, und nunmehr werden die Schieber des ersten Ofens nach dem Rauchsammler nach und nach geöffnet, und zwar zunächst angefangen mit dem vom Schornstein am weitesten entfernten, zuletzt dem am Schornstein nächsten Schieber, so daß zunächst weniger warme Luft in den Rauchkanal eintritt und erst später nach und nach heißere Luft. Bei dem zweiten Ofen wird der dem Schornstein zunächst stehende Schieber zuerst geöffnet, dann nach und nach die weiter entfernten, wobei jeweilig der vorher geöffnete Schieber geschlossen wird, so daß, je heißer die Luft in den Ofen eintritt, desto länger der Weg ist, den sie bis zum Schornstein zurückzulegen hat. Selbstverständlich ist der Schieber, welcher den ersten Ofen mit dem Schornstein verbindet, völlig zu schließen, während der Schieber, der den zweiten Ofen mit dem Schornstein verbindet, zu öffnen ist, und zwar nach und nach weiter. Ist der Inhalt des zweiten Ofens genügend angewärmt, so wird mit der Befeuerung (dem Einschütten von Brennstoff in der üblichen Weise begonnen und damit fortgefahren, bis der Inhalt des ganzen Ofens gar gebrannt ist. Die Schieferverschlüsse im Rauchsammler werden bei Beginn der Befeuerung nach und nach geschlossen und der erste Ofen ausgefahren und darauf mit den seitlich stehenden getrockneten Steinen wieder besetzt. In entsprechender Weise wird mit dem Brand, dem Ein- und Ausfahren der Steine in den Öfen, Besetzen der Trockenräume mit frischen Formlingen entsprechend umschichtig fortgefahren.

Claims (3)

  1. PATENT-A,N SPRÜCHE: i. `'erfahren zum Trocknen und Brennen von Ziegelsteinen im Feldofen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trocknenden Steine neben den Feldofen so aufgesetzt werden, daß sie während des Brandes von der am Ofen erwärmten Luft durchstrichen werden, und daß nach Beendigung des Brandes die Kühlduft nach Durchstreichen des Ofens durch die trocknenden Steine geleitet wird. ?.
  2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von einem vorhandenen Ofen ein Schornstein errichtet und der Feldofen zwischen dem vorhandenen Ofen und dem Schornstein aufgesetzt und mit wagerechtem Zuge betrieben wird.
  3. 3. Feldofen nach Anspruch i und a_ dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden an beiden Ofenenden absperrbare Öffnungen (lt) angeordnet sind, welche die Kühlluft aus dem Ofen in die trocknenden Steine führen. a. Feldofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Schornsteins Feldöfen gesetzt werden und daß an der einen Langseite ein Warmluftkanal angelegt ist, der durch absperrbare Öffnungen (h, i, k,1) mit den Feldöfen verbunden ist.
DEH95187D 1923-11-09 1923-11-09 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Brennen von Ziegelsteinen im Feldofen Expired DE410459C (de)

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