DE4104525A1 - Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial und insbesondere ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem
Substrat, einer wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
und einer Zwischenschicht, die zwischen diesen gebildet
ist.
Für die thermische Aufzeichnung sind viele Verfahren seit
langer Zeit bekannt. Beispielsweise sind wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien, die einen elektronengebenden,
farblosen Farbstoff und eine elektronenaufnehmende
Verbindung verwenden, aus den JP-AS 43-4160 und 45-14 039
etc., bekannt. In den letzten Jahren wurden diese
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien auf
verschiedenen Anwendungsgebieten, beispielsweise bei
Facsimilegeräten, Druckern, Etiketten etc., verwendet, und
es besteht eine große Nachfrage dafür. Insbesondere auf
dem Gebiet von Facsimilegeräten wurde mit der Verminderung
der Größe einer Vorrichtung und der Zunahme von deren
Bearbeitungsgeschwindigkeit in den letzten Jahren das
folgende gefordert: (1) eine hohe Empfindlichkeit, d. h.
ein Erreichen eines Bildes mit einer ausreichenden
optischen Dichte, selbst dann, wenn mit einer niedrigen
Energie aufgezeichnet wird; (2) genaue Übertragung eines
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zum Zeitpunkt
der Aufnahme; und (3) eine vernachlässigbare Adhäsion
eines geschmolzenen Stoffes an einem Thermokopf
(nachfolgend mit "Schaumadhäsion" bezeichnet).
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit wird beispielsweise die
Bildung einer Zwischenschicht eines Pigmentes mit hohen
Ölabsorptionseigenschaften (JP-AS 57-52 915) oder die
Pulverisierung eines elektronengebenden, farblosen
Farbstoffes und einer elektronenaufnehmenden Verbindung
(JP-OS 58-76 293) durchgeführt. Im allgemeinen führt jedoch
die Vergrößerung der Empfindlichkeit zu einer
beachtlichen Schaumadhäsion.
Zur Verminderung der Schaumadhäsion wird beispielsweise
ein anorganisches Pigment zu der oben genannten
Zwischenschicht oder einer wärmeempfindlichen Schicht
zugegeben. Jedoch ist ein solches Verfahren in einigen
Fällen nicht genügend effektiv und es erlaubt weder die
Erhöhung der Empfindlichkeit noch die Verhinderung der
Schaumadhäsion.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
wärmeempfindliches Material zur Verfügung zu stellen,
welches eine hohe Empfindlichkeit aufweist und welches die
Schaumadhäsion nur schwer verursacht.
Um die oben beschriebenen Mängel zu beseitigen, wurden von
den Anmeldern der vorliegenden Erfindung intensive
Untersuchungen durchgeführt und folglich konnte
festgestellt werden, daß dieses Ziel dadurch erreicht
werden kann, daß eine Zwischenschicht, die spezifische
Komponenten umfaßt, zwischen einem Substrat und einer
Aufzeichnungsschicht gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird somit ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung gestellt, welches ein
Substrat, eine Zwischenschicht, die auf dem Substrat
gebildet ist, und eine wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht umfaßt, die auf der Zwischenschicht
gebildet ist, wobei die Zwischenschicht ein anorganisches
Pulver mit einer Olabsorption von 50 ml/100 g oder mehr,
gemessen nach JIS K5101, einen wäßrigen Klebstoff bzw.
Haftmittel und eine Carboxymethylzellulose in einer Menge
von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des wäßrigen
Klebstoffes, umfaßt. Die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht umfaßt einen elektronengebenden,
farblosen Farbstoffvorläufer, einen elektronenaufnehmenden
Entwickler und einen Sensibilisator.
Das erfindungsgemäße, wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterial umfaßt ein Substrat, eine
Zwischenschicht, die auf dem Substrat angeordnet ist, und
eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht, die auf der
Zwischenschicht angeordnet ist.
Die Zwischenschicht umfaßt als wesentliche Bestandteile
ein anorganisches Pulver, einen wäßrigen Klebstoff und
eine Carboxymethylzellulose.
Das anorganische Pulver weist eine Ölabsorption von
50 ml/100 g oder mehr auf, wie dies entsprechend JIS K5101
gemessen ist. Zur Verbesserung der Empfindlichkeit und
Verminderung der Schaumadhäsion ist es im allgemeinen
vorzuziehen, daß das anorganische Pulver porös ist und
daß es starke wärmeisolierende Eigenschaften aufweist.
Genauer ausgedrückt werden als das anorganische Pulver
hauptsächlich kalziniertes Kaolin, aktivierter Lehm,
Siliziumoxid, Kalziumkarbonat, Diatomeenerde etc.
verwendet. Falls erforderlich, können diese anorganischen
Pulver in Kombination mit Kaolin, Talkum etc. verwendet
werden.
Als wäßriger Klebstoff können Styrol-Butadien-Latizes,
Acrylharzemulsionen,
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Polyvinylalkohole,
Hydroxyethylzellulosen, Stärken, Stärkederivate, Kaseine,
Gelatinen etc. verwendet werden.
Die Carboxymethylzellulose ist in der Zwischenschicht in
einer Menge von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des wäßrigen Klebstoffes, enthalten. Wenn der Gehalt an
Carboxymethylzellulose weniger als 3 Gew.-% ausmacht, kann
eine ausreichende Empfindlichkeit nicht erreicht werden.
Wenn der Gehalt mehr als 20 Gew.-% ausmacht, wird die
Viskosität eines Beschichtungsfluids zu hoch, so daß das
Beschichtungsfluid schwierig auf dem Substrat zu
beschichten ist, und darüber hinaus ist die
Empfindlichkeit des resultierenden wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials nicht ausreichend.
Als Carboxymethylzellulose kann eine solche verwendet
werden, die üblicherweise bei Aufzeichnungsmaterialien und
dergleichen verwendet wird.
Die Carboxymethylzellulose weist vorzugsweise einen hohen
Polymerisationsgrad auf.
Die Carboxymethylzellulose kann durch die Reaktion einer
Alkalizellulose mit einem Monochloroacetat erhalten werden
und befindet sich üblicherweise in Form eines
Natriumsalzes auf dem Markt.
Die Zwischenschicht kann neben den oben genannten
Hauptbestandteilen Additive enthalten, die üblicherweise
bei beschichteten Papieren verwendet werden,
beispielsweise Dispergiermittel, Antischaummittel und
Gleitmittel.
Auf der anderen Seite kann die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht als wesentliche Bestandteile einen
elektronengebenden, farblosen Farbstoffvorläufer, einen
elektronenaufnehmenden Entwickler und einen Sensibilisator
(ein Mittel, welches die Empfindlichkeit verbessert)
aufweisen. Falls erforderlich, kann die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht neben diesen Hauptbestandteilen
Wachse, Metallseifen, Ultraviolett-Absorber, Pigmente,
etc., enthalten.
Im allgemeinen werden der Farbstoff-Vorläufer, der
Entwickler und der Sensibilisator zu Wasser zusammen mit
einem Bindemittel gegeben und gemahlen, wobei eine
Beschichtungszusammensetzung für eine wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht erhalten wird.
Um ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer
hohen Empfindlichkeit zu erhalten, ist es vorzuziehen,
zumindest eine Komponente von dem Farbstoffvorläufer, dem
Entwickler und dem Sensibilisator zu pulverisieren. Es ist
mehr bevorzugt, alle diese Bestandteile zu pulverisieren.
Der Durchmesser der Teilchen, die durch die Pulverisierung
erhalten werden, wird mit Hilfe eines sogenannten Micro
Track gemessen (eine Vorrichtung zum Messen der
durchschnittlichen Teilchengrößenverteilung auf
Volumenbasis mit Hilfe eines Laserbeugungsverfahrens,
hergestellt von Nichikiso K.K.). Da eine extreme Zunahme
der Schaumadhäsion bisher aufgetreten ist, wenn der
durchschnittliche Teilchendurchmesser auf Volumenbasis
1,0 µm oder weniger ausmacht, wurde ein
Teilchendurchmesser von etwa 1,1 bis 2,0 µm häufig
verwendet. Erfindungsgemäß kann, selbst wenn die Teilchen
einen Durchmesser von 1,0 µm oder weniger aufweisen, ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial erhalten werden,
welches eine hohe Empfindlichkeit aufweist und welches die
Schaumadhäsion nur schwer verursacht, wobei das
Aufzeichnungsmaterial dadurch erhalten wird, daß die
Zwischenschicht zwischen einem Substrat und der
Aufzeichnungsschicht angeordnet wird.
Der erfindungsgemäß verwendete, elektronengebende,
farblose Farbstoffvorläufer ist nicht kritisch, solange er
einen darstellt, der bei üblichen druckempfindlichen
Aufnahmeblättern, wärmeempfindlichen Aufnahmeblättern und
dergleichen verwendet wird. Spezifische Beispiele des
elektronengebenden, farblosen Farbstoffvorläufers sind die
folgenden:
- (1) Verbindungen vom Triarylmethan-Typ,
beispielsweise
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristall-Violett-Lacton),
3,3-Bis(p-Dimethylaminophenyl)phthalid, 3-(p-Dimethyl aminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-phenylindol-3-yl)phthalid,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-yl)-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis-(9-ethylcarbazol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis-(2-phenylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid,
3-p-Dimethylaminophenyl-3-(1-methylpyrrol-2-yl)-6- dimethylaminophthalid, etc; - (2) Verbindungen vom Diphenylmethan-Typ,
beispielsweise
4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzylether,
N-Halophenylleucoauramin,
N-2,4,5-Trichlorophenylleucoauramin, etc.; - (3) Verbindungen vom Xanthen-Typ,
beispielsweise
Rhodamin B-anilinolactam, Rhodamin B-p-nitroanilinolactam,
Rhodamin B-p-chloroanilinolactam,
3-Diethylamino-7-dibenzylaminofluoran,
3-Diethylamino-7-octylaminofluoran,
3-Diethylamino-7-phenylfluoran,
3-Diethylamino-7-3,4-dichloro-anilinofluoran,
3-Diethylamino-7-(2-chloroanilino)fluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Piperidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Ethyl-tolylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Ethyl-tolylamino-6-methyl-7-phenethyl-fluoran,
3-Diethylamino-7-(4-nitroanilino)fluoran, etc.; - (4) Verbindungen vom Thiazian-Typ,
beispielsweise
Benzoylleucomethylenblau, p-Nitrobenzoylleucomethylenblau, etc.; - (5) Spiro-Verbindungen,
beispielsweise
3-Methyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Ethyl-spiro-dinaphthopyran,
3,3′-Dichloro-spiro-dinaphthopyran,
3-Benzyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Methylnaphtho-(3-methoxy-benzo)-spiropyran,
3-Propyl-spiro-dibenzopyran, etc. und Mischungen davon.
Diese Verbindungen werden in Abhängigkeit vom Zweck und
den gewünschten Eigenschaften ausgewählt.
Als elektronenaufnehmender Entwickler, der
erfindungsgemäß verwendet wird, sind Phenolderivate und
aromatische Carbonsäurederivate bevorzugt, aber Bisphenole
sind insbesondere bevorzugt.
Spezifische Beispiele der Phenolderivate sind
p-Octylphenol, p-tert-Butylphenol, p-Phenylphenol,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)pentan,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)hexan,
2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)hexan,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)-2-ethyl-hexan und
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorophenyl)propan.
p-Octylphenol, p-tert-Butylphenol, p-Phenylphenol,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)pentan,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)hexan,
2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)hexan,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)-2-ethyl-hexan und
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorophenyl)propan.
Spezifische Beispiele der aromatischen Carbonsäurederivate
sind: p-Hydroxybenzoesäure, Ethyl-p-hydroxybenzoat,
Butyl-p-hydroxybenzoat, 3,5-Di-tert-butylsalicylsäure,
3,5-Di-alpha-methylbenzylsalicylsäure und polyvalente
Metallsalze derartiger Carbonsäuren.
Die Wachse enthalten Paraffinwachs, Carnaubawachs,
mikrokristallines Wachs, Polyethylenwachs, höhere
Fettsäureamide (beispielsweise Stearinsäureamid und
Ethylenbisstearamid), höhere Fettsäureester, etc.
Die Metallseifen enthalten polyvalente Metallsalze von
höheren Fettsäuren, beispielsweise Zinkstearat,
Aluminiumstearat, Kalziumstearat, Zinkoleat, etc.
Als Sensibilisator können solche Verbindungen verwendet
werden, die einen scharfen Schmelzpunkt von 80 bis 140°C
aufweisen und die eine genügende Antwort auf Wärme
ergeben. Spezifische Beispiele der Sensibilisatoren sind
Ester von Benzoesäure und Terephthalsäure,
Naphthalinsulfonsäureester, Naphthyletherderivate,
Anthryletherderivate, Sensibilisatoren vom aliphatischen
Ether-Typ, Phenanthren und Fluoren. Die oben erläuterten
Wachse können ebenfalls als Sensibilisatoren verwendet
werden.
Die oben genannten Bestandteile, die jeweils die
Zwischenschicht und die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht ausmachen, werden üblicherweise
zusammen mit einem Bindemittel in Wasser dispergiert und
auf einem Substrat geschichtet.
Als Bindemittel werden üblicherweise wasserlösliche
Bindemittel verwendet. Das Bindemittel enthält
Polyvinylalkohole, Hydroxyethylzellulosen,
Hydroxypropylzellulosen,
Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Polyacrylsäuren, Stärkederivate, Kaseine, Gelatinen, etc.
Um diesen Bindemitteln Wasserresistenz zu verleihen, ist
es ebenfalls möglich, ein wasserfestes Mittel (ein
Gelierungsmittel oder ein Vernetzungsmittel) oder eine
Emulsion eines wasserresistenten Polymers zuzufügen.
Spezifische Beispiele dieses wasserresistenten Polymers
sind Styrol-Butadien-Gummi-Latizes und Acrylharzemulsionen.
Als Träger können Papiere, synthetische Papiere,
Non-Woven-Stoffe, Kunststoffilme und dergleichen verwendet
werden.
Als eine Vorrichtung für die Beschichtung zur Bildung der
Zwischenschicht und der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungschicht können Beschichtungsmaschinen, wie
eine Rakelstreichanlage, eine Luftmesserstreichanlage, ein
Walzenbeschichter, ein Stabbeschichter, ein
Vorhangbeschichter etc. verwendet werden.
Um weiterhin die Oberflächenglätte der
Beschichtungsschicht zu verbessern, können Vorrichtungen
verwendet werden, beispielsweise ein Maschinenkalander,
Superkalander, Glanzkalander, Schleiermaschine, etc.
verwendet werden.
Obwohl die Menge einer Beschichtungszusammensetzung für
die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht, die auf ein
Substrat geschichtet wird, nicht kritisch ist, liegt sie
üblicherweise bei 3 bis 15 g/m2, vorzugsweise 4 bis
10 g/m2, bezogen auf das Trockengewicht.
Es ist ebenfalls möglich, eine Schutzschicht auf der
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht, beispielsweise
zum Verbessern der Lösungsmittelresistenz, zu bilden.
Die Wirkung der Carboxymethylzellulose in der
Zwischenschicht der vorliegenden Erfindung ist nicht klar.
Es wird vermutet, daß, obwohl die Zwischenschicht als
Hauptbestandteil ein Pigment enthält, welches porös ist
und hohe Ölabsorptionseigenschaften aufweist, die
Carboxymethylzellulose verhindert, daß der Klebstoff,
Grundprodukte und dergleichen in der wärmeempfindlichen
Schicht während der Beschichtung zur Bildung der
wärmeempfindlichen Schicht in die Zwischenschicht
absinken, oder daß sie verhindert, daß sie während des
Trocknungsverfahrens in die Zwischenschicht migrieren.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die folgenden Beispiele noch näher
erläutert, wobei jedoch die nachfolgenden Beispiele den
Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht beschränken
sollen. In den genannten Beispielen stellen Teile alle
Gew.-Teile dar.
Ansilex (kalziniertes Kaolin, hergestellt von Engelhard; Ölabsorption: 80 ml/100 g, gemessen entsprechend JIS K5101) | |
100 Teile | |
10% Natriumhexametaphosphat | 5 Teile |
48% JSR0629 (ein Styrol-Butadien-Latex, hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) | 30 Teile |
10% MS-3800 (oxidierte Stärke, hergestellt von Nihon Shokuhin K.K.) | 10 Teile |
2% Cellogen WS-C (eine Carboxymethylzellulose, hergestellt von Daiichi Kogyo Seiyaku K.K.) | 100 Teile |
Wasser | 218 Teile |
Die oben genannten Bestandteile wurden zur Herstellung
einer Dispersion gerührt, wodurch eine Beschichtungslösung
für die Zwischenschicht hergestellt wurde. Die
Beschichtungszusammensetzung wurde auf ein Blatt aus
holzfreiem Papier mit einem Basisgewicht von 40 g/m2 mit
Hilfe eines Luftbeschichters in einer Menge von 8 g/m2,
bezogen auf das Trockengewicht, geschichtet und dann
getrocknet, wobei ein Blatt mit einer Zwischenschicht
erhalten wurde.
Der Gehalt der Carboxymethylzellulose in der
Zwischenschicht, die somit gebildet war, betrug 13%,
bezogen auf das Gewicht des Klebstoffes.
Bildung einer wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht:
Flüssigkeit A: | |
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran | 100 Teile |
5% wäßrige Hydroxyethylzelluloselösung | 300 Teile |
Flüssigkeit B: | |
4,4′-Isopropylidendiphenol | 100 Teile |
2-Benzyloxynaphthalin | 100 Teile |
5% wäßrige Hydroxyethylzelluloselösung | 600 Teile |
Die Flüssigkeiten A und B wurden einzeln auf einen
Teilchendurchmesser von 0,5 bis 0,8 µm mit Hilfe einer
Dynomühle (hergestellt von Minmal Enterprise) pulverisiert.
Flüssigkeit C:
Die nachfolgenden Bestandteilen wurden zur Herstellung
einer Dispersion verrührt:
Kalziumkarbonat | |
100 Teile | |
10% Natriumhexametaphosphat | 5 Teile |
Wasser | 295 Teile |
Die Flüssigkeiten A, B und C wurden mit einem Verhältnis
von 1:5:2 vermischt. Dann wurde eine 10%ige wäßrige
Polyvinylalkohollösung in einer Menge von 10%, bezogen
auf das Gewicht der Feststoffe, hinzugegeben, wodurch eine
Beschichtungszusammensetzung für eine wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht hergestellt wurde.
Die Beschichtungszusammensetzung für die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht wurde auf das oben genannte Blatt mit
der Zwischenschicht mit Hilfe eines
Luftmesser-Streichbeschichters in einer Menge von
5 g/m2, bezogen auf das Trockengewicht, geschichtet, bei
60°C oder weniger getrocknet, und dann wurde mit Hilfe
eines Superkalanders ein Finish durchgeführt, wobei eine
Bekk-Glätte von 400 bis 500 Sekunden eingestellt wurde,
wodurch ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
erhalten wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß der Gehalt an Carboxymethylzellulose in der
Zwischenschicht auf 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
wäßrigen Klebstoffes, geändert wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 erhalten, mit der
Ausnahme, daß der Gehalt der Carboxymethylzellulose in
der Zwischenschicht auf 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der wäßrigen Klebstoffes, geändert wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 erhalten, mit der
Ausnahme, daß der Teilchendurchmesser, der durch
induviduelles Pulverisieren der Flüssigkeiten A und B
erhalten wurde, auf 1,2 bis 1,5 µm verändert wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 erhalten, mit der
Ausnahme, daß Icecap (kalziniertes Kaolin, hergestellt
von Burges Pigment; Ölabsorption: 55 ml/100 g, gemessen
entsprechend JIS K5101) anstelle von Ansilex verwendet
wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß die Carboxymethylzellulose aus der
Beschichtungszusammensetzung für die Zwischenschicht
weggelassen wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß der Gehalt an Carboxymethylzellulose in der
Zwischenschicht auf 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
wäßrigen Klebstoffes, verändert wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß der Gehalt an Carboxymethylzellulose in der
Zwischenschicht auf 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
wäßrigen Klebstoffes, verändert wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde in der
gleichen Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß Ultracoat (Kaolin, hergestellt von
Engelhard; Ölabsorption: 45 ml/100 g) anstelle des in der
Zwischenschcht bei Beispiel 1 verwendeten Pigmentes
verwendet wurde.
Als nächstes wurden die Bestimmungen, die unten
beschrieben sind, mit den wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien durchgeführt, die gemäß den
Beispielen und den Vergleichsbeispielen erhalten wurden.
Unter Verwendung eines Testgerätes für
Wärmeempfindlichkeit, hergestellt von Ohkura Denki K.K.,
und eines Thermokopfes mit 16 Linien/mm, hergestellt von
Matsushita Denshibuhin K.K., wurde ein Druck mit einer
Geschwindigkeit bei einer Hauptabtastung von 2 ms/Linie
bei einer Energie von 0,3 W/Punkt und mit einem
auferlegten Puls von 0,17 ms oder 0,32 ms durchgeführt.
Dann wurden die Dichten der somit hergestellten Bilder
gemessen. Zusätzlich wurde die Schaumadhäsion an dem
Thermokopf nach dem Festdrucken bei einem auferlegten Puls
von 0,32 ms auf eine Länge von 30 m beobachtet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle dargestellt.
Aufgrund der Tabelle ist klar, das das erfindungsgemäße,
wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial eine hohe
Bilddichte ergibt und folglich eine hohe Empfindlichkeit
aufweist, insbesondere wenn die Aufzeichnung bei einer
geringen Energie durchgeführt würde; das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial verursacht nur schwer eine
Schaumadhäsion.
Claims (2)
1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem
Substrat, einer Zwischenschicht, die auf dem Substrat
gebildet ist, und einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht, die auf der Zwischenschicht
gebildet ist, wobei die Zwischenschicht ein
anorganisches Pulver mit einer Ölabsorption von
50 ml/100 g oder mehr (gemessen entsprechend JIS
K5101), einen wäßrigen Klebstoff und eine
Carboxymethylzellulose in einer Menge von 3 bis
20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des wäßrigen
Klebstoffes, aufweist, und wobei die
wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht einen
elektronengebenden, farblosen Farbstoffvorläufer,
einen elektronenaufnehmenden Entwickler und einen
Sensibilisator aufweist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine
Komponente von dem Farbstoffvorläufer, dem Entwickler
und dem Sensibilisator einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser auf Volumenbasis von 1,0 µm
oder weniger aufweist, wobei dieser Wert durch ein
Laserdiffraktionsverfahren gemessen ist.
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