DE4103724C2 - Verfahren zum komprimierten Aufzeichnen von Geschwindigkeitsparametern bei einem Fahrzeug sowie Datenverarbeitungsvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum komprimierten Aufzeichnen von Geschwindigkeitsparametern bei einem Fahrzeug sowie Datenverarbeitungsvorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Datenverarbeitungsvorrichtung
der in den Oberbegriffen der Patentansprüche
1 und 5 genannten Art.
Ein solches Verfahren ist aus der JP 63-157296 A bekannt und
wird anhand der Fig. 6A bis 6C der vorliegenden Zeichnung näher
erläutert.
Wenn die Momentangeschwindigkeit eines Fahrzeugs aufgezeich
net werden soll, ist ein Speicher mit großer Kapazität erforder
lich. Wenn man beispielsweise annimmt, daß ein Byte erforder
lich ist, um ein Geschwindigkeitsdatum zu speichern, und daß
eine Abtastperiode zum Erhalten der Momentangeschwindigkeiten
0,25 Sekunden beträgt, so wird die Datenmenge für 24 Stunden
so groß wie nachstehend angegeben:
Datenmenge für 24 Stunden = (1 Sekunde/0,25 Sekunden) × 3600 Sekunden × 24 Stunden = 345 600 Byte.
Datenmenge für 24 Stunden = (1 Sekunde/0,25 Sekunden) × 3600 Sekunden × 24 Stunden = 345 600 Byte.
Es ist praktisch nicht möglich, einen Speicher mit einer der
artig großen Kapazität bei der Ausrüstung eines Fahrzeugs
einzusetzen.
Zur Lösung dieses Problems wurde eine Vorrichtung vorgeschla
gen, bei welcher ein zulässiger Fehlerbereich in bezug auf
die Daten bei jedem Abtastzeitpunkt erhalten wird,
eine längste gerade Linie erhalten wird, die den zulässigen
Fehlerbereich schneidet, und eine Länge der geraden Linie
aufgezeichnet wird, repräsentiert durch eine Abtastzahl
und die Daten in einem Endpunkt der geraden Linie.
Wenn die voranstehend beschriebene Vorrichtung beim Tachome
ter eines Fahrzeugs eingesetzt wird, so läßt die japanische
Straßenverkehrszulassungsordnung (Road Traffic Act) einen zu
lässigen Fehlerbereich von ±10% oder weniger für eine
Fahrzeuggeschwindigkeit von 35 km/h oder mehr in dem Tacho
meter zu. Daher reicht es aus, wenn der digitale Fahrten
schreiber denselben Fehlerbereich aufweist. Bei der voran
stehend beschriebenen Vorrichtung wird der zulässige Fehler
bereich in bezug auf jede abgetastete Geschwindigkeit er
halten, und es wird die gerade Linie gezogen, die den zuläs
sigen Fehlerbereich schneidet. Daher wird die Fahrzeug
geschwindigkeitsinformation in dem zulässigen Fehlerbereich
durch diese gerade Linie repräsentiert. Darüber hinaus wird
die Länge der geraden Linie als die Abtastzahl aufgezeich
net, und die Daten am Endpunkt der geraden Linie werden eben
falls aufgezeichnet, wodurch periodisch die Fahrzeuggeschwin
digkeit in einer Periode kontrolliert wird, die durch die ge
rade Linie abgedeckt ist. Auf diese Weise kann, da die Fahr
zeuggeschwindigkeit nur durch Aufzeichnung der Länge der ge
raden Linie und die Enddaten der geraden Linie aufgezeichnet
wird, viel Information mit einer kleinen Datenmenge gespei
chert werden, wodurch eine Datenkomprimierung erfolgt.
Die voranstehend beschriebene Datenkomprimierungsverarbei
tung wird nunmehr unter Bezug auf Fig. 13 beschrieben. In
Fig. 14 bezeichnet t0 bis t11 Abtastzeiten, V0 bis V11
bezeichnen Fahrzeuggeschwindigkeiten zu den Abtastzeiten t0
bis t11, und eine gestrichelte Linie bei jeder Fahrzeug
geschwindigkeit gibt einen zulässigen Fehlerbereich an. Bei
jedem vorliegenden Abtastzeitpunkt wird festgestellt,
ob eine gerade Linie existiert oder nicht, die den zulässi
gen Fehlerbereich der Daten beim vorhergehenden Abtast
zeitpunkt schneidet. Wie in Fig. 13 dargestellt, wird dar
auf hingewiesen, daß eine gerade Linie existiert, die den
zulässigen Fehlerbereich während des Zeitraums von t0 bis
t9 schneidet, jedoch schneidet die gerade Linie nicht den
zulässigen Fehlerbereich zum Abtastzeitpunkt t10. In
diesem Falle wird eine gerade Linie L1 gezogen, die einen
Startpunkt V0 und eine Untergrenze des zulässigen Fehler
bereichs verbindet, und es wird weiterhin eine andere gerade
Linie L2 gezogen, die den Startpunkt V0 und eine Obergren
ze des zulässigen Fehlerbereichs verbindet. Ein mittlerer
Punkt V des Bereiches zwischen den geraden Linien L1 und L2
zum Abtastzeitpunkt t9 wird als das Enddatum fest
gelegt, und die Abtastzahl "9" wird als die Länge
der geraden Linie festgelegt. In der nächsten Stufe wird ein
ähnlicher Vorgang ausgeführt wie voranstehend beschrieben.
Der Mittelpunkt oder Endpunkt, der in der ersten Stufe er
halten wird, wird als Startpunkt für eine gerade Linie ver
wendet, die in der nächsten Stufe gezogen werden soll.
Bei der voranstehenden Komprimierungsverarbeitung wird be
stimmt, ob die gerade Linie, die den zulässigen Fehlerbereich
bei dem vorhergehenden Abtastzeitpunkt schneidet,
auch den zulässigen Fehlerbereich bei dem momentanen
Abtastzeitpunkt schneidet, oder nicht. Wenn die gerade
Linie den zulässigen Fehlerbereich bei dem momentanen
Abtastzeitpunkt schneidet, so wird die Komprimierungs
verarbeitung weitergeführt, wenn sie jedoch nicht schneidet,
so wird die Komprimierungsverarbeitung angehalten (unter
brochen). Es besteht daher die Möglichkeit, daß eine Linien-
Wellenform (Signalform) von Abtastdaten nach der Kompri
mierungsverarbeitung an Wendepunkten weit von einer Original-Signalform vor
der Komprimierungsverarbeitung entfernt wird.
Fig. 14 zeigt einen Graphen der Linien-Signalform (die
durch eine gestrichelte Linie b bezeichnet wird) und der
Original-Signalform (die durch eine durchgezogene Linie a
bezeichnet wird) der abgetasteten Fahrzeuggeschwindigkeit.
Aus Fig. 14 geht hervor, daß die Linien-Signalform von der
Original-Signalform an Wendepunkten x1, x2 und x3 be
trächtlich abweicht. In diesem Fall wird der zulässige Feh
lerbereich auf 2 km/h gesetzt, und die Abtastperiode
wird auf 0,5 Sekunden gesetzt. Ein derartiger Effekt tritt
in bemerkenswerter Weise bei einem Fahrzustand auf, in wel
chem eine schnelle Geschwindigkeitsänderung selten ist, bei
spielsweise bei einem Fahren auf einer Schnellstraße oder
einer Fahrstraße.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine zugehörige
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine
Signalform von Abtastdaten nach der Komprimierungsverarbeitung
annähernd gleich einer Original-Signalform ohne große Abweichung
an Wendepunkten wird.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 5 angegebene
erfindungsgemäße Lehre gelöst.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Lehre werden Wendepunkte in
der Original-Signalform schneller und damit genauer erfaßt, um
dann an diesen erfaßten Wendepunkten die Komprimierungsverarbeitung
zu beenden bzw. zu unterbrechen.
Wie in Fig. 1 dargestellt
ist, weist eine Datenaufzeichnungsvorrichtung
eine Probenentnahmeeinrichtung 32a auf zum
Abtasten von Daten, die in einer vorbestimmten Zeit
dauer aufgezeichnet werden sollen, eine Fehlerbereichsberech
nungseinrichtung 32b zur Berechnung eines zulässigen Fehler
bereiches in bezug auf die Daten, von denen durch die Proben
entnahmeeinrichtung 32a zu jedem Abtastzeitpunkt Pro
ben entnommen werden, und eine Aufzeichnungseinrichtung 32c,
um eine längste gerade Linie festzulegen, die den zulässigen
Fehlerbereich schneidet, der durch die Fehlerbereichsberech
nungseinrichtung 32b berechnet wurde, und zum Aufzeichnen
einer Länge der geraden Linie, die durch eine Abtastzahl
repräsentiert wird, die durch die Probenentnahmeein
richtung 32a erhalten wurde, und der Daten an einem Endpunkt
der geraden Linie, wodurch eine Komprimierungsverarbeitung
der entnommenen Daten ausgeführt wird, und die komprimierten
Daten aufgezeichnet werden. Eine Wen
depunktfeststelleinrichtung 32d ist vorgesehen zum Feststellen eines Wende
punktes der Daten, die von der Probenentnahmeeinrichtung 32a
genommen wurden, wobei dann, wenn der Wendepunkt durch die
Wendepunktfeststelleinrichtung 32d festgestellt wird, die
Komprimierungsverarbeitung angehalten wird.
Bei der wie voranstehend beschrieben aufgebauten Vorrichtung
werden die Daten, die aufeinanderfolgend von der Probenent
nahmeeinrichtung 32a genommen werden, in die Fehlerbereichs
berechnungseinrichtung 32b eingegeben, und es wird der zuläs
sige Fehlerbereich in bezug auf die Daten berechnet durch die
Berechnungseinrichtung 32b für den zulässigen Fehlerbereich.
Die Aufzeichnungseinrichtung 32c bestimmt die längste gerade
Linie, die den zulässigen Fehlerbereich schneidet, und zeich
net die Länge der geraden Linie auf, die durch die Abtast
zahl repräsentiert wird, die von der Probenentnahmeein
richtung 32a erhalten wird, sowie die Daten an dem Endpunkt
der geraden Linie, wodurch die Daten, von denen Proben genom
men wurden, komprimiert werden. Darüber hinaus wird der Wen
depunkt der genommenen Daten durch die Wendepunktfeststell
einrichtung 32d festgestellt, und nach Feststellung des Wen
depunkts wird die Komprimierungsverarbeitung der Daten ge
stoppt.
Wie in Fig. 10 dargestellt
ist, weist ein Geschwindigkeitsdatenaufzeichnungsgerät
eine Abtasteinrichtung
121d auf, um Geschwindigkeitsdaten zu nehmen, die in
einem vorbestimmten Zeitraum aufgezeichnet werden sollen, ei
ne Fehlerbereichsberechnungseinrichtung 121e zur Berechnung
eines zulässigen Fehlerbereichs in bezug auf die Geschwindig
keitsdaten, die durch die Probenentnahmeeinrichtung 121d zu
jedem Probenentnahmezeitpunkt genommen wurden, und eine Auf
zeichnungseinrichtung 121f zum Festlegen einer längsten ge
raden Linie, die den zulässigen Fehlerbereich schneidet, der
durch die Fehlerbereichsberechnungseinrichtung 121e berech
net wurde, und zum Aufzeichnen einer Länge der geraden Linie,
die durch eine Abtastzahl repräsentiert wird, die
durch die Probenentnahmeeinrichtung 121d erhalten wurde, und
der Geschwindigkeitsdaten an einem Endpunkt der geraden Linie,
wodurch eine Komprimierungsverarbeitung der genommenen Ge
schwindigkeitsdaten ausgeführt wird, und die komprimierten
Geschwindigkeitsdaten auf einem Aufzeichnungsmedium 103 auf
gezeichnet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des grund
sätzlichen Aufbaus einer Datenaufzeichnungsvorrich
tung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Datensammelgerätes,
das auf einem Fahrzeug angebracht ist;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Datenanalysiervorrichtung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Datensammelvorrichtung;
Fig. 5A bis 5C Darstellungen zur Erläuterung eines Aufzeich
nungsformats von Daten, die in einer Speichervorrich
tung aufgezeichnet werden sollen, die in den Fig. 3
und 4 gezeigt ist;
Fig. 6A bis 6C Darstellungen zur Erläuterung der Datenkompri
mierungsverarbeitung;
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der Wendepunkt-Fest
stellverarbeitung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm des Betriebsablaufes, der durch eine
in Fig. 4 dargestellte CPU ausgeführt werden soll;
Fig. 9 einen Graphen mit einer Darstellung einer Linien-
Wellenform und einer Original-Wellenform von Proben
entnahmedaten gemäß der Erfindung;
Fig. 10 ein Blockschaltbild des grund
sätzlichen Aufbaus der Geschwindigkeitsdatenaufzeich
nungsvorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 11 ein Blockschaltbild mit einer Darstellung einer bevor
zugten Ausführungsform der Geschwindigkeitsdatenauf
zeichnungsvorrichtung;
Fig. 12 ein schematisches Blockschaltbild einer Geschwindig
keitsdatenanalysevorrichtung;
Fig. 13 einen Graphen zur Erläuterung der Datenkomprimierung
beim Stand der Technik, und
Fig. 14 einen Graphen mit einer Darstellung einer Linien-
Wellenform und einer Original-Wellenform von Proben
entnahmedaten beim Stand der Technik.
Nachstehend wird eine erste bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung unter Bezug auf die Fig. 2 bis 9 be
schrieben.
Wie in Fig. 2
gezeigt,
weist der digitale Fahrtenschreiber einen
Achsendrehsensor 1 zur Feststellung der Drehung einer Achse
von einem Getriebe 2 eines Fahrzeugs und zum Umwandeln einer
Drehgeschwindigkeit der Achse in ein elektrisches Signal auf,
und eine Datensammelvorrichtung 3 zur Probenentnahme von Ein
gangssignalen von dem Achsendrehsensor 1, die eine Momentan
geschwindigkeit und eine Fahrtentfernung berechnet, wie vor
anstehend beschrieben, die Datenkomprimierungsverarbeitung
durchführt, und komprimierte Daten aufzeichnet. Eine kompak
te Speichervorrichtung 4 (vgl. Fig. 3 und 4), die per Hand
getragen werden kann, ist entfernbar auf der Datensammelvor
richtung 3 angebracht. Wenn die Speichervorrichtung 4 auf der
Datensammelvorrichtung 3 angebracht ist, können Fahrdaten
in der Speichervorrichtung 4 aufgezeichnet werden.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die von der Datensammelvorrich
tung 3 entfernte Speichervorrichtung 4 mit einem Leser 5 ver
bunden. Der Leser 5 dient zum Lesen von Inhalten, die in der
Speichervorrichtung 4 aufgezeichnet sind, und zum Löschen der
in der Speichervorrichtung 4 aufgezeichneten Daten nach Been
digung des Ablesens, um die Speichervorrichtung 4 zurückzu
setzen und diese wiederverwendbar zu machen. Der Leser 5 ist
mit einer Datenanalysevorrichtung 6 verbunden. Die Datenana
lysevorrichtung 6 dient zum Aufbewahren der Fahrdaten, die
von dem Leser 5 übertragen wurden, in einer magnetischen Auf
zeichnungsvorrichtung, beispielsweise einer Floppy Disk, und
dient zum Analysieren der komprimierten Daten, zum Regenerie
ren der Fahrtumstände, und zum Drucken des Ergebnisses und
einer grafischen Darstellung des Ergebnisses auf einem Aus
gabepapier 7.
Wie Fig. 4 zeigt, umfaßt die Datensammelvorrichtung 3 einen
Impulszähler 31, eine CPU 32, einen internen Speicher 33,
eine Batterie 34, eine Probenentnahmezeitpunkt-Erzeugungs
schaltung 35, einen Schalter 36, eine Anzeige 37, eine
Ausgangsschnittstelle 38, und eine RTC 39 als Taktgeber
zur Anzeige einer Echtzeit.
Wenn sich das Fahrzeug bewegt, auf welchem die wie voran
stehend beschrieben aufgebaute Datensammelvorrichtung 3 an
gebracht ist, erzeugt der Achsendrehsensor 1 Impulssigna
le und liefert diese an den Impulszähler 31 der Datensammel
vorrichtung 3. Der Impulszähler 31 ist eine Vorrichtung zum
Speichern der Anzahl von Eingangsimpulsen, und er ist so aus
gelegt, daß er die Impulse von Null herunterzählt, wenn ein
Zählwert eine obere Grenze erreicht. Die CPU 32 ist eine
Steuervorrichtung, um alle Funktionen der Datensammelvor
richtung zu generalisieren, und wird durch eine Software
gesteuert. Die CPU 32 überwacht einen Zustand des Schalters
36 zum Einstellen einer Abtastzeitvorgabe und eines
zulässigen Fehlerbereichs, und gibt Befehle an die
Abtastzeitpunkt-Erzeugungsschaltung 35 entsprechend einem
gesetzten Wert der Abtastperiode. Zum selben Zeit
punkt holt sich die CPU 32 einen gesetzten Wert des zulässi
gen Fehlerbereichs und schreibt diesen in den internen Spei
cher 33.
Die Abtastzeitpunkt-Erzeugungsschaltung 35 liefert
Abtastzeitpunktsignale an die CPU 32 in dem
Abtastzeitraum, der durch die CPU 32 festgelegt wird. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Abtast
periode Δt auf 0,5 Sekunden gesetzt. Immer dann, wenn die
CPU 32 das Abtastzeitpunktsignal empfängt, liest sie
einen vorgewählten Zählwert des Impulszählers 31 und berech
net die Anzahl von Eingangsimpulsen während der
Abtastperiode von 0,5 Sekunden entsprechend einer Differenz
zwischen dem momentanen Zählwert und dem vorherigen Zählwert,
wodurch eine Momentangeschwindigkeit und eine Fahrentfernung
erhalten werden.
Wenn dieses Datum ein Anfangsdatum zu Beginn des Datensam
melns ist, so zeichnet die CPU 32 Zeitinformation auf durch
die Ausgangsschnittstelle 38 in der Speichervorrichtung 4.
Wie durch einen Bereich a in Fig. 5A gezeigt ist, besteht
die Zeitinformation aus einem Zeitinformationscode, Jahr,
Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde, gesetztem Wert der
Abtastperiode, gesetztem Wert eines zulässigen Geschwin
digkeitsbereichs, und einer Anfangsgeschwindigkeit V0. Die
Anfangsgeschwindigkeit V0 zu dieser Zeit ist ein Startpunkt
von geraden Linien, die bei der darauffolgenden Datenkompri
mierungsverarbeitung erzeugt werden sollen.
Nunmehr wird unter Bezug auf die Fig. 6A bis 6C die Daten
komprimierungsverarbeitung beschrieben, die durch die CPU 32
in der Datensammelvorrichtung 3 ausgeführt wird.
Wie in Fig. 6A gezeigt ist, wird dann, wenn eine Geschwin
digkeit v1 zu einem Abtastzeitpunkt t1 erhalten
wird, der gesetzte zulässige Fehlerwert zur Geschwindigkeit
v1 addiert und von dieser subtrahiert, um eine Obergrenze a
bzw. eine Untergrenze b zu berechnen. Die Obergrenze a und
die Untergrenze b werden in dem internen Speicher 33 gespei
chert. Dann wird eine gerade Linie L gezogen (die durch ei
ne gestrichelte Linie dargestellt ist), die den Startpunkt
V0 und die Obergrenze a verbindet, und es wird ebenfalls
eine gerade Linie M gezogen (die durch eine gestrichelte
Linie dargestellt ist), die den Startpunkt V0 und die Un
tergrenze b verbindet. Dann werden die geraden Linien l und
m verlängert, um zwei Punkt c und d zu erhalten, die auf den
geraden Linien l und m zum nächsten Abtastzeitpunkt
t2 liegen. Diese Punkte c und d werden ebenfalls in dem
internen Speicher 33 gespeichert. Zu diesem Zeitpunkt wird
eine Abtastzahl 1 ebenfalls in dem internen Speicher 33 ge
speichert.
Wie in Fig. 6B gezeigt ist, werden dann, wenn eine Geschwin
digkeit v2 zum Abtastzeitpunkt t2 erhalten wird,
eine Obergrenze e und eine Untergrenze f der Geschwindigkeit
v2 auf dieselbe Weise berechnet wie bei dem Abtast
zeitpunkt t1. Dann wird eine gerade Linie L′ gezogen, die
den Startpunkt V0 und die kleineren der beiden Daten c und
e verbindet (also ist das Datum e in diesem Fall kleiner als
das Datum c), und die gerade Linie L′ wird verlängert, um
einen Punkt g zu erhalten, der auf der geraden Linie L′ zum
nächsten Abtastzeitpunkt t3 liegt. Entsprechend
wird eine gerade Linie M′ gezogen, die den Startpunkt V0
und die größeren der beiden Daten f und d verbindet (also
ist in diesem Fall das Datum f größer als das Datum d),
und die gerade Linie M′ wird verlängert, um einen Punkt h
zu erhalten, der auf der geraden Linie M′ zum
Abtastzeitpunkt t3 liegt. Zu diesem Zeitpunkt überlappt
ein Linienabschnitt elf einen Linienabschnitt c-d (also
ist in diesem Fall das erstere in dem letzteren enthalten).
Daher wird die Abtastzahl erhöht, um eine Abtastzahl von
2 zu erhalten.
Wie in Fig. 6C gezeigt ist, werden entsprechend eine Ober
grenze i und eine Untergrenze j der Geschwindigkeit v3
berechnet, wenn eine Geschwindigkeit v3 zum
Abtastzeitpunkt t3 erhalten wird. Allerdings überlappt ein
Linienabschnitt i-j nicht den Linienabschnitt g-h. Daher
wird zu diesem Zeitpunkt die Datenkomprimierungsverarbei
tung beendet. Die Abtastzahl 2, die während des Zeitraums
von dem Startzeitpunkt t0 zu dem Abtastzeitpunkt
t2 gezählt wurde, wird als eine gerade Linienlänge in der
Speichervorrichtung 4 gespeichert. Weiterhin werden die
Daten an dem Endpunkt, also die Geschwindigkeitsdaten v2,
die an dem Mittelpunkt des Linienabschnitts e-f liegen,
ebenfalls in der Speichervorrichtung 4 gespeichert.
Wie aus Fig. 5A hervorgeht, die ein Datenaufzeichnungsformat
zeigt, werden die voranstehenden komprimierten Daten in Be
reichen b, c, . . ., neben dem Zeitinformationsbereich a auf
gezeichnet. In dem voranstehenden Fall wird die Abtastzahl 2
aufgezeichnet bei COUNTER (1) in dem Bereich b, und die Ge
schwindigkeitsdaten v2 werden aufgezeichnet bei SPEED (V1)
in dem Bereich b. Fig. 5B zeigt ein Aufzeichnungsformat für
COUNTER (N) mit mehr Einzelheiten, wobei dieses aus einem
Byte besteht, welches Werte in dem Bereich von 1 - FE16 auf
weist. Fig. 5C zeigt ein Aufzeichnungsformat für SPEED (VN)
mit mehr Einzelheiten, wobei dieses aus einem Byte besteht.
Ein am weitesten links stehendes Bit des Bytes zur Aufzeich
nung der Geschwindikeit wird einer Einheitsentfernungsfahr
marke zugeordnet, die auf "1" gesetzt wird, wenn sich das
Fahrzeug um eine vorgegebene Entfernung bewegt, während sie
in den anderen Fällen auf "0" gesetzt wird. Die vorgegebene
Enfernung beträgt beispielsweise 0,1 km, 0,5 km, usw., und
ist bei der bevorzugten Ausführungsform nicht speziell fest
gelegt. Die verbleibenden sieben Bits werden den Geschwindig
keitsdaten in dem Endpunkt zugeordnet, repräsentiert durch
Werte in dem Bereich von 0-7816.
Bei dem nächsten Vorgang werden die vorhergehenden Daten an
dem Endpunkt (also in diesem Fall die Geschwindigkeitsdaten
v2) als der nächste Startpunkt einer geraden Linie gespei
chert, die als nächste gezogen werden soll, in den internen
Speicher 33, und die Daten e, f, g und h und die Abtastzahl
2 werden gelöscht. Dann wird derselbe Vorgang durchgeführt
wie voranstehend beschrieben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ein Maximalwert der
Abtastzahl festgelegt mit 254 (FE16), und wenn
der Zählwert der Abtastzahl, der in dem internen Speicher 33
gespeichert ist, maximal wird, berechnet die CPU 32 einen
Endpunkt der geraden Linie und zeichnet die komprimierten
Daten auf (im Format von COUNTER (N = 254) und SPEED VN wie
in Fig. 5A gezeigt) durch die Ausgangsschnittstelle in der
Speichervorrichtung 4.
Nachstehend wird unter Bezug auf Fig. 7 die Wendepunktnach
weisverarbeitung beschrieben. Es wird angenommen, daß die
Geschwindigkeiten v1 bis v3 bei den Abtastzeit
punkten t1 bis t3 erhalten werden, wie in Fig. 7 darge
stellt, und daß der zulässige Fehlerbereich durch A bezeich
net ist. Es wird eine gerade Linie L gezogen, die eine An
fangsgeschwindigkeit V0 und eine Obergrenze des zulässigen
Fehlerbereichs A der Geschwindigkeit v3 verbindet, und es
wird ebenfalls eine gerade Linie M gezogen, die die Anfangs
geschwindigkeit V0 und eine Untergrenze des zulässigen Feh
lerbereiches A der Geschwindigkeit V3 verbindet. Dann
werden an den zwei geraden Linien L und M zum näch
sten Abtastzeitpunkt t4 die zulässigen Fehlerbereiche A jeweils hinzuaddiert
bzw. subtrahiert, wonach weitere vorbestimmte Bereiche AH und AL subtrahiert bzw. addiert werden, um
zwei Punkte a und b zu
erhalten, die auf den geraden Linien L′ bzw. M′ liegen.
Dann wird bestimmt, ob eine Geschwindigkeit
V4, die zum Abtastzeitpunkt t4 erhalten wird, in
dem Bereich AH oder AL enthalten ist oder nicht. Wenn
darauffolgende Geschwindigkeiten, die kontinuierlich N-mal
als Proben genommen werden sollen, in den Bereichen AH oder AL
enthalten sind, wird festgelegt, daß die Geschwindigkeit
V4 ein Wendepunkt ist, und die voranstehend beschriebene
Datenkomprimierungsverarbeitung wird gestoppt (unterbrochen).
Um eine Verringerung des Komprimierungswirkungsgrades zu
verhindern, wird die voranstehend beschriebene Wendepunkt
nachweisverarbeitung nicht ausgeführt während eines Zeit
raumes T (Sekunden), bis eine Richtung einer gegebenen
Abtastdatensignalform festgelegt ist nach dem Beginn
der Datenkomprimierungsverarbeitung. Weiterhin wird die Wen
depunktnachweisverarbeitung nicht nach dem Zeitraum T ausge
führt, wenn entnommene Daten in dem Bereich AH oder AL wäh
rend des Zeitraumes T enthalten sind. Zwar sind die Bereiche
AH und AL größer als der zulässige Fehlerbereich A in Fig. 7,
jedoch können sie auch so gesetzt werden, daß sie kleiner als
oder gleich dem zulässigen Fehlerbereich A sind.
Die voranstehende Verarbeitung zur Unterbrechung der Daten
komprimierung, die durch die CPU 32 ausgeführt werden soll,
wird nachstehend mit mehr Einzelheiten unter Bezug auf das
in Fig. 8 dargestellte Flußdiagramm beschrieben, wobei die
Werte N und T gesetzt werden auf N = 2 (mal) und T = 3 (Se
kunden), und die Abtastperiode wird auf 0,5 Sekunden gesetzt.
Das Flußdiagramm in Fig. 8 zeigt die Verarbeitung für Fahr
zeuggeschwindigkeiten, von denen Proben im Falle von N ≧ 3
genommen werden. Die CPU 32 umfaßt einen H-Zähler, einen L-
Zähler, eine Marke A und eine Komprimierungsstoppmarke. Im
Anfangszustand wird jeder Zähler zurückgesetzt, und jede Mar
ke wird auf Null gesetzt.
In dem Schritt S1 wird bestimmt, ob 0,5 Sekunden vergangen
sind oder nicht. Ist die Antwort im Schritt S1 JA, so geht
das Programm mit dem Schritt S2 weiter, und es wird bestimmt,
ob der zulässige Fehlerbereich A bei der abgetasteten Fahr
zeuggeschwindigkeit die gerade Linie L schneidet oder nicht.
Wenn die Antwort in dem Schritt S2 JA ist, so wird im Schritt
S3 bestimmt, ob die abgetastete Fahrzeuggeschwindigkeit in
dem vorbestimmten Bereich AH enthalten ist oder nicht. Ist
die Antwort in dem Schritt S3 JA, so geht das Programm zu
dem Schritt S5 über, und es wird bestimmt, ob T Sekunden ver
gangen sind oder nicht. Ist die Antwort im Schritt S5 NEIN,
dann wird die Marke A in dem Schritt S11 auf 1 gesetzt. Ist
die Antwort in dem Schritt S5 JA, so wird in dem Schritt S6
bestimmt, ob die Marke A 1 ist oder nicht. Ist die Marke A
0, so wird der L-Zähler gelöscht und der H-Zähler wird um 1
erhöht in dem Schritt S7. Dann wird in einem Schritt S8 be
stimmt, ob der H-Zähler 2 ist oder nicht. Ist die Antwort in
dem Schritt S8 JA, so wird die Komprimierungsstoppmarke auf
1 gesetzt in dem Schritt S9, um die Komprimierungsverarbei
tung zu stoppen. In dem nächsten Schritt S10 werden die L-
und H-Zähler gelöscht, und die Marke A wird auf 0 gesetzt.
Ist die Antwort im Schritt S3 NEIN, so geht das Programm
mit dem Schritt S4 weiter, und es wird bestimmt, ob die Fahr
zeuggeschwindigkeit in dem vorbestimmten Bereich AL enthal
ten ist oder nicht. Ist die Antwort im Schritt S4 NEIN, so
werden der L-Zähler und der H-Zähler in dem Schritt S4a ge
löscht, wogegen dann, wenn die Antwort in dem Schritt S4 JA
ist, das Programm zu dem Schritt S12 übergeht und es festge
stellt wird, ob T Sekunden vergangen sind oder nicht. Ist
die Antwort in dem Schritt S12 NEIN, so wird die Marke A auf
1 gesetzt in dem Schritt S16. Ist die Antwort in dem Schritt
S12 JA, so wird in dem Schritt S13 bestimmt, ob die Marke A
gleich 1 ist oder nicht. Ist die Marke A 0, so wird der H-Zähler
gelöscht, und der L-Zähler wird um 1 erhöht in dem Schritt
S14. Dann wird in dem Schritt S15 bestimmt, ob der L-Zähler
gleich 2 ist oder nicht. Ist die Antwort in dem Schritt S15
JA, so geht das Programm mit dem Schritt S9 weiter.
Das Programm geht mit dem Schritt S17 weiter, nachdem die
Schritte S11 bis S16 ausgeführt wurden, wenn die Marke A 1
ist in dem Schritt S6 oder S13, wenn der H-Zähler nicht 2
ist in dem Schritt S8, wenn die Abtastdaten nicht in dem Be
reich AL in dem Schritt S4 enthalten sind, oder wenn der
L-Zähler nicht in dem Schritt S15 gleich 2 ist. Im Schritt
S17 wird ein zulässiger Fehlerbereich zum nächsten
Abtastzeitpunkt abgeschätzt.
In Fig. 9 zeigt ein Graph a, der durch eine durchgezogene
Linie dargestellt ist, eine Original-Signalform der
Abtastdaten vor der Datenkomprimierungsverarbeitung, und
ein durch eine gestrichelte Linie bezeichneter Graph b zeigt
eine verlängerte Signalform der Abtastdaten nach der
Datenkomprimierungsverarbeitung. Aus Fig. 9 wird deutlich,
daß die verlängerte Signalform b an die Original-Signalform
a approximiert wird, ohne daß eine große Abweichung von
letzterer an den Wendepunkten x1, x2 und x3 auftritt.
In der Nähe des Wendepunktes x2 beispielsweise schneiden
die zulässigen Fehlerbereiche der abgetasteten Fahrzeug
geschwindigkeiten Vn und Vn+1 die vorhergesagten geraden
Linien. Da die abgetasteten Fahrzeuggeschwindigkeiten Vn
und Vn+1 in dem Bereich AL enthalten sind, wird die Kom
primierungsverarbeitung gestoppt zum Abtastzeitpunkt
der Fahrzeuggeschwindigkeit Vn+1.
In Fig. 9 ist der zulässige Fehlerbereich A auf ±2 km/h
gesetzt; die Abtastperiode ist auf 0,5 Sekunden gesetzt; und
die Bereiche AH und AL sind so gesetzt, daß sie gleich dem
zulässigen Fehlerbereich A sind auf dieselbe Weise wie in
Fig. 14.
Zwar wird diese
bevorzugte Ausführungsform bei einem digitalen Fahrtenschrei
ber eingesetzt, jedoch kann sie auch bei anderen Datenauf
zeichnungsvorrichtungen verwendet werden.
Nachstehend wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform
unter Bezug auf die Fig. 10 bis 12 be
schrieben.
In Fig. 11 bezeichnet die Bezugsziffer 101 einen Drehsensor
zur Feststellung der Drehung einer Achse von der Kraftüber
tragung eines (nicht dargestellten) Fahrzeuges und zum Umwan
deln einer Drehgeschwindigkeit der Achse in ein elektrisches
Signal. Der Drehsensor 101 ist mit einer Geschwindigkeits
datenaufzeichnungsvorrichtung 102 verbunden, die einen digi
talen Fahrtenschreiber für das Fahrzeug darstellt. Die Ge
schwindigkeitsdatenaufzeichnungsvorrichtung 102 dient zur Ab
tastung von Eingangssignalen von dem Achsendrehsensor 101,
zur Berechnung einer Momentangeschwindigkeit und einer Fahr
entfernung, zur Ausführung der Datenkomprimierungsverarbei
tung, wie voranstehend beschrieben, und zur Aufzeichnung kom
primierter Daten. Die Geschwindigkeitsdatenaufzeichnungsvor
richtung 102 weist einen Mikrocomputer (CPU) 121 auf mit ei
nem ROM 121a zum Speichern eines Steuerprogramms oder der
gleichen, einem RAM 121b, der als Arbeitsbereich benutzt wer
den soll, und einem Taktgeber (Uhr) 121c zur Erzeugung von
Echtzeitdaten, die aus Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und
Sekunde bestehen, einen Karten-Leser/Schreiber (RW) 123, der
über eine I/O-Schnittstelle 122 mit der CPU 121 verbunden
ist, und eine IGN-Einschaltfeststellschaltung 124, die einen
Einschaltzustand eines Zündungsschalters (Zündung: IGN) des
Fahrzeuges feststellt. Weiterhin ist eine IC-Speicherkarte
103 als Aufzeichnungsmedium
entfernbar über die Karte RW 123 mit der CPU 121 verbun
den. Die CPU 121 dient zur direkten Überwachung, ob die IC-
Speicherkarte 103 in einem aufzeichnungsfähigen Zustand ist.
Wenn die IC-Speicherkarte 103 an der Karte RW 123 angebracht
ist, kann ein Fahrdatum in der IC-Speicherkarte 103 auf
gezeichnet werden.
In Fig. 12 ist die IC-Speicherkarte 103, die von der Ge
schwindigkeitsdatenaufzeichnungsvorrichtung 102 entfernt
ist, mit einer Karte RW 104 verbunden, um in der IC-Spei
cherkarte 103 aufgezeichnete Inhalte zu lesen und die in
der IC-Speicherkarte 103 aufgezeichneten Daten zu löschen,
nachdem das Lesen beendet ist, um die IC-Speicherkarte 103
zurückzusetzen und wiederverwendbar zu machen. Die Karte RW
104 ist mit einer Datenanalysevorrichtung 105 verbunden, um
die von der Karte RW 104 übertragenen Geschwindigkeitsdaten
in einem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufzubewahren, bei
spielsweise einer Floppy Disk, um die komprimierten Daten zu
analysieren, die Fahrumstände wieder zu rekonstruieren, und
das Gesamtergebnis sowie eine grafische Darstellung des Ge
samtergebnisses auf einem Ausgabepapier 106 auszudrucken. Zum
selben Zeitpunkt, wenn die Inhalte in der IC-Speicherkarte
103 gelöscht werden, um durch die Karte RW 104 initialisiert
zu werden, wird ein gesetzter Datenwert, beispielsweise eine
Toleranz, der bei der Komprimierungs
verarbeitung der Geschwindigkeitsdaten verwendet werden soll,
in der IC-Speicherkarte 103 aufgezeichnet.
Wenn das Fahrzeug bewegt wird, auf welchem die Geschwindig
keitsdatenaufzeichnungsvorrichtung 102 angebracht ist,
erzeugt der Drehsensor 101 Impulssignale und liefert diese
an die CPU 121. Dann mißt die CPU 121 entsprechend dem Ein
gangsimpulssignal eine Momentangeschwindigkeit mit einer
vorbestimmten Auflösung in jeder Abtastperiode, die vorher
entsprechend der gesetzten Datenwerte bestimmt wird, und
führt eine Komprimierungsverarbeitung der gemessenen Ge
schwindigkeitsdaten entsprechend der vorher festgelegten
Toleranz und entsprechend der voranstehenden festgesetzten
Datenwerte durch, und schreibt dann das Ergebnis der Kom
primierungsverarbeitung in die IC-Speicherkarte 103. Wie
voranstehend ausgeführt wurde, wird dann, wenn die IC-
Speicherkarte 103 an der Karte RW 123 angebracht wird, der
gesetzte Datenwert von der IC-Speicherkarte 103 ausgelesen
und in dem RAM 121b in der CPU 121 gespeichert. Die CPU
121 wird durch ein Steuerprogramm betrieben, um als
Steuervorrichtung aller Funktionen der
Geschwindigkeitsdatenaufzeichnungsvorrichtung zu dienen.
Bei der voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
werden die vorgewählten Datenwerte vorher in der IC-
Speicherkarte 103 durch die Datenanalysevorrichtung aufgezeichnet
und werden in die Aufzeichnungsvorrichtung 102 eingelesen.
Jedoch kann, wie dies durch eine gestrichelte Linie
in Fig. 11 gezeigt ist, eine unabhängige Einstellvorrichtung
zum Einstellen der voreingestellten Datenwerte in der Aufzeichnungsvorrichtung
102 vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Verfahren zum komprimierten Aufzeichnen von
Geschwindigkeitsparametern bei einem Fahrzeug mit aufeinanderfolgenden
und sich wiederholenden Schritten:
- a) Abtasten von Geschwindigkeitsgrößen (V₀, V₁, V₂, V₃, V₄) zu bestimmten Abtastzeitpunkten (t₀, t₁, t₂, t₃, t₄) und zeitweiliges Speichern der abgetasteten Geschwindigkeitsgrößen;
- b) Berechnen der Ober- und Untergrenzen eines zulässigen Fehlerbereichs (A, A), bezogen auf jede Geschwindigkeitsgröße (V₁, . . . V₄) zu jedem Abtastzeitpunkt (t₁, t₂, t₃) nach dem ersten Abtastzeitpunkt (t₀), durch Addieren bzw. Subtrahieren eines bestimmten Betrages (A) zu bzw. von der jeweils abgetasteten Geschwindigkeitsgröße (V₁, . . . V₄);
- c) Vorausberechnen eines zu erwartenden Fehlerbereichs für die Geschwindigkeitsgröße des folgenden Abtastzeitpunktes (t₄) mittels zweier von der Geschwindigkeitsgröße (V₀) am ersten Abtastzeitpunkt (t₀) ausgehender virtueller Linien (L, M, L′, M′), die die Fehlerbereiche bei vorangehenden Abtastzeitpunkten schneiden;
- d) Prüfen, ob sich der zulässige Fehlerbereich für die Geschwindigkeitsgröße beim folgenden Abtastzeitpunkt (t₄) mit dem vorausberechneten Fehlerbereich überlappt,
- e) bei fehlender Überlappung im Schritt d) Komprimieren der Geschwindigkeitsparameter
durch Aufzeichnen des vorangegangenen
Abtastzeitpunktes (t₃) und einer Geschwindigkeitsgröße, die
durch den Mittelpunkt zwischen den virtuellen Linien zum vorangegangenen
Abtastzeitpunkt (t₃) bestimmt ist, als neuen ersten
Abtastzeitpunkt (t₀) und neue erste Geschwindigkeitsgröße (V₀);
dadurch gekennzeichnet, daß - c1) beim Schritt c) weitere Fehlerbereiche (AH, AL) durch Hinzuaddieren bzw. Subtrahieren des bestimmten Betrages (A) zu der vorausberechneten Ober- und Untergrenze für den zu erwartenden Fehlerbereich und Subtrahieren bzw. Hinzuaddieren eines weiteren bestimmten Betrages (AH, AL) von den durch dieses oben angegebene Hinzuaddieren bzw. Subtrahieren berechneten Punkten definiert werden, und
- e1) das Komprimieren der Geschwindigkeitsparameter auch dann ausgeführt wird, wenn bei mehreren aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten festgestellt wird, daß die gerade abgetastete Geschwindigkeitsgröße (Vn, Vn+1) in den jeweils gleichen der beiden weiteren Fehlerbereiche (AH, AL) fällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
weitere bestimmte Betrag (AH, AL) gleich dem bestimmten Betrag
(A) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Komprimieren der Geschwindigkeitsparameter erst nach
dem Verstreichen eines bestimmten Zeitintervalls (T) vorgenommen
wird, wobei das Zeitintervall (T) länger als das
Abtastzeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten
(T₀, T₁) ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abtastintervall mit 0,5 Sekunden und das Zeitintervall (T) mit
3 Sekunden gewählt werden.
5. Datenverarbeitungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Abtasteinrichtung
(32a, 121d) zum Abtasten von Geschwindigkeitsgrößen (V₀,
V₁, V₂ . . .) eines Fahrzeuges, die in einem vorbestimmten Zeitraum
aufgezeichnet werden sollen, mit einer Berechnungseinrichtung
(32b, 121e) zur Berechnung eines zulässigen Fehlerbereichs
(A, A) in bezug auf die durch die Abtasteinrichtung (32a, 121d)
bei jedem Abtastzeitpunkt (t₀, t₁, t₂, . . .) abgetastete Geschwindigkeitsgröße,
und mit einer Aufzeichnungseinrichtung
(32c, 121f) zur Feststellung einer längsten geraden Linie, die
den berechneten zulässigen Fehlerbereich schneidet, und zur
Aufzeichnung einer Länge der geraden Linie, die durch eine Abtastzahl,
die von der Abtasteinrichtung (32a, 121d) erhalten
wird, und eine Geschwindigkeitsgröße am Endpunkt der geraden
Linie repräsentiert und auf einem Aufzeichnungsmedium (103) als
komprimierte Daten aufgezeichnet wird, und einer
Wendepunktfeststelleinrichtung (32d) zur Bestimmung eines
Wendepunktes im Verlauf der durch die Abtasteinrichtung (32a,
121d) nacheinander abgetasteten Geschwindigkeitsgrößen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wendepunktfeststelleinrichtung (32d) für einen folgenden Abtastzeitpunkt (t₄) einen weiteren Fehlerbereich (AH, AL) bestimmt, der bezogen auf die gerade Linie außerhalb des berechneten zulässigen Fehlerbereiches (A, A) für den folgenden Abtastzeitpunkt (t₄) liegt, und feststellt, ob die beim folgenden Abtastzeitpunkt abgetastete Geschwindigkeitsgröße (V₄) innerhalb des weiteren Fehlerbereichs (AH, AL) liegt, und daß
die Aufzeichnungseinrichtung (32c, 121f), die die Länge der geraden Linie repräsentierende Abtastzahl und die Geschwindigkeitsgröße als Endpunkt der Linie aufzeichnet, wenn die Wendepunktfeststelleinrichtung (32d) festgestellt hat, daß bei mehreren aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten die jeweils abgetasteten Geschwindigkeitsgrößen (Vn, Vn+1) innerhalb des jeweils gleichen der beiden weiteren Fehlerbereiche (AH, AL) liegen.
die Wendepunktfeststelleinrichtung (32d) für einen folgenden Abtastzeitpunkt (t₄) einen weiteren Fehlerbereich (AH, AL) bestimmt, der bezogen auf die gerade Linie außerhalb des berechneten zulässigen Fehlerbereiches (A, A) für den folgenden Abtastzeitpunkt (t₄) liegt, und feststellt, ob die beim folgenden Abtastzeitpunkt abgetastete Geschwindigkeitsgröße (V₄) innerhalb des weiteren Fehlerbereichs (AH, AL) liegt, und daß
die Aufzeichnungseinrichtung (32c, 121f), die die Länge der geraden Linie repräsentierende Abtastzahl und die Geschwindigkeitsgröße als Endpunkt der Linie aufzeichnet, wenn die Wendepunktfeststelleinrichtung (32d) festgestellt hat, daß bei mehreren aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten die jeweils abgetasteten Geschwindigkeitsgrößen (Vn, Vn+1) innerhalb des jeweils gleichen der beiden weiteren Fehlerbereiche (AH, AL) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4143404A DE4143404C2 (de) | 1990-02-08 | 1991-02-07 | Geschwindigkeitsdatenaufzeichnungsverfahren und Geschwindigkeitsdatenaufzeichnungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2027192A JP2502160B2 (ja) | 1990-02-08 | 1990-02-08 | デ―タ記録方法及び装置 |
JP2061218A JP2511165B2 (ja) | 1990-03-14 | 1990-03-14 | 速度デ―タ記録方法及び装置 |
DE4143404A DE4143404C2 (de) | 1990-02-08 | 1991-02-07 | Geschwindigkeitsdatenaufzeichnungsverfahren und Geschwindigkeitsdatenaufzeichnungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4103724A1 DE4103724A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4103724C2 true DE4103724C2 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=27203271
Family Applications (1)
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DE4103724A Expired - Lifetime DE4103724C2 (de) | 1990-02-08 | 1991-02-07 | Verfahren zum komprimierten Aufzeichnen von Geschwindigkeitsparametern bei einem Fahrzeug sowie Datenverarbeitungsvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
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---|---|
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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JPS63157296A (ja) * | 1986-12-22 | 1988-06-30 | 小糸工業株式会社 | デ−タ記録方法 |
-
1991
- 1991-02-07 DE DE4103724A patent/DE4103724C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4103724A1 (de) | 1991-08-22 |
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