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Schreibstiftspitzmaschine. Das Verschieben der in Umdrehung befindlichen
Fräserscheibe nach dem Bleistift hin durch Drehen eines auf die Fräserscheibe einwirkenden
Handhebels im Sinne des Patents 341369 gibt wohl die Gewähr, daß ein grober-Eingriff
der Fräserscheibe auf den Bleistift vermieden werden kann, vermag aber doch nicht
zu verhindern, daß bei mangelnder Aufmerksamkeit von diesem mehr Material Nils nötig
abgefräst wird.
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1);e Erfindung bezweckt durch Anordntnig geei@@neter mechanischer
Mittel in Verbindum, mit der Sclireibstiftspitzniaschine einen solchen uniiöti"en
Verschleiß des Bleistiftes zti verhindern. Hierbei mußte aber Rücksicht darauf enommen
werden, daß die den Bleistift haltende hluppe zweckmäßig um einen im Gestell der
Maschine gelagerten Zapfen ver--chwenkbar ist. Daraus ergeben sich Einstellumen
für den Bleistift, die eine rein maschinelle Lösung der gestellten Aufgabe erschweren.
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Nach der Erfindung ist diese aufhabe in eitler allen Ansprüchen genügenden
Weise dadurch gelöst worden, daß mit der hluppe ein .\n;c-lila;, verbunden ist,
der in der wagerechten Ebene der Fräserwellenache liegt tuid derart an der vier
Frä serwelle gegenüberliegenden
Kante ausgestaltet ist, da(.')
diese welle nur so weit nach dem Anschlag hin verschoben werden kann, als es der
herzustellenden Spitze des Bleistiftes entspricht. Dia, diese von der Winkelstellung
der Kloppe abhängig ist, muß demnach die Anschlagkante des die Verschiebung der
Fräserwelle begrenzenden Anschlags in Form einer Kurve ausgebildet werden, die erfahrungsgemäß
festzustellen ist.
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Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schreibstiftspitzmaschine
nach Patent 341369 als Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt diese Maschine im Schaubild. Abb. 2 ist ein senkrechter
Längsschnitt durch die -Maschine gemäß der Linie A-B in Abb. 3.
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Abb.3 ist ein wagerechter Schnitt gemäß der Linie C-D in Abb. 2.
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Abb. .1 ist ein gleicher Schnitt, der die Einstellung der Kloppe in
die Gebrauchsstellung zeigt.
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Abb. 5 stellt einen senkrechten Schnitt nach Linie E-F in Abb. 2 @
dar.
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Abb.6 bis 9 betreffen Einzelheiten der Kloppe und zeigen Teile derselben
in größerem Maßstab.
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Das Gehäuse i der Maschine besitzt in mittlerer Höhe eine ebene Plattform
2 mit Bohrung 3, durch welche eine mit Bund .1 versehene Schraube 5 gesteckt wird,
die in den Träger 6 der Kloppe 7 eingeschraubt und an ihrem unteren Ende mit den
Mitteln verbunden ist, die zum Drehen der um einen Zapfen x drehbaren Kloppe benutzt
werden. Seitlich am Träger 6 liegt ein Anschlag 8, der um einen Zapfen 9 drehbar
ist, dessen senkrecht liegender Schenkel io einen Schlitz i i trägt, welcher bei
wagerechter Lage der Anschlagkante 12 des Anschlags 8 als Rast für eine im Teil
6 befestigte Schraube i3 dient.
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Die kante 12 ist, wie Abb. 3 zeigt, kurvenförmig ausgeschnitten und
liegt bei der in dieser Abbildung gezeichneten normalen Einstellung des Teiles 8
in der durch die Achse der Fräserwelle 14 gehenden wagerechten Ebene. Aus dieser
kann der Anschlag 8 aber herausgedreht «erden, derart, daß er mit seiner Anschlagkante
12 in die senkrechte Einstellung übergeführt wird, wobei er sich um den Zapfen g
dreht. Dies geschieht. wenn die Bleiminen durch Fortnahme der Umhüllung ganz freigelegt
werden sollen, oder aber, wenn, wie dies häufig bei minderwertigen Bleistiften vorkommt,
die Bleimine nicht zentrisch in der Holzhülse liegt und dadurch der Bleistift nur
einseitig gespitzt wird. In diesem Falle wird die Frä serscheilie 15 bis
kurz vor die Mittellinie A-B (M)b. 3) hinaus verschoben, was ohne Fortnahme
des Anschlages 8 nicht möglich wäre. Bis über die Mittellinie A-B wird die Fräserscheibe
nur verschoben, wenn ein Fräser ausgewechselt wird.
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Die Schraubenfeder 16 ist lose zwischen einem mit Außengewinde
versehenen büchsenförmigen Ansatz i 7 des auf der Welle 14 festgekeilten Zahnrades
18, auf den die. Fräserscheibe 15 aufgeschraubt wird, und einer Lagerbüchse
ig auf der Fräserwelle angeordnet. Dieser Teil 19 wird in eine oben offene,
runde Aussperrung 2o im Gehäuse i ein-esetzt und trägt zu diesem Zweck einen Handgriff
in Form eines Stiftes 21.
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1Venn man die Lagerbüchse i9, wobei die Feder 16 gespannt wird. nach
der Fräserscheibe hin verschiebt, dann kann man die Welle 14 mit dem Zahnrad 18
und Fräser 16
aus der 'Maschine herausnehmen, was namentlich dann geschieht,
wenn ein neuer Fräser auf den Ansatz 17 aufgeschraubt werden soll. nachdem zuvor
der nicht mehr gebrauchsfähige Fräser -entfernt worden ist. Durch Drehen der Kurbel
22 wird ein in das Zahnrad i8 eingreifendes Triebrad 23 gedreht, das hierbei auch
noch in den Zahnkranz 24. der Kloppe ; eingreift. Die Feststellung der Kloppe in
der jeweilig gewünschten Winkelstellung zur Fräserebene geschieht durch Drehen eines
Handhebels 25, wodurch die beiden Exzenter 26 der durch den Kopf 27 der Schraube
5 gehenden "'eile 28 gedreht werden (Abb. 2 und 5).
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Die Größe des Winkels, den die Achse der Kloppe zur Ebene der Fräserscheibe
15 bildet, kann man an einer auf dem Teil 2 befestigten Gradeinteilung 29
mittels eines am Gestell der Kloppe befestigten.Zeigers 30 feststellen.
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Von wesentlicher Bedeutung bei der Maschine ist die Kloppe 7. Die
gebräuchlichen Kloppen haben in der Hauptsache zwei Nachteile; sie geben .keine
genügende Gewähr für genaues achsiales Einstellen des Bleistiftes, und sie halten
diese nicht genügend fest. Der Bleistift verschiebt sich demnach bei Anwendung dieser
bekannten Kloppe beim ersten griff des Fräsers in einem solchen -Maße, daß ein genaues
Anspitzen überhaupt flicht gelingen konnte.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist in dein zylindrischen Gehäuse
der Kloppe ; eine mit Flanschen 3 i und 32 versehene zylindrische Büchse 33 genau
achsial verschiebbar aueeordnet. Die Verschiebung wird durch eine sehr starke Schraubenfeder
.34 be\Nirlct, welche die Büchse 33 In Glas C*eliäuse der kloppe hineinzuziehen
sucht.
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Der vordere Teil der Büchse 33 besitzt einen Flansch ;5 und eine Ringnut
36, ferner eine konische Spitze 3; und sechs radiale Schlitze
38.
In diesen Schlitzen liegen Spannbacken 39 in Klinkentorin, die finit einer Bohrung
4o vcrseheri sind und eine Schräge 41 besitzen, die finit der Basis 4_ einen spitzen
«Winkel bildet.
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Man zieht durch die Bohrungen 4o einen darin lose atzenden Dralit
.13 und führt dann den Draht in die Ringnut 36 ein hei Verteilung der Backen ;9.
derart, c1a13 je eine derselben in einen Schlitz ; 8 zu liegen kommt. Die Enden
des Drahtes 4-; werden nicht miteinander verbunden, damit die Spannbacken entsprechend
nachgeben können.
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Nach außen ist die Kluppe durch einen trichterförmigen Teil 44 abgeschlossen,
der mit einer der Stärke der größten in der Maschine zu spitzenden Bleistifte entsprechenden
zentralen öfnung versehen ist. Die diese Üffnung nach innen begrenzende Wand des
Teiles .1+ ist derart abgeschrägt, daß bei der in Abb.6 dargestellten Entspannung
der Kluppe die Schrägen 41 an dieser Wand ,genau anliegen, während die Spitzen der
Backen 39 sich berühren. Als Abschluß an diesem Ende der Kluppe ; ist auf dieselbe
der mit eingeschnittenem Zahnkranz 24 versehene Ring .15 aufgeschraubt.
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'Wird nun die Büchse 33 aus der Iiluppe unter Spannung der Feder 34
teilweise heraus-;gezogen. dann kommen die Backen 39 ganz außer Eingriff mit dem
Teil 44 und werden dadurch frei beweglich. Man kann daher zwischen diese
Backen einen Bleistift 46 einführen. ohne hierbei irgendwelchen spürbarem Widerstand
der Backen überwinden zu müssen.
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Läßt man dann aber den Druck auf die Feder ;4 aufhören; so treibt
diese die Büchse #,_3 mit großer Kraft zurück, wobei die Schrägen 11 gegen die Innenwand
des trichterförmigen Teiles 44 gedrückt werden und die Backen 39 sich um den zu
haltenden Bleistift herumlegen. ihn genau zentrieren und festhalten, so d aß er
weder gedreht noch in seiner Längsachse verschoben werden kann.
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Der Angriff auf den Flansch 31, um die Büchse ;3 aus der Kluppe ;
herauszuziehen, kann in sehr verschiedener Weise bewerkstelli"t werden. Nach- der
Zeichnung ist 'zu diesem Zweck am Träger 6 ein gabelförmiges Lager .t; mit einer
Achse .18 vorgesehen, die einen zweiarmigen @\'inkelliebel 49 trägt. Dieser Hebel
umfaßt mit einer Gabel 5o die Büchse -, ; dicht hinter dem Flansch ,; r und trägt
an dem entgegengesetzten Ende einen Arm 51, der uni einen zapfenförmigen Teil
52 des Hebels .19 drehbar ist und durch eine Mutter 53 gesichert wird. Der
Arm. 5 t liegt zwischen Gien beiden Flanschen 54 einer uni den Zapfen _; drehbaren
Brücke 5<>. die in den mit ilir fest verbundenen oder einheitlichen Hand. licbel5;
übergeht.
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Drückt man auf den Handliebel5; in der hit-litung von oben nach unten.
dann «Wird die Brücke 56 um die Achse 55 nach unten gedreht. Diese Bewegung wird
auf den Arm ; i mit dem Erfolg übertragen. daß der 'Winkelhebel 49 um seine Achse
48 derart gedreht wird, daß die Gabel 5o die Büchse 33 aus der Kluppe etwas herauszieht.
Gibt man dann den Handhebel 57 wieder frei, darin tritt die Feder 34 mit dem bereits
geschilderten Erfolg in Wirkung.
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Die Drehbarkeit des Armes 51 um den Zapfen 52 und seine Führung zwischen
den Flanschen 54 der Brücke 56 ist notwendig, um der jeweiligen 'Winkelstellung
der Kluppenachse Rechnung zu tragen.
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Der Handhebel 58 zum - Verschieben der Fräserscheibe t 5 ist um _einen
im Gehäuse der 'Maschine gelagerten Zapfen 59 drehbar und drückt mit einer Nase
6o auf das Zahnrad 18.