DE356884C - Vorrichtung zum Abheben der Deckel von Weckglaesern und aehnlichen Vakuumkonservengefaessen mit Grob- und Feineinstellung des Messerkeiles - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abheben der Deckel von Weckgläsern und ähnlichen Vakuumkonservengefäßen mit Grob- und Feineinstellung des Messerkeiles. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Öffnen bzw. Abheben der Deckel von Weckgläsern und ähnlichen Vakuumkonservengefäßen.
• Es sind für diesen Zweck bereits Vorrichtungen bekannt geworden, welche aus zwei gekrümmten Messern bestehen, deren eines in den Deckelspalt gesetzt wird, während das andere, welches mit seitlichen Augen auf zwei am vorgenannten Messerbalken angebrachten Schraubenspindeln verschiebbar angeordnet ist, mittels Flügelmuttern auf diesen Schraubenspindeln gegen das erste Messer bzw. von der demselben gegenüberliegenden Seite zwecks Abhebens des Deckels unter dessen Rand zu pressen ist.
• Ebenso sind auch bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen in der Mitte der einen Seite eines geschlossenen Bügels eine Druckschraube gelagert ist, vermöge welcher ein beweglicher, zwischen den Längsseiten des Bügels geführter Messerbalken gegen ein fest an der gegenüberliegenden Bügelseite angebrachtes Messer bzw. unter den Deckelrand eines zwischen beide Messer gebrachten Konservengefäßes zu treiben ist.
• Die neue Vorrichtung bildet eine Kombination dieser beiden Anordnungen. Dieselbe besteht aus einem in seinem Grunde zweckmäßig rundlich gebogenen Bügel, dessen gerade auslaufende Schenkel zu Schraubenspindeln ausgebildet sind: Auf diesen Schenkeln ist mit seitlichen Augen verschiebbar eine Brücke so angebracht, daß sie mittels auf den Bügelenden vorgesehenen äußeren Gewindemuttern nach der Innenseite des Bügels hin vorzuschieben bzw. in einer bestimmten Entfernung festzustellen ist.
• In der Mitte dieser Brücke ist in gleicher Richtung mit den Bügelenden eine mit einem äußeren Griff versehene Schraubenspindel gelagert, auf deren innerem Ende beweglich ein Messer mit sichelförmiger Schneide angebracht ist. Ein zweites ähnliches Messer ist dem ersteren gegenüber auf der Innenseite des Bügels befestigt.
• Zum Gebrauche wird zunächst die Schraubenspindel mit dem beweglichen Messer zurückgeschraubt und darauf die Brücke vermöge der Gewindemuttern so weit grob eingestellt, daß die Vorrichtung mit ihren beiden Messern bequem unter den Deckelrand des zu öffnenden Konservengefäßes anzusetzen ist. Zum Öffnen des Deckels genügt es alsdann, durch die Schraubenspindel das bewegliche Messer nach vorn unter den Deckelrand zu treiben, wodurch der Deckel leicht und ohne jede Gefahr einer Beschädigung vom Gefäß abzuheben ist.
• Diese neue Anordnung des Öffners, welche eine zuvorige Grobeinstellung nach der ungefähren Größe des zu öffnenden Gefäßes gestattet, erleichtert, namentlich wenn es sich darum handelt, eine größere Zahl gleichartiger Gefäße zu öffnen, die Arbeit ungemein. Außerdem ermöglicht die gleichzeitige Grob- und Feinstellung bei gleichen äußeren Dimensionen der Vorrichtungen weit mehr Kombinationen hinsichtlich der Einstellung für verschiedene Größen von Gefäßen, als solchen bei denen mit einfacher Einstellung ausführbar sind.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Öffners, und zwar zeigen Abb. i einen mittleren Vertikalschnitt des zum Gebrauch an ein Weckglas angesetzten Öffners, Abb. 2 eine Draufsicht desselben sowie Abb. 3 eine Vorderansicht davon.
• Über die geraden Enden des Bügels i, welche mit Schraubengewinden 2, 3 versehen sind, ist mit passenden Bohrungen das Querstück q. geschoben. Mittels auf die Gewindeenden 2, 3 geschraubter Flügelmuttern 5 und 6 ist dies Querstück in seiner Entfernung gegen den Grund des Bügels i nach dem Durchmesser des zu öffnenden Konservenglases 7 einzustellen. In der Mitte des Querstückes q. ist parallel zu den gerade auslaufenden Bügelenden die Schraubenspindel 8 in einem passenden Muttergewinde frei drehbar gelagert. Auf dem äußeren Ende der Spindel 8 ist ein Handgriff 9 angebracht. Das innere Ende der Schraubenspindel 8 ist zu einem zylindrischen Zapfen io ausgebildet. Dieser Zapfen io dreht sich frei in dem an dem Hinterende der Messerscheibe il vorgesehenen Flansch 12 und reicht mit seinem Ende in dem hinter dem Flansch 12 in der Messerscheibe ii altgebrachten Ausschnitt 13. Innerhalb des Ausschnittes 13 ist eine Scheibe 14 auf den Zapfen io aufgeschoben und mittels eines Splintes 15 so befestigt, daß sich die Spindel 8 mit ihrem Zapfen io. wohl frei in der Öffnung des Flansches r2 zu drehen vermag, die Messerscheibe ii aber auf der Spindel 8 mit möglichst geringem Spielraum gegen achsiale Verschiebung gesichert ist.
• Der Messerscheibe ii gegenüber ist im Grunde des Bügels i mit Niet 16 oder in ähnlicher Weise eine zweite Messerscheibe 17 so befestigt, daß sich die Schneiden der beiden Messer ix und 17 diametral in dem Bügel gegenüberstehen.
• Wenn die Vorrichtung in der in der Zeichnung veranschaulichten Art so um ein Konservengefäß 7 gelegt wird, daß die Schneiden der Messer ii und i7 von gegenüberliegenden Seiten unter den Deckei 18 des Gefäßes 7 greifen, genügen einige wenige Umdrehungen der Druckschraubenspindel 8, um den Deckel 17 ohne die Gefahr einer Beschädigung des Gefäßes, des Deckels oder des Gummiringes abzuheben.

Claims (1)

1. PATrNT-AI"TsPRUcH Vorrichtung zum Abheben der Deckel von Weckgläsern und ähnlichen Vakuumkonservengefäßen mit Grob- und Feiäeinstellung des Messerkeile, dadurch gekennzeichnet, daß eine das bewegliche Messer (ii) tragende, mit Augen auf den geraden Schenkeln (2 3) des um den Gefäßrand zu legenden Bügels (i) verschiebbare und zur Grobeinstellung mit Flügel- oder ähnlichen Muttern (5, 6) auf diesen Schenkeln (2 3) verstellbare Brücke (q.) mit einer in dieser gelagerten Schraubenspindel (8) zur Feineinstellung bzw. zum Vorschub des Messers (ii) verbunden ist, das mit einem durchbohrten Flansch (i2) frei beweglich auf dem inneren Ende der Schraubenspindel (8) angebracht ist.