DE4102538C2 - Vorrichtung zum Antreiben einer Kaffeemühle - Google Patents
Vorrichtung zum Antreiben einer KaffeemühleInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B22/00—Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements
- A63B22/06—Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements with support elements performing a rotating cycling movement, i.e. a closed path movement
- A63B22/0605—Exercising apparatus specially adapted for conditioning the cardio-vascular system, for training agility or co-ordination of movements with support elements performing a rotating cycling movement, i.e. a closed path movement performing a circular movement, e.g. ergometers
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Description
Die Erfindung betrifft eine kreislaufunterstützende Vorrichtung zum
Antreiben eines Mahlgerätes, bestehend aus einem mit einem Sitz aus
gestatteten Gestell an dem eine Tretvorrichtung angeordnet ist, und
wobei das Mahlgerät mit dem Gestell fest verbunden ist und mit Hilfe
der Tretvorrichtung über ein Getriebe antreibbar ist.
Die Erfindung verwendet eine Kaffeemühle, wie sie in Haushalten zum
Mahlen von Bohnenkaffee Verwendung findet. Dabei werden Kaffeemühlen
angeboten, bei denen der Antrieb des Mahlwerks über eine senkrechte
Achse durch eine Handkurbel erfolgt.
Bei den bekannten Kaffeemühlen gestaltet sich der Mahlvorgang mit der
Kurbel oft schwierig und aufwendig, da ein hoher Kraftaufwand zum
Drehen der Kurbel aufgebracht werden muß. Erschwerend kommt hinzu,
daß der Betreiber aufgrund einer unsicheren Halterung der Kaffeemühle
eine ungewohnte Körperhaltung einnimmt, bei der der Kraftaufwand er
gonomisch nicht optimal einsetzbar ist.
Aus dem Stand der Technik ist bereits gemäß der DE-31 07 472 A1 eine
kreislaufunterstützende Vorrichtung zum Antreiben eines Mahlgerätes
bekannt. Diese vorgeschlagene Lösung führte jedoch nicht zu völlig
befriedigenden Ergebnissen, da die ergonomische Haltung auf der Vor
richtung, insbesondere für ältere und gebrechliche Betreiber, bei der
bekannten Fahrradheimtrainervorrichtung nicht gegeben ist. Eine an
gemessene stabile und entspannte Sitzhaltung kann auf der bekannten
Vorrichtung gemäß der Druckschrift nicht eingenommen werden. Die
Sitzhaltung auf der bekannten Vorrichtung erfordert es, daß der Ober
körper mit den Handflächen auf dem Lenker abgestützt wird, so daß
während des Betreibens der Vorrichtung das Lesen eines Buches oder
einer Zeitung nicht möglich ist, eben eine entspannte Körperhaltung
einzunehmen.
Auch das als Heimtrainer umgerüstete Polsterelement gemäß der US-4
921 247 löst das Problem nicht, zumal zum einen eine Mahlvorrichtung
überhaupt nicht Gegenstand dieser Offenbarung ist, und zum anderen
der Betreiber eines derartigen als Heimtrainer ausgebildeten Polster
elementes noch dazu angehalten wird, die in den Arm- und Rückenberei
chen angeordneten Expandervorrichtungen zu betätigen, um auf diese
Weise eine ausgewogene Körperertüchtigung zu erreichen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine kreislaufunterstützende
Vorrichtung zum Antreiben eines Mahlgerätes derart weiterzubilden,
daß der Mahlvorgang ergonomisch verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale
des Hauptanspruchs gelöst. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß
die gestellfeste Verbindung von Getriebe und Kaffeemühle eine sichere
Halterung gewährleistet, die es ermöglicht das Zahnradgetriebe über
einen Riementrieb mit den Pedalen einer Tretvorrichtung anzutreiben.
Das Antreiben der Kaffeemühle erfolgt nunmehr durch Beinarbeit an der
Tretvorrichtung. Dabei kann der Betreiber eine bequeme Körperhaltung
auf dem Stuhl einnehmen. Der Einsatz der Beinarbeit zum Antreiben
einer Kaffeemühle ermöglicht für den Betreiber eine bessere Körper
haltung beim Mahlvorgang einzunehmen, wobei der für den Mahlvorgang
erforderliche Kraftaufwand ergonomisch günstig einsetzbar ist. Zu dem
wird durch die Beinarbeit eine kreislaufanregende Wirkung erzielt,
die eine geeignete Körperübung für den Frühsport darstellt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Zahnrad
getriebe auf der Kaffeemühle ein Winkel-Kegelrad-Getriebe und das
treibende Kegelrad mit seiner waagerechten Welle an dem Stuhl gela
gert. Die gestellgelagerte Welle des antreibenden Kegelrades ermög
licht eine sichere Drehmomentübertragung an dem Zahnradgetriebe.
In vorteilhafter Weiterbildung sitzt eine Riemenscheibe auf der waa
gerechten Welle und ist über den Riementrieb mit einer weiteren Rie
menscheibe verbunden, die auf einer ebenfalls waagerecht gelagerten
Welle sitzt, die ein Teil der Tretvorrichtung bildet. Die Welle der
Tretvorrichtung ebenfalls waagerecht zu lagern, so daß sie parallel
zur Welle des angetriebenen Kegelrades verläuft, ermöglicht auf ein
fache Weise, daß die Kraftübertragung mittels eines Treibriemens, der
über die jeweils auf den parallelen Wellen übereinander angeordneten
Riemenscheiben erfolgt.
Zweckmäßig ist es, daß die die Tretvorrichtung bildende waagerechte
Welle mit Kurbeln vorzugsweise in Form von Auskröpfungen versehen
ist, an denen Fußpedalen sitzen, die in Form von langen Hebeln oder
Schwingen ausgebildet sind, die an ihren den Pedalen entgegengesetz
ten Enden im Stuhl gelagert sind. Die Tretvorrichtung als Kurbelwelle
mit Auskröpfungen zu formen, an denen die in dem Stuhl gelagerten
Fußpedalen angreifen, stellt eine kostengünstige und wartungsarme
Ausführungsform für eine Tretvorrichtung dar.
In vorteilhafter Weise ist die Lagerung der beiden Wellen an der Vor
derseite des Stuhls angeordnet.
Das Wesen der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
An einem als Stuhl ausgebildeten Gestell 1 ist eine Kaffeemühle 2 be
festigt, die eine Einfüllöffnung 3 für die Kaffeebohnen und einen
einschiebbaren Auffangbehälter 4 für das Kaffeemehl aufweist. Ein auf
der Kaffeemühle 2 angeordneter Antrieb 5 besteht aus einem Kegelrad
getriebe 6, welches über einen Riementrieb 7 mit einer mit Fußpedalen
8 versehenen Tretvorrichtung 9 in Verbindung steht.
Das Kegelradgetriebe 6 besteht aus einem auf der senkrechten An
triebswelle der Mühle 2 sitzendem Kegelrad 10 und einem im rechten
Winkel dazu kämmenden Kegelrad 11. Mit seiner waagerechten Welle 12
ist das Kegelrad 11 an dem Stuhl 1 gelagert. Endseitig auf der waage
rechten Welle 12 sitzt eine Riemenscheibe 13, die über einen Riemen
trieb 15 mit einer weiteren Riemenscheibe 14 in Verbindung steht. Die
waagerechte Welle 12 ist gemäß der Ausführungsform der Erfindung auf
den Armstützen des Stuhles gelagert. Denkbar wäre auch die Lagerung
an einer anderen Stelle vorzusehen, wie zum Beispiel in Höhe der
Sitzfläche.
Die Riemenscheibe 14 sitzt auf einer Welle 16, die unterhalb der Wel
le 12 und parallel dazu am Stuhl 1 gelagert ist und einen Teil der
Tretvorrichtung 9 bildet. Endseitig an der Welle 16 befindet sich die
Riemenscheibe 14. Die Welle 16 der Tretvorrichtung 9 selbst weist
Auskröpfungen 17 auf. Dabei sind die Auskröpfungen entgegengesetzt
ausgerichtet. An den Auskröpfungen 17 greifen Fußpedale 8 an, die in
Form von langen Hebeln oder Schwingen ausgebildet sind. Die Hebel
oder Schwingen sind mit ihren, den Fußpedalen 8 entgegengesetzten
Enden im Stuhl 1 gelagert.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung zum Antreiben der Kaffeemühle 2
werden zunächst Kaffeebohnen in die Einlaßöffnung 3 gegeben, wobei
der Betreiber auf dem Stuhl 1 Platz nimmt und die Füße auf die Fußpe
dale 8 stellt. Durch Auf- und Abbewegen der Füße auf den Fußpedalen 8
wird ein Drehmoment über die Auskröpfungen 17 an der Welle 16 der
Tretvorrichtung 9 erzeugt, welches über die Riemenscheibe 14, den
Riementrieb 15 und die Riemenscheibe 13 auf die waagerechte gelagerte
Welle 12 übertragen wird. Über das auf der Welle 12 gelagerte Kegel
rad 11 wird das Drehmoment kämmend mit dem Kegelrad 10 auf das Mahl
werk der Kaffeemühle 2 übertragen.
Claims (5)
1. Kreislaufunterstützende Vorrichtung zum Antreiben eines
Mahlgerätes, bestehend aus einem mit einem Sitz ausgestat
teten Gestell, an dem eine Tretvorrichtung angeordnet ist,
und wobei das Mahlgerät mit dem Gestell fest verbunden ist
und mit Hilfe der Tretvorrichtung über ein Getriebe an
treibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Gestell ein Stuhl (1) ist,
- - die Tretvorrichtung (9) zwei am Stuhl (1) gelagerte waagerechte Kurbelwellen (16) mit jeweils zwei Auskröp fungen (17) aufweist,
- - jeweils eine Auskröpfung (17) der einen Kurbelwelle (16) mit der anderen Kurbelwelle (16) über ein Pedal (8) ver bunden ist,
- - die Tretvorrichtung (9) über einen Riementrieb (7) eine waagerechte Welle (12) und ein Zahnradgetriebe (6) einer Kaffeemühle (2) antreibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zahnradgetriebe (6) auf der Kaffeemühle (2) ein Winkel-
Kegelrad-Getriebe ist und das treibende Kegelrad (11) mit
seiner waagerechten Welle (12) an dem Stuhl (1) gelagert
ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Riemenscheibe (13) auf der waagerechten
Welle (12) sitzt, und über den Riementrieb (7) mit einer
weiteren Riemenscheibe (14) verbunden ist, die auf der
ebenfalls waagerechten Kurbelwelle (16) sitzt, die ein Teil
der Tretvorrichtung (9) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auskröpfungen (17) entgegengesetzt gerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Welle
(12) und einer der beiden Kurbelwellen (16) an der Vorder
seite des Stuhls (1) angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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