DE410237C - Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen feuergefaehrlicher FluessigkeitenInfo
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- DE410237C DE410237C DEB112023D DEB0112023D DE410237C DE 410237 C DE410237 C DE 410237C DE B112023 D DEB112023 D DE B112023D DE B0112023 D DEB0112023 D DE B0112023D DE 410237 C DE410237 C DE 410237C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/06—Details or accessories
- B67D7/32—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
- B67D7/3245—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
- B67D7/3272—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using pumps
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten unter dem Schutz gesättigter Luft. Hierbei muß dafür Sorge getragen werden, daß die Sättigertasse, d. h. der Behälter, in welchem die eintretende Frischluft mit Benzindämpfen gesättigt wird, unter allen Umständen eine ausreichende Benzinfüllung besitzt, die hindurchtretende Luft also ausreichend mit Dämpfen gesättigt wird, so daß die Explosionssicherheit der Anlage gewährleistet ist.
- Dies wird gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die nach Beendigung der Füllung eines 1'Ießbehälter s zum Lagerbehälter überlaufende Flüssigkeit die Sättigertasse auffüllt und ihr die zu sättigende Frischluft unmittelbar zugeführt wird. Die überlaufende Flüssigkeit kann hierbei zweckmäßig einen Zeichengeber in Tätigkeit setzen, der .die Beendigung der Füllung des Meßbehälters anzeigt.
- Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
- Abb. r zeigt schematisch einen senkrechten Schnitt, Abb. a zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Sättigertasse und die angrenzenden Teile in vergrößertem Maßstabe.
- Von dem Lagerbehälter a führt ein Steigrohr e zu der Pumpe d. Das Pumpendruckrohr f mündet in das Gehäuse eines Vierw eghahnes c, an den die Leitungen g und s angeschlossen sind, die zu den Meßbehältern k bzw. r führen. Ferner ist an den Hahn das Zapfrohr t angeschlossen, dessen Auslauf durch eine Kappe b verschließbar ist.
- In jedem der Meßbehälter ist ein Überlaufrohr i vorgesehen. Die beiden Überlaufrohre stehen miteinander in Verbindung, und das Überlaufrohr des '-Zeßbehälters r mündet in ein Gehäuse, das die Sättigertasse v enthält. Die Rohrmündung befindet sich oberhalb der Tasse, so daß die überlaufende Flüssigkeit in die Tasse gelangen kann. Zwischen der Mündung des Rohres i und dem oberen Rande der Sättigertasse v ist ein ausreichender Raum vorgesehen. Der Sättigertasse z, kann durch eine untere Öffnung und das Rohr u. Frischluft zugeführt werden. Die Tasse ist finit Stahlwolle o. dgl. gefüllt. In das Rohr u ist ein Rückschlagventil x eingeschaltet, welches zwar Luft in die Sättigertasse eintreten läßt, den Luftaustritt aber verhindert.
- Neben der Sättigertasse v beginnt die untere Hälfte p des Überlaufrohres, das in den Gasraum des Lagerbehälters a mündet.
- In dem zwischen den Rohren i und p liegenden Gehäuse l ruht auf einer Schneide in ein zweiarmiger Hebel u. Das rechte Ende des Hebels hat die Gestalt eines Löffels h. Dieser Löffel befindet sich unter der Mündung des Rohres i. An dem linken Ende des Hebels iz, befindet sich ein Ventil o, das eine von @dein Gehäuse l zur Steigleitung e führende Verbindungsleitung q absperren kann.
- Der Hebel u kann ferner eine beliebige Signalvorrichtung betätigen. Er kann zu diesem Zweck mit einem Glockenklöppel oder mit einem elektrischen Kontakt versehen sein, der einen Signalstromkreis schließt, sobald der Hebel durch überlaufende Flüssigkeit bewegt wird.
- Zwischen der Steigleitung e und .der Druckleitung f ist eine Umgehungsleitung -- mit einem Absperrhahn y vorgesehen. Ferner besitzt das Steigrohr e einen Stutzen mit Ventil w, der zum Anschließen von Fässern beim Auffüllen des Lagerbehälters a dient.
- Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende Wenn die %cIeßbehälter h. und 7- keine Flüssigkeit enthalten, und das Zapfen beginnen soll, so entfernt man die Kappe h von ,dem Zapfrohr t und bringt den Hahn c beispielsweise in die in Abb. z gezeichnete Lage, während der Hahn y geschlossen ist. Die nunmehr in Betrieb gesetzte Pumpe d fördert Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter a in den Meßbehälter lt. Die in dem Meßbehälter 1a befindliche Luft gelangt durch das Überlaufr ohr i, das Gehäuse l und das Rohr p in den Lagerbehälter. Zustömen von frischer Außenluft ist also nicht erforderlich. Sobald der Meßbehälter 1a gefüllt ist, läuft die Flüssigkeit durch das Rohr i über und öffnet das Ventil o, so daß nun keine Flüssigkeit mehr, sondern nur noch Luft gefördert wird. An dem leichten Gang der Pumpe sowie an dem Ertönen des von dem Hebel 7a gegebenenfalls in Tätigkeit gesetzten .Signals merkt man, daß die Füllung des 1Ieß,behälters h vollendet ist.
- -Nunmehr setzt man die Pumpe still und dreht ,das Küken des Hahnes c um 9o°, so daß man den Meßbehälter r mit der Steigleitung f in Verbindung setzt, während der Meßbehälter h. mit dem Zapfrohr t verbunden wird. Wenn die Pumpe die Förderung wieder aufnimmt, wird Flüssigkeit in den Mel'.)-behälter r gefördert, während die in dem Meßbehälter h befindliche Flüssigkeit durch <las Zapfrohr t austritt. Die in dem Meßbehälter r verdrängte, mit Benzindämpfengesättigte Luft tritt durch die Überlaufrohre i in den Meßbehälter h über. Infolge des in dem Lagerbehälter a auftretenden Unterdrucks wird Außenluft durch das Rohr ic, die Sättigertasse v und das Rohr p in den Lagerbehälter gesaugt. Die eintretende Luft findet eine vollständig mit Flüssigkeit gefüllte Sättigertasse vor, weil die Tasse erst kurz vorher durch die in den Meßbehälter h überlaufende Flüssigkeit gefüllt worden ist. Die Förderung in den Meßbehälter r dauert so lange, bis auch hier die Flüssigkeit überläuft. Nunmehr hat man den Hahn c wieder um cgo' zurückzudrehen.
- Wenn man denLagerbehälter aauffüllenwill, so schließt man ein Faß mittels eines Schlauches an das 'Ventil zu, an. Nach Einleiten der Heberwirkung durch die Pumpe d läuft die Flüssigkeit aus dem Faß selbsttätig in den Behälter cr, während die in dem Behälter befindliche gesättigte Luft durch die Leitungen p, i. und einen der Meßbehälter r oder h. u.nd eines der Rohre s bzw. ä sowie durch das Zapfrohr t abströmt. Die Anordnung eines besonderen Gasventils in dem Zapfrohr ist nicht nötig, da in den Zeiten, wo der Betrieb ruht, keine Luft in das Zapfrohr eintreten kann, selbst wenn man vergessen sollte, die Kappe b aufzusetzen, weil das Volumen nicht verringert wird.
- Das Rückschlagveiitil i- verhindert, daß das verdrängte Schutzgas beim Füllen des Lagerbehälters durch die Leitung tt entweicht und hierbei die Flüssigkeitsfüllung der Tasse v mitreißt.
- Vor Beginn größerer Betriebspausen wird <der Hahn y geöffnet, damit die in den Meßbehältern befindliche nicht abgezapfte Flüssigkeit. zu dem Lagerbehälter a zurückgelangen kann. Der Hahn y kann zweckmäßig mit der Tür des Apparatgehäuses zwang läufig verbunden sein, damit der Hahn beim Schließen der Tür geöffnet wird.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten unter dem Schutz von gesättigter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Beendigung der Füllung eines Meßbehälters (h oder r) zum Lagerbehälter (a) überlaufende Flüssigkeit einen Behälter (Sättigertasse v) auffüllt, dem die zu sättigende Frischluft unmittelbar zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die überlaufende Flüssigkeit einen Zeichengeber .in Tätigkeit setzt, der die Beendigung der Füllung des Meßbehälters (h, r) anzeigt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die überlaufende Flüssigkeit ein zwischen der Saugseite der Pumpe (d) und .dem Gasraum des Lagerbehälters (a) angeordnetes Ventil (o) öffnet.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der obere Teil (i) des zwischen dem Meßbehälter (lt oder r) und ,dem Lagerbehälter (a) angeordneten Überlaufrohr es (i, p) über einer Sättigertasse (v) mündet, neben tder der untere Teil (p) des Gberlaufrohres beginnt.
- 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbarer, zum Auslösen eines Signals dienender Hebel (n) mit einem Löffel (h) unter das obere Überlaufrohr (i) sich erstreckt, so daß ,die überlaufende Flüssigkeit den Hebel bewegt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Ausübung des `Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an .dem einen Arm unter dem Rohr (i) einen Löffel (h) tragende zweiarmige Hebel (n) zwischen dem oberen und unteren Teile (i, p) des Überlaufrohres angeordnet ist und an seinem anderen Arm ein Ventil (o) trägt, bei dessen Öffnen eine Verbindung zwischen dem Saugrohr (e), -der Pumpe (d) und dem .Gasraum des Lagerbehälters (a) hergestellt wird. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meßbehälter (h, r) vorgesehen sind, die durch einen V ierweghahn (c) wechselweise mit dem Pumpendruckr ohr (f) und dem Zn,pfrohr (t) in Verbindung gesetzt werden können, und deren Gasräume miteinander in offener Verbindung stehen. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbehälter (a) durch die Meßbehälter (h, r), den Vierweghahn (c) und das Zapfrohr (t) mittels einer Umgehungsleitung (z) mit Absperrhahn (y) mit der Außenluft in Verbindung gesetzt werden kann, um gesättigte Luft bei Überdruck abblasen zu lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB112023D DE410237C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB112023D DE410237C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE410237C true DE410237C (de) | 1925-02-28 |
Family
ID=6993093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB112023D Expired DE410237C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410237C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5497696A (en) * | 1993-10-13 | 1996-03-12 | Seb S.A. | Cooking vessel with suppressed deformation of the bottom |
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- DE DEB112023D patent/DE410237C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5497696A (en) * | 1993-10-13 | 1996-03-12 | Seb S.A. | Cooking vessel with suppressed deformation of the bottom |
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