DE4102338A1 - Schreibgeraet - Google Patents
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- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
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- Pens And Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät mit einer in
einem Schaftteil vorgesehenen Minenanordnung, die eine in der
Schreibstellung aus dem vorderen Ende des Schaftteils vorstehende
Schreibspitze bildet, sowie mit einer Drehmechanik zur Bewegung
der Schreibspitze in die Schreibstellung, wobei die Drehmechanik
ein mit einer ersten Stützfläche in Eingriff mit dem hinteren
Ende einer Minenanordnung in Form einer Kugelschreibermine
stehendes Betätigungselement, das an seiner Außenseite einen
Stützvorsprung trägt, und ein Stellelement aufweist, das relativ
bezüglich dem Betätigungselement drehbar ist und eine Führkurve
hat, die in Eingriff mit dem hinteren Ende des Stützvorsprungs
steht und einen Stützabschnitt zur Abstützung des Betätigungs
elementes in seiner vorderen Lage sowie einen in Umfangsrichtung
des Stellelementes an den Stützabschnitt anschließenden Vorschub
abschnitt aufweist, der in einer Drehendstellung des Stell
elementes die Verlagerung des Betätigungselementes nach hinten
gestattet und bei Verdrehung des Stellelementes aus dieser
Drehendstellung das Betätigungselement durch Eingriff mit dessen
Stützvorsprung nach vorn verlagert.
Ein derartiges Schreibgerät in Form eines Kugelschreibers ist
bekannt, und bei ihm wird der Stützvorsprung durch Drehung eines
auf dem hinteren Ende des Schaftteils sitzenden Kappenteils und
die sich dadurch ergebende Drehung des Stellelementes so
bezüglich diesem verlagert, daß er sich entlang des Vorschub
abschnittes des Stellelementes bewegt, wodurch die Kugelschrei
bermine im Schaftteil nach vorn bewegt wird. Diese Verlagerungs
bewegung des Stützvorsprungs wird so lange fortgesetzt, bis der
Stützvorsprung in den Bereich des Stützabschnittes der Führkurve
gelangt, in dem er infolge der etwas nach hinten vertieften
Ausbildung gegen Verlagerung in Umfangsrichtung gesichert ist und
dadurch die Kugelschreibermine in der Schreibstellung abstützt,
in der ihr vorderes Ende, das die Schreibspitze bildet, über das
vordere Ende des Schaftteils vorsteht.
Um die Kugelschreibermine wieder in die zurückgezogene Stellung
zu bewegen, erfolgt eine entsprechende Drehung des Kappenteils
bezüglich dem Schaftteil, wodurch der Stützvorsprung aus dem
Stützabschnitt der Führkurve gelangt und wieder in Eingriff mit
deren Vorschubabschnitt kommt, so daß durch den üblicherweise
wirkenden Federdruck die Kugelschreibermine zusammen mit dem
Betätigungselement nach hinten bewegt wird.
Ein ähnlicher Aufbau ist auch für ein Schreibgerät in Form eines
Drehbleistiftes bekannt, bei dem eine Drehmechanik verwendet
wird, die nach dem gleichen Prinzip wie die vorstehend be
schriebene Mechanik arbeitet, bei der jedoch die Führkurve keinen
Stützabschnitt aufweist. Bei dieser bekannten Drehmechanik hat
das Betätigungselement eine Aufnahmeöffnung für den Betätigungs
zapfen der Drehbleistiftmechanik, so daß dieser Betätigungszapfen
durch entsprechende Verlagerung des Stützvorsprungs entlang des
Vorschubabschnittes der Führkurve nach vorn in das Gehäuse der
Drehbleistiftmechanik hineingedrückt und dadurch ein begrenzter
Vorschub für eine Mine bewirkt wird, deren über das Gehäuse
vorstehender vorderer Abschnitt die Schreibspitze bildet. Da bei
dieser Drehmechanik, wie bereits erwähnt, ein Stützabschnitt in
der Führkurve fehlt, wird das Stellelement bei Freigabe infolge
des auf dem Betätigungszapfen der Drehbleistiftmechanik wirkenden
Federkraft wieder in seine ursprüngliche Drehendstellung
zurückbewegt.
Die für das bekannte Schreibgerät in Form eines Kugelschreibers
verwendete Drehmechanik ähnelt somit derjenigen des bekannten
Schreibgerätes in Form eines Drehbleistiftes, jedoch sind die
einzelnen Bauteile in Anpassung an die unterschiedlichen
Funktionen etwas unterschiedlich ausgebildet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schreibgerät der interessieren
den Art so auszugestalten, daß es sich ohne Veränderungen an der
Drehmechanik sowohl zur Aufnahme einer Kugelschreibermine als
auch zur Aufnahme einer Drehbleistiftmechanik eignet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schreibgerät der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß das
Betätigungselement die Form einer zumindest nach vorn offenen
Buchse hat, in deren sich über die erste Stützfläche hinaus nach
hinten erstreckende Buchsenöffnung der nach hinten aus dem
Gehäuse einer Drehbleistiftmechanik vorstehende, zur Minen
freigabe axial zu bewegende Betätigungszapfen einsteckbar und am
Betätigungselement abstützbar ist, und daß am Betätigungselement
ein vom Betätigungszapfen gegen Federdruck aus einer Freigabe
stellung in eine Sperrstellung verlagerbares Sperrteil vorgesehen
ist, das in der Sperrstellung die Verdrehung des Stellelementes
auf den Bereich des Eingriffs des Stützvorsprungs mit dem
Vorschubabschnitt der Führkurve begrenzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät wird der Grundaufbau der
einer Drehmechanik für ein Schreibgerät zur Aufnahme einer
Kugelschreibermine beibehalten und zur Aufnahme einer Dreh
bleistiftmechanik dahingehend modifiziert, daß das Betätigungs
element eine Buchsenöffnung für die Aufnahme des Betätigungs
zapfens der Drehbleistiftmechanik aufweist und daß darüber hinaus
ein von diesem Betätigungszapfen beim Einführen in die Buchsen
öffnung verlagerbares Sperrteil vorhanden ist, das bei eingesetz
ter Kugelschreibermine unwirksam ist, jedoch bei Verlagerung in
seine Sperrstellung verhindert, daß das Stellelement so weit
bezüglich dem Betätigungselement verdreht werden kann, daß der
Stützvorsprung in Eingriff mit dem Stützabschnitt der Führkurve
kommt. Auf diese Weise wird durch den Eingriff des Betätigungs
zapfens der Drehbleistiftmechanik und die dadurch bewirkte
Verlagerung des Sperrteils in die Sperrstellung sichergestellt,
daß sich der Stützvorsprung bei eingesetzter Drehbleistiftmecha
nik nur entlang dem Vorschubabschnitt der Führkurve bewegen kann,
wie dies für die Funktion der Drehbleistiftmechanik erforderlich
ist und wie dies auch bei dem bekannten Schreibgerät in Form
eines Drehbleistiftes bewirkt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Schreibgerät wird es somit möglich,
gleiche Bauteile und gleiche Montageabläufe sowohl für den
Einsatz des Schreibgerätes als Kugelschreiber als auch für den
Einsatz des Schreibgerätes als Drehbleistift vorzusehen. Darüber
hinaus kann es dem Benutzer ermöglicht werden, wahlweise in sein
erfindungsgemäß ausgebildetes Schreibgerät eine Kugelschreibermi
ne oder eine Drehbleistiftmechanik einzusetzen.
Das Sperrteil kann in der Sperrstellung im Umfangsbereich
zwischen Stützvorsprung und einer am Stellelement vorhandenen
Anschlagfläche liegen und auf diese Weise die Verlagerung des
Stützvorsprungs in Umfangsrichtung begrenzen, so daß der
Stützvorsprung nicht über den Vorschubabschnitt hinaus in
Richtung auf den Stützabschnitt der Führkurve verlagert werden
kann.
Wenn sich das Sperrteil in Richtung der Bewegung in die Sperr
stellung keilförmig verjüngt, verlagert es den Stützvorsprung aus
dem Stützabschnitt der Führkurve, falls sich der Stützvorsprung
noch in seiner Stellung für den abstützenden Vorschub einer
Kugelschreibermine befindet, wenn in die Buchsenöffnung des
Betätigungselements der Betätigungszapfen einer Drehbleistiftme
chanik eingesetzt wird. Der Benutzer braucht daher in keinem Fall
selbst eine "Umschaltung" vom Kugelschreiberbetrieb auf den
Bleistiftbetrieb vorzunehmen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Anschlagfläche in
der Freigabestellung des Sperrteils mit ihrem vorderen Ende axial
hinter dem Sperrteil liegen, d. h. das Sperrteil ist in der
Freigabestellung durch Federkraft so weit axial nach vorn
verlagert, daß es sich nicht mehr im Bereich der Anschlagfläche
befindet, die Anschlagfläche also bei Drehung des Stellelementes
am Sperrteil vorbeibewegt werden kann.
Hierzu kann das Sperrteil an einem Führungselement ausgebildet
sein, das in der Buchsenöffnung sitzt und mit einem Ende an einer
Schraubenfeder anliegt, die sich mit ihrem anderen Ende an einer
weiter hinten liegenden Fläche in der Buchsenöffnung abstützt.
Der Verbindungssteg zwischen Sperrteil und sich in der Buchsen
öffnung befindendem Führungselement kann sich durch einen axialen
Schlitz in der Wandung des Betätigungselementes erstrecken.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Sperrteil
in der Freigabestellung radial weiter innen als in der Sperr
stellung liegen.
Hierzu kann das Sperrteil an einem blattfederartigen Arm
angebracht sein, der sich in der Buchsenöffnung des Betätigungs
elementes erstreckt.
Der blattfederartige Arm kann am hinteren Endbereich der
Buchsenöffnung gehaltert sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch Aus
führungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1A zeigt im Schnitt und teilweise aufgebrochen ein
Schreibgerät mit einer Kugelschreibermine.
Fig. 1B zeigt als Ansicht eine anstelle der Kugelschreibermine
in das Schreibgerät gemäß Fig. 1A einsetzbaren Dreh
bleistiftmechanik.
Fig. 2 zeigt in einer Teildarstellung den die Führkurve
aufweisenden Bereich des Stellelementes der Drehmecha
nik in der Abwicklung sowie das Betätigungselement bei
im Schreibgerät befindlicher Kugelschreibermine in der
Schreibstellung.
Fig. 3 zeigt in einer Ansicht ähnlich Fig. 2 die Drehmechanik
bei eingesetzter Drehbleistiftmechanik in einer vor
geschobenen Zwischenstellung.
Fig. 4 zeigt die Anordnung aus Fig. 3 mit am weitesten
vorgeschobenem Betätigungselement der Drehmechanik.
Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung die
Drehmechanik mit eingesetzter Drehbleistiftmechanik in
einer Zwischenstellung vergleichbar Fig. 3.
Fig. 6 zeigt im Schnitt das Betätigungselement in der Stellung
für den Betrieb mit einer Kugelschreibermine.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung den Aufbau des in
das Betätigungselement eingesetzten Sperrteils.
Fig. 8 zeigt in einer Seitenansicht ein anderes Ausführungs
beispiel eines Betätigungselementes mit Sperrteil,
wobei sich das Sperrteil in einer Lage für den Betrieb
mit einer Kugelschreibermine befindet.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IX-IX aus Fig.
8.
Fig. 10 zeigt das Betätigungselement gemäß Fig. 8 und 9 bei
eingesetzter Drehbleistiftmechanik.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XI-XI aus Fig.
10.
Fig. 12 zeigt in einer schematischen perspektivischen Dar
stellung das Betätigungselement gemäß Fig. 8 bis 11
und den hinteren Bereich einer teilweise eingesetzten
Drehbleistiftmechanik, wobei die Befestigung des
Sperrteils zu erkennen ist.
Das in Fig. 1A dargestellte Schreibgerät in Form eines Kugel
schreibers hat einen im wesentlichen bekannten Aufbau. In einem
Schaftteil aus einem vorderen Abschnitt 1, in das eine Spitze 1′
eingeschraubt ist, und einem von hinten in den vorderen Abschnitt
1 eingeschraubten Rohrabschnitt 2 ist eine Kugelschreibermine
10 eingesetzt, deren vorderes Ende eine Schreibspitze 11 bildet
und die von einer Schraubenfeder 5, die sich mit ihrem vorderen
Ende an einer Ringschulter in der Spitze 1′ abstützt, nach hinten
gedrückt wird, so daß ihre hintere Endfläche 12 an der eine erste
Stützfläche bildenden vorderen Endfläche 33 eines buchsenförmigen
Betätigungselementes 30 der Drehmechanik anliegt. Das Betäti
gungselement 30 sitzt in einem Stellelement 20, das an seinem
vorderen Ende eine sich nur entlang eines Teils des Umfanges
erstreckende Rippe 21 hat, die eine Ringschulter des Rohr
abschnittes 2 hintergreift, während eine weiter hinten liegende
Ringschulter 21′ des Stellelementes 20 am hinteren Ende des
Rohrabschnittes 2 anliegt. Auf diese Weise ist das Stellelement
20 in axialer Richtung unverlagerbar, jedoch drehbar im Rohr
abschnitt 2 gehalten.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß sich das vordere Ende des
zwischen Ringschulter 21′ und Rippe 21 rohrförmigen Stell
elementes 20 infolge der nicht vollständig umlaufenden Wandung
im Bereich der Rippe 21 dort zusammendrücken und so von hinten
in den Rohrabschnitt 2 einschieben und in die dargestellte, axial
verriegelte Lage bringen läßt.
Das Stellelement 20 setzt sich nach hinten becherförmig fort, und
in den nach hinten offenen Becher ist eine Metallbuchse 18
eingepreßt, die ein Innengewinde aufweist. Die Außenwand der
Metallbuchse 18 trägt Ringrippen 19, über die eine Preßverbindung
mit dem üblicherweise aus Kunststoff bestehenden Stellelement 20
sichergestellt wird.
Ein Kappenelement 6, das in seinem inneren, hinteren Endbereich
unverdrehbar ein Buchsenteil 9 enthält, ist von hinten auf das
hintere Ende des Stellelementes 20 aufgesteckt, so daß das
Buchsenteil 9 und das hintere Ende des Stellelementes 20 über
nicht dargestellte, axial verlaufende Rippen und Vorsprünge in
unverdrehbarem Eingriff steht und das vordere Ende des Kappen
elementes 6 sich in Eingriff mit einem am Rohrabschnitt 2
angeordneten O-Ring 4 befindet. Auf das hintere Ende des
Kappenelementes 6 ist in üblicher Weise ein Clip 7 aufgesetzt,
der mit Hilfe einer Abdeckkappe 81 die mittels eines Gewinde
ansatzes 8′ in das Innengewinde der Metallbuchse 18 eingeschraubt
ist, am Kappenelement 6 festgelegt wird.
Infolge der Verbindung von Kappenelement 6, Abdeckkappe 8,
Gewindeansatz 8′, Metallbuchse 18 und formschlüssigem Eingriff
von Buchsenteil 9 mit dem hinteren Ende des Stellelementes 20
kann durch eine Verdrehung des Kappenelements 6 bezüglich dem
Schaftteil 1, 1′, 2 eine Verdrehung des Stellelementes 20
bezüglich dem unverdrehbar im Schaftteil angeordneten Betäti
gungselement 30 vorgenommen werden.
Wie insbesondere den Fig. 2 bis 5 zu entnehmen ist, ist
anschließend an die Rippe 21 am Stellelement 20 eine Führkurve
ausgebildet, die einen in Umfangsrichtung schräg nach vorn
verlaufenden Vorschubabschnitt 22 aufweist, an dessen vorderem
Ende 23 ein Abstützabschnitt 24 anschließt, der eine axial weiter
hinten als das vordere Ende 23 des Vorschubabschnittes 22
liegende Vertiefung 24 in der Umfangswand des Stellelementes 20
bildet. Mit dieser Führkurve arbeitet, wie für eine derartige
Drehmechanik üblich, ein Stützvorsprung 32 in Form einer sich von
der vorderen Rippe 21 an der Außenseite des Betätigungselementes
20 nach hinten erstreckenden Rippe zusammen, deren vorderes Ende
in der zurückgezogenen Stellung der Minenanordnung, also
beispielsweise der Kugelschreibermine 10 mit seinem axial
hinteren Ende am axial am weitesten hinten liegenden Ende des
Vorschubabschnittes 22 der Führkurve anliegt, d. h. in Fig. 2 am
linken Ende des Vorschubabschnittes 22. In dieser Stellung wird
die hintere Endfläche 12 der Kugelschreibermine 10 von der Feder
5 gegen die vordere Endfläche 33 des Betätigungselementes 30
gedrückt und so das hintere Ende des Stützvorsprungs 32 in
Eingriff mit dem Vorschubabschnitt 22 der Führkurve am Stell
element 20 gehalten. Der Stützvorsprung 32 erstreckt sich in
einen nicht dargestellten, axial verlaufenden Schlitz im
Verlängerungsabschnitt 3 und sichert so das Betätigungselement
30 gegen Verdrehung.
Soll die Kugelschreibermine 10 aus der zurückgezogenen Stellung
in die Schreibstellung verlagert werden, in der ihr vorderes Ende
11 über das vordere Ende des Schaftteils, d. h. der Spitze 1′
hinausragt, verdreht der Benutzer das Kappenelement 6 bezüglich
dem Schaftteil 1, 1′, 2, so daß sich das Stellelement 20
bezüglich dem Betätigungselement 30 verdreht und das hintere Ende
des Stützvorsprungs 32 entlang dem Vorschubabschnitt 22 der
Führkurve verlagert wird, was zu einer Vorschubbewegung der
Kugelschreibermine 10 gegen die Kraft der Feder 5 führt. Wenn das
axial hintere Ende des Stützvorsprungs 32 das Ende 23 des
Vorschubabschnittes 22 überläuft, gelangt es in den Bereich des
Stützabschnittes 24 und wird durch die Kraft der Feder 5 in
diesen gedrückt. Infolge Anlage der sich axial erstreckenden
Seitenwand des Stützvorsprungs 32 an der Anschlagfläche 25, die
sich an der dem Vorschubabschnitt 22 der Führkurve abgewandten
Seite des Stützabschnitts 24 axial nach vorn erstreckt, wird die
Drehbewegung des Stützelementes 20 begrenzt, und die Drehmechanik
befindet sich in der Stellung gemäß Fig. 2, in der die über das
Schaftteil vorstehende Schreibspitze 11 der Kugelschreibermine
10 infolge Eingriffs des Stützvorsprungs 32 mit dem Stütz
abschnitt 24 gegen den Schreibdruck abgestützt in ihrer Schreib
stellung gehalten wird.
Um die Kugelschreibermine 10 aus der Schreibstellung zurück in
die Stellung gemäß Fig. 1A zu bewegen, dreht der Benutzer das
Kappenelement 6 in entgegengesetzter Richtung zur Drehbewegung
für die Verlagerung in die Schreibstellung, und bei dieser
Drehbewegung wird zunächst die Kugelschreibermine 10 gegen die
Kraft der Feder 5 etwas nach vorn verlagert, bis das hintere Ende
des Stützvorsprungs 32 des Betätigungselementes 30 aus dem
Stützabschnitt 24 des Stellelementes 20 herausgelangt ist und das
Ende 23 des Vorschubabschnittes 22 so weit überlaufen hat, daß
es sich im Bereich des nach hinten verlaufenden Vorschubabschnit
tes 22 befindet. In dieser Lage kann der Benutzer das Kappen
element 6 freigeben, und durch die Wirkung der Feder 5 wird das
hintere Ende des Stützvorsprungs 32 entlang dem Vorschubabschnitt
22 nach hinten bewegt und dabei eine entsprechende Verdrehung des
Stellelementes 20 bewirkt, bis der Stützvorsprung 32 das in Fig.
2 linke Ende des Vorschubabschnittes 22 erreicht hat.
Die vorstehend beschriebene Funktionsweise der Drehmechanik sowie
deren bisher beschriebener Aufbau ist für derartige Kugel
schreiber üblich.
Wie insbesondere in den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, ist das
Betätigungselement 30 buchsenförmig ausgebildet, d. h., es hat eine
Mittelöffnung 35, in die eine Schraubenfeder 45 (Fig. 6)
eingesetzt ist, die sich an einer Ringschulter am inneren, d. h.
hinteren Ende der Öffnung 35 abstützt. In der Wandung des
Betätigungselementes 30 ist ein nach vorn offener, axial
verlaufender Schlitz 34 vorgesehen, in dessen Bereich sich ein
Verbindungssteg 42 befindet, der Teil eines in der Öffnung 35
sitzenden, im wesentlichen zylindrischen Führungselementes 41
ist, das am vorderen Ende der Schraubenfeder 45 anliegt. Vom
Verbindungssteg 42 erstreckt sich ein Sperrteil 40 nach außen,
das sich nach hinten keilförmig verjüngt. Die axial nach hinten
verlaufende, nicht abgeschrägte Seite des Sperrteils 40 liegt
direkt benachbart zur Seitenkante des rippenförmigen Stützvor
sprungs 32 und stützt sich gegebenenfalls in Umfangsrichtung an
dieser ab.
Wie der vorstehenden Beschreibung des Schreibgerätes beim Einsatz
als Kugelschreiber zu entnehmen ist, ist das Sperrteil 40 für
diesen Betriebsfall ohne Bedeutung, und es befindet sich dann in
der Lage gemäß Fig. 2 und 6.
In das Schreibgerät kann statt einer Kugelschreibermine 10 eine
Drehbleistiftmechanik 14 (Fig. 1B) eingesetzt werden. Diese
Drehbleistiftmechanik wird dadurch aktiviert, daß der aus einem
hinteren Abschnitt 16 und einem vorderen Abschnitt 17 bestehende
Betätigungszapfen in das Gehäuse der Drehbleistiftmechanik
gedrückt und dadurch die Spannzange für die vordere Bleistiftmine
gelöst sowie ein Vorschub dieser Bleistiftmine bewirkt wird. Beim
Einsetzen der Drehbleistiftmechanik 14 wird der Betätigungszapfen
mit seinem hinteren Abschnitt 16 in die Öffnung 35 des Betäti
gungselementes 30 eingeschoben, bis der Absatz zwischen vorderem
Abschnitt 16 und hinterem Abschnitt 17 an der vorderen Endfläche
33 des Betätigungselementes 30 anliegt. Dies hat eine Verlagerung
des Führungselementes 41 gegen den Druck der Feder 45 und damit
des Sperrteils 40 axial nach hinten in die Stellung gemäß Figuren
3 bis 5 zur Folge. In dieser Stellung befindet sich das Sperrteil
40 nahe dem hinteren Ende des rippenförmigen Stützvorsprungs 32,
ragt jedoch nicht über dessen axial hinteres Ende hinaus.
Es sei erwähnt, daß durch eine Verlagerung des keilförmigen
Sperrteils 40 nach hinten in die Stellung gemäß Fig. 4 das sich
gegebenenfalls in der Lage gemäß Fig. 2 befindende Betätigungs
element 30 aus dem Eingriff seines Stützvorsprungs 32 mit dem
Stützabschnitt 24 der Führkurve in Richtung der Lage gemäß Fig.
4 verdreht wird.
In der normalen Schreibstellung des Schreibgerätes gemäß Fig.
1A, das eine Drehbleistiftmechanik gemäß Fig. 1B enthält,
befindet sich das hintere Ende des Stützvorsprungs 32 in Eingriff
mit dem hinteren Endbereich des Vorschubabschnittes 22 der
Führkurve des Stellelementes 20, d. h. in den Fig. 3 und 4 am
linken Ende des Vorschubabschnittes 22, und das vordere Ende 15
der Drehbleistiftmechanik, zumindest jedoch der aus ihr vor
stehende Abschnitt der Bleimine steht die Schreibspitze bildend
über das vordere Ende des Schaftteils 1, 1′, 2 vor. Um einen
weiteren Vorschub der Bleimine zu bewirken oder um aus dem in der
Drehbleistiftmechanik 14 vorhandenen Vorrat an Bleiminen eine
neue Bleimine in die Schreibstellung zu bewegen, dreht der
Benutzer das Kappenelement 6 bezüglich dem Schaftteil 1, 1′, 2,
so daß sich das hintere Ende des Stützvorsprungs 32 des Betäti
gungselementes 30 entlang dem Vorschubabschnitt 22 der Führkurve
verlagert und der Betätigungszapfen 16, 17 infolge der Anlage der
Ringschulter zwischen Abschnitt 16 und Abschnitt 17 an der
vorderen Endfläche 33 des Betätigungselementes 30 nach vorn
bewegt wird (Fig. 3). Bei dieser Vorwärtsbewegung wird die
Minenspannzange gelöst und die Bleimine nach vorn verschoben. Die
Drehbewegung des Stellelementes 20 endet, wenn das axial nach
hinten verlagerte Sperrteil 40 zur Anlage an der Anschlagfläche
25 des Stellelementes 20 kommt. In dieser Lage (Fig. 4) hat das
hintere Ende des Stützvorsprungs 32 das vordere Ende 23 des
Vorschubabschnittes 22 erreicht, kann jedoch nicht mehr in den
Stützabschnitt 24 der Führkurve eintreten. Ein derartiges
Eintreten in den Stützabschnitt 24 hätte nämlich zur Folge, daß
der Betätigungszapfen 16, 17 der Drehbleistiftmechanik 14 in
deren Gehäuse hineingedrückt gehalten würde, so daß keine
Abstützung bzw. Klemmung Schreiben möglich wäre. Vielmehr wird
bei Freigabe des Kappenteils 6 dieses in gleicher Weise, wie
vorstehend in Zusammenhang mit dem die Kugelschreibermine 10
enthaltenden Schreibgerät beschrieben, durch Wirkung der den
Betätigungszapfen 16, 17 in seine Ausgangsstellung zurück
drückenden Feder und die sich dadurch ergebende Verlagerung des
hinteren Endes des Stützvorsprungs 32 entlang dem Vorschub
abschnitt 22 der Führkurve wieder in die Ausgangsstellung
zurückgedreht. In dieser ist die Klemmzange für die vorstehende
Bleimine geschlossen, so daß sich die Bleimine in der Schreib
stellung befindet.
In den Fig. 8 bis 12 ist ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 bis 7 abgewandeltes Betätigungselement darge
stellt, wobei in den Fig. 8 bis 12 dargestellte oder funktio
nell gleiche Teile wie in den Fig. 3 bis 7 mit um 100 erhöhten
Bezugszeichen bezeichnet sind.
Das Betätigungselement 130 hat statt eines axial verlaufenden
Schlitzes für die Verlagerungsbewegung des Sperrteils eine
Durchtrittsöffnung 134 in seiner Wandung benachbart zum rippen
förmigen Stützvorsprung 132. Im Bereich dieser Durchtrittsöffnung
befindet sich ein Sperrteil 140, das an einem sich in der Öffnung
135 des Betätigungselementes 130 nach hinten erstreckenden, am
Grund dieser Öffnung befestigten blattfederförmigen Träger
abschnitt 145 gehaltert ist und sich radial nach außen verjüngt.
In der Stellung bei Verwendung des Schreibgerätes mit einer
Kugelschreibermine, deren hintere Endfläche sich an der vorderen
Endfläche 133 des Betätigungselementes 130 abstützt, liegt das
Sperrteil 140, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, innerhalb
des äußeren Umfangs der zylindrischen Wandung des Betätigungs
elementes 130, so daß das in den Fig. 8 bis 12 nicht bezeich
nete Stellelement in eine Lage verdreht werden kann, die
derjenigen aus Fig. 2 entspricht, d. h. eine Lage, in der die dem
Vorschubabschnitt der Führkurve des Stellelementes abgewandte
Fläche des rippenförmigen Stützvorsprungs 132 an der der
Anschlagfläche 25 gemäß Fig. 3 bis 7 entsprechenden Anschlag
fläche des Stellelementes anliegt, wie dies durch Darstellung der
der Rippe 32 entsprechenden Rippe 132 des Stellelementes in Fig.
9 angedeutet ist.
Wird in der in Fig. 12 angedeuteten Weise der Betätigungszapfen
116, 117 einer Drehbleistiftmechanik in die Öffnung 135 des
Betätigungselementes 130 eingeführt, so drückt der Abschnitt 116
des Betätigungszapfens das am blattfederförmigen Trägerabschnitt
145 befestigte Sperrteil 140 unter elastischer Verformung des
Trägerabschnittes 145 radial nach außen in die Stellung gemäß
Fig. 10 und 11. In dieser über den äußeren Umfang des
zylindrischen Abschnittes des Betätigungselementes 130 vor
stehenden Lage blockiert das Sperrteil 140 in gleicher Weise wie
das Sperrteil 40 in der Stellung gemäß Fig. 3 bis 5 die
Drehung des zugehörigen Stellelementes am Ende des Vorschub
abschnittes der Führkurve, so daß der Stützvorsprung 132 nicht
in Eingriff mit deren Stützabschnitt gelangt, d. h. bei Freigabe
der Kappe wird das Stellelement in der in Zusammenhang mit den
Fig. 3 bis 5 beschriebenen Weise selbsttätig wieder so
zurückgedreht, daß sich der Betätigungszapfen 116, 117 der
Drehbleistiftmechanik nach hinten verlagert und die Klemmzange
für die Bleimine geschlossen wird.
Claims (9)
1. Schreibgerät mit einer in einem Schaftteil (1, 1′, 2)
vorgesehenen Minenanordnung (10; 14), die eine in der
Schreibstellung aus dem vorderen Ende des Schaftteils (1,
1′, 2) vorstehende Schreibspitze (11; 15) bildet, sowie mit
einer Drehmechanik zur Bewegung der Schreibspitze (11; 15)
in die Schreibstellung, wobei die Drehmechanik ein mit einer
ersten Stützfläche (33; 133) in Eingriff mit dem hinteren
Ende einer Minenanordnung in Form einer Kugelschreibermine
(10) stehendes Betätigungselement (30; 130), das an seiner
Außenseite einen Stützvorsprung (32; 132) trägt, und ein
Stellelement (20) aufweist, das relativ bezüglich dem
Betätigungselement (30) drehbar ist und eine Führkurve (22,
23, 24) hat, die in Eingriff mit dem hinteren Ende des
Stützvorsprungs (32; 132) steht und einen Stützabschnitt
(24) zur Abstützung des Betätigungselementes (30; 130) in
seiner vorderen Lage sowie einen in Umfangsrichtung des an
den Stützabschnitt (24) anschließenden Vorschubabschnitt
(22) aufweist, der in einer Drehendstellung des Stell
elementes (20) die Verlagerung des Betätigungselementes (30;
130) nach hinten gestattet und bei Verdrehung des Stell
elementes (20) aus dieser Drehendstellung das Betätigungs
element (30; 130) durch Eingriff mit dem Stützvorsprung (32;
132) nach vorn verlagert, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (30; 130) die Form einer zumindest nach
vorn offenen Buchse hat, in deren sich über die erste
Stützfläche (33; 133) hinaus nach hinten erstreckende
Buchsenöffnung (35; 135) der nach hinten aus dem Gehäuse
einer Drehbleistiftmechanik (14) vorstehende, zur Minen
freigabe axial zu bewegende Betätigungszapfen (16, 17; 116,
117) einsteckbar und am Betätigungselement (30; 130)
abstützbar ist, und daß am Betätigungselement (30; 130) ein
vom Betätigungszapfen (16, 17; 116, 117) gegen Federdruck
aus einer Freigabestellung in eine Sperrstellung verlager
bares Sperrteil (40; 140) vorgesehen ist, das in der Sperr
stellung die Verdrehung des Stellelementes (20) auf den
Bereich des Eingriffs des Stützvorsprungs (32; 132) mit dem
Vorschubabschnitt (22) der Führkurve (22, 23, 24) begrenzt.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrteil (40; 140) in der Sperrstellung im Umfangs
bereich zwischen Stützvorsprung (32; 132) und einer am
Stellelement (20) vorhandenen Anschlagfläche (25) liegt.
3. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Sperrteil (40; 140) in Richtung der Bewegung in die
Sperrstellung keilförmig verjüngt.
4. Schreibgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagfläche (25) in der Freigabestellung des
Sperrteils (40) mit ihrem vorderen Ende axial hinter dem
Sperrteil (40) liegt.
5. Schreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrteil (40) an einem Führungselement (41) ausgebildet
ist, das in der Buchsenöffnung (35) axial verlagerbar sitzt
und mit einem Ende an einer Schraubenfeder (45) anliegt, die
sich mit ihrem anderen Ende an einer weiter hinten liegenden
Fläche in der Buchsenöffnung (35) abstützt.
6. Schreibgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Verbindungssteg (42) zwischen Sperrteil (40) und
Führungselement (41) durch einen axialen Schlitz (34) in der
Wandung des Betätigungselementes (30) erstreckt.
7. Schreibgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrteil (140) in der Freigabestellung radial
weiter innen liegt als in der Sperrstellung.
8. Schreibgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrteil (140) an einem blattfederartigen Arm (145)
angebracht ist, der sich in der Buchsenöffnung (135) des
Betätigungselementes (130) erstreckt.
9. Schreibgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm (145) im hinteren Endbereich der Buchsenöffnung
(135) gehaltert ist.
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