DE19532830A1 - Mechanischer Bleistift - Google Patents
Mechanischer BleistiftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Bleistift mit
einer vorderen Hülse, einer an deren hinterem Ende drehbar
und abnehmbar angebrachten Kappe und einem in der vorderen
Hülse vorgesehenen Vorschubmechanismus für eine Bleimine,
der so ausgelegt ist, daß bei Drehung der Kappe der Vor
schubmechanismus zum Vorschieben der Bleimine betätigbar
ist.
Ein derartiger aus der japanischen Patentschrift Nr. 63-84
381 hervorgehender mechanischer Bleistift weist eine
Nockeneingriffseinrichtung, die einstückig mit dem hinteren
Ende eines Bleiminenspannfutters eines in einer vorderen
Außenhülse vorgesehenen Vorschubmechanismus der Bleimine
ausgebildet ist, und eine Nockenhülse auf, die mit einer
hinteren Außenhülse verbunden ist. Die Nockeneingriffs
einrichtung bewegt sich in axialer Richtung hin und her, um
die Bleimine entsprechend der Drehung der hinteren Außen
hülse vorzuschieben. Wenn jedoch z. B. beim Herabfallen
dieses bekannten mechanischen Bleistifts auf diesen ein
Schlag von außen ausgeübt wird, verschieben sich der Vor
schubmechanismus der Bleimine und das vordere Ende der
vorderen Außenhülse unterschiedlich und die in ihnen ge
führte Bleimine wird zerbrochen.
Ein Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile des Standes
der Technik zu beheben und einen mechanischen Bleistift
(Drehbleistift) zur Verfügung zu stellen, bei dem ein
Brechen der Bleiminen verhindert wird und dessen
Herstellungskosten niedriger sind.
Um diese Zielstellung der Erfindung zu verwirklichen, wird
bei einem mechanischen Bleistift mit einer vorderen Hülse,
einer an deren hinterem Ende drehbar und abnehmbar ange
brachten Kappe und einem in der vorderen Hülse vorgesehenen
Vorschubmechanismus für eine Bleimine, der so ausgelegt
ist, daß bei Drehung der Kappe der Vorschubmechanismus zum
Vorschieben der Bleimine betätigt wird, mit einem Dreh
nockenmechanismus ausgerüstet, der hinter dem Vorschub
mechanismus zur Einleitung des Vorschubs der Bleimine
angeordnet ist. Dieser Drehnockenmechanismus weist eine
Drehnocke, die bei Drehung der Kappe mit dieser in Drehung
versetzbar ist, und eine Nockenhülse auf, die für einen
Eingriff mit der Drehnocke beaufschlagt ist. Ein Innen
manteldurchmesser des vorderen Endes der Nockenhülse ist
größer als der Außenmanteldurchmesser des hinteren Endes
des Vorschubmechanismus der Bleimine, so daß letzteres in
dem vorderen Ende der Nockenhülse mit einem Spiel in der
radialen Richtung eingesetzt ist. Ein Innenmanteldurch
messer des hinteren Endes des Vorschubmechanismus der Blei
mine ist größer als der Außendurchmesser einer Bleimine in
dem Vorschubmechanismus.
Vorzugsweise ist das Spiel zwischen der Innenfläche des
hinteren Endes des Vorschubmechanismus der Bleimine und
letzterer gleich oder größer als das Spiel zwischen der
Innenfläche des vorderen Endes der Nockenhülse und der
Außenfläche des hinteren Endes des Vorschubmechanismus der
Bleimine.
Vorzugsweise ist die vordere Hülse oder Schafthülse aus
einem anderen Kunststoff als Poly-acetal-Harz hergestellt.
Ein Ring ist an dem vorderen Ende der Kappe befestigt und
ein Abstandselement aus Poly-acetal-Harz ist an dem
hinteren Innenende der vorderen Hülse oder Schafthülse
befestigt.
Das hintere Ende des Abstandselementes liegt an dem Ring
an, und ein Spiel ist zwischen dem Ring und der vorderen
Hülse vorgesehen. Die Kappe kann aus Kunststoff oder Metall
hergestellt sein.
Ferner ist vorzugsweise ein Kappeninnenring in der hinteren
Innenseite der Kappe gelagert und ein Innengewindeteil ist
an der Innenfläche des hinteren Endes des Kappeninnenrings
ausgebildet, wobei ein Endstöpsel in das Innengewindeteil
des Kappeninnenringes eingeschraubt ist und ein sich in
axialer Richtung erstreckender Schlitz in dem Innengewin
deteil des Kappeninnenringes und eine Arretiereinrichtung
auf einer Außenfläche des Innengewindeteils ausgebildet
sind, durch die eine Relativdrehung zwischen der Kappe und
dem Kappeninnenring verhinderbar ist.
Im Betrieb bilden das Spiel zwischen dem hinteren Teil des
Vorschubmechanismus für die Bleimine und letzterer sowie
das Spiel zwischen dem Vorschubmechanismus und dem Dreh
nockenmechanismus einen Zweifach-Spiel-Aufbau derart, daß
die Bleimine vor einer Verdrehung aufgrund des Vorschub
mechanismus sowie gegen eine Verschiebung oder Nockenhülse
geschützt ist, wenn eine Erschütterung auf den mechanischen
Bleistift einwirkt, so daß ein Zerbrechen oder eine sonsti
ge Beschädigung der Bleimine verhindert wird.
Wenn das Spiel zwischen der Innenfläche des hinteren Endes
des Vorschubmechanismus der Bleimine und letzterer gleich
oder größer als das Spiel zwischen dem Innenmantel des
vorderen Endes der Nockenhülse und des Außenmantels des
hinteren Endes des Vorschubmechanismus der Bleiminen ist,
ist die Gefahr einer Beschädigung oder eines Zerbrechens
der Bleimine besonders gebannt.
Da die vordere Hülse oder Schafthülse und in einigen Fällen
auch die Kappe aus Kunststoff hergestellt sind und der Ring
an dem vorderen Ende der Kappe befestigt ist, können die
Herstellungskosten gesenkt werden, ohne das Erscheinungs
bild des Drehbleistifts in nachteiliger Weise zu verändern.
Wenn die Kappe relativ zur vorderen Hülse gedreht wird,
dreht der Ring gleitend gegen das Abstandselement, das aus
Poly-acetal-Harz hergestellt ist, und kommt niemals mit
anderen Elementen in Berührung, die aus einem anderen
Kunststoff als Acetalharz hergestellt sind. Weil das aus
Poly-acetal-Harz hergestellte Abstandselement eine hohe
Abriebfestigkeit und Glattheit aufweist, vollzieht sich die
Relativdrehung zwischen dem Ring oder der Kappe und dem
Abstandselement im Betriebsablauf glatt und ohne Beschädi
gung anderer Elemente, selbst wenn der Ring aus Metall oder
Kunststoff oder die Kappe aus Metall oder Kunststoff her
gestellt sind.
Der an einer hinteren Innenseite der Kappe gelagerte
Kappeninnenring sowie ein an der Innenfläche eines hinteren
Endes des Kappeninnenringes ausgebildetes Muttergewindeteil
und ein in letzteres eingeschraubter Endstöpsel verleihen
dem mechanischen Bleistift ein gutes Erscheinungsbild. Wenn
der Kappeninnenring gegossen wird, kann ein Kerndorn
zwangsläufig aus dem Innengewindeteil (Muttergewindeteil)
ohne ein spiralmäßiges Drehen entlang des Gewindes ausge
fahren werden, weil der in dem Innengewindeteil des Kappen
innenringes ausgebildete Schlitz sich ausdehnt, um den
Kerndorn freizugeben. Dieser Herstellungsschritt ist somit
einfacher und die Herstellungskosten werden dadurch redu
ziert. Die eine Drehung blockierende Einrichtung an der
Außenfläche des Innengewindeteils verhindert, daß die
Schlitzform in der Kappe aufgespreizt wird, wodurch ein
versehentliches Herausfallen des Endstöpsels aus dem Innen
gewindeteil verhindert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Patentansprüchen 2 bis 7 hervor.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun
anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen sind:
Fig. 1 eine Ansicht eines Längsschnitts der Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen mechanischen Bleistifts,
wobei die Hälfte des Vorschubmechanismus der Bleimine im
Aufriß gezeigt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Innenkappenringes
der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Querschnitts entlang der
Linie 3-3 gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Querschnitts entlang der
Linie 4-4 gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, aus der eine Dreh
nocke und Drehhülse der Ausführungsform der Fig. 1 hervor
geht,
Fig. 6 die Ansicht einer Abwicklung der Nockenfläche der
Nockenhülse, und
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Längsschnitts des
hinteren Teils des Vorschubmechanismus der Bleimine und des
vorderen Endteils des Drehnockenmechanismus gemäß Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, die die Ansicht eines Längs
schnitts einer Ausführungsform des erfindungsgemäß mecha
nischen Bleistifts zeigt, weist letzterer eine vordere
Hülse oder Schafthülse 1, die aus Metall oder Kunststoff
wie z. B. Akrylharz, AS, Styrol, ABS Harz usw. mit ausge
zeichneter Grundhelligkeit hergestellt sein kann, sowie
eine am vorderen Ende der vorderen Hülse 1 vorgesehene vor
dere Spitze 2 auf. Ein Abstandselement 3, das aus Poly
acetal-Harz hergestellt ist, ist in die rückwärtige Innen
seite der vorderen Hülse 1 oder Schafthülse 1 eingepaßt und
an dieser befestigt.
Eine Kappe 4 ist aus Metall oder Kunststoff wie z. B.
Akrylharz, AS, Styrol, ABS Harz usw. mit ausgezeichneter
Grundhelligkeit hergestellt. Die Kappe 4 ist am hinteren
Ende der vorderen Hülse 1 angebracht. Ein aus Metall oder
Kunststoff hergestellter Ring 5 ist integral am vorderen
Ende der Kappe mittels einer gewindemäßigen Verbindung
angebracht, um dem mechanischen Bleistift ein gutes Er
scheinungsbild zu verleihen. Der Ring 5 und die Kappe 4
sind drehbar und abnehmbar an der vorderen Hülse 1 ange
bracht. Es besteht ein Spiel zwischen dem Ring 5 und der
vorderen Hülse 1, jedoch stößt das hintere Ende des
Abstandselementes 3 gleitend und drehbar an den Ring 5 z. B.
bei aneinanderpassenden geneigten Flächen an. Ein Kappen
innenring 6 ist an der hinteren Innenseite der Kappe 4
angebracht. Ein Innengewindeteil 6b ist an der hinteren
Innenmantelfläche des Kappeninnenringes 6 ausgebildet, wie
aus Fig. 2 hervorgeht. Sich in axialer Richtung erstrecken
de Schlitze 6c sind in dem Muttergewindeteil 6b ausgebil
det. Ein Endstöpsel 7 ist durch eine Unterlegscheibe 8 hin
durch, die auch weggelassen werden kann, in das Innen
gewindeteil 6b eingeschraubt. Eine Vielzahl längs ver
laufender Ausnehmungen 6a, die mit längs verlaufenden, an
der hinteren Innenfläche der Kappe 4 vorgesehenen Rippen 4a
in Eingriff stehen, sind an einer Außenfläche des Innen
gewindeteils 6b des Kappeninnenringes 6 ausgebildet, um
eine Relativdrehung zwischen dem Kappeninnenring 6 und der
Kappe 4 zu verhindern. Alternativ können längs verlaufende
Rippen am Kappeninnenring 6 und längs verlaufende Aus
nehmungen an der Kappe 4 ausgebildet sein. Ein Spannbügel 9
ist zwischen der Kappe 4 und dem Endstöpsel 7 befestigt.
Der in der vorderen Hülse 1 vorgesehene Vorschubmechanismus
10 für die Bleimine weist ein Spannfutter 11, eine Spann
futterringhülse 12, ein mit dem Spannfutter 11 verbundenes
Verbindungsstück 14 und eine Spannfeder 15 zwischen dem
Verbindungsstück 14 und der Spannfutterringhülse 13 zum
Beaufschlagen des Spannfutters nach rückwärts auf. Diese
Teile sind in der vorderen Hülse 1 enthalten, wobei die
Spannfutterringhülse 13 mit dem hinteren Ende der vorderen
Spitze 2 in Berührung steht. Ein Mittelteil des Verbin
dungsstücks 14 des Spannfutters 11 weist ein Teil 14a
größeren Durchmessers und ein hinteres Teil des Verbin
dungsstücks 14 des Spannfutters 11 ein Teil 14b kleineren
Durchmessers auf.
Ein Führungsrohr 17 erstreckt sich von der vorderen Spitze
2 zusammen mit der Bleimine L weg, und ein konisches Futter
19, das mit dem Führungsrohr 17 über einen Schieber 18 zum
Tragen der Bleimine L verbunden ist, ist in der vorderen
Spitze 2 vorgesehen.
Ein Drehnockenmechanismus 23 ist hinter dem Vorschub
mechanismus 10 der Bleimine vorgesehen und weist eine sich
zusammen mit der Drehung der Kappe 4 drehende Drehnocke 24,
eine Drehhülse 26, die über eine Rückholfeder 25 in
Eingriff mit der Drehnocke 24 beaufschlagt ist, eine die
Drehnocke 24 und die Drehhülse 26 aufnehmende Halte
rungshülse 77 und einen Hülsenaufnehmer 29 auf, der das
vordere Ende der Halterungshülse 27 über einen
Sicherungsring 28 festlegt.
Innenvorsprünge 27a sind am mittleren Innenmantel der
Halterungshülse 27 ausgebildet und ein gestauchtes Teil 27a
ist in einem hinteren Teil der Halterungshülse 27 aus
gebildet. Die Innenvorsprünge 27a sind in längs verlaufende
Ausnehmungen 24a eingepaßt, die in einem hinteren Teil der
Drehnocke 24 ausgebildet sind, und verhindern eine Rela
tivdrehung zwischen der Halterungshülse 27 und der Dreh
nocke 24, während der gestauchte Teil 27b die hintere
Position der Drehnocke 24 steuert und die axiale Position
letzterer bestimmt. Auch Außenvorsprünge 27c sind in einem
weiteren hinteren Teil der Halterungshülse 27 ausgebildet,
um eine Relativdrehung zwischen der Halterungshülse 27 und
der Kappe 4 zu verhindern.
Sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen 29a sind in
einer hinteren Innenfläche des Hülsenaufnehmers 29 ausge
bildet, und eine polygonale Ausweitung 29b ist in der
vorderen Außenfläche des Hülsenaufnehmers 29 ausgebildet.
Sich längs erstreckende Rippen 26a, die auf dem Außenmantel
der Nockenhülse 26 ausgebildet sind, stehen mit sich längs
erstreckenden Ausnehmungen 29a im Eingriff und verhindern
eine Relativdrehung zwischen dem Hülsenaufnehmer 29 und der
vorderen Hülse 1 (vgl. Fig. 4). Ein Innengewindeteil 29c
ist in der vorderen Innenfläche des Hülsenaufnehmers 29 für
eine gewindemäße Verbindung mit der vorderen Spitze 2 vor
gesehen.
Aus der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 5 geht eine
Drehnocke 24 und eine Nockenhülse 26 der Ausführungsform
hervor. Fig. 6 zeigt eine Abwicklung einer Nockenfläche der
Nockenhülse 26, die einen verhältnismäßig großen Nocken
flächenabschnitt 26a zum Gleiten für einen stufenmäßigen
Vorschub der Bleimine L und einen verhältnismäßig kleinen
Nockenflächenabschnitt 26b zum Gleiten zwecks Freigabe des
Spannfutters 11 bei Drehung der Drehnocke 24 und einen
eingeschlossenen Teil 26c aufweist, um das Spannfutter 11
des Vorschubmechanismus 10 der Bleimine in einer letztere
freigebenden Stellung zu halten.
Der Vorschubmechanismus 10 der Bleimine und der Drehnocken
mechanismus 23 werden in der folgenden Weise zusammen
gebaut: Der Vorschubmechanismus 10 für die Bleimine wird in
die vordere Hülse 1 von deren hinterem Ende aus
fallengelassen. Dann werden eine Dämpfungsfeder 30 des
Drehnockenmechanismus 23 in die vordere Hülse 1 von deren
hinterem Ende aus fallengelassen, so daß die polygonale
Ausweitung 29b des Hülsenaufnehmers 29 mit einer poly
gonalen Bohrung 1a der vorderen Hülse 1 in Eingriff kommt,
und der Innengewindeteil 29c des Hülsenaufnehmers 29 wird
mit der vorderen Spitze 2 gewindemäßig verbunden. Die
Dämpfungsfeder 30 wird zwischen der Innenausweitung 29d des
Hülsenaufnehmers 29 und der Spannfutterringhülse 13 ange
ordnet.
Der verhältnismäßig kleine Teil 14b des Spannfutter
verbindungsstücks 14 des Vorschubmechanismus 10 der Blei
mine ist in das vordere Ende der Nockenhülse 26 mit einem
Spiel in radialer Richtung eingesetzt. Wie aus Fig. 7 her
vorgeht, ist ein Innendurchmesser des vorderen Endes der
Nockenhülse 26 größer als der Außendurchmesser des ver
hältnismäßig kleinen Teils 14b des Spannfutterver
bindungsstücks 14, und ein Innendurchmesser des verhältnis
mäßig kleinen Teils 14b des Spannfutterverbindungsstücks 14
ist größer als der Außendurchmesser der Bleimine L. Wie be
reits dargelegt, sorgen ein Spiel S1 zwischen der Bleimine
L und dem Vorschubmechanismus 10 der Bleimine an dem
hinteren Teil des Vorschubmechanismus 10 und ein Spiel S2
zwischen letzterem und dem Drehnockenmechanismus 23 für
einen Doppelspiel-Aufbau, so daß die Bleimine L vor einer
Verdrehung des Spannfutterverbindungsstücks 14 und einer
Verschiebung der Nockenhülse 26 geschützt ist, wenn ein
Schlag auf den mechanischen Bleistift einwirkt. Eine Be
schädigung oder ein Zerbrechen der Bleimine L wird somit
verhindert.
Wenn das Spiel S1 in radialer Richtung zwischen der Nocken
hülse 26 und dem kleineren Teil 14b des Spannfutter
verbindungsstücks 14 und das Spiel S2 in radialer Richtung
zwischen der Bleimine L und dem Spannfutterverbindungsstück
14 so ausgelegt sind, daß S2 S1 ist, steigt die Schlag
festigkeit an. Es wird angenommen, daß bei Einwirkung eines
Schlags auf den mechanischen Bleistift das Spannfutter
verbindungsstück 14 eher an die Nockenhülse 26 als gegen
die Bleimine L anschlägt und eine Verschiebung des Spann
futterverbindungsstücks 14 von der zentrischen Achse in
folge des Schlags eingeschränkt wird.
Bei Benutzung der dargestellten Ausführungsform des mecha
nischen Bleistifts wird die Kappe 4 relativ zur vorderen
Hülse 1 gedreht. Der Ring 5 dreht mit der Kappe 4, gleitet
und dreht sich relativ zu dem Abstandselement 3. Zu diesem
Zeitpunkt kommt der Ring 5 nie mit einem anderen Element
aus Kunststoff als mit dem Abstandselement 3 in Berührung,
das aus Acetalharz hergestellt, abriebfest und schmierend
ist, oder dreht sich auch nicht relativ zu einem anderen
Element. Der Ring 5, der aus Metall oder Kunststoff her
gestellt ist, dreht im Betrieb glatt, ohne irgend welche
Teile zu beschädigen.
Die Drehung der Kappe 4 wird auf die Halterungshülse 27
übertragen, wobei die Drehnocke 24 in Drehung versetzt
wird. Wenn sich die Drehnocke 24 gegen die verhältnismäßig
große Nockenfläche 26a dreht, wird die Drehung der Dreh
nocke 24 in eine Axialbewegung umgesetzt und die Nocken
hülse 26 rückt in Axialrichtung vor, so daß ihr vorderes
Ende gegen den Teil 14a mit verhältnismäßig großem Durch
messer des Spannfutterverbindungsstücks 14 stößt und der
Vorschubmechanismus 10 die Bleimine L vorschiebt. Wenn die
Kappe 4 frei kommt, wird die Nockenhülse 26 durch die Kraft
der Rückstellfeder 25 in Rückwärtsrichtung zurückgeführt
und die Drehnocke 24 kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück.
Wenn die Drehnocke 24 in umgekehrte Richtung gedreht wird,
gleitet sie gegen die verhältnismäßig kleine Nockenfläche
26b der Nockenhülse 26 und wird in den Teil 26c einge
schlossen. Die Nockenhülse 26 rückt in Axialrichtung vor
und kommt so zum Halten, daß ihr vorderes Ende von dem
stoßenden Teil 14a verhältnismäßig großen Durchmessers des
Spannfutterverbindungsteils 14 gehalten ist und daß das
Spannfutter 11 des Vorschubmechanismus 10 der Bleimine in
einem letztere frei gebenden Zustand gehalten ist. Die
Bleimine L und das Führungsrohr 17 können folglich zu
diesem Zeitpunkt in die vordere Spitze 2 gestoßen werden
und sind somit in die vordere Spitze 2 einfahrbar.
Bei der dargestellten Ausführungsform des mechanischen
Bleistifts ist weiterhin ein Endstöpsel 7 in ein Innen
gewindeteil 6b eingeschraubt, das in der Innenfläche eines
Kappeninnenrings 6 ausgebildet ist, der an der hinteren
Innenseite der Kappe 4 ausgebildet ist, wodurch ein gutes
Erscheinungsbild des Drehbleistiftes gegeben ist. Beim
gußmäßigen Formen des Kappeninnenringes 6 kann ein Kern
zapfen zwangsläufig aus dem Innengewindeteil 6b ohne ein
spiralmäßiges Drehen entlang des Gewindes herausgezogen
werden, weil die Schlitze 6c sich spreizen, um den Kern
zapfen freizugeben. Hierdurch wird dieser Herstellungs
schritt vereinfacht, was eine Verringerung der Her
stellungskosten mit sich bringt.
Ferner ist der Endstöpsel 7 fest befestigt, weil die sich
in Längsrichtung erstreckende Ausnehmung 6c an der Außen
fläche des Innengewindeteils 6b mit der sich in Längs
richtung erstreckenden Rippe 4a der Kappe 4 in Eingriff
kommt. Der Schlitz 6c kann sich folglich in der Kappe 4
nicht spreizen.
Der Aufbau des mechanischen Bleistifts hat weiterhin den
Vorteil, daß ein mit dem hinteren Ende der Nockenhülse 26
verbundener Adapter 100 (Fig. 1) für einen Radiergummi
unmittelbar axial zusammengedrückt werden kann, wenn die
Kappe 4 zum Vorschieben der Bleimine L bewegt wird. Um eine
Benutzung des Radiergummis ohne ein Vorschieben der
Bleimine zu ermöglichen, werden die Stärke der Feder 15 und
in einem geringeren Maße die Stärke der Feder 25 so
ausgelegt, daß sie größer als die Druckkraft sind, die für
gewöhnlich zum Radieren aufgebracht werden muß.
Da, wie bereits erwähnt, das Spiel zwischen dem hinteren
Teil des Vorschubmechanismus der Bleimine und letzterer und
das Spiel zwischen dem Vorschubmechanismus und dem Dreh
nockenmechanismus einen Doppel-Spiel-Aufbau des Drehblei
stifts bilden, ist die Bleimine L vor einer Verdrehung des
Vorschubmechanismus und einer Verschiebung der Nockenhülse
bei einem Schlag auf den Drehbleistift geschützt, so daß
eine Beschädigung oder ein Zerbrechen der Bleimine L ver
hindert wird.
Wenn das Spiel zwischen der Innenfläche des hinteren Endes
des Vorschubmechanismus 10 und der Bleimine L gleich oder
größer als das Spiel zwischen der Innenfläche des vorderen
Endes der Nockenhülse und der Außenfläche des hinteren
Endes des Vorschubmechanismus 10 der Bleimine ist, wird
eine Beschädigung oder ein Zerbrechen der Bleimine L
weitgehend ausgeschlossen.
Da die vordere Hülse 1 und die Kappe 4 aus Kunststoff her
stellbar sind und der Ring 5 an dem vorderen Ende der Kappe
4 befestigt ist, sind die Herstellungskosten ohne eine Be
einträchtigung des Erscheinungsbildes des mechanischen
Bleistifts verringerbar. Da der Ring 5 gleitend gegen das
aus Poly-acetal-Harz hergestellte Abstandselement 3 dreht
und nie mit aus anderen Kunststoffen hergestellten Ele
menten in Berührung kommt, vollzieht sich die Relativ
drehung zwischen dem Ring 5 und dem Abstandselement 3 in
einem glatten Betriebsablauf ohne Beeinträchtigung irgend
eines anderen Elementes.
Da ferner der Endstöpsel in das Muttergewindeteil des
Kappeninnenringes eingeschraubt ist, weist der mechanische
Bleistift ein gutes Erscheinungsbild auf. Außerdem kann
beim gußmäßigen Formen, wie gesagt, der Kernzapfen zwangs
läufig entlang der Gewindegänge aus dem Innengewindeteil
ohne ein spiralmäßiges Drehen gezogen werden, da der in dem
Muttergewinde des Kappeninnenringes ausgebildete Schlitz
sich spreizt, um den Kernzapfen freizugeben. Dies bedingt
ein vereinfachtes Herstellungsverfahren und somit eine
Kostenreduzierung. Die eine Drehung blockierende Ein
richtung auf der Außenfläche des Innengewindeteils verhin
dert, daß der Schlitz sich in der Kappe spreizt und der
Endstöpsel versehentlich aus dem Innengewindeteil heraus
fällt.
Claims (7)
1. Mechanischer Bleistift mit einer vorderen Hülse (1),
einer an deren hinterem Ende drehbar und abnehmbar
angebrachten Kappe (4) und einem in der vorderen Hülse (1)
vorgesehenen Vorschubmechanismus (10) für eine Bleimine
(L), der so ausgelegt ist, daß bei Drehung der Kappe (4)
der Vorschubmechanismus (10) zum Vorschieben der Bleimine
(L) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drehnockenmechanismus (23), der zum Einleiten eines Vorschubs der Bleimine (L) hinter dem Vorschubmechanismus angeordnet ist, eine entsprechend der Drehung der Kappe (4) in Drehung versetzbare Drehnocke (24) sowie eine Nocken hülse (26) aufweist, die für einen Eingriff mit der Dreh nocke (24) beaufschlagt ist,
daß der Innenmanteldurchmesser eines vorderen Endes der Nockenhülse (26) größer als der Außenmanteldurchmesser eines rückwärtigen Endes (14b) des Vorschubmechanismus der Bleimine (L) derart ist, daß letzteres in dem vorderen Ende der Nockenhülse (26) mit einem in radialer Richtung ersten Spiel (S1) angeordnet ist, und daß der Innenmantel durchmesser des rückwärtigen Endes (14b) des Vorschub mechanismus (10) der Bleimine (L) größer als der Außen durchmesser der Bleimine (L) unter Bildung eines zweiten Spiels (S2) ausgelegt ist.
daß ein Drehnockenmechanismus (23), der zum Einleiten eines Vorschubs der Bleimine (L) hinter dem Vorschubmechanismus angeordnet ist, eine entsprechend der Drehung der Kappe (4) in Drehung versetzbare Drehnocke (24) sowie eine Nocken hülse (26) aufweist, die für einen Eingriff mit der Dreh nocke (24) beaufschlagt ist,
daß der Innenmanteldurchmesser eines vorderen Endes der Nockenhülse (26) größer als der Außenmanteldurchmesser eines rückwärtigen Endes (14b) des Vorschubmechanismus der Bleimine (L) derart ist, daß letzteres in dem vorderen Ende der Nockenhülse (26) mit einem in radialer Richtung ersten Spiel (S1) angeordnet ist, und daß der Innenmantel durchmesser des rückwärtigen Endes (14b) des Vorschub mechanismus (10) der Bleimine (L) größer als der Außen durchmesser der Bleimine (L) unter Bildung eines zweiten Spiels (S2) ausgelegt ist.
2. Mechanischer Bleistift nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Spiel (S2) zwischen dem Innen
mantel des Vorschubmechanismus (10) der Bleimine (L) und
letzterer mindestens gleich dem ersten Spiel (S1) zwischen
dem Innenmantel des vorderen Endes der Nockenhülse (26) und
dem Außenmantel des hinteren Endes des Vorschubmechanismus
(10) der Bleimine (L) ist.
3. Mechanischer Bleistift nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vordere Hülse (1) und die Kappe (4) aus
einem anderen Kunststoff als Poly-acetal-Harz hergestellt
sind, daß ein Ring (5) am vorderen Ende der Kappe (4) be
festigt ist, daß ein Abstandselement (3) aus Poly-acetal-
Harz am hinteren Ende der vorderen Hülse (1) angebracht
ist, daß das hintere Ende des Abstandselementes (3) an dem
Ring (5) anliegt, und daß ein Spiel zwischen dem Ring (5)
und der vorderen Hülse (1) besteht.
4. Mechanischer Bleistift nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Kappeninnenring (6), der in einer hinteren
Innenseite der Kappe (4) gelagert ist, ein Innengewindeteil
(6b), der an der Innenfläche eines hinteren Endes des
Kappeninnenrings (6) ausgebildet ist, einen Endstöpsel (7),
der gewindemäßig in das Innengewindeteil (6b) eingesetzt
ist, einen sich in axialer Richtung erstreckenden Schlitz
(6c), der in dem Innengewindeteil (6b) des Kappeninnenrings
(6) ausgebildet ist, und durch eine an einer Außenfläche
des Innengewindeteils (6b) ausgebildete Arretiereinrichtung
(4a, 6a), durch die eine Relativdrehung zwischen der Kappe
(4) und dem Kappeninnenring (6) verhinderbar ist.
5. Mechanischer Bleistift nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vordere Hülse (1) mindestens teilweise
aus Metall hergestellt ist.
6. Mechanischer Bleistift nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Adapter zur Aufnahme eines Radiergummis
am hinteren Ende der Nockenhülse (26) angebracht und in
axialer Richtung zum Vorschieben der Bleimine (L) in dem
Vorschubmechanismus (10) der Bleimine (L) verschiebbar ist.
7. Mechanischer Bleistift nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine Feder zwischen dem Vorschubmechanismus (10) der
Bleimine (L) und der vorderen Hülse (1), von der der
Vorschubmechanismus (10) in bezug auf die vordere Hülse (1)
von der Bewegungsrichtung des Bleiminenvorschubs weg beauf
schlagbar ist und die so ausgelegt ist, daß ihre Beauf
schlagungskraft größer als eine Kraft ist, die zum Radieren
mit einem Radiergummi in dem Adapter erforderlich ist, so
daß ein Vorschieben der Bleimine (L) beim Radieren mit dem
im Adapter vorgesehenen Radiergummi ausgeschlossen ist.
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