DE4102041A1 - Eisenbahngueterwagen - Google Patents
EisenbahngueterwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D39/00—Wagon or like covers; Tarpaulins; Movable or foldable roofs
- B61D39/002—Sliding or folding roofs
- B61D39/003—Sliding or folding roofs telescopic
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- Ship Loading And Unloading (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Eisenbahngüterwagen mit festen
Stirnwänden, einem im wesentlichen ebenen Ladeboden und den Laderaum
abdeckenden, in Schließstellung in einer Ebene liegenden und über auf
Laufschienen laufenden Laufrollen übereinander verschiebbaren Hauben, die
in ihrem oberen Scheitel geteilt, mit Gelenken und einer Abdeckung verse
hen und zum Verschieben aus ihrer Schließstellung in eine Verschiebestel
lung mittels einer Betätigungseinrichtung anhebbar und ausschwenkbar sind
und jede in Schließstellung an einer Stirnwand anliegende Haube mit der
Stirnwand und an ihrem entgegengesetzten Ende mit dem Rahmen des Unterge
stells des Eisenbahngüterwagens kraftschlüssig verklammert ist.
Es sind Eisenbahngüterwagen bekannt, bei denen die Ladefläche durch feste
Stirnwände begrenzt ist und durch portalartig ausgebildete und teleskopar
tig ineinander verschiebbare Hauben abgedeckt ist. Diese Güterwagen, deren
Ladefläche für einen bequemen Zugang von den Seiten und von oben ab
schnittsweise, je nach Anzahl der Hauben, freigelegt werden kann, dienen
vorwiegend dem Transport von spezifisch schwerem Ladegut (zum Beispiel
große Blechrollen), das auf der Ladefläche festgelegt werden kann. Für die
Beförderung von Stückgut sind diese Wagen weniger geeignet, da bei einem
Ladegutversatz ein Öffnen der Hauben durch das teleskopartige ineinander
schieben der Hauben zum Öffnen erschwert werden kann. Weiter ist von
Nachteil, daß durch das teleskopförmige Untereinanderschieben der Hauben
der gesamte Laderaum entsprechend den Abmessungen der kleinsten Haube
eingeschränkt ist.
Es sind weiter Eisenbahngüterwagen mit fest angeordneten Stirnwänden
bekannt, deren Ladefläche mit über Laufrollen verschiebbaren Hauben
abgedeckt ist, von welchen Hauben mindestens eine Wand- und Dachabschnitte
aufweist, welche ausstellbar sind, um eine solche Haube über eine andere
Haube in Längsrichtung des Fahrzeugs verschieben zu können. Gemäß der
DT-PS 9 23 669 ist beispielweise ein geschlossenes Eisenbahnfahrzeug der
vorbeschriebenen Art bekannt. Bei diesem Fahrzeug besteht ein die Lade
fläche abdeckender Aufbau aus mindestens zwei in einer Schließlage in
einer Flucht nebeneinander liegenden Hauben, welche mit Hilfe von Rollen
abgestützt sind und zwecks Vereinfachung der Be- und Entladung des Fahr
zeugs derart ineinander geschoben werden können, daß je nach Verschiebe
richtung dieser Hauben die linke oder die rechte Haube den entsprechenden
Teil der Ladefläche freigeben kann. Die Hauben dieser vorbekannten Ausfüh
rung sind dabei in ihrem oberen Scheitel längsgeteilt, wobei die beiden
Hälften jeder Haube mittels Gelenken miteinander verbunden sind. Bei
dieser vorbekannten Ausführung sind für die Laufrollen jeder Haube sepa
rate, parallel angeordnete Laufschienen vorgesehen, auf denen die Hauben
verschoben werden können.
Nachteilig bei dieser vorbekannten Ausführung ist einmal die mangelnde
Verklammerung der Hauben mit dem Wagenkasten in Schließstellung der
Hauben, so daß die beim Verfahren des Eisenbahngüterwagens aus dem Ladegut
auftretenden Längskräfte voll als Biegekräfte von den Stirnwänden aufge
nommen werden müssen. Zum anderen ist bei der Ausführung der Verschiebe
einrichtung der Hauben nachteilig, daß mehrere Laufschienen parallel
zueinander angeordnet sind und daß mindestens eine Haube zum Öffnen unter
eine andere Haube geschoben werden muß, so daß beim Anliegen von Ladegut
an einer Haube Schwierigkeiten beim Öffnen dieser Haube auftreten können.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß der Eisenbahn
güterwagen jeweils nur etwa zur Hälfte geöffnet werden kann, was zum Be- und
Entladen von langen Ladegütern zu Ladeschwierigkeiten führt.
Durch die DE-OS 29 10 799 ist weiter ein Schienenfahrzeug mit ausstellba
ren und verschiebbaren Hauben bekannt, bei welchem die Hauben in ihrem
oberen Scheitel mit einem Streifen aus nachgiebigem Material ausgebildet
sein können, um welchen die beiden durch die Anordnung des Streifens
gebildeten Haubenhälften in einem vorbestimmten Bereich gegeneinander
verschwenkt werden können. Zum Verschieben dieser Hauben sind jeweils im
näheren Bereich einer Längsseite des Ladebodens in einer unter der Lade
fläche desselben liegenden Ebene mindestens zwei Tragschienen für zwei
oder mehr Hauben vorgesehen. Zur Verschiebung der Hauben werden diese
mittels einer Betätigungseinrichtung aus ihrer Schließlage angehoben und
ausgeschwenkt und über die sich in Schließstellung befindliche Haube
verschoben. Zur Freilegung der zweiten Hälfte des Laderaums müssen jetzt
beide Hauben gemeinsam über die erste vorher bereits geöffnete Hälfte des
Laderaums verschoben werden. Nachteilig bei dieser vorbekannten Ausführung
ist ebenfalls wieder die mangelnde Verklammerung der Hauben mit dem
Fahrzeugkörper in Schließstellung, sowie die komplizierte Ausführung der
Betätigungseinrichtung der einzelnen Hauben, die mehrere Laufschienen auf
jeder Wagenlängsseite benötigt und teilweise ein Verschieben mehrerer
Hauben übereinander erforderlich macht. Ein weiterer Nachteil dieser
Ausführung besteht darin, daß durch die Verspannung der Haube bei deren
Ausschwenken aufgrund fehlender Gelenke kein berührungsfreies Verschieben
der Hauben gewährleistet ist.
Durch die EP 00 11 195 ist weiter ein Eisenbahngüterwagen bekannt, der ein
Dach und Seitenteile aufweist, die jeweils mindestens zwei bewegliche
Wandteile enthalten. Diese Wandteile sind in Schließstellung in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet und mittels einer Betätigungseinrichtung, zum
Beispiel drehbar gelagerter Führungen, in eine vor der gemeinsamen Schließ
ebene liegende Verschiebeebene schwenkbar und in dieser Ebene in Fahrzeug
längsrichtung verschiebbar gehalten. Die Wandteile sind mit Dachabschnit
ten verbunden, die sich jeweils in Länge eines Wandteils erstrecken und
insgesamt das Fahrzeugdach bilden. Die Dachabschnitte weisen bei in
Verschiebeebene befindlichen Wandteilen eine das Längsverschieben zulas
sende Lage auf. Nachteilig bei dieser vorbeschriebenen Ausführung ist das
Vielgelenksystem jeder Haube, was prinzipielle Nachteile bezüglich der
Weichheit der einzelnen Hauben in Schließstellung und bei deren Verschie
ben beinhaltet. Aus diesem Grund wird bei vorliegender Erfindung nicht
weiter auf diese Ausführung eingegangen.
Durch die DE-OS 33 12 001 ist weiter ein Eisenbahngüterwagen mit Stirn
wänden und fest angeordnetem Mittelportal, einem im wesentlichen ebenen
Ladeboden und den Laderaum abdeckenden, in Schließstellung in einer Ebene
liegenden und über Laufschienen laufenden Laufrollen übereinander ver
schiebbaren Hauben, die in ihrem oberen Scheitel geteilt, mit Gelenken und
einer elastischen Abdeckung versehen und zum Verschieben aus ihrer Schließ
stellung in eine Verschiebestellung mittels einer Betätigungseinrichtung
anhebbar und ausschwenkbar sind, bekannt, bei dem das fest mit dem Unter
gestell verbundene Mittelportal unverstrebt angeordnet ist, wobei jede den
Laderaum zwischen einer Stirnwand und dem Mittelportal abdeckende Haube in
Schließstellung an ihrem stirnwandseitigen Längsende form- und kraft
schlüssig mit der Stirnwand verklammert ist, auf ihren Längsseiten unten
nahe dem stirnwandseitigen Längsende mit Anschlagstücken in Richtung
Stirnwand mit Spiel vor Anschlagnocken am Rahmen des Untergestells des
Eisenbahngüterwagens steht, nahe ihres mittelportalseitigen Längsendes auf
ihren Längsseiten unten mit Krampen in Richtung Stirnwand mit Spiel vor
und unter Abhebesicherungsnocken des Untergestells steht, wobei die Haube
über unten an ihren Längsseiten fest angeordneten Stützfüßen in Stütz
schienen des Untergestells steht, und wobei die Hauben mittels einer
Betätigungseinrichtung aus der Schließstellung mit ihren Laufrollen auf
die Laufschienen in die Verschiebestellung anhebbar, ausschwenkbar und
absetzbar ist. Durch diese Konstruktion der den Laderaum abdeckenden
Hauben können diese wahlweise angehoben und über das Mittelportal und die
sich in Schließstellung befindliche Haube verschoben werden. Der Raum
innerhalb des Lichtraumprofils kann optimal für den Laderaum benutzt
werden. In Schließstellung der Hauben findet eine selbsttätige Verklamme
rung der Hauben mit den Stirnwänden und dem Untergestell in Wagenlängs
richtung statt. Hierdurch wird der bei Pufferstoß auf die Stirnwände
einwirkende Ladungsdruck zum größten Teil über die Hauben in das Unterge
stell des Eisenbahngüterwagens übergeleitet. Die Stirnwand kann dadurch
leichter gebaut und deren Anbindung an das Untergestell einfacher gestal
tet werden. In Schließstellung steht die Haube mittels ihrer Stützfüße in
Stützschienen des Untergestells, wodurch die Laufrollen entlastet werden.
Nachteilig bei dieser vorbekannten Ausführung ist die begrenzte Öffnungs
möglichkeit des Laderaums, die maximal die Größe einer Haube aufweist,
wodurch der Laderaum lediglich knapp zur Hälfte geöffnet werden kann.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung bestand nun darin, einen geschlossenen
Eisenbahngüterwagen mit den Laderaum abdeckenden Hauben zu finden, bei dem
ausgehend von der Konstruktion gemäß der DE-OS 33 12 001 der Laderaum mehr
als hälftig, vorzugsweise zu zwei Drittel, geöffnet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Eisenbahn
güterwagen drei Hauben aufweist, deren einander zugekehrten Enden über
Labyrinthdichtungen dicht miteinander verbunden sind, wobei zum Öffnen der
Hauben jeweils eine äußere Haube und die mittlere Haube aus der Schließ
stellung in einer Verschiebestellung anhebbar und ausschwenkbar und auf
eine gemeinsame Laufschiene absetzbar sind und die mittlere Haube über die
in Verschiebestellung stehende äußere Haube oder die in Verschiebestellung
stehende äußere Haube unter die mittlere Haube oder die in Verschiebestel
lung stehende äußere Haube und die mittlere Haube über die in Schließstel
lung stehende äußere Haube verschiebbar sind. Durch diese erfindungsgemäße
Anordnung und Ausbildung der den Laderaum abdeckenden Hauben können
jeweils die mittlere Haube und eine äußere Haube wahlweise angehoben und
über die sich in Schließstellung befindliche äußere Haube verschoben
werden. Der Raum innerhalb des Lichtraumprofils kann optimal für den
Laderaum genutzt werden. In Schließstellung der Hauben findet eine selbst
tätige Verklammerung der äußeren Hauben mit den Stirnwänden und dem
Untergestell in Wagenlängsrichtung statt. Hierdurch wird der bei Puffer
stoß auf die Stirnwände einwirkende Ladungsdruck zum größten Teil über die
Hauben in das Untergestell des Eisenbahngüterwagens übergeleitet. Die
Stirnwand kann leichter gebaut und deren Anbindung an das Untergestell
einfacher gestaltet werden. Der Laderaum kann zu etwa zwei Drittel geöff
net werden.
Erfindungsgemäß ist zum Verschieben der Hauben auf jeder Wagenlängsseite
lediglich eine Laufschiene angeordnet. Bautechnisch vorteilhaft und
wirtschaftlich ist die Anordnung der einzigen zum Verschieben aller drei
Hauben dienende Laufschiene auf jeder Wagenlängsseite.
Gemäß der Erfindung trägt jede Haube beidseitig unten nahe ihren Längsen
den, wie bekannt, je einen Rollenfuß mit einer Laufrolle und eine kurze,
den Rollenfuß seitlich zur Wagenlängsmitte überragende Hilfsschiene in
Wagenlängsrichtung, wobei in Schließstellung der Hauben die Rollenfüße der
mittleren Haube mit ihren Laufrollen und Hilfsschienen die zur Wagenquer
mitte hin angeordneten Rollenfüße der äußeren Hauben übergreifen und näher
zur jeweiligen Stirnwand stehen, als die Rollenfüße der äußeren Hauben.
Durch diese Ausbildung und Anordnung der Rollenfüße der mittleren Haube
wird vorteilhaft die Anordnung der einzigen Laufschiene auf jeder Wagen
längsseite zum Verschieben aller drei Hauben ermöglicht.
Gemäß der Erfindung beinhaltet die Betätigungseinrichtung für jede Haube
auf jeder Wagenlängsseite je eine Betätigungswelle, die in Wagenlängs
richtung im Untergestell drehbar gelagert ist, wobei die Betätigungswellen
jeder äußeren Haube drehschlüssig miteinander verbunden und direkt,
vorzugsweise von der Stirnwand aus, drehbar sind, während die Betäti
gungswellen der mittleren Haube über feste Schlepphebel an den Betäti
gungswellen der mittleren und äußeren Hauben und durch diese gelenkig
verbundene Schleppstangen miteinander verbunden und drehbar sind. Diese
Ausführung ist insofern vorteilhaft, als zum Betätigen der mittleren und
je einer äußeren Haube nur jeweils eine Betätigungseinrichtung an der
jeweiligen Stirnwand angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist je ein Gelenk jeder Schleppstange mit einem als
Freilauf wirkenden Langloch versehen. Hierdurch ist gewährleistet, daß
beim Betätigen der mittleren Haube und einer äußeren Haube die zweite
äußere Haube in Schließstellung verbleibt und beim Betätigen der mittleren
Haube und einer äußeren Haube nicht kraftbeaufschlagt wird.
Einzelheiten der Erfindung sind anhand eines Ausführungsbeispiels in der
Zeichnung erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Teil der Seitenansicht eines Eisenbahngüterwagens gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie II-II der Fig. 1, mit schematisch
dargestelltem angehobenen und ausgeschwenkten äußeren und
mittleren Hauben,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Betätigungswellen der Hauben des Eisen
bahngüterwagens gemäß der Erfindung bei sich in geschlossener
Stellung befindlichen Hauben,
Fig. 5 den Schnitt nach Fig. 4 bei angehobener und ausgeschwenkter
mittleren und äußeren Haube,
Fig. 6 den Schnitt nach Fig. 4 durch die Betätigungswelle der mittle
ren Haube und die Betätigungswelle einer äußeren Haube bei
angehobener mittleren Haube und der sich in Schließstellung
befindlichen äußeren Haube,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VII nach Fig. 1,
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VIII nach Fig. 2.
Der Laderaum des in der Zeichnung dargestellten Eisenbahngüterwagens ist
im wesentlichen durch den die Oberseite des Untergestells 1 bildenden
Ladeboden 2, die kopfendigen Stirnwände 3 und die äußeren Hauben 4, sowie
die mittlere Haube 5 begrenzt. In Schließstellung der Hauben 4 und 5
liegen diese mit ihren Stirnenden über metallische Labyrinthdichtungen 6
gegeneinander beziehungsweise gegen die Stirnwand 3 dicht an. Jede Haube 4
und 5 ist in ihrem Querschnitt annähernd dem Lichtraumprofil für Eisen
bahngüterwagen ausgebildet. In ihrem oberen Scheitel ist jede Haube 4 und
5 längsgeteilt, wobei die Hälften jeder Haube 4 und 5 durch in Wagen
längsachse angeordnete Scharnier- oder Bolzengelenke 7 gelenkig miteinan
der verbunden sind. Die Trennstelle jeder Haube 4 und 5 ist vollständig
mit einer nicht dargestellten elastischen Abdeckung versehen, die auf
jeder Hälfte jeder Haube 4 und 5 dicht befestigt ist.
Jede äußere Haube 4 ist stirnwandseitig im Bereich ihrer Abwinklung mit
der Stirnwand und an ihrem zur Wagenquermitte hin weisenden Ende unten mit
dem Untergestell des Eisenbahngüterwagens in Schließstellung kraftschlüs
sig verklammert. Diese Verklammerung entspricht im wesentlichen der
Verklammerung gemäß der DE-OS 33 12 001.
Zum Verschieben jeder Haube 4 und 5 sind unten nahe den Längsenden der
Hauben 4 und 5 fest Rollenfüße 10 beziehungsweise 11 angeordnet, an deren
freien Ende je eine Laufrolle 12 drehbar angeordnet ist. Die Laufrollen 12
stehen in Verschiebestellung der Hauben 4 und 5 auf je einer Laufschiene
13, die außen am Untergestell 1 fest angeordnet ist. Die Laufschiene 13
ist dabei gerade und ununterbrochen von Stirnwand 3 zu Stirnwand 3 durch
laufend ausgebildet. An jedem Rollenfuß 10 und 11 ist weiter eine kurze,
den Rollenfuß seitlich überragende Hilfsschiene 14 in Wagenlängsrichtung
fest angeordnet. Die Rollenfüße 11 der mittleren Haube 5 sind dabei so
ausgebildet, daß in Schließstellung der Hauben 4 und 5 die Rollenfüße 11
der mittleren Haube 5 die Rollenfüße 10 des zur Wagenquermitte weisenden
Längsendes der äußeren Hauben 4 übergreifen und die Laufrollen 12 der
mittleren Haube 5 näher zur Stirnwand 3 stehen als die benachbarten
Laufrollen 12 der äußeren Hauben 4. In Schließstellung der Hauben 4 und 5
stehen diese über ihre unteren Seitenenden 4a und 5a dicht und seitlich
geführt in Seitenabschlußprofilen 15 des Ladebodens 2. Zum Verschwenken
jeder Haube 4 und 5 aus der Schließstellung in ihre Verschiebestellung auf
der Laufschiene 13 ist im Untergestell 1 des Eisenbahngüterwagens je eine
Betätigungswelle 16 und 17 in Wagenlängsrichtung drehbar gelagert angeord
net. Jede Betätigungswelle 16 und 17 trägt für jeden Rollenfuß 10 bezie
hungsweise 11 der ihr zugeordneten Haube 4 oder 5 je einen Schwenkarm 18
beziehungsweise 19 mit einer um eine in Wagenquerrichtung angeordnete
Achse drehbaren Schwenkrolle 20 an seinem freien Ende. Die Schwenkrolle 20
jeden Schwenkhebels 18 und 19 liegt bei geschlossenen Hauben 4 und 5 unter
der Hilfsschiene 14 der Rollenfüße 10 beziehungsweise 11 der äußeren und
mittleren Haube 4 und 5 an. Jede Betätigungswelle 16 der äußeren Hauben 4
trägt an ihrem zur Wagenquermitte weisenden Ende und jede Betätigungswelle
17 an ihren beiden Längsenden je einen Schlepphebel 21 beziehungsweise 22.
Die freien Enden der Schlepphebel 21 der Betätigungswelle 16 der äußeren
Haube 4 sind mit den freien Enden der Schlepphebel 22 der Betätigungswelle
17 der mittleren Haube 5 durch eine Schleppstange 23 gelenkig verbunden.
Das mit dem Schlepphebel 22 verbundene Ende jeder Schleppstange 23 ist
dabei als Langloch 24 ausgebildet. In einem weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung kann zwischen jeder Betätigungswelle 16
und 17 eine Zwischenwelle angeordnet sein, die durch entsprechend angeord
nete Schlepphebel und Schleppstangen den Drehsinn der Schlepphebel 21 und
22 umkehrt oder eine konstruktive Anpassung der Betätigungswellen 16 und
17 zueinander ermöglicht.
Zum Verschwenken der Hauben 4 und 5 aus ihrer Schließstellung in die
Verschiebestellung werden die umgekehrt drehschlüssig gekoppelten Betäti
gungswellen 16 einer äußeren Haube durch eine nicht dargestellte Betäti
gungseinrichtung vor der Stirnwand 3, sinnvollerweise ein Handrad und
Ketten- oder Kegelradgetriebe verdreht. Bei dem Verdrehen der Betäti
gungswellen 16 verschwenken diese über den Stützarm 18 und die unter der
Hilfsschiene 14 anliegende Stützrolle 20 die entsprechende äußere Haube 4
aus dem Abschlußprofil 16 des Untergestells nach oben und spreizen die
äußere Haube 4 unten nach außen. Das Ausschwenken der Haube 4 erfolgt bis
zu einem nicht dargestellten Anschlag so weit, daß jede Laufrolle 12 der
äußeren Haube 4 in einem Ausschnitt 25 der Laufschiene 13 steht. Bei dem
Verdrehen der Betätigungswelle 16 der äußeren Haube 4 wird über den
Schlepphebel 21 der Betätigungswelle 16, die Schleppstange 23 und den
Schlepphebel 22 der Betätigungswelle 17 der mittleren Haube der Stützhebel
19 und mit diesem über die Stützrolle 20, die Hilfsschiene 14 und den
Rollenfuß 11 der mittleren Haube 5 diese ebenfalls soweit angehoben und
gespreizt, bis deren Laufrolle 12 in einem Ausschnitt 26 der Laufschiene
13 steht. Bedingt durch das Langloch 24 in der Schleppstange 23 wird der
Schlepphebel 21 der sich in Schließstellung befindlichen zweiten äußeren
Haube 4 nicht beaufschlagt, wodurch diese Haube in Schließstellung ver
bleibt.
Die in angehobener und ausgeschwenkter Stellung stehende mittlere Haube 5
und äußere Haube 4 können jetzt wahlweise übereinander beziehungsweise
über die sich in Schließstellung befindliche äußere Haube 4 verschoben
werden, wobei die Laufrollen 12 der mittleren Haube 5 und der angehobenen
und ausgeschwenkten äußeren Haube 4 in der ersten Phase ihres Verschiebens
mit ihrer Hilfsschiene 14 über die Stützrolle 20 laufen und nach Verlassen
der Ausschnitte 25 beziehungsweise 26 der Laufschiene 13 mit ihren Lauf
rollen 12 über die Laufschiene 13 verschiebbar sind.
Zum Schließen der geöffneten Hauben 4 und 5 werden diese in ihre vor der
Schließstellung stehende Verschiebestellung zurück verschoben und die
Betätigungswelle 16 in Schließrichtung verdreht. Über den Schlepphebel 21
und einen an dessen freiem Ende angeordneten Schubnocken 21a wird die
Schleppstange 23 verschoben und damit der Schlepphebel 22 der Betäti
gungswelle 17 verschwenkt und die Betätigungswelle 17 in Schließrichtung
verdreht. Über die Stützrollen 20 und die Stützhebel 18 beziehungsweise 19
der Betätigungswellen 16 und 17 werden die mittlere Haube 5 und die äußere
Haube 4 wieder in Schließstellung zurück verschwenkt.
Nicht dargestellte, bei dem Schließvorgang spannbare Federspeicher bewir
ken ein leichtes und mit minimalem Kraftaufwand zu betätigendes Verschwen
ken der Hauben.
Zum Betätigen der zweiten äußeren Haube 4 und der mittleren Haube 5 wird
die Betätigungseinrichtung an der dieser äußeren Haube 4 zugewandten
Stirnwand entsprechend betätigt.
Claims (5)
1. Geschlossener Eisenbahngüterwagen mit festen Stirnwänden, einem im
wesentlichen ebenen Ladeboden und den Laderaum abdeckenden, in Schließ
stellung in einer Ebene liegenden und über auf Laufschienen laufenden
Laufrollen übereinander verschiebbaren Hauben, die in ihrem oberen Schei
tel geteilt, mit Gelenken und einer Abdeckung versehen und zum Verschieben
aus ihrer Schließstellung in eine Verschiebestellung mittels einer Betäti
gungseinrichtung anhebbar und ausschwenkbar sind und jede in Schließstel
lung an einer Stirnwand anliegende Haube mit der Stirnwand und an ihrem
entgegengesetzten Ende mit dem Rahmen des Untergestells des Eisenbahngü
terwagens kraftschlüssig verklammert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eisenbahngüterwagen drei Hauben (4 und 5) aufweist, deren einander zuge
kehrten Enden über Labyrinthdichtungen (6) dicht miteinander verbunden
sind, wobei zum Öffnen der Hauben (4 und 5) jeweils eine äußere Haube (4)
und die mittlere Haube (5) aus der Schließstellung in eine Verschiebestel
lung anhebbar und ausschwenkbar und auf eine gemeinsame Laufschiene (13)
absetzbar sind und die mittlere Haube (5) über die in Verschiebestellung
stehende äußere Haube (4) oder die in Verschiebestellung stehende äußere
Haube (4) unter die mittlere Haube (5) oder die in Verschiebestellung
stehende äußere Haube (4) und die mittlere Haube (5) über die in Schließ
stellung stehende äußere Haube (4) verschiebbar sind.
2. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Verschieben der Hauben (4 und 5) auf jeder Wagenlängsseite lediglich eine
Laufschiene (13) angeordnet ist.
3. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Haube (4 und 5) beidseitig unter nahe ihren Längsenden,
wie bekannt, je einen Rollenfuß (10 bzw. 11) mit einer Laufrolle (12) und
eine kurze, den Rollenfuß (10 bzw. 11) seitlich zur Fahrzeuglängsmitte
überragende Hilfsschiene (14) in Wagenlängsrichtung trägt und in Schließ
stellung der Hauben (4 und 5) die Rollenfüße (11) der mittleren Haube (5)
mit ihren Laufrollen (12) und Hilfsschienen (14) die zur Wagenquermitte
hin angeordneten Rollenfüße (10) der äußeren Hauben (4) übergreifen und
näher zur jeweiligen Stirnwand (3) stehen als die Rollenfüße (10) der
äußeren Hauben (4).
4. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für jede Haube (4 und 5) auf
jeder Wagenlängsseite je eine Betätigungswelle (16 bzw. 17) beinhaltet,
die in Wagenlängsrichtung im Untergestell (1) drehbar gelagert ist, wobei
die Betätigungswellen (16) jeder äußeren Haube (4) drehschlüssig mitein
ander verbunden und direkt, vorzugsweise von der Stirnwand (3) aus,
drehbar sind, während die Betätigungswellen (17) der mittleren Haube (5)
über feste Schlepphebel (22 und 21) an den Betätigungswellen (17 bzw. 16)
der mittleren und äußeren Hauben (5 bzw. 4) und durch diese gelenkig
verbundene Schleppstangen (23) miteinander verbunden und drehbar sind.
5. Eisenbahngüterwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Gelenk jeder Schleppstange (23) mit einem als Freilauf
wirkenden Langloch (24) versehen ist.
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CS (1) | CS17092A3 (de) |
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