DE4101408A1 - Verbinder zum verbinden duenner rohrelemente - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Verbesserung im Aufbau eines Verbinders zum Verbinden dünner Rohrelemente, beispielsweise Metallrohre oder Kunststoffrohre (im folgenden kurz als "Rohrelemente" bezeichnet), die so dünn sind, daß sie einen Durchmesser von etwa 20 mm oder weniger aufweisen und zum Fördern von Öl oder Luft zu verschiedenen Maschinen und Geräten, beispielsweise Automobilen benutzt werden.

Der Verbinder dieser Art gemäß dem Stand der Technik wird im folgenden mit Bezug auf Fig. 6 dargestellt. Ein Verbinderkörper ist an seinem rückwärtigen Umfangsende mit einer Rüchhaltewand 21′ versehen. Eine Buchse 22 ist mit einem Paar Klinkenwandungen 23 versehen, die sich von der Umfangswand einer axialen Durchgangsbohrung erstrecken und hin zur Montagerichtung erstrecken. Ein Rohrelement P_o wird in den Buchsenkörper 22 eingesteckt und wird durch Zurückhalten eines abgestuften Abschnittes 24 an einem ringförmigen Umfang 23′ am Einführende gehalten, um die Wandwulst P_o′ des Rohrelementes P_o zu halten.

Der zuvor beschriebene Stand der Technik führt zu einer Einschnappfunktion der Klinkenwände 23 des zuvor genannten Buchsenkörpers 22 infolge des zwangsläufigen Einbringens zum Zeitpunkt der Verbindung des Rohrelementes P_o. Demzufolge sollte die ringförmige erhabene Wand 24′, die eine Schulter bildet, die am abgestuften Abschnitt 24 gehalten wird, der am ringförmigen Umfang 23′ am rückwärtigen Ende des Buchsenkörpers 22 ausgebildet ist, einen größeren Durchmesser gegenüber dem Buchsenkörper 22 aufweisen, weil die erhabene Wand 24′ nach innen gepreßt werden soll und in das Innere der Rückhaltewand 21′ eingeführt werden soll, wenn der Buchsenkörper 22 plaziert werden soll. Dadurch ist das Produkt in seiner Gesamtheit einschließlich des Verbinderkörpers 21 in seinen Abmessungen relativ groß ausgeführt, was ein Problem in der Montage in einem beengten Raum verursacht.

Im Hinblick auf dieses Problem in Verbindung mit dem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbinder zum Verbinden dünner Rohrelemente zu schaffen, der in seiner Gesamtheit einschließlich des Verbinderkörpers kompakt durch Vermindern des Durchmessers des Buchsenkörpers ausgeführt ist, so daß die Montage vorteilhaft in einem beengten Raum ausgeführt werden kann und der es erlaubt, den Buchsenkörper leicht zu montieren und das Rohrelement zu verbinden oder außer Eingriff zu bringen.

Zur Lösung der Aufgabe ist ein Verbinder zum Verbinden dünner Rohrelemente vorhanden mit: einem Verbinderkörper, der mit einer sich axial durch diesen erstreckenden Kammer mit abgestuft kleinerem Durchmesser versehen ist, die verlängert ist, und zu einer Verbindungsbohrung in einer zylindrischen Verbindungswand am vorderen Ende führt, und einer Kammer mit abgestuft größerem Durchmesser, die sich an der rückwärtigen Seite der Kammer kleineren Durchmessers befindet, wobei der Verbinderkörper mit einem Paar Eingriffsöffnungen oder Ausnehmungen versehen ist, die sich an der Umfangswand der Kammer größeren Durchmessers gegenüberliegen, um eine Rückhaltewand am Umfang des rückwärtigen Endes zu bilden, wobei der Verbinderkörper Dichtringelemente an der Seite der Kammer kleineren Durchmessers und ein Hülsenelement an der rückwärtigen Seite der Dichtringelemente aufweist; und einem separaten Buchsenkörper mit einem Paar elastischer Klinkenwände, die von der Umfangswand der axialen Durchgangsbohrung in die Kammer größeren Durchmessers hineinragen und entgegen dem vorderen Abschnitt der Montagerichtung nach vorne geneigt sind, wobei der Buchsenkörper mit seinem rückwärtigen ringförmigen Umfangsende an der Rückhaltewand gehalten wird, wobei ein Rohrelement in der Nähe seines Verbindungsendes mit einer ringförmigen Wandwulst ausgebildet ist, die durch die vorderen Enden der Klinkenwände elastisch gehalten wird, wenn das Rohrelement in seinem Verbindungszustand ist. Dieser Verbinder ist gekennzeichnet dadurch, daß der Buchsenkörper einschließt: eine den Fuß der elastischen Klinkenwände bildende zylindrische Wand; Ausnehmungen, die in den den Eingriffsöffnungen gegenüberliegenden Abschnitten nahe dem Zwischenabschnitt der zylindrischen Wand ausgebildet sind; zungenförmige Wände, die in den Ausnehmungen angeordnet sind und einstückig in die elastischen Klinkenwänden und das vordere Ende der zylindrischen Wand übergehen; und eine abgestufte Eingriffsnut, die hinterseitig ausgebildet ist und deren hinteres Ende sich an der Haltewand befindet.

Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung sind im Buchsenkörper die zungenförmigen Wände in den Ausnehmungen positioniert, die in der zuvor genannten zylindrischen Wand ausgebildet sind und erstrecken sich gemeinsam von den elastischen Klinkenwänden hervor. Folglich kann der Buchsenkörper durch die radial flexible Funktion gering im Durchmesser ausgeführt sein. Dadurch kann das Produkt kompakt in seiner Gesamtheit einschließlich des Verbinderkörpers ausgeführt werden, so daß die Montage in einem beengten Raum ausgeführt werden kann. Darüber hinaus kann die Montage des Buchsenkörpers durch die nach innen freie Flexibilität der zungenförmigen Wandungen durch den Druck von der Hinterseite vereinfacht werden. Zum Zeitpunkt des nachfolgenden Entfernens des Rohrelementes können darüber hinaus die Klinkenwände durch leichtes Drücken der zungenförmigen Wände von der Außenseite radial ausgedehnt werden. Nachdem die ringförmige Wandwulst des Rohrelementes außer Eingriff mit den elastischen Klinkenwänden gekommen ist und leicht in Ausziehrichtung entfernt wurde, werden die zungenförmigen Wände veranlaßt, ihre anfänglichen Positionen durch Unterbrechen des Drückens der zungenförmigen Wände wieder herzustellen, so daß ein ausreichender Spalt zwischen den zungenförmigen Wänden gebildet wird. Dadurch kann das Rohrelement leicht ohne irgendwelche Schwierigkeiten wieder entfernt werden.

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen die zugehörigen Zeichnungen in:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die den Verbindungszustand eines Verbinders zum Verbinden dünner Rohrelemente gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 2A und 2B teilweise geschnittene Seitenansichten, in denen das Rohrelement gemäß Fig. 1 entfernt wird;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Buchsenkörper gemäß Fig. 1;

Fig. 4 eine Vorderansicht gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3; und

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die den Verbindungszustand des Verbinders gemäß dem Stand der Technik zeigt.

In den Fig. 1-5 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Verbinderkörper. Dieser Verbinderkörper 1 ist mit einer axial hindurchführenden Kammer 3′ mit abgestuft kleineren Durchmesser versehen, die sich ausdehnt, um zu einer axial im Verbinderkörper 1 verlaufenden Verbindungsbohrung 4 zu führen, die durch eine zylindrische Verbindungs bzw. Umfangswand 2 begrenzt wird, die aus einem Kunststoffrohr oder einem Gummischlauch (nicht dargestellt) am Führungsende besteht und fortgesetzt werden kann. Der Verbinderkörper 1 besitzt Kammer 3 mit abgestuft größerem Durchmesser, die in Einschubrichtung gesehen vor der Kammer 3′ kleineren Durchmessers angeordnet ist. Die die Kammer 3 größeren Durchmessers des Verbinderkörpers 1 begrenzende Umfangwand ist mit einem Paar sich gegenüberliegender Eingriffsbohrungen, Ausnehmungen oder Schlitzöffnungen 9 und 9′ und einer Rückhaltewand 1′ am einschubseitigen Umfangsende versehen. In der Kammer 3′ sich verkleinernden Durchmessers sind eine Anzahl elastischer Dichtringelemente 6 aus Gummi durch einen Abstandshalter, falls erforderlich, und einem Hülsenelement 7 in Einschubrichtung vor den Dichtringelementen 6 befestigt.

Bezugszeichen 8 bezeichnet einen Verbinderkörper aus Kunststoff, der vorgesehen ist, in den Verbinderkörper 1 montiert zu werden. Der Buchsenkörper 8 ist mit einem Paar elastischer Klinkenwände 5, die zur axialen Durchgangsbohrung und einander gegenüberliegend zum vorderen Abschnitt in Montagerichtung geneigt sind, und einem ringförmigen Umfangsteil 5′ am rückwärtigen Ende versehen. Eine zylindrische Wand 8′, die die Basis der zuvor genannten elastischen Klinkenwände 5 bildet, ist nahe deren mittleren Bereich am Umfang mit Ausschnittsöffnungen 10 versehen, die gegenüber den zuvor genannten Eingriffsbohrungen 9 und 9′ liegen. In den Ausschnittsöffnungen 10 sind die vorderen Enden der elastischen Klinkenwände 5 und die zylindrische Wand 8′ in Einschubrichtung erstreckt, um gemeinsam zungenförmige Wände 12 zu bilden, die radial flexible Funktionen aufweisen. Bezugszeichen 11 bezeichnet abgestufte Eingriffsnuten, die an den einzelnen rückwärtigen Enden der zungenförmigen Wände 12 ausgebildet sind. Ein Rohrelement P wird durch elastisches Halten an seiner ringförmigen Wandwulst P′, die in der Nähe des Verbindungsendabschnittes des Rohrelementes P ausgebildet ist, das in den Verbinderkörper 1 eingeschoben wird, an den vorderen Enden der elastischen Klinkenwände 5 und durch Zurückhalten der Rückhaltewand 1′ in den Eingriffsnuten 11 gehalten.

Wenn das Rohrelement P als nachfolgend aus dem Verbinderkörper 1 entfernt werden soll, werden die zungenförmigen Wände 12 niedergedrückt, und die elastischen Klinkenwände 5 radial ausgedehnt, so daß deren vordere Enden außer Eingriff von der ringförmigen Wandwulst P′ des Rohrelementes P kommen. Dann wird das Rohrelement P leicht in Auszugsrichtung (wie in Fig. 2A gezeigt) bewegt. Danach wird das Drücken der zungenförmigen Wände 12 unterbrochen und das Rohrelement P herausgezogen. Dann kann das Rohrelement P herausgezogen werden, während seine ringförmige Wandwulst P′ den inneren Umfang der zungenförmigen Wände 12 ausdehnt (siehe Fig. 2B).

Wie hierdurch zuvor beschrieben, ist der Verbinder zum Verbinden der dünnen Rohrelemente gemäß der vorliegenden Erfindung derart konstruiert, daß der Buchsenkörper 8 eine zylindrische Wand 8′ aufweist, die die Basis für die elastischen Klinkenwände 5 mit den zungenförmigen Wänden 12 bildet, die in den zuvor beschriebenen Ausschnittsöffnungen 10 positioniert sind, um die elastischen Klinkenwände zu führen, und der Buchsenkörper 8 ist an seinem hinteren Ende mit den Eingriffsnuten 11 versehen. Dadurch kann der Buchsenkörper 8 ausgebildet sein, einen geringen Durchmesser durch die radiale flexible Funktion der integrierten zungenförmigen Wände 12 zu besitzen. So kann das Produkt in seiner Gesamtheit einschließlich dem Verbinderkörper 1 kompakt ausgeführt sein, so daß es gerade an einem beengten Raum zuverlässig ohne Schwierigkeiten montiert werden kann. Darüber hinaus kann die Montage des Buchsenkörpers 8 in den Verbinderkörper 1 durch Drücken von der Hinterseite leicht ausgeführt werden. Ebenso kann das nachfolgende Verbinden oder Außereingriffbringen des Rohrelementes P einfach ohne Schwierigkeiten durch leichtes Drücken der zungenförmigen Wände 12 von der Außenseite her ausgeführt werden. Es ist dadurch möglich, einen bemerkenswert nützlichen Verbinder zum Verbinden dünner Rohrelemente zu erhalten.

Claims (3)

1. Verbinder zum Verbinden dünner Rohrelemente mit:

• - einem Verbinderkörper (1), der mit einer sich axial durch diesen erstreckenden Kammer (3′) mit abgestuft kleinerem Durchmesser versehen ist, die verlängert ist, und zu einer Verbindungsbohrung (4) in einer zylindrischen Verbindungswand (2) am vorderen Ende führt, und einer Kammer (3) mit abgestuft größerem Durchmesser, die sich an der rückwärtigen Seite der Kammer (3′) kleineren Durchmessers befindet, wobei der Verbinderkörper (1) mit einem Paar Eingriffsöffnungen (9, 9′) oder Ausnehmungen versehen ist, die sich an der Umfangswand der Kammer (3) größeren Durchmessers gegenüberliegen, um eine Rückhaltewand (1′) am Umfang des rückwärtigen Endes zu bilden, wobei der Verbinderkörper (1) Dichtringelemente (6) an der Seite der Kammer (3′) kleineren Durchmessers und ein Hülsenelement (7) an der rückwärtigen Seite der Dichtringelemente (6) aufweist; und
• - einem separaten Buchsenkörper (8) mit einem Paar elastischer Klinkenwände (5), die von der Umfangswand der axialen Durchgangsbohrung (4) in die Kammer (3) größeren Durchmessers hineinragen und entgegen dem vorderen Abschnitt der Montagerichtung nach vorne geneigt sind, wobei der Buchsenkörper (8) mit seinem rückwärtigen ringförmigen Umfangsende (5′) an der Rückhaltewand (1′) gehalten wird, wobei ein Rohrelement (P) in der Nähe seines Verbindungsendes mit einer ringförmigen Wandwulst (P′) ausgebildet ist, die durch die vorderen Enden der Klinkenwände (5) elastisch gehalten wird, wenn das Rohrelement (P) in seinem Verbindungszustand ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkörper (8) einschließt: eine den Fuß der elastischen Klinkenwände (5) bildende zylindrische Wand (8′); Ausnehmungen (10), die in den den Eingriffsöffnungen (9, 9′) gegenüberliegenden Abschnitten nahe dem Zwischenabschnitt der zylindrischen Wand (8′) ausgebildet sind; zungenförmige Wände (12), die in den Ausnehmungen (10) angeordnet sind und einstückig in die elastischen Klinkenwänden (5) und das vordere Ende der zylindrischen Wand (8′) übergehen; und eine abgestufte Eingriffsnut (11), die hinterseitig ausgebildet ist und deren hinteres Ende sich an der Haltewand (1′) befindet.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Dichtringelemente (6) in der Mehrzahl durch einen Abstandshalter befestigt sind.

3. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkörper (8) aus einem Kunststoff besteht.