DE4101138C2 - Vorrichtung zum automatischen Befestigen einer offenen Bandklemme um einen Gegenstand - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Befestigen einer offenen Bandklemme um einen GegenstandInfo
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- DE4101138C2 DE4101138C2 DE4101138A DE4101138A DE4101138C2 DE 4101138 C2 DE4101138 C2 DE 4101138C2 DE 4101138 A DE4101138 A DE 4101138A DE 4101138 A DE4101138 A DE 4101138A DE 4101138 C2 DE4101138 C2 DE 4101138C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Befestigen
einer offenen Bandklemme um einen Gegenstand nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 38 05 280 A1 bekannt. Dort
wird ein flacher Blechstreifen in einer Verformungsstatiion zu
einer kreisförmigen Bandklemme verformt, die in ihrer Form im
wesentlichen dem Gegenstand entspricht, an dem sie befestigt
werden soll. Die verformte Bandklemme wird dann mittels einer
Fördereinrichtung von der Verformungsstation zu dem Gegenstand
bewegt und auf diesen aufgesetzt, woraufhin der ohrartig
ausgebildete Spannabschnitt mittels eines Spannwerkzeugs
plastisch verformt und dadurch die Bandklemme um den Gegenstand
gespannt wird.
Aus US 3 810 495 A ist eine automatische Bindemaschine
bekannt, die dazu dient, zwei Stäbe mit Hilfe eines um diese
herumgelegten Stahlbandes zusammenzufassen. Das Stahlband
weist dabei am einen Ende eine Öffnung auf, durch die die Maschine
nach dem Herumlegen um die Stäbe das andere Ende hindurchsteckt.
Die gesamte Manipulation erfolgt dabei mit einem
einzigen Paar von Klemmbacken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum automatischen Befestigen einer offenen Bandklemme
um einen Gegenstand herum mit anschließendem Einhängen
eines an der Bandklemme vorhandenen Hakens in eine Öffnung
der Bandklemme und abschließendem Spannen der Bandklemme an
zugeben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht, die eine Vorrichtung
zum Anbringen und Festspannen einer Bandklemme rund um einen
von dieser zu befestigenden Gegenstand,
Fig. 2 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab und teilweise
geschnitten von einer Haltevorrichtung, um die Bandklemme in ihrer
Position zu halten,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung der Fig. 2,
Fig. 4 eine Teil-Draufsicht, die eine Unterbaugruppe
der Maschine darstellt, insbesondere deren Teile in
der zurückgefahrenen Ausgangslage, bevor eine Bandklemme der
Haltevorrichtung zugeführt wurde,
Fig. 5 eine Teil-Draufsicht der Vorrichtungs-Unterbaugruppe
der Fig. 4, wobei deren Teile in jener Lage dargestellt
sind, wenn die Unterbaugruppe aus der
Ausgangslage der Fig. 4 in ihre ausgefahrene Lage in der
Nähe des zu befestigenden Gegenstandes ausgefahren wurde,
wobei auch eine nierenförmige, vorverformte Bandklemme gezeigt
ist, die von der Haltevorrichtung gehalten wird,
Fig. 6 eine Draufsicht ähnlich Fig. 5, wobei der nächste
Schritt des Arbeitsvorganges der Unterbaugruppe
dargestellt ist, in dem ein erster Klemmbacken
den Endabschnitt der Bandklemme, der den inneren
Bandabschnitt bilden soll, rund um den hierdurch zu be
festigenden Gegenstand aufbringt,
Fig. 7 eine Draufsicht ähnlich Fig. 6, wobei der nächste
Schritt des Arbeitsvorganges der Unterbaugruppe
gezeigt ist, in dem ein zweiter Klemmbacken
betätigt wurde, um den anderen Bandabschnitt, der den äußeren
Bandabschnitt bilden soll, rund um den zu befestigenden
Gegenstand herumzulegen,
Fig. 8 eine Draufsicht ähnlich Fig. 7, wobei der nachfolgende
Arbeitsvorgang der Unterbaugruppe gezeigt
ist, in dem ein Spannwerkzeug
gerade in die Schenkelabschnitte des
plastisch verformbaren "Oetiker"-Ohres eingegriffen hat,
und
Fig. 9 eine Teil-Perspektivansicht in vergrößertem Maßstab von der
Vorderseite des zu befestigenden Gegenstandes her, wobei
das Spannwerkzeug gerade
das Festspannen des Klemmbandes rund um den zu befestigen
den Gegenstand durch plastisches Verformen des "Oetiker"-
Ohres beendet hat.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen;
das Bezugszeichen 10 bezeichnet insgesamt einen relativ fest
liegenden Maschinenteil, beispielsweise einen Teil eines Maschinen
rahmens, der lediglich schematisch in dieser Figur durch den flachen
Sockel 11 bezeichnet ist, der beispielsweise die Oberseite eines
Maschinengehäuses sein kann, das die Ablaufsteuerung in irgend
einer bekannten herkömmlichen Konstruktion enthält und keinen Teil
der vorliegenden Erfindung bildet. Der flache Sockel 11 ist an sei
nem linken Ende mit einem Podest 12 versehen, wo die Bandklemme um
einen zu befestigenden Gegenstand herum angebracht wird, wie nachfol
gend noch eingehender beschrieben wird. Der flache Sockel 11 und
das Podest 12 sind jedoch nur gezeigt, um das Wirkungsprinzip der
Maschine zu erläutern, und können in irgendeiner
geeigneten Weise so abgewandelt werden, daß sie den Erfordernissen
der Maschine in ihrer beabsichtigten Umgebung entsprechen.
Querverlaufende Rahmenteile 13 und 14, die auf dem Sockel 11 fest
angebracht sind, tragen Supportstangen 15 und 16, auf denen ver
schieblich eine Unterbaugruppe zum Anbringen und Festspannen
von Klemmen angebracht ist, die insgesamt mit dem Bezugszeichen
20 bezeichnet ist. Die Unterbaugruppe 20 umfaßt zwei aufrechte,
plattenartige Trageteile 21 und 22, die beiderseits zweier mit Ab
stand angeordneter Seitenplatten angeordnet sind, von denen ledig
lich die Seitenplatte 23 gezeigt ist. Eine Montage-Trageplatte 24
ist von den Seitenplatten getragen, die alle eine geeignete Dicke
aufweisen und fest an den aufrechten Trageteilen 21 und 22 ange
bracht sind.
Die Unterbaugruppe 20 zum Anbringen und Festspannen von
Bandklemmen umfaßt ferner einen ersten Klemmbacken, der insgesamt
mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist (Fig. 4) und insgesamt eine
dreieckige Form aufweist. Ein Schenkel 31 des ersten Klemmbackens
30 ist mit einer ausgerundeten, inneren Eingriffsfläche
32 versehen, die näherungsweise einem Teil der Ausbildung des
zu befestigenden Gegenstandes entspricht. Die Oberfläche 32 ist mit
einer Ausnehmung 33 versehen, um den oder die sich nach außen er
streckenden Haken aufzunehmen, beispielsweise etwa Haken 32 und 31
im inneren Bandabschnitt.
Der äußere Schenkel 34 des ersten Klemmbackens
30 ist schwenkbar rund um einen mittigen Schwenkträger 35 ange
setzt, der fest an der Trageplatte 24 angebracht ist. Der Scheitel
36 des insgesamt dreieckig geformten ersten Klemmbackens 30
ist an der Stelle 37 schwenkbar mit dem freien Ende einer Kolben
stange 38 einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit verbunden,
die insgesamt durch das Bezugszeichen 39 bezeichnet ist und den
Antriebsmechanismus für den ersten Klemmbacken bildet, wobei
deren Zylindergehäuse schwenkbar an der Stelle 26 mit einer Trage
lasche oder einem Tragebügel 27 verbunden ist, der an der Trage
platte 24 befestigt ist.
Ein zweiter Klemmbacken, der insgesamt mit dem Bezugszeichen
40 bezeichnet ist und das ebenfalls insgesamt dreieckige Form auf
weist, hat einen Schenkel 41, der mit einer ausgerundeten, inneren
Eingriffsfläche 42 versehen ist, die an der Stelle 43 aus
genommen ist, um die kanalförmige Vertiefung aufzunehmen,
die einen Teil einer sogenannten stufenlosen Bandklemme bildet. Der an
dere Schenkel 44 des insgesamt dreieckig geformten, zweiten
Klemmbackens 40 ist ebenfalls schwenkbar um den mittigen
Schwenkträger 35 angesetzt, während der Scheitel 46 des zweiten
Klemmbackens 40 an der Stelle 47 schwenkbar mit dem freien
Ende einer Kolbenstange 48 einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Ein
heit verbunden ist, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 49 bezeich
net ist, die den Antriebsmechanismus für den zweiten Klemmbacken
bildet und deren Zylindergehäuse schwenkbar an der Stelle 28
mit einer Lasche oder einem Bügel 29 verbunden ist, die bzw. der
an der Trageplatte 24 befestigt ist.
Die Unterbaugruppe 20 umfaßt ferner ein Spannwerkzeug mit zwei Backen
50 und 50′ von wiederum insgesamt dreieckiger Form, deren eine
Schenkelabschnitte 51 und 51′ zangenartige Nasen 52 und
52′ umfassen, die
das "Oetiker"-Ohr plastisch verformen. Jeder der anderen
Schenkelabschnitte 53 und 53′ der weiteren Backen 50
und 50′ ist ebenfalls schwenkbar am mittigen Schwenkträger 35 an
gesetzt. Die Scheitel 54 und 54′ der weiteren Backen 50
und 50′ sind schwenkbar an den Stellen 55 und 55′ jeweils mit einer
Verbindungslasche 56 und 56′ verbunden, wobei die entgegengesetzten
Enden der Verbindungslaschen 56 und 56′ schwenkbar in einer gemein
samen Schwenkverbindung 57 mit dem freien Ende einer Kolbenstange
58 einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit verbunden sind, die
insgesamt mit dem Bezugszeichen 59 (Fig. 1) bezeichnet ist, am auf
rechten Trageteil 22 durch Tragebügel 60 und 61 unter Verwendung
von Supportstangen 62 getragen ist und den Antriebsmechanismus
für die beiden weiteren backenartigen Teile 50 und 50′ bildet.
Die Haltevorrichtung, die insgesamt mit dem Bezugszeichen
70 bezeichnet ist, umfaßt einen unteren, festen Haltefinger
71 (Fig. 2 und 3) und einen oberen, beweglichen Halte
finger 72, der schwenkbar im Gehäuse 73 (Fig. 2) an der
Schwenkverbindung 74 mittels eines sich in Längsrichtung erstrek
kenden Teils 75 angesetzt ist. Die bewegliche Halteanordnung
72, 75 ist in einer nach oben gerichteten Freigaberichtung der
Haltevorrichtung 70 durch eine Feder 76 vorbelastet. Um das Klemm
band 101 längs seiner gegenüberliegenden schmalen Seiten in der
ordnungsgemäßen Lage innerhalb der Haltevorrichtung 70 zu halten,
ist ein Gegenhalter 77 vorgesehen, und die Eingriffsflächen
78 und 79 der Haltefinger 71 und 72 sind so abge
schrägt, daß sie das Klemmband 101 gegen den Gegenhalter 77 an
drücken.
Eine pneumatisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheit, die insgesamt
mit dem Bezugszeichen 80 bezeichnet ist und den Antriebsmechanismus
für die Haltevorrichtung bildet, ist an der Trageplatte
24 mittels Maschinenschrauben 81 befestigt und bewegt bei Be
tätigung durch die Ausfahrbewegung ihrer Kolbenstange 82
die bewegliche Halteanordnung 72, 75 in
der Eingriffs-Schwenkrichtung, d. h. im Uhrzeigersinn.
Die bewegliche Unterbaugruppe 20 wird
durch die pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 85
(Fig. 1) betätigt, deren Kolbenstange 86 sich durch das
Rahmen-Querteil 14 hindurch erstreckt und am freien Ende mit
dem aufrechten Trageteil 22 verbunden ist.
Der zu befestigende Gegenstand ist insgesamt durch das Bezugszeichen
90 bezeichnet und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Achsmanschette, die beispielsweise aus Silicongummi oder "Hytrell"-
Kunststoffmaterial hergestellt ist und eine zylindrische
Fläche 91 umfaßt, um welche eine Bandklemme angebracht werden soll, um
den Gegenstand 90 rund um ein festes Teil 93 zu befestigen.
Die insgesamt durch das Bezugszeichen 100 bezeichnete Bandklemme
(Fig. 5) ist bevorzugt zu einer Nierenform vorgeformt
und besteht aus einem Klemmband, das durch die Haltevorrichtung 70
an seinen Schmalseiten in seiner Lage gehalten wird,
wobei die Haltevorrichtung 70 das Klemmband im wesent
lichen in der Mitte seines geradlinigen Bandteiles 101
ergreift. Der vorgeformte Endabschnitt 102 des Klemmbandes, der
den inneren Endabschnitt bilden soll und so vorgeformt
ist, daß er etwa die Form des zu befestigenden Gegenstandes
90 aufweist, umfaßt einen oder mehrere, sich auswärts erstreckende
Haken 104, die in entsprechende Öffnungen
(nicht gezeigt) im freien Endabschnitt 103′ des
vorgeformten Endabschnitts 103 eingreifen, der den äuße
ren, überlappenden Bandabschnitt bilden soll. Der letztgenannte um
faßt ein typisches "Oetiker"-Ohr 105, das bevorzugt mit einer Ver
stärkungsnut oder einer flachen Einprägung versehen ist.
Um ein sogenanntes absatzloses Merkmal vorzusehen, d. h. die Innenober
fläche der eingebauten Klemmenanordnung weist keinerlei Absätze
oder Spalte auf, ist der innere Bandabschnitt 102 mit einer zungen
artigen Verlängerung 107 versehen, die in einen
mittig ausgeprägten Kanal 108 eingreift, der durch
Absätze 109 und 109′ gebildet ist.
Ferner sind, um die freie Schwenkbewegung der beiden Klemmbacken
30 und 40 sowie der beiden weiteren Backen 50
und 50′ um dieselbe Schwenkverbindung 35 ohne gegenseitigen stören
den Eingriff zu gestatten, aber auch es den Eingriffsteilen
31, 41, 51 und 51′ zu gestatten, in derselben horizontalen Ebene
wirksam zu sein, die Klemmbacken 30 und 40 mit Absätzen 130
und 140 (Fig. 4 bis 8) versehen, wobei der Absatz 130 auch in der
Perspektivansicht der Fig. 1 gezeigt ist. Zusätzlich können die Be
reiche, wo die Schenkel 34 und 44 der Klemmbacken 30 und 40
an der Stelle 35 schwenkbar angelenkt sind, zueinander in vertika
ler Richtung versetzt sein. In ähnlicher Weise können auch die Be
reiche, wo die Schenkel 53 und 53′ der Klemmbacken 40 und
40′ am Teil 35 schwenkbar angelenkt sind, in vertikaler Richtung
zueinander versetzt sein. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß man die normale Dicke der Klemmbacken innerhalb
dieser Bereiche um etwa eine Hälfte (nicht gezeigt) so verringert,
daß die Hauptteile der Klemmbacken 30 und 40 in einer ein
zigen horizontalen Ebene wirksam sind und die Hauptteile der Backen
50 und 50′ in einer anderen horizontalen Ebene
wirksam sind, die unterhalb der horizontalen Ebene der Klemmbacken
30 und 40 angeordnet ist. Aus Gründen der Einfachheit
sind diese versetzten Anordnungen in der Zeichnung nicht gezeigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung in Übereinstimmung mit der vorlie
genden Erfindung ist durch Verwendung eines pneumatischen Druck
mediums vollautomatisch, das durch geeignete, herkömmliche Folgesteue
rungen gesteuert wird, die bekannte Teile benutzen und keinen Teil
der vorliegenden Erfindung bilden. Aus diesem Grund und zum Zweck
der Einfachheit sind lediglich die Enden der Leitungen, die mit den
pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheiten verbunden sind, die die Be
tätigungseinrichtungen für die verschiedenartigen beweglichen Teile
der Maschine in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung bil
den, schematisch in den Zeichnungen gezeigt.
Fig. 4 stellt die Unterbaugruppe 20 in ihrer zurückgefahrenen
Ausgangslage dar, d. h. in der rechten Endlage entsprechend der Dar
stellung in dieser Figur, wobei sich alle Klemmbacken 30,
40, 50 und 50′ in ihrer voll offenen Lage befinden. In dieser Lage
wird dann eine Bandklemme, die bevorzugt zu nierenförmiger Form vorge
formt ist, der Haltevorrichtung 70 entweder von Hand oder durch eine
herkömmliche automatische Einrichtung zugeführt und wird dann in
ihrer Lage (nicht in der Figur gezeigt) durch Betätigung des
Antriebsmechanismus 80 gehalten, welcher den beweglichen
Haltefinger 72 im Uhrzeigersinn um die
Schwenkverbindung 74 schwenkt, wenn die Kolbenstange 82 ausge
fahren wird. Als Ergebnis hiervon wird die Bandklemme fest an Ort
und Stelle an seinem geradlinigen Teil 101 gehalten (Fig. 5), und
zwar gegen den Gegenhalter 77 und durch die Klemmen-Eingriffsflächen
78 und 79.
Als nächstes wird der Antriebsmechanismus 85 betätigt,
um die Unterbaugruppe 20 zum zu befestigenden Gegenstand
90 hin zu versetzen, d. h. in Fig. 1 nach links, wie durch einen
Pfeil A in Fig. 5 angezeigt ist. Die Lage der Unter
baugruppe 20, nachdem sie ihre ausgefahrene linke Endlage während
dieses Schrittes des Betriebsablaufs erreicht hat, ist in Fig. 5
dargestellt.
Als nächstes wird der Antriebsmechanismus 39 so betätigt,
daß sie die Kolbenstange 38 ausfährt, die als Ergebnis der
Schwenkverbindung und der Ausbildung des ersten Klemmbackens
30 dieses veranlaßt, in das Teil 102 des Bandes einzugreifen, das
den inneren Bandabschnitt bilden soll. Dieser Schritt des Betriebs
ablaufes ist in Fig. 6 durch Pfeile B, B′ dargestellt, wobei die
Fig. 6 die ausgefahrene Endlage der Kolbenstange 38 und hiermit des
ersten Klemmbackens 30 darstellt.
Während des nächsten Schrittes des Betriebsablaufes wird der
Antriebsmechanismus 49 betätigt, um ihre Kolbenstange
48 so auszufahren, wie dies durch den
Pfeil C in Fig. 7 bezeichnet ist, was wiederum den zweiten
Klemmbacken 40 in den Bandabschnitt 103 eingreifenläßt und
ihn um den zu befestigenden Gegenstand in der Lage herumlegt,
wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, in welcher die Haken 104
(Fig. 5) auf die entsprechenden Öffnungen (nicht gezeigt), die in
dem überlappenden äußeren Bandabschnitt 103 vorgesehen sind, ausge
richtet sind.
Während des nächsten Schrittes des Betriebsablaufes wird der
Antriebsmechanismus 80 außer Betrieb gesetzt, um die
Halteeinrichtung 70 außer Betrieb zu setzen, welche nicht länger
erforderlich ist, weil die Bandklemme nun in ihrer Lage lose rund um
den zu befestigenden Gegenstand 90 durch die beiden Klemmbacken
30 und 40 gehalten wird. Als nächstes wird der
Antriebsmechanismus 59 betätigt, der die Kolbenstange
58 ausfährt, so daß die Schwenkbewegung der beiden weiteren
Backen 50 und 50′ deren Nasen
52 und 52′ mit den Schenkelabschnitten
des "Oetiker"-Ohres in Eingriff bringt. Die Anordnung ist
hierbei bevorzugt so getroffen, daß die Nase 52′ den ent
sprechenden Schenkel des "Oetiker"-Ohres berührt, kurz bevor
die Nase 52 den anderen Schenkel
berührt, um sicherzustellen, daß der oder die sich auswärts er
streckenden Haken 104 in die entsprechenden Öffnungen eingreifen,
bevor die Bandklemme festgespannt wird, sollte ein solcher Eingriff
noch nicht nach Fertigstellung der Betriebsablaufschritte C, C′ in
Fig. 7 stattgefunden haben. Die Endlage der weiteren Backen
50 und 50′ ist in Fig. 9 gezeigt, in welcher die zangenarti
gen Nasen 52 und 52′ das "Oetiker"-Ohr 105 in üblicher
Weise plastisch verformt haben. An dieser Stelle ist die Bandklemme
stramm rund um den Gegenstand 90 herum
befestigt. Nach Fertigstellung der Montage wird zunächst der
Antriebsmechanismus 59 außer Betrieb gesetzt, um die
Kolbenstange 58 einzufahren und hierbei die Backen 50
und 50′ zu öffnen. Nachfolgend werden die Antriebsmechanismen
49 und 39 in dieser Reihenfolge außer Betrieb
genommen, um zuerst den Klemmbacken 40 und nachfolgend
den Klemmbacken 30 zu öffnen. Dann wird der Antriebsmechanismus
85 außer Betrieb genommen, um die Unterbaugruppe
20 in ihre Ausgangslage der Fig. 4 zurückzufahren.
Wenn eine zweite Bandklemme um denselben Gegenstand herum ange
bracht werden soll, beispielsweise um die zylindrische Oberfläche
92 der Achsmanschette, ist es lediglich erforderlich, den
Gegenstand 90 in eine andere Lage zu fahren, wo eine ähn
liche, automatisierte Unterbaugruppe zum Montieren
und Festziehen vorgesehen ist, die
mit den größeren Durchmesserabmessungen der zylindrischen Fläche 92
übereinstimmt. Es wird deshalb darauf hingewiesen, daß Fig. 1 le
diglich auf eine etwas schematische Weise eine Station einer
automatischen Vorrichtung darstellt, die mit so vielen
Stationen wie erforderlich versehen sein kann, wobei die Grundlagen
des Betriebsablaufs und die diesen zugeordneten Teile auf dem hier
offenbarten Prinzip beruhen. Zusätzlich ist die Art eines Gegen
stands, der durch eine Vorrichtung befestigt werden
kann, nicht auf eine Achsmanschette beschränkt, sondern die Vor
richtung ist auch bei jedem anderen, durch eine Bandklemme zu be
festigenden Gegenstand anwendbar, die der Art nach mit der Vorrichtung
genutzt werden kann. Auch kann es sich
bei der Bandklemme um eine ausgewuchtete Bandklemme handeln,
die mit gegenüberliegend versetzten
Ohren sowie mit anderen Maßnahmen versehen ist, um einen aus
gewuchteten Zustand sicherzustellen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum automatischen Befestigen einer offenen
Bandklemme (100) um einen Gegenstand (90), wobei das die Bandklemme
bildende Band (101) in seinem im montierten Zustand inneren
Bandabschnitt (102) einen Haken (104), in seinem äußeren
Bandabschnitt (103) eine Öffnung (103′) zum Eingriff des Hakens
(104), sowie einen Spannabschnitt (105) zum Angriff eines
Spannwerkzeugs aufweist,
mit einem von einem ersten Antriebsmechanismus (59) be
tätigbaren Spannwerkzeug (50, 50′) zum Spannen der Bandklemme
(100), gekennzeichnet durch
eine Halteeinrichtung (70), die die Bandklemme (100) in einem Mittelbereich erfaßt und von einem zweiten Antriebs mechanismus (85) an den Gegenstand (90) heranführbar ist,
einen von einem dritten Antriebsmechanismus (39) zum Herumlegen des inneren Bandabschnittes (102) um den Gegenstand (90) betätigbaren ersten Klemmbacken (30),
einen von einem vierten Antriebsmechanismus (49) zum Her umlegen des äußeren Bandabschnittes (103) um den Gegenstand (90) betätigbaren zweiten Klemmbacken (40), und
eine Steuerung, die die Antriebsmechanismen (39, 49, 59, 85) in vorbestimmter Reihenfolge beaufschlagt.
eine Halteeinrichtung (70), die die Bandklemme (100) in einem Mittelbereich erfaßt und von einem zweiten Antriebs mechanismus (85) an den Gegenstand (90) heranführbar ist,
einen von einem dritten Antriebsmechanismus (39) zum Herumlegen des inneren Bandabschnittes (102) um den Gegenstand (90) betätigbaren ersten Klemmbacken (30),
einen von einem vierten Antriebsmechanismus (49) zum Her umlegen des äußeren Bandabschnittes (103) um den Gegenstand (90) betätigbaren zweiten Klemmbacken (40), und
eine Steuerung, die die Antriebsmechanismen (39, 49, 59, 85) in vorbestimmter Reihenfolge beaufschlagt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannwerkzeug (50, 50′) zwei zangenartige Nasen (52, 52′)
umfaßt, die bei Betätigung des ersten Antriebsmechanismus (59)
eine zangenartige Schließbewegung ausführen und an den Schenkeln
eines den Spannabschnitt der Bandklemme (100) bildenden
Ohrs (105) angreifen, um das Ohr (105) plastisch zu verformen
und die Bandklemme (100) zusammenzuziehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Antriebsmechanismus (59) eine mit einem
Druckmittel, vorzugsweise pneumatisch, beaufschlagbare Kolben-
Zylinder-Einheit umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Klemmbacken (30, 40) in einem
Ausmaß betätigbar sind, das zum Herumlegen einer entsprechend
dem Gegenstand (90) vorgeformten Bandklemme (100) um diesen
ausreicht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Klemmbacken (30, 40) zylindrische,
der Kontur des Gegenstands (90) entsprechende innere
Flächenabschnitte (32, 42) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (70) die Bandklemme
(100) an ihren gegenüberliegenden Schmalseiten erfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeicnnet
durch einen auf einem Rahmen (10) verschiebbar angeordneten
Montageträger (20), an dem das Spannwerkzeug (50,
50′), die Halteeinrichtung (70), die beiden Klemmbacken (30,
40) sowie der erste, der dritte und der vierte Antriebsmechanismus
(39, 49, 59) angebracht sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Antriebsmechanismus (85) zum Heranführen des Montage
trägers (20) samt den an ihm angebrachten Maschinenteilen an
den Gegenstand (90) beaufschlagbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Klemmbacken (30) über die Kolbenstange (38)
einer den dritten Antriebsmechanismus (39) bildenden Kolben-
Zylinder-Einheit an dem Montageträger (20) angelenkt ist, so
daß er beim Ausfahren der Kolbenstange (38) den inneren Band
abschnitt (102) des Klemmbandes (100) um den Gegenstand (90)
herumlegt und an diesem vorübergehend hält.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Klemmbacken (40) über die Kolbenstange
(48) einer den vierten Antriebsmechanismus (49) bildenden
Kolben-Zylinder-Einheit an dem Montageträger (20) angelenkt
ist, so daß er bei Ausfahren der Kolbenstange (48) den
äußeren Bandabschnitt (103) um den Gegenstand (90) herumlegt
und dabei die Öffnung (103′) in Eingriff mit dem am inneren
Bandabschnitt (102) vorgesehenen Haken (104) bringt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung einen fünften Antriebsmechanismus
(80) zum Erfassen der Bandklemme (100) durch die Halte
einrichtung (70), danach den zweiten Antriebsmechanismus (85)
zum Heranführen der Bandklemme (100) an den Gegenstand (90),
danach den dritten Antriebsmechanismus (39) zum Anlegen des
ersten Klemmbackens (30), danach den vierten Antriebsmechanismus
(49) zum Anlegen des zweiten Klemmbackens (40), danach den
fünften Antriebsmechanismus (80) zum Freigeben der Bandklemme
(100) aus der Halteeinrichtung (70), danach den ersten An
triebsmechanismus (59) zum Spannen der Bandklemme (100) mit
dem Spannwerkzeug (50, 50′), danach den ersten Antriebsmechanismus
(59) zum Lösen des Spannwerkzeugs (50, 50′), danach den
vierten Antriebsmechanismus (49) zum Lösen des zweiten Klemm
backens (40), danach den dritten Antriebsmechanismus (39) zum
Lösen des ersten Klemmbackens (30) und schließlich den zweiten
Antriebsmechanismus (85) zum Zurückziehen der Halteeinrichtung
(79) und der beiden Klemmbacken (30, 40) von dem Gegenstand
(90) beaufschlagt.
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