DE4101078C1 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J3/00—Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
- B61J3/04—Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means
- B61J3/06—Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means with vehicle-engaging truck or carriage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Conveyors (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung zum Betrieb
einer automatischen Rangieranlage im Eisenbahnverkehr, die im
Verteilbereich mit Verteilgleisen und mit einer Mehrzahl von an
die Verteilgleise anschließbaren Richtungsgleisen ausgelegt ist,
wobei in den einzelnen Richtungsgleisen Fördereinrichtungen mit
Waggonförderwagen angeordnet sind, mit denen in ein Richtungs
gleis einlaufende Waggons und/oder Waggongruppen zu Zug
kompositionen zusammenschiebbar sind, und wobei die Förderein
richtungen Antriebe aufweisen, die von einer Steueranlage steuer
bar und/oder regelbar sind, und wobei die Steueranlage Meßdaten
über Eigenschaften der einzelnen Waggons oder Waggongruppen
zuführbar sind, nach denen über einen Rechner u. a. die An
triebe gesteuert werden.
Der Ausdruck Waggon bezeichnet im Rahmen der Erfindung die
Güterwagen oder Personenwagen des normalen Eisenbahnbetriebes.
Es versteht sich, daß ein Ablaufberg vorgeschaltet sein kann.
Automatische Rangieranlagen sind in verschiedenen Ausführungs
formen bekannt (vgl. ETR 35 (1986), S. 561 ff.). Das gilt auch
für die Fördereinrichtung in den Richtungsgleisen (vgl. z. B.
DE 37 11 411 A1). Im Rahmen der bekannten Maßnahmen finden
sich am Ablaufberg und/oder im Verteilbereich eine Mehrzahl von
Meßstellen, mit denen die Meßdaten erfaßt werden. Insbesondere
handelt es sich um Meßdaten, die der Geschwindigkeit eines
Waggons oder der Geschwindigkeitsänderung eines Waggons ent
sprechen und die im folgenden kurz als Geschwindigkeitsmeßwerte
bezeichnet werden. Die Antriebe der Fördereinrichtungen in den
einzelnen Richtungsgleisen können mit verschiedenen Geschwindig
keiten arbeiten, jedoch nur stufenweise. Nach Maßgabe der Meß
daten werden die Antriebe über die Steueranlage mit einer ge
eigneten Geschwindigkeitsstufe gefahren. Die bekannten Maßnahmen
sind nicht frei von Nachteilen. Diese resultieren aus der Tatsache,
daß einer praktisch abzählbar unendlich großen Anzahl von Meß
daten nur zwei oder drei unterschiedliche Geschwindigkeiten für
die Fördereinrichtungen zugeordnet werden können, so daß die
Fördereinrichtungen ohne ausreichend genaue Anpassung an die
einlaufenden Waggons verschleißaufwendig und energieaufwendig
arbeiten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Steuereinrichtung zum Betrieb einer Rangieranlage gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches zu schaffen, welche es erlaubt,
verschleißarm und energiesparend zu arbeiten. Die Geschwindig
keit, mit der die Fördereinrichtungen arbeiten, sollen nach Maß
gabe der Meßdaten sehr genau einstellbar und regelbar sein, was
bedeutet, daß die Fördergeschwindigkeiten praktisch kontinuier
lich in einen weiten Geschwindigkeitsbereich einstellbar sein
müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
- a) die Antriebe der Fördereinrichtungen mit einem Asynchron- Drehstrommotor ausgerüstet werden, an den die zuge ordnete Fördereinrichtung jeweils starr angeschlossen wird,
- b) mit dem Rechner der Steueranlage die Geschwindigkeits meßwerte der einzelnen Waggons oder Waggongruppen in Sollwerte für das Drehmoment umgesetzt werden, mit dem die Fördereinrichtungen angetrieben werden müssen, um die betreffenden Waggons oder Waggongruppen in den Richtungsgleisen mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit zu bewegen,
- c) die Sollwerte über einen Frequenzumrichter dem Asynchron-Drehstrommotor der Fördereinrichtung in dem Richtungsgleis zugeführt werden, in das der Waggon oder die Waggongruppe einläuft, und daß ferner
- d) von dem Abtrieb des Asynchron-Drehstrommotors unmittel bar oder mittelbar an der Fördereinrichtung der Istwert der Fördergeschwindigkeit oder ein mit der Förderge schwindigkeit verbundener Wert abgegriffen und über einen Meßwertumsetzer einem geschlossenen Regelkreis für das Drehmoment des Asynchron-Motors zugeführt wird.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß in vielen Bereichen der
Technik mit Asynchron-Drehstrommotoren und zugeordneten
Frequenzumrichtern gearbeitet wird. Die entsprechenden Aggregate
sind erprobt. Die Frequenzumrichtung arbeitet nach dem Prinzip
der sinusbewerteten Pulsbreitenmodulation und verwendet Leistungs
tansistoren als Schalter. Erfindungsgemäß erfolgt eine sehr
genaue Anpassung der Fördereinrichtung an die einlaufenden
Waggons oder Waggongruppen. Im Ergebnis kann ohne Schwierig
keiten eine verschleißarme Betriebsweise einer automatischen
Rangieranlage sichergestellt werden, die darüber hinaus, im Ver
gleich zu den bekannten Maßnahmen, energiesparend arbeitet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Schema einer automatischen Rangieranlage mit Steuer
einrichtung für den Rangierbetrieb,
Fig. 2 das Schalt- und Regelschema für den Antrieb einer
Fördereinrichtung aus dem Gegenstand nach Fig. 1.
In der Fig. 1 dargestellten automatischen Rangieranlage erkennt
man einen Ablaufberg 1, einen Verteilbereich 2 mit Verteilgleisen
3 und eine Mehrzahl von an die Verteilgleise 3 anschließbaren
Richtungsgleisen 4. In den einzelnen Richtungsgleisen 4 arbeiten
Fördereinrichtungen 5 mit Wagenförderwagen 6. Mit den Förderein
richtungen 5 und den Wagenförderwagen 6 kann ein in ein
Richtungsgleis einlaufender Waggon und/oder eine dort einlaufende
Waggongruppe zu einer Zugkomposition zusammengeschoben werden.
Die Fördereinrichtungen 5 weisen Antriebe 7 auf, die in Fig. 1
angedeutet werden und zu denen im Detail auf die Fig. 2 ver
wiesen wird. Die Antriebe 7 sind von einer Steueranlage 8
steuerbar und/oder regelbar. Der Steueranlage 6 werden Meßdaten
über Eigenschaften der einzelnen Waggons oder Waggongruppen zu
geführt, die z. B. an Meßstellen 9 im Bereich des Ablaufberges
1 oder im Bereich der Verteilgleise 3 abgenommen und über die
Leitungen 10 geführt werden. Nach den Meßwerten werden über
einen Rechner 11 u. a. die Antriebe 7 gesteuert.
Im Schema der Fig. 2 erkennt man einen Asynchron-Drehstrommotor
12 an den die zugeordnete Fördereinrichtung 5 über eine ab
gehende Welle 13 starr angeschlossen ist. Mit dem Rechner 11 der
Steueranlage 8 werden die Geschwindigkeitsmeßwerte der einzelnen
Waggons oder Waggongruppen in Sollwerte für das Drehmoment um
gesetzt, mit dem die Fördereinrichtungen 5 angetrieben werden
müssen, um die entsprechenden Waggons in den Richtungsgleisen
4 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit zu bewegen. Die Soll
werte werden über einen Frequenzumrichter 14 dem Asynchron-
Drehstrommotor 12 der Fördereinrichtung 5 in dem Richtungsgleis
4 zugeführt, in das der Waggon einläuft. Man erkennt in der
Fig. 2, daß von dem Abtrieb des Asynchron-Drehstrommotors 12
unmittelbar oder mittelbar an der Fördereinrichtung 5 der Istwert
der Fördergeschwindigkeit oder ein der Fördergeschwindigkeit
entsprechender Wert bei 15 abgegriffen werden. Über einen Meß
wertumsetzer 16 gelangt dieser Istwert in einen geschlossenen
Regelkreis 17 für das Drehmoment des Asynchron-Drehstrommotors.
Claims (1)
- Steuereinrichtung zum Betrieb einer automatischen Rangieranlage im Eisenbahnverkehr, die im Verteilbereich mit Verteilgleisen und mit einer Mehrzahl von an die Verteilgleise anschließbaren Richtungsgleisen ausgelegt ist, wobei in den einzelnen Richtungs gleisen Fördereinrichtungen mit Waggonförderwagen angeordnet sind, mit denen in ein Richtungsgleis einlaufende Waggons und/oder Waggongruppen zu Zugkompositionen zusammenschiebbar sind und wobei die Fördereinrichtungen Antriebe aufweisen, die von einer Steueranlage steuerbar und/oder regelbar sind, und wobei der Steueranlage Meßdaten über Eigenschaften der einzelnen Waggons oder Waggongruppen zugeführt werden, nach denen über einen Rechner u. a. die Antriebe gesteuert werden, da durch gekennzeichnet, daß
- a) die Antriebe (7) der Fördereinrichtungen (5) mit einem Asynchron-Drehstrommotor (12) ausgerüstet werden, an den die zugeordnete Fördereinrichtung jeweils starr angeschlossen wird,
- b) mit dem Rechner der Steueranlage (8) Geschwindigkeits meßwerte der einzelnen Waggons oder Waggongruppen in Sollwerte für das Drehmoment umgesetzt werden, mit dem die Fördereinrichtungen (5) angetrieben werden müssen, um die betreffenden Waggons oder Waggongruppen in den Richtungsgleisen (4) mit einer vorgegebenen Geschwindig keit zu bewegen,
- c) die Sollwerte über einen Frequenzumrichter (14) dem Asynchron-Drehstrommotor (12) der Fördereinrichtung (5) in dem Richtungsgleis (4) zugeführt werden, in das der Waggon oder die Waggongruppe einläuft und daß ferner
- d) von dem Abtrieb des Asynchron-Drehstrommotors (12) unmittelbar oder mittelbar an der Fördereinrichtung (5) der Istwert der Fördergeschwindigkeit oder ein mit der Fördergeschwindigkeit verbundener Wert abgegriffen und über einen Meßwertumsetzer (16) einen geschlossenen Regelkreis für das Drehmoment des Asynchron-Motors zugeführt wird.
Priority Applications (5)
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- 1991-11-23 EP EP91119936A patent/EP0496055B1/de not_active Revoked
- 1991-11-23 AT AT91119936T patent/ATE128086T1/de active
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
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DE59106544D1 (de) | 1995-10-26 |
ATE128086T1 (de) | 1995-10-15 |
EP0496055A1 (de) | 1992-07-29 |
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