DE19911178C2 - Zugeinrichtung zum Heben oder Schleppen von Lasten - Google Patents

Zugeinrichtung zum Heben oder Schleppen von Lasten

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DE19911178C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zugeinrichtung zum Heben oder Schleppen von Lasten mittels eines Zugseils nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Eine solche Zugeinrichtung ist zum Beispiel in der Form einer Rangieranlage mit Waggonfördereinrichtung durch die DE 41 01 078 C1 sowie die DE 198 55 930 A1, bekannt. Sie wird im Eisenbahnbetrieb zum Verschieben, Verteilen und Positionieren von Eisenbahnwaggons eingesetzt.
Die Zugeinrichtung weist einen Antriebsmotor für das Zugseil auf. Das Zugseil ist mit der Last, zum Beispiel einem Waggon kuppelbar. Die Last wird durch das Zugseil gehoben und gesenkt bzw. in dem oben genannten Fall werden Waggons die durch Seilzug längs der Verteilgleise, Verladegleise, Richtungsgleise, Waschstraßen verfahren.
Durch die DE-PS 7 39 657 ist eine Vorrichtung zur Überwachung eines Zugorgans, zum Beispiel Seils durch Induktion bekannt, wobei Induktionskörper in einem den Bewegungen des Seil nachgebenden Rahmen gelagert sind. Dadurch wird der Abstand zwischen dem induktiven Sensor und dem Seil auch bei seitlichen Bewegungen des Seils konstant gehalten.
Durch die DE 25 21 552 A1 ist es bekannt, daß induktiv erfaßte Unregelmäßigkeiten des ständig überprüften Seils durch Leuchtdioden angezeigt werden.
Das Problem, den Seilzug zu überwachen und Unfälle durch Seilbruch zu vermeiden, wird durch diesen Stand der Technik nicht vollständig gelöst. Es stellt sich daher die Aufgabe, auch Drahtbrüche, die an beliebigen Stellen des Umfangs des Seils auftreten können, sowie einseitige oder auf dem Umfang des Seils auftretende Schwächungen rechtzeitig und störungsfrei zu erkennen.
Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
Sie hat den Vorteil, daß eine Schwächung des Seils durch Bruch oder Abnutzung einzelner oder mehrerer Drähte oder Litzen sich durch die laufende Überwachung des Seils frühzeitig ankündigt, so daß eine präventive Auswechselung des Seils möglich ist, wenn durch die der Förderanlage zugeordnete Steuerung (Mikrocomputer) festgestellt wird, daß ein Sicherheitsgrenzwert über- bzw. unterschritten ist.
Als Detektor werden Induktionsspulen verwandt, in deren Magnetfluß das Seil bewegt wird. Ein solcher Detektor ist als Näherungsschalter bezeichnet und mit seiner Schaltung zum Beispiel in der DE 43 25 406 A1 beschrieben. Die Induktionsspulen sind in einen Schwingkreis eingeschaltet, der durch das Seil bedämpft wird.
Dabei werden seitliche Bewegungen des Seils kompensiert. Nur einseitige Unregelmäßigkeiten, insbesondere Seilbrüche, und zweiseitig gleichgerichtet auftretende Unregelmäßigkeiten, insbesondere Einschnürungen, werden erfaßt.
Der Vorteil der automatischen Überwachung und Erfassung von Seilschwächungen nach der Erfindung macht sich insbesondere bei Anlagen geltend, die einem rauhen Betrieb im Freien ausgesetzt sind, bei dem eine laufende Überwachung des Zugseils von Hand wegen der Art der Anlage, aber auch wegen Schmutz und sonstiger Störungen oder wegen der Geschwindigkeit des Zugseils nicht möglich ist. Anspruch 2 gewährleistet einen sicheren Betrieb der Waggon- Förderanlage.
Im folgenden wird als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Rangieranlage mit Zugseilüberwachung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Rangieranlage mit Waggonfördereinrichtung
Fig. 2 Detail aus Fig. 1 mit Näherungsschaltern
Die Waggonfördereinrichtung 1 ist in Rollen 2 auf einer Schienenbahn 3 geführt. Die Waggonfördereinrichtung ist an einer Stirnseite mit dem Schleppseil 4 und auf der anderen Stirnseite mit dem Rückholseil 5 verbunden. Zum Aufwinden des Schleppseils dient die Schlepp- Motorwinde 6. Zum Aufwinden des Rückholseils dient die Rückhol-Motorwinde 7. Jede Motorwinde besteht aus einer Windentrommel 8 bzw. 9, die im Aufwickelsinne durch einen Asynchronmotor (Schleppmotor 10 bzw. Rückholmotor 11) angetrieben wird. Die Motoren sind durch eine Steueranlage 12 steuerbar oder regelbar. Durch Programmierung der Steueranlage oder entsprechende Verknüpfung der Schalter sind die Motoren gegeneinander verriegelt; das heißt: wenn einer der Motoren im Aufwindesinne in Betrieb gesetzt wird, kann der andere der Motoren nicht ebenfalls im Aufwickelsinne in Betrieb gesetzt werden. Die Motorwinden sind fest mit dem Untergrund verbunden. Es ist nicht erforderlich, daß eine der Motorwinden zum Beispiel unter Federkraft beweglich gelagert wird; vielmehr wird die erforderliche Seilspannung dadurch aufrechterhalten, daß die jeweils nicht angetriebene Motorwinde geschleppt wird. Insbesondere im Rückholbetrieb kann es vorkommen, daß das zum Schleppen der Schlepp-Motorwinde erforderliche Drehmoment nicht zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Seilspannung ausreicht; in diesem Falle wird die Schlepp-Motorwinde im elektrischen Bremsbetrieb betrieben.
Der Schleppmotor 10 ist vorzugsweise mit einer höheren Nennleistung ausgelegt als der Rückholmotor 11. Die Motoren sind über Getriebe 13 bzw. 14 mit der Seiltrommel verbunden. Die Motoren werden vorzugsweise durch separate Frequenzumrichter 15 bzw. 16 betrieben. Dadurch ist es möglich, die Motoren mit unterschiedlicher Drehzahl anzutreiben und insbesondere für den Rückholbetrieb eine höhere Geschwindigkeit vorzugeben als für den Schleppbetrieb. Ferner kann auch die Rückhol-Winde mit einer mechanischen Bremse 17 verbunden sein, so daß es möglich ist, den geschleppten Waggon an einer gewünschten Position abzubremsen. Dazu kann auch die Schleppwinde mit einer mechanischen oder elektrischen Bremse ausgerüstet sein.
In Fig. 2 sind Seildetektoren im Bereich der Schleppwinde angeordnet. Es handelt sich um zwei Näherungsschalter 18 mit Schwingkreis 19. Die Ausgangssignale jedes der Schwingkreise werden in einer Schaltung, zum Beispiel: Brückenschaltung 20 zusammengeführt. Das Ausgangssignal 21 der Brückenschaltungen wird in der Steuereinrichtung 12 ausgewertet und zur Steuerung der Waggonfördereinrichtung benutzt.
Die Schaltung 20 und Steuerung 12 sind folgendermaßen aufeinander abgestimmt:
Wenn das Ausgangssignal des einen Näherungsschalters abnimmt und das andere im gleichen Maße zunimmt, gibt die Brücke kein Signal ab: dies ist lediglich ein Zeichen dafür, daß das Seil nicht genau zentrisch zwischen beiden Näherungsschaltern läuft.
Wenn einer der Näherungsschalter ein Signal gibt, während das Signal des anderen unverändert bleibt, so ist dies die Anzeige eines aus dem Seil herausstehenden gebrochenen Drahtendes. Dieses wird registriert und es erfolgt eine Zählung gleichartiger Signalkombinationen. Wenn die Zahl der gebrochenen Drahtenden pro Längeneinheit ein vorgegebenes Maß überschreitet, erfolgt die Abschaltung der Waggonfördereinrichtung.
Wenn beide Näherungsschalter ein Signal zeigen im Sinne eines sich vergrößernden Abstandes des Seils von beiden Näherungsschaltern, so ist dies ein Zeichen dafür, daß der Querschnitt des Seils sich vermindert und ein Seilbruch bevorsteht. In diesem Falle erfolgt eine sofortige Abschaltung der Waggonfördereinrichtung.
Bezugszeichen
1
Waggonfördereinrichtung
2
Rollen
3
Schienenbahn
4
Schleppseil
5
Rückholseil
6
Schlepp-Motorwinde
7
Rückhol-Motorwinde
8
Windentrommel
9
Windentrommel
10
Asynchronmotor, Schleppmotor
11
Asynchronmotor, Rückholmotor
12
Steueranlage
13
Getriebe
14
Getriebe
15
Frequenzumrichter
16
Frequenzumrichter
17
mechanischen Bremse
18
Näherungsschalter
19
Schwingkreis
20
Brückenschaltung
21
Ausgangssignal

Claims (2)

1. Zugeinrichtung zum Heben oder Schleppen von Lasten mittels eines Zugseils, das mit der Last verbunden ist und mittels einer Steuereinrichtung und einem dadurch gesteuerten Antriebsmotor für das Zugseil in Schlepp- bzw. Heberichtung und in der Absenkrichtung antreibbar ist, wobei das Zugseil durch einen induktiven Sensor abgetastet wird, welcher mit einem geringen Abstand zu dem laufenden Zugseil angeordnet und mit der Steuereinrichtung des Antriebsmotors zur Erfassung einer unzulässigen Schwächung des Seils verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil durch zwei induktive Näherungsschalter abgetastet wird, die mit einem geringen Abstand zu dem laufenden Zugseil angeordnet sind und sich radial zum Zugseil gegenüberliegen, wobei die Näherungsschalter mit der Steuereinrichtung des Antriebsmotors zur Erfassung eine unzulässigen Schwächung des Seils derart verbunden sind, daß nur gleichsinnig sich vergrößernde Abstände zwischen der Seiloberfläche und den beiden Näherungsschaltern oder nur einseitig sich zeigende Abstandsänderung zwischen der Seiloberfläche und einem der Näherungsschalter als Schwächung des Seils erfaßt werden.
2. Zugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinrichtung eine Rangieranlage mit einer Waggonfördereinrichtung (1) zum Verschieben, Verteilen und Positionieren von Eisenbahnwaggons ist, und daß die Waggonfördereinrichtung mit dem Zugseil verbunden und mittels des Antriebs für das Zugseil in Schlepp- und in Rückholrichtung längs einer Förderstrecke fahrbar ist.
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