DE2521552A1 - Geraet fuer die betriebliche pruefung von drahtseilen, insbesondere des untertagebergbaus, z.b. von foerderseilen - Google Patents
Geraet fuer die betriebliche pruefung von drahtseilen, insbesondere des untertagebergbaus, z.b. von foerderseilenInfo
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Description
Westfälische Berggewerkschaftskasse , 4630 B ο c h u m ψ
Herner Str. 45
"Gerät für die betriebliche Prüfung von Drahtseilen, insbesondere des Untertagebergbaus, z.B. von B'örderseilen"
Die Erfindung betrifft ein Gerät für die betriebliche Prüfung von Drahtseilen, insbesondere des Untertagebergbaus, z.B. von
Förderseilen mit Hilfe eines Meßwertaufnehmers, welche mit
dem zu prüfenden und magnetisieren Seil an einer Meßstelle beim Auftreten von Streufeldern Spannungsimpulse erzeugt und
einer Heßwertwiedergabe, welche aus der Amplitude der Spannungsimpulse und ihrer zeitlichen Abfolge analoge Fehlersignale
bildet und diese wenigstens optisch anzeigt.
Betriebliche Prüfungen von Drahtseilen werden an der Einsatzstelle des betreffenden Seiles durchgeführt.
Für seilgetriebene Transportmittel, insbesondere des Untertagebergbaus, sind aus betrieblichen und arbeitssicher-
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hei..tlichen Gründen solche Prüfungen in bestimmten
Zeitabständen oder nach besonderen Ereignissen vorgeschrieben und sollen Aufschluß über den ordnungsgemäßen
Zustand der Seile geben. In der Praxis des Steinkohlenbergbaus unter Tage sind von solchen
SeilprUfungen vor allem die Förderseile in den Haupt- und Blindschächten, aber auch die Seile von
Einschienenhänge- bzw. -standbahnen betroffen. Die letztgenannten Transportmittel haben sich in den
letzten Jahren aus Gründen der Transportrationalisierungen in großem Umfang einführen können, so daß
ihre regelmäßige betriebliche Prüfung mit erheblichem Aufwand verbunden ist.
Me Betriebsprüfung wird in ihrer einfachsten Form durch Ableuchten und Beobachten des langsam laufenden
Seiles während des Treibens vorgenommen. Die Untersuchung erstreckt sich auf den äußeren Zustand
des Seiles, z.B. auf den Grad seiner Korrosion, vor allem aber auf von außen sichtbare Drahtbrüche, deren
Anzahl festgestellt v/erden soll, weil davon abhängt, ob das vorhandene Seil weiter benutzt werden
kann oder ein neues Seil aufgelegt werden muß. Derartige Prüfungen können naturgemäß keinen Anspruch
auf ausreichende Genauigkeit erheben, selbst wenn sie regelmäßig und gewissenhaft durchgeführt werden.
Daher werden Betriebsprüfungen von Seilen besonders wichtigerTransporteinrichtungen von Sachverständigen
mit Hilfe von Keßgeräten durchgeführt, welche u.a.
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auch Drahtbrüche im Inneren des Seiles feststellen können. Diese Meßgeräte arbeiten nach dem eingangs
bezeichneten Verfahren, wobei das zu untersuchende Seil an der Meßstelle durch einen Dauer- oder Elektromagneten
in Längsrichtung magnetisiert wird. Mitten in der magnetisieren Zone ist im geringen Abstand vom Seil'"
eine Spule angeordnet, die als Meßwertaulfnehmer für einen angeschlossenen, die Meßwertwiedergabe U.-Speicherung
bewerkstelligenden Schreiber dient. Das fehlerfreie Seil kann annähernd als magnetisch homogen
angesehen werden. Drahtbrüche bedeuten dagegen eine abrupte Änderung des Querschnittes. Um Fehlerstellen
herum entsteht das erwähnte magnetische Streufeld. Da das Seil während der Untersuchung mit
eins* festgelegten Geschwindigkeit durch den Meßwertaufnehmer erzeugt wird, erzeugt das Fehlerstreufeld
beim Durchlaufen der Meßspule einen Spannungsimpuls. Seine Amplitude ist u.a. abhängig von der Lage des
Fehlers im Seil und von der Größe der Querschnittsänderung. Die Meßwertwiedergabe kann entweder unmittelbar
dadurch erfolgen, daß die vom Meßwertaufriehmer erzeugten Signale auf einen Papierstreifen aufgezeichnet
werden. Es werden aber auch Zwischenwspeicher in Form eines Magnetbandgerätes benutzt.
Diese Meßgeräte haben den Vorteil, daß sie wesentlich aussagekräftiger sind als die bloße visuelle Prüfung
des Seiles. In der Regel wird die Prüfung des Seiles mit Hilfe des beschriebenen Meßgerätes mit der visuellen
Prüfung kombiniert. Dadurch können verhältnismäßig große Seillängen geprüft werden, ohne daß die
Prüfenden überfordert werden.
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Die Nachteile der vorbekannten Meßgeräte ergeben sich aus ihren unverhältnismäßig großen Abmessungen,
ihrem u.a. durch den Schlagwetterschutz bedingten hohen Gewicht, der Empfindlichkeit der verwendeten
Meßwerke sowie der Art der Aufzeichnung und ihrer Auswertung, die sich nicht für die Routineprüfung
durch die Betriebe selbst eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handprüfgerät für den eingangs bezeichneten Zweck
zu schafften, dessen Meßwiedergabe so gestaltet ist, daß das Meßgerät sich für die Routineprüfung
von Seilen auch durch Betriebsangehörige eignet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur optischen Anzeige der Fehlersignale
eine Kette von Leuchtdioden dient, von denen jede einer vorgeschriebenen Amplitudenhöhe
der Spannungsimpulse zugeordnet ist und alle
Leuchtdioden nach steigender Amplitudenhöhe in der Kette hintereinander angeordnet sind, und
daß für die o%ptischen Signale der Leuchtdioden eine Kurzzeitspeicherung vorgesehen ist.
Dadurch, daß zur Anzeige der Fehlersignale in einer elektronischen Schaltung Leuchtdioden dienen,
deren Licht auch den schnellsten Signalen praktisch trägheitslos folgen kann, wird jeder
Fehler, der festgestellt werden soll, bei laufendem Seil angezeigt. Die Lage der jeweils
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leuchtenden Diode innerhalb der Kette zeigt die Größe des Spannungsimpulses und damit die Größe
des Fehlers an. Dadurch, daß die optischen Signale der Leuchtdioden kurzzeitig gespeichert
werden und infolge der Trägheit des menschlichen Auges erscheint trotz sehr kurzer zeitlicher Abfolgen
von Fehlern, z.B. bei einem Signalabstand von weniger als 50 ms ein leuchtendes Band. In
diesem Band leuchtet diejenige Diode der häufigsten Fehleramplitude am hellsten, die Breite des
Leuchtbanäes zeigt die Streubreite der Fehler an und die Leuchtintensität des Bandes gibt ein Maß
für die Häufigkeit der Fehler. Die Anzeige beseitigt demzufolge nicht nur die Trägheit von
Zeigerinstrumenten, sondern liefert in jedem Augenblick ein qualitatives und quantitatives Bild
von den Fehlern des Seiles sowie ihre Verteilung
Darauf beruht der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Meßgerätes, das auch von ungeübten gewissenhaften
Personen leicht bedient werden kann und infolge seiner elektronischen Ausbildung so handlich
ist, daß es überall hin mitgenommen werden kann. Die Routineprüfung von Seilen ist mit.einem
solchen Meßgerät ohne Schwierigkeiten mit der erforderlichen Genauigkeit durchzuführen.
Das Seil sollte allerdings auch weiterhin gleichzeitig
visuell geprüft werden. Es ist daher
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zweckmäßig, die optische Anzeige durch die Leuchtdioderikette
mit einer akustischen Anzeige zu korn-Mniereno
Zu diesem Zweck ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgeraäßen Prüfgerätes
vorgesehen, daß außer der optischen Anzeige ein akustischer Signalgenerator vorgesehen ist,
dessen Signalfreauenzen vorgegebenen Amplitudenhöhen der Spannungsimpulse zugeordnet und entsprechend
der Speicherzeit der optischen Signale zeitgedehnt sind.
Die gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem eingebauten Lautsprecher und/oder einem externen
Kopfhörer abgestrahlten akustischen Signale zeigen bei steigender Tonhöhe eine wachsende Größe
der Fehler an, wobei die höchste Frequenz jedoch über die Speicherzeit erhalten bleibt, die z.B.
0,2 bis 0,3 see betragen kann.
Die Vielzahl der in einem Seil auftretenden Fehler einerseits und die Tatsache, daß nicht alle Fehler
für eine Prüfung, insbesondere einer Routineprüfung des Seiles von Interesse sind, erfordert, daß
kleinere Fehler unterdrückt und nicht angezeigt werden. Andererseits sollte das Prüfgerät auch in
der Lage sein, auffallende Teilstücke einer besonders genauen Prüfung zu unterziehen. Diesen Forderungen
entspricht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meßgerätes, gemäß der die Speicherung
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der Signale in Abhängigkeit von der Amplitude der Spannungsimpulse einstellbar und aufhebbar ist.
Damit läßt sich die optische und die akustische Anzeige in drei Bereiche aufteilen. Liegt die
*ehlergröße unter dem Schaltpunkt für die Dehnung, so steigt in der akustischen Anzeige die
Tonhöhe mit der Fehlergröße und fällt mit dem Durchlauf des betreffenden Fehlers durch den Meßwertaufnehmer
schnell wieder ab. Liegt die Fehlergröße über dem Schaltpunkt für die Dehnung, so
steigt die Tonhöhe in gleichem Maße an, die höchste Frequenz bleibt jedoch während der Speicherzeit
erhalten. Schließlich kann die Fehleranzeige den aus der Amplitudenhöhe herausgeschnittenen Bereich
übersteigen. Für diesen Fall läßt sich eine gesonderte optische Anzeige und eine höchste Tonhöhe
einrichten, wobei diese Anzeige für eine längere Dauer erhalten oder abgestrahlt werden kann.
Für die genauere Prüfung und bei dichter Fehlerfolge wird die Kurzzeitspeicherung abgeschaltet, weil sonst
trotz der schnellen Anzeige ein Dauerleuchten der betreffenden Leuchtdioden eintritt und Einzelfehler
nicht mehr selektiv angezeigt werden können.
Bei der praktischen Ausführung des erfindungsgemäßen Meßgerätes wird vorzugsweise dessen Meßwertaufnehmer
über ein lösbares Kabel mit einem tragbaren Gehäuse verbunden, in dem eine Batteriestromversorgung,
ein Verstärkerteil und ein Signalteil
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untergebracht sind. Die Leuchtdiodenkette wird zweckmäßig hinter einem Fenster auf der Frontseite des
Gehäuses angeordnet, auf der außerdem die Handhaben für die Einstellung der Zeitdehnung und für die
Schaltung der Stromversorgung vorgesehen werden sollen. Neben der Leuchtdiodenkette lassen sich
der optische und der akustische Signalgeber für einen vorgegebenen Grenzwert der Amplitudenhöhe übersychreitende
Fehlersignale anordnen.
Werden solche Geräte für den Untertagebergbau vorgesehen, ESO müssen sie schlagwettergeschützt ausgebildet
werden. Vorzugsweise sind für diesen Zweck die Batterien für den Schlagwetterschutz mit strombegrenzenden
Widerständen versehen und vergossen. Damit und durch den geringen Leistungsverbrauch der
Gesamteinrichtung kann die Schutzart "eigensicher"
für das Prüfgerät benutzt werdan.
Es ist auch betrieblich wesentlich, daß die Anzeige richtungsunabhängig
ist, damit das Seil für die Prüfung nicht in einer bestimmten Richtung getrieben zu
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werden braucht. Diese richtungsunabhängige Anzeige
wird bei dem erfindungsgemäßen Meßgerät durch eine Zweiweggleichrichtung erzielt. Dazu sind am Ausgang
des Operationsverstärkers Gleichrichterstufen zur
Ausnutzung negativer Spannungsimpulse und ein v/eiterer
Operationsverstärker vorgesehen, der positive Spannungsimpulse investiert und weiteren Gleichrichtern
zuführt.
Die Signalspeicherung erfolgt zweckmäßig dadurch, da,ß zur Aufnahme der gleichgerichteten Spannungsirapulse
ein Operationverstärker vorgesehen wird, der bei einen mit Hilfe eines von außen bedienbaren
Widerstandes eingestellten Vergleichs wert umschaltet und das Startsignal für die Speicherung des
Fehlersignals in einem Speicherkondensator liefert.
Die weiteren Einzelheiten, Merkmale und andere Vorteile des erfindungsgemäßen Meßgerätes ergeben sich
aus der nachfolgenden Darstellung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren in der Zeichnung; es
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Darstellung des Meßwertaufnehmers
;
Fig. 2 das Gehäuse, die auf seiner Außenseite angeordneten Teile sowie dessen Anschlüsse;
Figo 3 eine schematische Wiedergabe von Fehlersignal
en;
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- ίο -
Fig. 4 den elektronischen Stromkreis für die Verstärkung, Gleichrichtung und Speicherung
von Fehlersignalen und
Fig. 5 die Elektronik der optischen und akustischen Fehleranzeige.
Gemäß Fig. 1 wird ein Permanentmagnet 1, dessen Nord- und Südpol in der geichnung durch N und S
bezeichnet sind, zur Magnetisierung eines Drahtseiles 2 benutzt. Die Richtung des magnetischen
Flusses ist durch Pfeile angedeutet. Der Doppelpfeil a gibt die Bewegungsrichtung des Seiles an,
die in dem nachstehend beschriebenen Gerät keine Rolle spielt. Allerdings soll sich das Seil mit
einer im wesnntlichen konstanten Geschwindigkeit
bewegen.
Zwischen den beiden Polen des Permanentmagneten ist eine Prüfspule 3 angeordnet, deren Anschlüsse
4 und 5 in einem Kabel 6 liegen, das lösbar an ein Gehäuse 7 angeschlossen werden kann.
Der aus dem Permanentmagneten 1 und der Prüfspule 3 bestehende Meßwertaufnehmer 8 ist mit Hilfe von
Seilen 9 bis 12 befestigt. Der Meßwertuaufnehmer
läßt sich auf das Seil schieben und in seiner Lage durch die Befestigung der Seile bzw. Leinen 9 bis
12 befestigen, so daß das Seil 2 durch den Meßwertaufnehmer 8 hindurchlaufen kann.
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Das fehlerfreie Seil kann annähernd als magnetisch homogen angesehen werden. Ein "bei 13 wiedergegebener
Drahtbruch erzeugt jedoch ein magnetisches Streufeld 14 bzw. 15, das um die Fehlerstelle herum entsteht
.
Wird das Seil 2 mit festliegender Geschwindigkeit durch den Meßwert-aufnehmer 8 hindurchgezogen, so
erzeugt das Streufeld beim Durchlaufen durch die Meßspule 3 einen Spannungsimpuls. Mehrere solcher
Spannungsimpulse sind in ihrer zeitlichen Aufeinanderfolge am oberen Diagramm der Fig. 3 wiedergegeben
und dort mit 17 bis 21 bezeichnet. Die Amplitude ist u.a. abhängig von der Lage des Fehlers im
Seil und von der Größe der hierdurch bedingten Querschnittsänderung.
Hinter einem Fenster 22 des Gehäuses 7 ist eine Kette von Leuchtdioden 23 angeordnet. Insgesamt sind gemäß
dem dargestellten Ausführungsbeispiel 16 Leuchtdioden vorhanden. Die in der Kette unterste und die in der
Kette oberste Leuchtdiode 24 bzw. 25 sind rot, die übrigen Leuchtdioden sind grün.
Wie das in der Fig. 3 unten wiedergegebene Diagramm zeigt, sind die Leuchtdioden 23 bzw. 24 oder 25 nach
steigender Amplitudenhöhe hintereinander angeordnet, Daher zeigt die unterste Leuchtdiode 24 die ausgewählte
geringste FehTsramplitude an, während die obere
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Leuchtdiode 25 die Überschreitung des Grenzwertes der Messung angibt. Die dazwischen liegenden Leuchtdioden
23 sind jeweils einer bestimmten Amplitude zugeordnet.
Die über das Kabel 6 der elektronischen Schaltung im Gerät 7 aufgegebenen Spannungsimpulse 17 bis
21 werden gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel in den durch die Grenzen a und b angegebenen
Amplituden kurzzeitig gespeichert. Am Beispiel der Amplitude 18 ist die Speicherung durch. Pfeile wiedergegeben
und kann z.B. 0,2 see. betragen. Für Signale, welche mit!der Leuchtdiode 25 angezeigt
werden, kann eine unterschiedliche Speicherung, beispielsweise von 3 see. vorgesehen sein.
In dem Gehäuse 7 befindet sich eine nicht näher dargestellte Stromversorgungseinrichtung. Sie besteht
bei explosionsgeschützter Bauart, des Gerätes (Sch-Schutzart i) aus zwei gasdichten Nickel-Kadmium-Batterien
zu je acht Zellen und einer Kapazität von 0,9 Ah. Die beiden Spannungen +U und -U
(Fig. 4) werden gegen den gemeinsamen Mittelleiter auf - 6 V stabilisiert. Die Batterien sind mit
strombegrenzenden Widerständen versehen und vergossen. Mit der bezeichneten Batteriekapazität ergibt sich
eine Betriebsdauer des Gerätes von mehr als 16 h, was in dervPraxis die Dauer von zwei Arbeitsschichten
bedeutet.
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Der insbesondere in Pig. 4 wiedergegebene Verstärkerteil
hat folgenden Aufbau:
Der Meßwertaufnehmer MA wird symmetrisch an die Eingänge des Operationsverstärkers OP. gelegt.
Durch Vorwiderstände und Paralleldioden sind die Eingänge vor zu hohen Spannungen gesichert. OP
arbeitet als linearer Gleichspannungsverstärker.
Durch einen Kondensator zwischen den OP-Eingängen
ist die obere Frequenzgrenze herabsetzbar.
Da die Signale des Meßwertaufnehmers bei einigen Millivolt liegen, ist eine ca„ 500...100Ofache
Spannungsverstärkung erforderlich (einstellbar mit P2).
Die am Ausgang von OP. angehängten G-leichrichterstuf
en (D.., D-) nutzen die negativen Impulse aus. Um eine richtungsunabhängige Anzeige zu erhalten,
werden positive Signale durch 0P„ invertiert und mit unverändeter Amplitude den Gleichrichtern D2
und D. zugeführt. Der Effekt entspricht der Zweiwegglei
chri chtung.
Durch die Einsteiler P. und P„ können nicht nur
1 3
die Offsetspannungen, sondern auch die Schwellwerte
der Dioden D^ bis D. veitgehend kompensiert
werden.
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Das Signal, das an den Eingang von OP, geht, stellt den Augenblickswert dar. Überschreitet dieser den
an P, eingestellten Vergleichsuert, so schaltet der
Ausgang des OP, um. Der Drehwiderstand P, ist von außen bedienbar und erlaubt eine Anpassung der Schaltgrenze
an die vorliegenden Verhältnisse.
Das Umschalten des OP,-Ausganges (1) ist das Startsignal
für das Speichern des vorliegenden Signals im Speicherkondensator G.
Das Aufladen von G erfolgt über D1, D„ und den·
Schutzwiderstand Rv (Ladezeit < als 1 ms).
Ohne Speichersignal ist der Transistor T1 durchgeschaltet
und die Entladezeitkonstaute ergibt sich
aus G und R^ (etwa 0,33/i 3?// 150 kQ). Das Speichersignal
(33) sperrt T1 und läßt damit den Speicherwider
stand R (1.5 Mi? ) wirksam werden.
Der Signalteil ist im wesentlichen in Abbildung 2 wiedergegeben.
Das am Speicherkondensator C anstehende Signal (S) wird durch OP4 (ΙΈΤ-Eingang!) und T? in einen analogen
Strom gewandelt und gegen den Bezugspunkt - U an RM abgenommen.
Das ist erforderlich, da die folgenden Stufen mit intergrierten Schaltkreisen arbeiten, die an der
vollen Spannung - U liegen müssen (Bezugspunkt - U).
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Das optische Signal enthält im Analogteil &g die
Leuchtdiodenreihe mit ihren 16 einzelnen Leuchtdioden, die entsprechend der Signalspannung nacheinander
angesteuert v/erden und die Lichtanzeige bilden.
Von der 16. Leuchtdiode wird ein Grenzwertsignal
angenommen, welches ca. 3 see ein Signal eingeschaltet hält, ein optisches Signal GS bringt und
den Tongenerator des akustischen- Signals einschaltet.
Die Anzeige der Leuchtdioden wird für die Verzögerungszeit
der Zeitstufe (ca. 0,1...0,2 see) festgehalten, wenn über (I) ein Schaltsignal ankommt
und damit über (E) die Signalspeicherung v/irksam wird.
Die Signalspeicherung kann durch einen Schalter aufgehoben werden. Dadurch ist in besonderen Fällen,
z.B. bei stark rostigen Seilen oder zur genaueren Prüfung eines Teilstückes eine größere
Auflösung des Signals möglich.
Der longenerator wird durch die Signalspannung gesteuert.
Die Frequenz erhöht sich mit steigender Spannung.
Intern befindet sich ein kleiner Lautsprecher, extern ist ein Kopfhörer potentialfrei anschließbar.
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Ein akustisches Signal wird abgestrahlt, wenn der
Grenzwert G-S überschritten und die Zeitstufe über
(I) eingeschaltet wird.
Demgemäß befindet sich auf der Vorderseite 30 des
Gehäuses 7 neben den Leuchtdioden 24 5 25 bzw. 23 der mit D bezeichnete Schalter für die Einstellung
der Signalspeicherung, die in einer Skala von 0 bis 16 angegeben ist. Über dem Schalter befindet
sich eine Leuchte 31 zur Anzeige optischer Signale bei Grenzwertüberschreitungen GS. Daneben liegt
die Perforation 32 für den internen Lautsprecher. Darunter befindet sich ein Ein- und Ausschalter 33;
der Kopfhörer ist bei 34 gezeichnet.
Zur Batterieladung dient ein besonderer Anschluß
34$«Daο Gerät kann auch bei 35 an eine externe
Stromquelle angeschlossen werden.
Zur Durchführung einer Messung wird der Meßwertgeber 8 zunächst auf das Seil 2 aufgeschoben und
in seiner Lage durch die Leinen 9 bis 12 festgelegt. Das Kabel 6 wird in seine Steckverbindungen
eingesteckt, wodurch die elektrische Verbindung von Meßwertaufnehmer 8 und Meßwertwiedergabe hergestellt
ist.
Bei hohem Geräuschpegel am Arbeitsort ist es zweckmäßig, das akustische Signal durch Benutzung des
Kopfhörers 34 abzuhören.
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Wenn das Gerät über den Schalter 33 eingeschaltet wird, steht ohne Signal der Lichtpunkt am Anfang
der Leuchtdiodenkette 23·
Dann wird das Seil getrieben, wobei eine Seilgeschwindigkeit von 1 m/sec eingehalten werden soll.
Die Laufrichtung des Seiles ist im Rahmen der Angabe durch den Pfeil a beliebig.
Mit dem Drehknopf D wird das Ansprechen der Signaldehnung dem Seilzustand angepaßt. Die nicht abschaltbare
schnelle Stufe dehnt die Signale nur so weit, daß eine ausreichende Erkennbarkeit gewährleistet
ist.
Die dur-ch die Störeinflüsse und geringen Inhomogenitäten auch neuer Seile, die z.B. durch die Schlaglänge
bedingt sind, erzeugten kleinen Signale sollen nicht zur Signaldehnung führen. Der Schaltpunkt ist
an der Skala des Drehknopfes D erkennbar und wird durch Vergleich mit der Leuchtdiodenkette 23
kontrolliert.
Um auf herankommende Fehlerstellen schon vorbereitet
zu sein, sollte die visuelle Prüfung ein bis zwei Meter nach dem Durchlaufen der Meßstelle vorgenommen
werden.
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Die akustische Anzeige ist oben bereits beschrieben worden. Sofern die Fehleranzeige den letzten
Punkt 25 der Leuohtdiodenkette 23 erreicht, wird
die Tonhöhe für die Dauer von 3 see gespeichert.
Das zeigt einen extremen Fehler im Seil an.
Bei laufendem Seil erscheint durch die Trägheit des menschlichen Auges eine dichte Fehlerfolge
als Leuchtband unterschiedlicher Helligkeit auf der von der Leuchtdiodenkette 23 gebildeten Skala.
Die Einstellb3,rkeit der Speicher schwelle durch den Drehknopf D erlaubt eine sinnvolle
Anpassung des Gerätes a.n das zu prüfende Seil.
Patentansprüche
- 19 609849/0027
Claims (1)
- PatentansprücheGerät für die betriebliche Prüfung von Drahtseilen, insbesondere des Untertagebergbaus, z.B. von 3Förd er teilen, mit Hilfe eines Meßwert auf nehm er s, welcher mit dem zu prüfenden und magnetisierten Seil an einer Meßstelle beim Auftreten von Streufeldern Spannungsimpulse erzeugt und einer Meßv/ertwiedergabe, welche aus der Amplitude der Spannungsimpulse und ihrer zeitlichen Abfolge sjialoge Pehlersignale bildet und diese wenigstens optisch anzeigt, dadurch gekenn ζ eich net, daß zur optischen Anzeige der Fehlersignale eine Kette von Leuchtdioden (23) dient, von denen jede einer vorgegebenen Amplitudenhöhe der Spannungsimpulse (17 bis 21) zugeordnet ist und alle Leuclrfcdioden (23 bis 25) nach steigender Amplitudenhöhe in der Kette (22) hintereinander angeordnet sind, und daß für die optischen Signale der Leuchtdioden (23 bis 25) eine Kurzzeitspeicherung vorgesehen ist.2. Prüfgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß außer der optischen Anzeige (22) ein akustischer Signalgenerator vorgesehen ist, dessen Signalfrequenz vorgegebene Amplitudenhöhen der Spannungsimpulse (17 bis 21) zugeordnet und entsprechend der Speicherzeit der optischen Signale zeitgedehnt sind.609849/0027- 20 -3. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstrahlung der akustischen Signale ein eingebauter Lautsprecher (32) und ein externer Kopfhörer (34) vorgesehen sind.4. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zweistufige Signalspeicherung, bei der die erste, schnelle Stufe nicht abschaltbar ist und eine weitere Stufe auf verschiedene Einschaltschwellen sowie auf mehrere Speicherlängen einstellbar ist.5. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens eine Leuchtdiode (25) eine längere Signalspeicherung als für die übrigen Leuchtdioden (23, 24) einstellbar ist.6. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer (8) lösbar über Kabel(6) mit einem tragbaren Gehäuse (7) verbunden ist, in dem eine Batteriestromversorgung, ein Verstärkerteil und ein Signalteil untergebracht sind, dessen Leuchtdiodenkette (23) in einem Fenster des Gehäuses (7) angeordnet ist, das außerdem die Handhaben (D), (33^ für die Einstellung der Zeitdehnung und für die Schaltung der Stromversorgung "trägt.609849/0027 -21-Prüfgerät nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,daß neben der Leuchtdiodenkette (23) ein optischer Signalgeber (31) für einen vorgegebenen Grenzwert der Amplitudenhöhe überschreitende Fehlersignale vorgesehen ist.8. Prüfgerät nach den Ansprüchen 6 und 7,dadurch gekennzeichnet,daß neben dem optischen Signalgeber (31) ein akustischer Signalgeber (32) für den vorgegebenen Grenzwert überschreitende Fehlersignale vorgesehen ist.Prüfgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterien für den Explosionsschutz mit strombegrenzenden Widerständen versehen und vergossen sind.- 22 -609849/002710. Prüfgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am Ausgang des Operationsverstärkers (OP.) Grleichrioht erstuf en (D1, D~) zur Ausnutzung negativer Spanrmngsimpulse und ein weiterer Operationsverstärker (OP2) vorgesehen ist, der positive Spannungsimpulse invertiert und weiteren Gleichrichtern (Dp, D.) zuführt.11. Prüfgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der gleichgerichteten Spannungsimpulse ein Operationsverstärker (OP.,) vorgesehen ist, der bei einem mit Hilfe eines von außen bedienbaren WiderStandes (P~) eingestellten Vergleichswert umschaltet und das Startsignal für die Speicherung des Federsignals in einen Speicherkondensator (0) liefert.12. Prüfgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Speicherkondensator (C) gelieferte Signal (S) durch einen Operationsverstärker- (OP/) und einen Transistor (T9) in einen analogen Sprung gewandelt und gegen den Bezugspunkt abgenommen wird und da,ß die folgenden Stufen mit integrierten Schaltkreisen versehen sind, die an der vollen Spannung i U liegen.609849/0027 - 23 -13. Prüfgerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der letzten Leuchtdiode (25) der Leuchtdiodenkette (23) ein Grenzwertsignal abnehmbar ist, das zur Erzeugung eines optischen Signals (GS) dient, den Tongenerator des akustischen Signals einschaltet und ein Relais schaltet, das den Anschluß externer Signalgeber ermöglicht.609849/0027
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DE19752521552 DE2521552A1 (de) | 1975-05-15 | 1975-05-15 | Geraet fuer die betriebliche pruefung von drahtseilen, insbesondere des untertagebergbaus, z.b. von foerderseilen |
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DE19752521552 DE2521552A1 (de) | 1975-05-15 | 1975-05-15 | Geraet fuer die betriebliche pruefung von drahtseilen, insbesondere des untertagebergbaus, z.b. von foerderseilen |
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GB (1) | GB1542933A (de) |
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