DE4100767A1 - Leuchtvorrichtung zur kochfeldbegrenzung und verfahren zur herstellung eines lichtleiters fuer eine leuchtvorrichtung - Google Patents

Leuchtvorrichtung zur kochfeldbegrenzung und verfahren zur herstellung eines lichtleiters fuer eine leuchtvorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtvorrichtung, ins­ besondere zur Markierung einer Kochfeldbegrenzung, einen Licht­ leiter zur Verwendung in einer solchen Leuchtvorrichtung, und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Die Kennzeichnung und Umgrenzung von Funktionsfeldern oder Armaturen ist bisher auf dem Gebiet der Hausgerätetechnik noch nicht vollständig und zufriedenstellend gelöst. Dies gilt vor allem für die Markierung von Kochfeldern in einer elektrisch beheizten Kochfläche. Glaskeramik-Kochflächen sind in der Regel nur durch Farbmarkierungen gekennzeichnet. Diese Farbmarkierun­ gen sind nur unter günstigen äußeren Lichtverhältnissen erkenn­ bar und verschwinden ganz, wenn ein Kochgefäß mit großen Boden­ abmessungen aufgesetzt wird. Eine Zentrierung des Kochgefäßes auf das Kochfeld ist dadurch nur noch unzureichend möglich. Herkömmliche Leuchtvorrichtungen zur beleuchteten Umgrenzung von Kochfeldern sind derart aufwendig, daß sie bisher selbst in hochwertigen Kochflächen aus Kostengründen nicht akzeptiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Begrenzungs­ markierung geeignete Leuchtmittel zur Verfügung zu stellen, die einfach herzustellen, an und in Haushaltsgeräten leicht und ko­ stengünstig zu montieren sind und hohen thermischen Belastungen standhalten.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß die Markierung großer Kochfelder kostengün­ stig nur mit Hilfe geeigneter Lichtleiter möglich ist. Dabei ist es notwendig, den Lichtleiter so zu gestalten, daß er das an wenigstens einem Ende eingekoppelte Licht im wesentlichen quer zur Einstrahlrichtung praktisch radial auskoppelt, damit der Verlauf des Lichtleiters in einem neutralen Umfeld von au­ ßen sichtbar wird und als Leuchtstreifen beispielsweise zur Be­ grenzung eines Kochfeldes verwendet werden kann.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Leuchtvorrichtung mit wenigstens einer geräteeigenen Lichtquelle vor, die sich dadurch auszeichnet, daß ein länglicher Lichtleiter, der in Längsrichtung von einer zur andern Stirnseite Licht übertragen kann, mit über die Länge verteilten Mitteln zur Lichtablenkung in Querrichtung versehen ist und eine lichtdurchlässige Außen­ fläche hat, durch die Licht aus dem Lichtleiter nach außen aus­ treten kann, und daß an wenigstens einer Stirnseite des Licht­ leiters eine Lichtquelle zur Einkopplung von Licht in den Lichtleiter angeordnet ist.
Bevorzugt wird in dieser erfindungsgemäßen Leuchtvorrich­ tung ein rohrförmiger Lichtleiter aus Glas verwendet, der sich dadurch auszeichnet, daß er wenigstens zwei Schichten aus Glas mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten enthält, daß eine Schicht mit einem relativ hohen Wärmeausdehnungskoef­ fizienten mit Rissen versehen ist und daß die mit Rissen verse­ hene Schicht von einer transparenten, im wesentlich ununterbro­ chenen Schicht niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten umfan­ gen ist. Das axial durch den Lichtleiter laufende Lichtbündel wird an den in der Regel quer verlaufenden Rissen gebrochen, gestreut oder auf andere Weise umgelenkt und tritt so in Teil­ strahlbündeln praktisch radial aus dem Lichtleiter aus. Diese radialen Teilstrahlbündel sind über die gesamte Länge des Lichtleiters verteilt und markieren dessen axialen Verlauf und somit den vom Lichtleiter zu beschreibenden Umriß. Ein wesent­ licher Vorteil dieses Lichtleiters besteht darin, daß er ebenso wie normale Glasröhrchen gekrümmten Bahnen folgen und demgemäß beliebigen Umrißformen angepaßt werden kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die mit Ris­ sen versehene Glasschicht des Lichtleiters innen und außen von im wesentlichen lichtdurchlässigen ununterbrochenen Schichten eingeschlossen.
Die mit Rissen versehene Glasschicht besteht beispielsweise aus Normalglas, während die Außenschicht und/oder die Innen­ schicht aus einem hitzebeständigen Glas, insbesondere Borsili­ katglas besteht.
Unter Verwendung dieses rohrförmigen Lichtleiters aus Glas werden Teile des stirnseitig eingekoppelten Lichts von den Ris­ sen der einen Glasschicht durch die transparente Außenschicht aus dem Lichtleiter ausgekoppelt.
Eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung eines Lichtleiter­ segments läßt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch er­ reichen, daß an beiden stirnseitigen Enden des Lichtleiters Lichtquellen zum Einkoppeln von Licht angeordnet sind.
Eine vor allem bei ringförmigen Kochfeldbegrenzungen unter Glaskeramik-Kochflächen geeignete Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß jede Lichtquelle zumindest teil­ weise durch einen lichtundurchlässigen Mantel nach außen abge­ schirmt ist, wobei der lichtundurchlässige Mantel als Fassung für wenigstens ein Lichtleiterende ausgebildet ist.
Eine optimale Lichtausbeute läßt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreichen, daß eine Lichtquelle zwischen zwei Lichtleiterenden so angeordnet ist, daß sie Licht etwa axial in beide benachbarten Lichtleiterenden einkoppelt.
In der besonderen Anwendung der erfindungsgemäßen Leucht­ vorrichtung als Kochfeldbegrenzung ist die wenigstens eine Lichtquelle elektrisch mit einem Geräteschalter derart gekop­ pelt, daß sie in der Heizphase des zugehörigen Kochfeldes ein­ geschaltet ist und eine von außen sichtbare Kochfeld-Umfangsbe­ leuchtung hervorruft. Diese Leuchtevorrichtung kann dadurch die zusätzliche Funktion einer Restwärmeanzeige erhalten, daß sie in einem Heißanzeigeschaltkreis des zugehörigen Kochfeldes ein­ gebunden ist.
Der in der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung verwendete Lichtleiter kann aber auch als Vollkörper aus transparentem Glas oder Kunststoff ausgebildet sein, wobei in das Vollkörper­ profil geeignete Kerben eingearbeitet sind, an deren Flächen das Licht radial reflektiert oder in anderer Weise abgelenkt wird. Das Glas oder der Kunststoff kann in allen Ausführungen des Lichtleiters in einer geeigneten Farbe, z. B. grün für Gerä­ tesignalleuchten oder rot für Kochfeldbeleuchtungen, eingefärbt sein.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das Verfahren zur Herstellung des neuen rohrförmigen Licht­ leiters aus Glas ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein ring- oder teilringförmiges Glasrohr in eine Schmelze aus einem Glas mit einem anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten getaucht und danach derart abgekühlt wird, daß in dem Glas mit dem höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten Risse bzw. Sprünge gebildet werden. Zur Herstellung des besonders zweckmäßigen dreischichtigen Glaslichtleiters ist das Verfahren dadurch weitergebildet, daß eine Glasröhre zunächst in eine Schmelze aus einem Glas mit höherem Wärmeausdehnungskoeffizienten und danach in eine Schmelze aus einem Glas eines im wesentlichen gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten getaucht wird und daß danach der Abkühlungsprozeß zur Erzeugung der Risse in der mittleren Glasschicht durchgeführt wird.
Bei Verwendung eines Glasrohres mit C-förmigem Quer­ schnittsprofil kann ein Tauchvorgang eingespart werden, da die Schmelze aus einem Glas mit niedrigerem Wärmeausdehnungskoeffi­ zienten beim Tauchen sowohl die Rohrinnenfläche als auch die Rohraußenfläche erreicht und das Glasrohr innen wie außen voll­ ständig überzieht. Die Herstellung von teilkreisförmigen oder sonstigen gekrümmten Rohrsegmenten läßt sich dadurch besonders einfach durchführen, daß das Glasrohr vor dem Tauchen in die Sollform gebracht wird, die auch die nachfolgend aufgebrachten Glasschichten annehmen.
Vorzugsweise werden die Glasrohre in größeren Längen herge­ stellt und nach der Herstellung auf die gewünschten Längen ge­ kürzt. Dadurch ergeben sich klar definierte Schnitt- oder Bruchstellen zum Einkoppeln von Licht axial in das fertige Glasrohr.
Andere Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu­ tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht mit einem weggebrochenen Teil auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lichtleiters;
Fig. 2A eine Stirnansicht auf den Lichtleiter gemäß Fig. 1; Fig. 2B eine Fig. 2A entsprechende Stirnansicht auf ein etwa C-förmiges Querschnittsprofil eines abgewan­ delten Lichtleiter-Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsge­ mäß ausgebildete Leuchtvorrichtung, die als Koch­ feldbegrenzung unter einer Glaskeramik-Kochfläche angeordnet ist;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend IV-IV der Fig. 3 auf eine in die Stirnenden benachbarter Lichtleiter strah­ lende Lichtquelle;
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform eines bei der Leuchtvorrichtung gemäß Fig. 3 verwendbaren Licht­ leiters, bei dem die radiale Lichtablenkung durch Brechung bzw. Reflexion an Kerbflächen erfolgt; und
Fig. 6 eine ringförmige Leuchtvorrichtung mit einem Licht­ leiter in der Ausführung gemäß Fig. 5, wobei Licht von einer Lichtquelle in beide Stirnflächen des Lichtleiters eingekoppelt wird.
Der in den Fig. 1 und 2A dargestellte Lichtleiter 1 hat eine Innenschicht 11 aus Borsilikatglas, eine mittlere Schicht 12 aus Normalglas oder einem anderen Glas mit einem gegenüber Borsilikatglas deutlich erhöhtem Wärmeausdehnungskoeffizienten und einen Außenmantel 13, der bei dem beschriebenen Beispiel wiederum aus Borsilikatglas besteht. Die Herstellung dieses Lichtleiters 1 ist wie folgt: Zunächst wird ein Innenrohr 11 aus Borsilikatglas gekrümmt, damit das Lichtleitersegment 1 die in Fig. 1 dargestellte endgültige Krümmung erhält. Das ge­ krümmte Glassegment wird danach zunächst in eine Schmelze aus einem Glas mit einem relativ hohen Wärmeausdehnungskoeffizien­ ten, beispielsweise Normal- oder Fensterglas, getaucht. Es ent­ steht der Mantel oder Überzug 12. Anschließend wird der Außen­ mantel 13 durch Tauchen in eine Schmelze aus einem Glas mit re­ lativ niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten, beispielsweise Borsilikatglas, hergestellt. Anschließend wird das dreischich­ tige Glasrohr so rasch abgekühlt, daß die deutlich stärker schrumpfende mittlere Glasschicht 12 an vielen Stellen reißt und über die gesamte Rohrlänge verteilte quer verlaufende Risse 15 entstehen. Diese Risse 15 spalten entlang der Rohrachse 16 übertragenes Licht in statistischen, praktisch gleichmäßig über die Rohrlänge verteilten Anteile nach außen ab. Die Lichtein­ kopplung in das Rohr 1 erfolgt im wesentlichen axial von wenig­ stens einer der beiden Stirnseiten 17 bzw. 18. Im Zuge der Her­ stellung wird das Rohr 1 in teilweise deutlich längeren Abmes­ sungen als im Einbauzustand hergestellt, beispielsweise in ei­ nem geschlossenen Kreisring und danach radial geschnitten. Ra­ diale Einkopplungsflächen begünstigen eine hohe Lichtausbeute.
Das im wesentlichen C-förmige Querschittsprofil des abge­ wandelten Glasrohrs 1′ hat praktisch die gleiche Schichtenfolge wie bei der Ausführung gemäß Fig. 2A, nämlich Innen- und Außen­ schichten 11′ und 13′ aus Borsilikatglas und eine von diesen Schichten eingeschlossene Mittelschicht 12 aus einem Glas mit einem hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten, das nach Fertigstel­ lung eine Vielzahl von gleichmäßig verteilten Rissen 15 auf­ weist. Bei dieser Ausführungsform ist ein vereinfachter Her­ stellungsprozeß möglich. Ausgegangen wird von einem Glasröhr­ chen 12′ aus Normalglas, das in eine Schmelze aus Borsilikat­ glas getaucht wird. Dabei bilden sich gleichzeitig die Innen­ und Außenschichten 11′ und 13′, die an den Querschnittsprofi­ lenden 14 ineinander übergehen. Im eingebauten Zustand wird der Profilspalt mit den Enden 14 der unsichtbaren Seite zugekehrt.
Es ist klar, daß die beschriebene Schichtenfolge auch geän­ dert werden kann. Ggf. reicht es aus, wenn eine relativ dicke Außenschicht 13, beispielsweise aus Borsilikatglas, eine rela­ tiv dünne und beim Abkühlen leicht springende Innenschicht aus Normalglas umschließt.
Fig. 3 zeigt mehrere der in Fig. 1 dargestellten neuen Lichtleitersegmente 1 zusammen mit Lichtquellen 2 (Fig. 4) in ihrer bevorzugten Anwendung zur Kennzeichnung der Kochfeldbe­ grenzung einer Kochfläche 3. Die dargestellte Leuchtvorrichtung 10 weist fünf teilkreisförmige Lichtleitersegmente 1 auf, die paarweise über eine Haltemuffe 4 miteinander mechanisch verbun­ den sind und das Kochfeld teilkreisförmig umgeben. Zwischen be­ nachbarten Stirnflächen 17 bzw. 18 von zwei Lichtleitersegmen­ ten 1 ist eine Lichtquelle 2 in Form einer Glühlampe angeord­ net. Die Haltemuffe 4 schirmt die Lichtquelle jeweils radial nach außen ab und sorgt dafür, daß die Lichtenergie möglichst vollständig in die beiden Lichtleiter-Stirnflächen 17 und 18 eingekoppelt wird. Die Halterungen der Lichtquelle 2 sowie der Lampensockel in der darunterliegenden Bodenplatte 6 können vielfältig gestaltet sein; sie ist in der Zeichnung (Fig. 4) nicht dargestellt. Die jeweiligen Endfassungen 5 sind abwei­ chend von den Haltemuffen 4 so gestaltet, daß sie auch auf der lichtleiterfernen Seite abgeschlossen sind, um die Lichtaus­ beute zu verbessern.
Wie zu sehen ist, ist bei der Lichtleiteranordnung gemäß Fig. 3 trotz Fehlens eines Lichtleitersegements (C-förmige An­ ordnung) der gesamte Kreisring der Kochfeldbegrenzung problem­ los zu erkennen. Die elektrische Schaltung ist so vorgesehen, daß die Lampen 2 bei Einschalten des von der Kochfeldbegrenzung umgebenen Kochfeldes eingeschaltet werden. Die Leistung der Lampen 2 kann gering sein; denn die Lichteinstrahlung in die Lichtleiterstirnflächen 17 bzw. 18 ist relativ hoch und reicht allemal aus, um den Verlauf jedes der Lichtleiter 1 von außen durch die Glaskeramikplatte sichtbar zu machen. Alle zur Leuchtvorrichtung gehörigen Komponenten sind thermisch unemp­ findlich und können dementsprechend relativ nah unterhalb der Kochfläche 3 aus Glaskeramik installiert werden. Neben der Kenntlichmachung des Kochfeldes kann der in Fig. 3 dargestell­ ten Leuchtvorrichtung 10 die zusätzliche Funktion einer Heißan­ zeige zugeordnet werden. In diesem Falle ist die Leuchtvorrich­ tung 10 in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Heißan­ zeigeschaltkreis des zugehörigen Kochfeldes eingebunden. Die Zuordnung der Heißanzeige zum jeweiligen Kochfeld wird dadurch verdeutlicht.
Der in Fig. 5 dargestellte Lichtleiter ist besonders ein­ fach herzustellen. Er besteht aus einem im wesentlichen stab­ förmigen Vollkörper 21 aus klarsichtigem Glas oder Kunststoff, in den querverlaufende Kerben 25 eingearbeitet sind. In Rich­ tung der Längsachse an den Stirnflächen 27 bzw. 28 eingekoppel­ tes Licht wird an den im dargestellten Ausführungsbeispiel un­ ter 45° zur Stabachse angestellten Kerbflächen 25 reflektiert oder gebrochen und tritt dadurch (teilweise) radial aus dem Lichtleiter 21 aus. Bei Reflexion an einer der Kerbflächen wird das Licht in Richtung der der Kerbe 25 abgekehrten zylindri­ schen Mantelfläche geworfen und tritt dort aus.
Der Lichtleiter gemäß Fig. 5 ist bei der in Fig. 6 schema­ tisch dargestellten Leuchtvorrichtung 20 im wesentlichen kreis­ ringförmig ausgebildet und einer einzigen Lichtquelle (abgedeckt durch den Mantel 4) zugeordnet. Aus der Lichtquelle wird Licht in die beiden einander gegenüberliegenden Stirnsei­ ten 27 und 28 eingekoppelt und durchläuft den Kreisring des Lichtleiters 21. Teile des beidseitig eingekoppelten Lichts werden an den Kerben 25 des Lichtleiters radial nach außen aus­ gekoppelt. Die Kerben 25 sind auf der der sichtbaren Seite der Leuchtvorrichtung 20 abgewandten Seite ausgebildet, so daß an den Kerbflächen reflektiertes Licht von außen erkennbar ist. Die Umrißform (in Fig. 6 als Ring) kann den jeweiligen Ein­ satzumständen entsprechend gewählt werden. Bei Verwendung als Kochfeldbegrenzung umgibt der Ring das gesamte Kochfeld, wel­ ches oval, rund oder auch eckig ausgebildet sein kann. Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform mit einem einzigen Licht­ leiter hat den Vorteil, daß sich das Licht in beiden Richtungen ausbreitet und daher an beiden Kerbflächen jeder Kerbe 25 (je nach Lichteinfallrichtung) reflektiert wird. Die Lichtausbeute und Gleichmäßigkeit der Lichtverteilung über die gesamte Ringlänge ist daher besonders günstig.
Die Leuchtvorrichtung 10 hat neben dem beschriebenen bevor­ zugten Einsatzfall als Kochfeldbegrenzung und/oder Heißanzeige noch zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten. Hierzu gehören beispielsweise Ringbeleuchtungen in Haushaltsgeräteschaltern, Haushaltsgeräte-, insbesondere Herdblendenausleuchtungen usw. Wichtig ist, daß mit Hilfe der beschriebenen Lichtleiter 1 Licht praktisch radial durch den Lichtleitermantel ausgeblendet und axial im Lichtleiter ausgebreitet wird.

Claims (28)

1. Leuchtvorrichtung für Hausgeräte mit wenigstens einer geräteeigenen Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglicher Lichtleiter (1; 21), der in Längsrich­ tung von einer zur anderen Stirnseite (17, 18; 27, 28) Licht übertragen kann, mit über die Länge verteilten Mitteln (15; 25) zur Lichtablenkung in Querrichtung versehen ist und eine licht­ durchlässige Außenfläche hat, durch die Licht aus dem Lichtlei­ ter nach außen austreten kann, und daß an wenigstens einer Stirnseite des Lichtleiters (1; 21) eine Lichtquelle (2) zur Einkopplung von Licht in den Lichtleiter angeordnet ist.
2. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß an beiden stirnseitigen Enden (17, 18, 27, 28) des Lichtleiters (1, 21) eine Lichtquelle (2) zum Einkoppeln von Licht angeordnet ist.
3. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Lichtquelle (2) zumindest teilweise durch einen lichtundurchlässigen Mantel (4) nach außen abge­ schirmt ist.
4. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der lichtundurchlässige Mantel (4) als Fassung für we­ nigstens ein Lichtleiterende (17, 18; 27, 28) ausgebildet ist.
5. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der lichtundurchlässige Mantel (4, 5) aus Blech oder wärmebeständigem Kunststoff besteht.
6. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle (2) zwischen zwei Lichtleiterenden (17, 18; 27, 28) so angeordnet ist, daß sie Licht etwa axial in beide Lichtleiterenden einkoppelt.
7. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß mehrere Lichtleiter (1) und Lichtquellen (2) entlang eines Kreis- oder Teilkreisbogens hintereinander angeordnet sind.
8. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß Licht aus einer Lichtquelle (2) in die beiden Licht­ leiterenden (27, 28) eines angenähert ringförmigen Lichtleiters (21) einkoppelbar ist.
9. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Leuchtvorrichtung (10; 20) ent­ lang des Umfangs eines Kochfeldes angeordnet und als Ringbe­ leuchtung zur Kochfeldbegrenzung vorgesehen ist.
10. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die wenigstens eine Lichtquelle (2) der Leuchtvorrich­ tung (10; 20) elektrisch mit einem Geräteschalter derart gekop­ pelt ist, daß sie in der Heizphase des zugehörigen Kochfeldes eingeschaltet ist.
11. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leuchtvorrichtung (10; 20) in einem Heißan­ zeigeschaltkreis des zugehörigen Kochfeldes eingebunden ist.
12. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Lichtleiter (1; 21) der Leuchtvorrichtung (10; 20) in einer Ebene unterhalb ei­ ner glaskeramischen Kochfeldplatte (3) derart angeordnet ist, daß radial aus dem Lichtleiter (1; 21) ausgekoppeltes Licht durch die Kochfeldplatte sichtbar ist.
13. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (1) rohrförmig aus­ gebildet ist und wenigstens zwei Schichten (11, 12, 13; 11′, 12′, 13′) aus Glas mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoef­ fizienten enthält, daß eine Schicht (12, 12′) mit einem relativ hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten mit Rissen (15) versehen ist und daß die mit Rissen versehene Schicht (12, 12′) von ei­ ner im wesentlichen ununterbrochenen lichtdurchlässigen Schicht (13, 13′) niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten umfangen ist.
14. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mit Rissen (15) versehene Glasschicht (12) innen und außen von im wesentlichen lichtdurchlässigen Schich­ ten (11, 13) begrenzt ist.
15. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die mit Rissen (15) versehene Glasschicht (12) aus Normalglas und die Außenschicht (13) und/oder die In­ nenschicht (11) aus Borsilikatglas bestehen.
16. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (10) einen kreis­ ringförmigen Querschnitt und eine gekrümmte Rohrachse (16) hat.
17. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (21) als Vollprofil aus durchsichtigem Glas oder Kunststoff ausgebildet ist und die Mittel zur Lichtablenkung querverlaufende Kerben (25) sind, die auf der der sichtbaren Seite des Lichtleiters abgekehrten Seite angeordnet sind.
18. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kerben (25) als V-Nuten ausgebildet sind.
19. Rohrförmiger Lichtleiter aus Glas, insbesondere zur Verwendung in der Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er (1) wenigstens zwei Schichten (11, 12, 13; 11′, 12′, 13′) aus Glas mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizien­ ten enthält, daß eine Schicht (12, 12′) mit einem relativ hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten mit Rissen (15) versehen ist und daß die mit Rissen versehene Schicht (12, 12′) von einer im we­ sentlichen ununterbrochenen lichtdurchlässigen Schicht (13, 13′) niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten umfangen ist.
20. Lichtleiter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rissen (15) versehene Glasschicht (12) innen und außen von im wesentlichen lichtdurchlässigen Schichten (11, 13) begrenzt ist.
21. Lichtleiter nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mit Rissen (15) versehene Glasschicht (12) aus Normalglas und die Außenschicht (13) und/oder die Innen­ schicht (11) aus Borsilikatglas bestehen.
22. Lichtleiter nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (10) einen kreisringförmi­ gen Querschnitt und eine gekrümmte Rohrachse (16) hat.
23. Verfahren zur Herstellung eines Lichtleiters nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glas­ rohr in eine Schmelze aus einem Glas mit einem anderen Wärme­ ausdehnungskoeffizienten getaucht und danach derart abgekühlt wird, daß in dem Glas (12; 12′) mit dem höheren Wärmeausdeh­ nungskoeffizienten Risse (15) bzw. Sprünge entstehen.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glasrohr (11) zunächst in eine Schmelze aus einem Glas mit höherem Wärmeausdehnungskoeffizienten und danach in eine Schmelze aus einem Glas eines gleichen oder ähnlichen Wärmeaus­ dehnungskoeffizienten getaucht wird, wodurch drei konzentrische Glasschichten entstehen, und daß danach der Abkühlungsprozeß zur Erzeugung der Risse in der mittleren Glasschicht (12) durchgeführt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Glasrohr (12′) mit C-förmigem Querschnittsprofil aus­ gegangen wird, das in eine Schmelze aus einem Glas mit niedri­ gerem Wärmeausdehnungskoeffizienten getaucht und danach abge­ kühlt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß als Glas mit höherem Wärmeausdehnungskoef­ fizienten Normal- bzw. Fensterglas und als anderes Glas hitze­ beständiges Glas, z. B. Borsilikatglas verwendet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasrohr (1) nach dem Tauchen kreis­ oder kreisbogenförmig verformt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasrohr (1) nach dem Abkühlen auf vor­ gegebene Längen gekürzt wird.
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