DE4105627C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Leuchtring zur Kennzeichnung von Kochstellen eines Elektroherdes mit Glaskeramikkochflä­ che, mit einem die zu kennzeichnende Kochstelle umgeben­ den, aus einem oder mehreren Segmenten bestehenden Lichtlei­ ter aus temperaturbeständigem Material.

Aus der DE 38 31 233 A1 ist eine Heizeinrichtung bekannt, die insbesondere zum Kochen vorgesehen ist. Mehrere Strahl­ heizer als Heizkörper sind nebeneinander angeordnet und von oben von einer Glaskeramikplatte abgeschlossen. Die Außenseite der Glaskeramikplatte bildet die Standfläche für die Kochgefäße.

Zur Zustandsanzeige des Heizfeldes, nämlich beispielsweise zur Anzeige von dessen Ein- oder Ausschaltzustand ist eine Leuchtanzeige als optische Kennzeichnung vorgesehen. Diese Leuchtanzeige besteht aus einem Lichtleiter, der die Form eines Glasstabes aufweist und das Heizfeld ringförmig im Außenumfang mit Abstand umgibt. Er ist über seine Länge mit Lichtaustrittsstellen in Form von Kerben versehen, damit das Licht nach oben austreten und den optischen Effekt auf der Glaskeramikplatte ausbilden kann, auf der sich ein entsprechendes ringförmiges Anzeigefeld bildet.

Die optische Kennzeichnung dient dazu, Unfälle durch unbewuß­ tes Berühren beheizter Flächen an Elektroherden möglichst zu vermeiden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, auf diesem Wege eine weitere Verbesserung vorzuschlagen, derart, daß insbesondere der Zustand hinsichtlich der Temperatur der Kochstelle leicht erkennbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedem Ende eines Segmentes ein Beleuchtungskörper zugeordnet ist, derart, daß der eine Beleuchtungskörper zusammen mit der Kochstelle einschaltbar und der andere Beleuchtungskörper von der Temperatur der Kochstelle steuerbar ist.

Durch diese Lösung wird ein gut erkennbarer dekorati­ ver Leuchtring zur Kennzeichnung des Kochfeldes und seines Betriebszustandes bei Glaskera­ mikkochflächen an Elektroherden geschaffen, so daß Unfälle durch unbewußtes Berühren beheizter Flächen weitestgehend vermie­ den werden. Das Vorsehen verschiedenfarbigen Lichts ermöglicht es, das Eingeschaltetsein des Heizkörpers vom Anzeigen einer er­ höhten Temperatur im Bereich der Kochstelle zu unterscheiden. So ist es für den Benutzer durchaus wesentlich zu wissen, ob der Kochherd eingeschaltet ist oder ob er andererseits bereits ausgeschaltet, die Glaskeramik­ platte aber noch heiß und deshalb ein Berühren nicht ange­ bracht ist.

Wird z. B. grünes Licht für den Einschaltzustand und rotes Licht für die Temperaturanzeige verwendet, so ergibt sich der Vorteil, daß bei eingeschaltetem Heizkörper und bei auf Betriebstemperatur befindlicher Kochstelle eine Mischung des grünen und roten Lichts eintritt. Im Lichtleiter bildet sich somit eine gelbe Mischfarbe, die die volle Funktion der Koch­ stelle anzeigt. Bei Verwendung einfarbiger Beleuchtungskörper wird die volle Funktion der Kochstelle durch das Aufleuchten des Licht­ leiters in seiner ganzen Länge angezeigt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen aus einem Teil bestehenden Lichtleiter mit nebeneinander angebrachten Beleuchtungskörpern,

Fig. 2 einen aus zwei Teilen bestehenden Lichtleiter mit einander gegenüber liegenden Beleuchtungskörpern, und

Fig. 3 einen aus Segmenten bestehenden Lichtleiter mit Halogenglühlampen.

Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist auf dem Lichtleiter 1 eine geläppte Fläche 2, die zur Streulichterzeugung dient, angebracht.

Der in Fig. 1 dargestellte Lichtleiter 1 ist zu einem Ring ge­ formt, der die Kochstelle einer Glaskeramikkochfläche umgibt. Die Enden des Lichtleiters 1 sind nach unten abgewinkelt. Sie liegen eng nebeneinander und bilden Lichteintrittsflächen 5 und 6. Der Lichteintrittsfläche 5 ist ein grün leuchtender, vom Kochstellenschalter gesteuerter Beleuchtungskörper 3 und der Lichteintrittsfläche 6 ein rot leuchtender, von der Kochstel­ lentemperatur gesteuerter Beleuchtungskörper 4 zugeordnet. Leuchtet der Lichtleiter grün, so wird angezeigt, daß die Koch­ stelle eingeschaltet, aber noch nicht wesentlich erhitzt ist. Bei rotem Licht wird signalisiert, daß die Kontrolle - obwohl bereits ausgeschaltet - noch heiß ist. Leuchtet der Lichtleiter 1 in der Mischfarbe Gelb, entstanden durch gleichzeitiges Leuchten des roten und des grünen Beleuchtungskörpers, so wird die volle Funk­ tion der Kochstelle, d. h. im eingeschalteten und auf Kochtempe­ ratur befindlichen Zustand, angezeigt.

Der in Fig. 2 dargestellte Lichtleiter 1 besteht aus zwei halb­ kreisförmigen Teilstücken. Die jeweils einander gegenüberliegen­ den Enden sind voneinander beabstandet. In dem gebildeten Zwischen­ raum ist jeweils ein rot und ein grün leuchtender Beleuchtungs­ körper 3, 4 angeordnet, die sich diametral gegenüberliegen. Auch bei dieser Ausführungsform bilden die Enden der Lichtleiter-Teil­ stücke Lichteintrittsflächen 5 und 6.

Wie in Fig. 3 dargestellt, ist auf dem Lichtleiter 1 eine mattierte Fläche 8 zur Sichtbarmachung von diffusem Licht angebracht. Über jeweils zwei Lichteintrittsflächen 5 und 6 tritt von zwei Halogen­ glühlampen 7 erzeugtes Licht in den Lichtleiter 1 ein. Beim Leuchten des Lichtleiters 1 auf ganzer Länge ist die volle Funktion der Kochstelle erreicht. Beim Leuchten von nur zwei Segmenten, d. h. nur einer Halogenglühlampe, ist die Kochstelle noch heiß und darf nicht berührt werden.

Claims (4)

1. Leuchtring zur Kennzeichnung von Kochstellen eines Elek­ troherdes mit Glaskeramikkochfläche, mit einem die zu kennzeichnende Kochstelle umgebenden, aus einem oder mehreren Segmenten bestehenden Lichtleiter aus tempe­ raturbeständigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ende eines Segmentes ein Beleuchtungskörper (3, 4) zugeordnet ist, derart, daß der eine Beleuchtungs­ körper (3) zusammen mit der Kochstelle einschaltbar und der andere Beleuchtungskörper (4) von der Temperatur der Kochstelle steuerbar ist.

2. Leuchtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungskörper (3, 4) verschiedenfarbig ausge­ bildet sind, z. B. grün für den mit der Kochstelle ein­ schaltbaren Beleuchtungskörper (3) und rot für den von der Kochstellentemperatur steuerbaren Beleuchtungskör­ per (4).

3. Leuchtring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahlungen des Lichts über eine geläppte Fläche (2) auf dem Lichtleiter (1) als Streulicht oder über eine mattierte Fläche (8) als diffuses Licht erfolgt.

4. Leuchtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Geometrie des Lichtleiters (1) die Lage und Größe der Kochstellen angezeigt sind.