DE4335893A1 - Optische Anzeigevorrichtung - Google Patents
Optische AnzeigevorrichtungInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine optische Anzeigevorrich
tung, die ein längliches, Licht übertragendes Bauteil,
z. B. aus Glas, umfaßt, das optisch mit einer Lichtquelle
verbunden ist und so angeordnet ist, daß Licht von der
Oberfläche des Bauteils zu Anzeigezwecken austritt. Die
Erfindung bezieht sich insbesondere, jedoch nicht aus
schließlich, auf eine solche Vorrichtung zur Verwendung
in einem elektrischen Strahlungsheizer zur Anordnung un
ter einer Glas- oder Glaskeramikdeckplatte von Kochgerä
ten. Bei einem solchen Herd ist es erforderlich, daß eine
sichtbare Warnung erscheint, wenn die Glas- oder Glaske
ramikkochoberfläche eine Temperatur erreicht hat, bei der
Berührungen gefährlich werden. Es ist bekannt, für diesen
Zweck eine optische Anzeigevorrichtung einzusetzen, die
ein längliches, Licht übertragendes Bauteil in Form eines
glatten Glasstabs oder -bands aufweist, die z. B. in eine
kreisförmige Schleife gebogen sind. Eine Lichtquelle, wie
eine Glühfadenlampe, ist am Lichteintrittsbereich an
geordnet, z. B. in einer Lücke zwischen den Enden des
schleifenförmig gebogenen Stabs oder Bands oder in einem
Loch oder einer Vertiefung, das/die in dem Stab oder dem
Band angebracht ist. Die Topographie eines Teils der
Oberfläche der Glasschleife ist modifiziert, um den Aus
tritt von Licht zu ermöglichen, wenn die Lichtquelle auf
leuchtet und Licht durch den schleifenförmigen Stab oder
das schleifenförmige Band hindurchstrahlt. Eine solche
modifiziert Oberflächentopographie wird beispielsweise
erreicht, indem man eine einheitlich aufgerauhte Oberflä
che entlang der Schleife schafft oder indem man in dem
Stab oder Band Kerben oder Erhebungen in gleichen Abstän
den anbringt. Die resultierende Anordnung wird z. B. um
den Rand eines Strahlungsheizers eingesetzt, wobei die
Lichtquelle über einen temperaturempfindlichen Schalter
angeschlossen ist. Wenn der Heizer unter einem Glas- oder
Glaskeramikkochfeld installiert ist, wird die Oberfläche
der Schleife oder bestimmte Bereiche entlang ihrer Länge
erleuchtet und damit durch das Kochfeld hindurch als War
nung davor, daß die Oberfläche des Kochfelds zu heiß für
Berührungen ist, sichtbar.
Anordnungen dieser Art sind in den europäischen Patentan
meldungen EP-A-0 359 028; EP-A-0 438 656 und EP-A-
0 499 972 beschrieben.
Ein Problem mit optischen Anzeigevorrichtungen dieser Art
ist, daß, wenn Licht durch das Licht übertragende Bauteil
hindurchgeht, dessen Intensität im Bauteil mit zunehmen
dem Abstand zu der Lichtquelle abnimmt. Das bedeutet, daß
die Intensität des Lichts, welches von der Oberfläche des
Bauteils für Anzeigezwecke austritt, dazu neigt, nicht
gleichförmig zu sein und mit zunehmendem Abstand von der
Quelle abzunehmen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen
Nachteil zu überwinden.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine optische Anzeigevor
richtung mit einem länglichen, Licht übertragenden Bau
teil, das einen zur Aufnahme von Licht von einer Licht
quelle geeigneten Lichteintrittsbereich und mindestens
einen längs verlaufenden Oberflächenstreifen aufweist,
dessen Oberflächentopographie den Austritt von durch das
Bauteil übertragenem Licht der Lichtquelle aus dem Strei
fen und/oder aus der dem Streifen gegenüberliegenden
Oberfläche des Bauteils gewährleistet, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberflächentopographie längs des Strei
fens verändert ist, so daß die Leichtigkeit des Lichtaus
tritts aus dem Oberflächenstreifen und/oder der dem
Streifen gegenüberliegenden Oberfläche mit zunehmendem
Abstand von dem Lichteintrittsbereich zunimmt.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die erfindungsgemäß ausgestalteten optischen Anzeigevor
richtungen sind insbesondere für Strahlungsheizer geeig
net, wie sie in Herden mit Glaskeramikdeckplatte verwen
det werden.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Oberfläche er
reicht man den Austritt von Licht einer im wesentlichen
gleichmäßigen Intensität entlang des Licht übertragenden
Bauteils, das mit besagtem, zumindest teilweise längs an
geordneten Oberflächenstreifen ausgestattet ist. Ein Ver
lust an ausgesendetem Licht entlang des Körpers des Bau
teils wird durch die erhöhte Leichtigkeit des Lichtaus
tritts aus dem Bauteil durch den Oberflächenstreifen oder
durch die dem Streifen gegenüberliegende Oberfläche kom
pensiert, wobei die Leichtigkeit der Lichtaustritts mit
zunehmendem Abstand von dem Lichteintrittsbereich des
Bauteils zunimmt. Ohne die abgestufte Form der Oberflä
chentopographie würde die Intensität des austretenden
Lichts resultierend aus der einheitlichen Oberflächento
pographie mit zunehmendem Abstand von dem Lichteintritts
bereich des Bauteils abnehmen.
Vorzugsweise wird die Oberflächentopographie als eine
mattierte, angeätzte oder mikroaufgerauhte Oberfläche in
kontinuierlich abgestufter Form verwirklicht, so daß ein
mit zunehmendem Abstand von dem Lichteintrittsbereich zu
nehmender Grad an Mattierung, Anätzung oder Mikroauf
rauhung an der Oberfläche vorhanden ist. Solch ein in ab
gestufter Form mattierter, angeätzter oder mikroaufge
rauhter Oberflächenstreifen oder die gesamte Oberfläche
kann auf geeignete Weise mittels chemischer oder mechani
scher Ätz- oder Abschleiftechniken hergestellt werden.
Die mattierte, angeätzte oder mikroaufgerauhte Oberfläche
kann im wesentlichen überall mattiert, angeätzt oder mi
kroaufgerauht sein, aber sie weist einen mit zunehmendem
Abstand von dem Lichteintrittsbereich zunehmenden Grad an
Mattierung, Anätzung oder Mikroaufrauhung auf. Alternativ
dazu kann die mattierte, angeätzte oder mikroaufgerauhte
Fläche auch einzelne mattierte, angeätzte oder mikroauf
gerauhte Bereiche, wie beispielsweise Punkte, aufweisen,
wobei die Anzahl dieser Bereiche pro Oberflächeneinheit
mit zunehmendem Abstand von dem Lichteintrittsbereich zu
nimmt.
Vorzugsweise ist das Bauteil als ein Stab, ein Rohr oder
ein Balken, vorzugsweise aus Glas, ausgebildet. Das Bau
teil kann jede erforderliche Form haben, es kann z. B. ge
rade, gebogen, gekrümmt, kreisförmig, schleifenförmig,
zylindrisch oder vieleckig sein.
Verschiedene Querschnitte des Stabs, Rohrs oder Balkens
sind möglich, wie kreisförmige, ovale, rechteckige (ein
schließlich quadratischer) oder dreieckige. Im Falle ei
nes Stabes oder Rohres mit kreisförmigem Querschnitt hat
der sich längs erstreckende Oberflächenstreifen seitlich
die Form eines Kreisbogens, dessen Radien im Mittelpunkt
der Querschnittskreisfläche vorzugsweise einen Winkel von
90° oder weniger einschließen.
Der Lichteintrittsbereich kann an einem Ende des Licht
übertragenden Bauteils ausgebildet sein. Wenn das Bauteil
die Form eines Stabs, Rohrs oder Balkens hat, kann das
Ende/können die Enden des Stabs, des Rohrs oder des Bal
kens nach außen aufgeweitet sein, um, falls gewünscht,
die Aufnahme von Licht aus der Quelle in das Bauteil zu
verbessern. Wenn ein Stab oder Rohr mit kreisförmigem
Querschnitt verwendet wird, weist das nach außen aufge
weitete Ende/weisen die nach außen aufgeweiteten Enden
die Form eines Kegelstumpfs auf.
Statt dessen kann der Lichteintrittsbereich eine andere
Region des Bauteils aufweisen, in der Licht von der
Lichtquelle in das Bauteil eintreten kann. Solch ein al
ternativer Bereich weist geeigneterweise ein Loch oder
eine Vertiefung in dem Bauteil auf, in welchem die Licht
quelle angeordnet ist, oder es weist eine Verbindung zwi
schen dem Bauteil und einem weiteren Licht übertragenden
Bauteil, das der Lichtquelle entsprechend zugeordnet ist,
auf. Im letzteren Fall kann der Bereich der Verbindung in
geeigneter Weise umrissen und mit einem reflektierenden
Material oberflächenbeschichtet werden, z. B. mit einer
spiegelähnlichen Beschichtung oder mit einer Beschichtung
mit einem hohen Brechungsindex, um das aus dem weiteren
Bauteil eintretende Licht in das Bauteil zu reflektieren.
Eine besondere Ausführungsform weist ein schleifenförmi
ges Bauteil mit ein oder mehreren Lücken, Löchern oder
Vertiefungen darin oder Verbindungen mit anderen Licht
übertragenden Bauteilen auf, wobei jede Lücke, jedes
Loch, jede Vertiefung oder jede Verbindung einen besagten
Lichteintrittsbereich ausbilden. Das schleifenförmige
Bauteil kann durchgehend sein oder durch eine oder mehre
re Lücken unterbrochen sein. Es weist geeigneterweise ei
ne oder mehrere passend gebogene oder gekrümmte Glasstäbe
oder -rohre oder -balken auf, die kreisförmige oder ande
re Querschnittsformen haben.
Im Falle des schleifenförmig geformten Bauteils, das aus
einem oder mehreren gebogenen oder gekrümmten Glasstäben
oder -rohren oder -balken gefertigt ist, können zwei an
grenzende Endbereiche des Bauteils eine in geeigneter
Weise gebogene Form haben, so daß sie aus besagter
Schleife hervortreten, dabei ist die Lichtquelle den an
grenzenden Enden gegenüber angeordnet. Die gebogenen Be
reiche können mit einer reflektierenden Beschichtung aus
gestattet sein, um das eintreffende Licht innerhalb des
Bauteils zu reflektieren, obwohl dies nicht notwendig
ist, wenn der Biegewinkel klein ist.
Die Lichtquelle weist vorzugsweise eine Glühfadenlampe
auf.
Die optische Anzeigevorrichtung der Erfindung, und spe
ziell die zuvor erwähnte besondere Ausführung, ist insbe
sondere als eine Heiß-Warnanzeige auf oder in Strahlungs
heizern anwendbar, die zur Plazierung unter einer Glas-
oder Glaskeramikdeckplatte von glatten Kochherden vorge
sehen sind. Die Anzeigevorrichtung ist in dem Heizer oder
in einem Randbereich des Heizers so angeordnet, daß sie
durch die Glas- oder Glaskeramikkochfläche sichtbar ist,
wenn der Heizer installiert ist und die Anzeigevorrich
tung aufleuchtet.
Die Lichtquelle der Anzeigevorrichtung ist geeigneterwei
se mit einem temperaturempfindlichen Schalter verbunden,
der in dem Heizer eingebaut ist, und sie leuchtet auf,
wenn die Kochoberfläche eine Temperatur erreicht, bei
welcher sie nicht mehr berührt werden sollte.
Ein bevorzugter Ort für die Anzeigevorrichtung ist eine
Vertiefung in einer aufrechten, äußeren Wand des Strah
lungsheizers, wobei die Anzeigevorrichtung gemäß der Form
(z. B. kreisförmig) des Strahlungsheizers entsprechend
schleifenförmig geformt ist. Eine Lichtschleife von im
wesentlichen einheitlicher Intensität ist deutlich durch
die Glas- oder Glaskeramikoberfläche zu erkennen und
kennzeichnet die beheizte Zone.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen, die sich
auf die beiliegenden Zeichnungen beziehen, näher be
schrieben:
Fig. 1 ist eine perspektivischer Darstellung einer erfin
dungsgemäßen optischen Anzeigevorrichtung.
Die Fig. 2, 3 und 4 stellen Einzelheiten eines alternati
ven Lichteintrittsbereichs für die Vorrichtung gemäß Fig.
1 dar.
Fig. 5 ist eine Draufsicht eines Strahlungsheizers mit
einer optischen Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 6 stellt einen Querschnitt des Strahlungsheizers ge
mäß Fig. 5 dar.
Eine optische Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1 weist ein
längliches, Licht übertragendes Bauteil 1 auf, das aus
einem glatten Glasstab oder -rohr mit kreisförmigem Quer
schnitt besteht, das in eine kreisförmige Schleife oder
einen Ring geformt ist. Eine Lücke 2 befindet sich zwi
schen den Enden des Stabs oder Rohrs; diese Enden bilden
einen Lichteintrittsbereich für das Bauteil 1. Eine
Lichtquelle, die eine kleine Glühfadenlampe 3 aufweist,
ist in der Lücke 2 angeordnet. Wenn die Lampe 3 leuchtet,
wird Licht durch das Bauteil 1 weitergeleitet, aber es
tritt nur eine relativ kleine Menge an Licht durch die
äußere Oberfläche des Bauteils 1 aus. Darüber hinaus
nimmt die Intensität der Beleuchtung innerhalb des Bau
teils 1 mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle 3
entlang des Bauteils 1 ab.
Ein längs verlaufender Streifen 4 auf der Oberfläche des
glatten Bauteils 1 wird so behandelt, daß er mattiert,
angeätzt oder mikroaufgerauht ist, aber in einer solchen
Art und Weise, daß der Grad der Mattierung, Anätzung oder
Mikroaufrauhung an den Endregionen 5 und 6 des Bauteils 1
minimal ist und allmählich bis auf ein Maximum im Bereich
7 des Bauteils 1, der von den Enden 5 und 6 des Bauteils
1 etwa jeweils gleich weit entfernt ist, ansteigt. Durch
die mattierte, angeätzte oder mikroaufgerauhte Oberfläche
des Streifens 4 wird der Austritt des Lichts aus dem Bau
teil 1 in diesem Bereich selbst und aus der Oberflächen
region des Bauteils 1, die diametral gegenüber dem Strei
fen 4 angeordnet ist, gefördert. Dabei nimmt Leichtigkeit
des Lichtaustritts mit zunehmendem Grad der Mattierung,
Anätzung oder Mikroaufrauhung des Streifens zu, d. h. mit
zunehmendem Abstand von den Enden 5 und 6 des Bauteils 1.
Wenn die Lampe 3 leuchtet, erscheint der Oberflächen
streifen 4 hell, entweder wenn man ihn direkt betrachtet
oder durch das Bauteil 1 von der entgegengesetzten Seite.
Obwohl die Intensität des übertragenen Lichtes innerhalb
des Bauteils 1 mit zunehmendem Abstand von den Enden 5
und 6 des Bauteils 1 abnimmt, ist die Intensität des aus
dem Streifen 4 austretenden Lichts im wesentlichen
gleichförmig. Dies beruht auf der abgestuften Form der
mattierten, angeätzten oder mikroaufgerauhten Oberfläche
des Streifens 4, die einen mit zunehmendem Abstand von
den Enden 5 und 6 des Bauteils 1 allmählich erhöhten
Lichtaustritt zur Folge hat und damit die allmähliche
Verringerung der Intensität des Lichts, das entlang der
Innenseite des Bauteils 1 zwischen den Enden 5 und 6 des
Bauteils 1 und der Region 7 in der Mitte des Bauteils
zwischen den beiden Enden übertragen wird, ausgleicht.
Das Bauteil sollte bevorzugt von der Seite, die dem Ober
flächenstreifen diametral gegenüberliegt, betrachtet wer
den.
Die Breite des Streifens 4, der im Falle eines rohrförmi
gen Bauteils die Kontur eines Kreisbogens hat, wird ge
eigneterweise so gewählt, daß seine Radien im Kreismit
telpunkt der Querschnittsfläche des Bauteils 1 einen Win
kel X von 90° oder weniger einschließen. Um die abgestuft
mattierte, angeätzte oder mikroaufgerauhte Oberfläche des
Streifens 4 zu erzeugen, können dem Fachmann wohl bekann
te Techniken angewendet werden. Diese Techniken schließen
wohlbekannte chemische Ätz- oder Mattiertechniken, z. B.
unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure, ein oder me
chanische Ätz- oder Abschleiftechniken, wie kontrollier
tes Sandstrahlen der Oberfläche oder kontrolliertes
Abreiben der Oberfläche mit einem Schleifmittel. Die Mat
tierung, Anätzung oder Mikroaufrauhung kann über die gan
ze Oberfläche des Streifens 4 erfolgen oder aber in Form
von einzelnen Punkten, wobei die Anzahl von Punkten pro
Flächeneinheit des Streifens 4 mit zunehmendem Abstand
von den Enden 5 und 6 des Bauteils 1 bis auf ein Maximum
in dem Bereich 7 zunimmt.
Anstatt einer Lücke 2, die zwischen den Enden des Bau
teils 1 angeordnet ist, kann das Bauteil 1 auch eine ge
schlossene Schleife aufweisen und Anordnungen, wie die in
Fig. 2 und 3 gezeigten, können zur Aufnahme der Lampe 3
verwendet werden. In Fig. 2 ist ein Loch oder eine Ver
tiefung 8 seitlich in dem Bauteil 1 angebracht, um die
Lampe 3 aufzunehmen. In Fig. 3 findet ein weiteres Licht
übertragendes Bauteil 9 Anwendung, das aus dem Bauteil 1
herausragt. Dabei ist die Lampe 3 am freien Ende des wei
teren Bauteils 9 angeordnet. Das Ende des weiteren Bau
teils 9 kann nach außen aufgeweitet sein, z. B. in Form
eines Kegelstumpfes, um die Aufnahme von Licht zu verbes
sern. Eine ähnlich aufgeweitete Anordnung können auch die
Enden 5 und 6 des Bauteils 1 in der Ausführung gemäß Fig.
1 und ebenfalls in der Ausführung gemäß Fig. 4, worauf
später Bezug genommen wird, aufweisen. Licht wird von der
Lampe 3 durch das weitere Bauteil 9 in das Bauteil 1
übertragen. Eine keilförmige Kerbe 21 und reflektierende
Beschichtungen 22, z. B. einer spiegelartigen Art oder mit
einem Material von höherem Brechungsindex als das Bau
teil 1, maximieren die Aufnahme von Licht aus dem weite
ren Bauteil 9 in das Bauteil 1. In den Anordnungen gemäß
Fig. 2 und 3 ist die Bereitstellung und Funktion des
Oberflächenstreifens 4 die gleiche wie in Fig. 1 gezeigt
und beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine alternative Lichteingangsanordnung für
das Bauteil 1 von Fig. 1. Die Enden des Stabs oder Rohrs,
welcher/welches das Bauteil 1 bildet, sind so umgebogen,
daß sie Seite an Seite von der Schleife hervorstehen. Die
Lampe 3 ist den benachbarten Enden gegenüber angeordnet.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Biegewinkel der Enden des
Stabs oder Rohrs groß, d. h. ungefähr 90°, und eine re
flektierende Beschichtung 23 ist um die Oberfläche der
Biegungen des Bauteils 1 herum angebracht, um das eintre
tende Licht innerhalb der Schleife zu reflektieren. Solch
eine Beschichtung 23 kann z. B. ein Metallfilm zur Bildung
einer spiegelartigen Beschichtung oder ein Überzug aus
Glas mit einem höheren Brechungsindex als das Glas des
Bauteils 1 sein. Wenn der Biegewinkel reduziert wird, so
daß eine flachere Krümmung entsteht, ist eine reflektie
rende Beschichtung 23 nicht notwendig.
Es ist klar, daß man das Bauteil 1 anstatt als einen in
eine Schleife oder Ring geformten Glasstab oder Rohr mit
kreisförmigem Querschnitt auch als einen in einen stump
fen Zylinder geformten Glasbalken mit rechteckigem Quer
schnitt gestalten kann.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Verwendung der opti
schen Anzeigevorrichtung aus Fig. 1 in einem Strahlungs
heizer, der zur Anordnung unter einer Glas- oder Glaske
ramikkochfläche in einer glatten Kochplatte bestimmt ist.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung gibt ein durch
die Kochfläche hindurch sichtbares Warnsignal einer er
höhten Temperatur.
Fig. 5 und 6 zeigen einen Strahlungsheizer 10, der eine
Metallschale 11 aufweist, die eine Grundschicht 12 aus
elektrisch und thermisch isolierendem Material enthält,
auf der ein Heizelement 13 in Form einer spiralförmig ge
wundenen Wendel aus blankem Draht, die mit dem Anschluß
kasten 18 verbunden ist, lagert. Im Inneren der Metall
schale 11 befindet sich ein umgebender Rand 14 aus elek
trisch und thermisch isolierendem Material, welcher auf
der Grundschicht 12 aufliegt. Der umgebende Rand 14 steht
etwas über den Rand der Metallschale 11 vor. Die Grund
schicht 12 weist vorzugsweise ein feinporiges Isolierma
terial, wie Kieselaerogel, ein Trübungsmittel und, wenn
nötig, verstärkende Fasern aus Aluminiumoxid oder Alumi
niumsilikat auf. Der umgebende Rand 14 weist geeigneter
weise keramische Fasern auf. Es können aber auch andere
Isoliermaterialien für die Grundschicht 12 und den umge
benden Rand 14 verwendet werden. Das eigentliche Heizele
ment 13 ist in Aussparungen in der Oberfläche der Grund
schicht 12 innerhalb des Bereiches, das durch den umge
benden Rand 14 umschlossen wird, angeordnet.
Der Strahlungsheizer 10 wird in einer solchen Art und
Weise unterhalb der Glaskeramikdeckplatte 15 eines Herdes
angeordnet, daß der umgebende Rand 14 mit der Unterseite
der Glaskeramikfläche 15 in Kontakt steht.
Die Glaskeramikdeckplatte 15 bildet eine glatte Kochflä
che, innerhalb der die eigentlichen Kochbereiche oder
-zonen durch Strahlungsheizer 10, die unterhalb der Glas
keramikfläche angeordnet sind, gebildet werden.
Oberhalb des Heizelementes befindet sich ein Überhit
zungsschutzelement 16, das sich durch eine Öffnung in dem
umgebenden Rand 14 erstreckt und mit einem mechanischen
Schalter 17 in Verbindung steht. Der Schalter 17 beinhal
tet zwei Sätze von Kontakten. Einer davon schließt, wenn
die Kochoberfläche eine relativ niedrige Temperatur von
ungefähr 50° erreicht hat und aktiviert das visuelle
Warnmittel 19, um anzuzeigen, daß die Kochoberfläche eine
Temperatur erreicht hat, bei der sie nicht mehr berührt
werden sollte. Der andere Satz von Kontakten öffnet bei
einer weit höheren Temperatur und unterbricht die Verbin
dung des Heizelementes 13 zur Stromzuleitung, um Überhit
zung der Kochfläche 15 zu verhindern. Das visuelle Warn
mittel 19 umfaßt die optische Anzeigevorrichtung, die be
reits mit Bezug auf die Fig. 1 und mit den wahlweisen
Merkmalen aus den Fig. 2, 3 und 4 vorgestellt und im ein
zelnen beschrieben wurde. Das Licht übertragende Bauteil
1, dargestellt in Fig. 1, ist in eine Aussparung im umge
benden Rand 14 des Strahlungsheizers 10 eingelassen, vor
zugsweise, jedoch nicht zwingend, mit dem Oberflächen
streifen 14 nach unten und so, daß, wenn der Heizer un
terhalb der Glaskeramikkochfläche 15 installiert wird,
das Bauteil 1 nicht in Kontakt mit der Unterseite der
Kochfläche 15 steht. Die Lampe 3 ist durch einen Schlitz
oder eine Spalte in dem Rand der Metallschale 11 angeord
net, um eine Position einzunehmen, wie in Fig. 1 gezeigt
und beschrieben ist. Die Lampe 3 ist mit einer Spannungs
quelle über den oben erwähnten, bei niedriger Temperatur
schließenden Satz von Kontakten im thermisch arbeitenden
Schalter 17 verbunden. Es kann notwendig sein, eine Nut
in der Oberfläche des Licht übertragenden Bauteils 1 im
Bereich 20 auszubilden (nicht gezeigt), um einen Abstand
zwischen dem Bauteil 1 und dem Überhitzungsschutzelement
16 zu gewährleisten.
Als Folge des kontinuierlich veränderten Oberflächen
streifens 4 (Fig. 1), welcher sich auf dem Bauteil 1 be
findet, ist ein heller Lichtring von im wesentlichen
gleichförmiger Intensität durch die Glaskeramikkochfläche
15 zu sehen, um zu warnen, wenn es unsicher ist, die
Oberfläche zu berühren.
Es ist einem Fachmann klar, daß die Anordnung der opti
schen Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung, wie
sie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, nur eine von vielen Mög
lichkeiten ist, sie in einem Strahlungsheizer für Herde
mit Glaskeramikdeckplatte einzusetzen.
Claims (23)
1. Optische Anzeigevorrichtung, mit einem länglichen,
Licht übertragenden Bauteil (1), das einen zur Auf
nahme von Licht von einer Lichtquelle (3) geeigneten
Lichteintrittsbereich (2), und mindestens einen längs
verlaufenden Oberflächenstreifen (4) aufweist, dessen
Oberflächentopographie den Austritt von durch das
Bauteil (1) übertragenem Licht der Lichtquelle (3)
aus dem Streifen (4) und/oder aus der dem Streifen
(4) gegenüberliegenden Oberfläche des Bauteils (1)
gewährleistet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächentopographie längs des Streifens
(4) verändert ist, so daß die Leichtigkeit des Licht
austritts aus dem Oberflächenstreifen (4) und/oder
der dem Streifen gegenüberliegenden Oberfläche mit
zunehmendem Abstand von dem Lichteintrittsbereich (2)
zunimmt.
2. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächentopographie des Oberflächenstrei
fens (4) abgestuft als mattierte, angeätzte oder mi
kroaufgerauhte Oberfläche ausgebildet ist, wobei mit
zunehmendem Abstand von dem Lichteintrittsbereich (2)
der Grad an Mattierung, Anätzung oder Mikroaufrauhung
zunimmt.
3. Optische Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Oberfläche des Bauteils (1) abgestuft
mattiert, angeätzt oder mikroaufgerauht ist, wobei
mit zunehmendem Abstand von dem Lichteintrittsbereich
(2) der Grad an Mattierung, Anätzung oder Mikro
aufrauhung zunimmt.
4. Optische Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mattierte, angeätzte oder mikroaufgerauhte
Oberfläche (4) einzelne mattierte, angeätzte oder mi
kroaufgerauhte Bereiche aufweist, wobei die Anzahl
dieser Bereiche pro Flächeneinheit mit zunehmendem
Abstand von dem Lichteintrittsbereich (2) zunimmt.
5. Optische Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (1) einen Stab, ein Rohr oder einen
Balken aufweist.
6. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab, das Rohr oder der Balken (1) eine gera
de, gebogene, gekrümmte, kreisförmige, schleifenför
mige, zylindrische oder vieleckige Form aufweist.
7. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab, das Rohr oder der Balken (1) Glas ent
hält.
8. Optische Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche
5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab, das Rohr oder der Balken (1) einen
kreisförmigen, ovalen, rechteckigen oder dreieckigen
Querschnitt hat.
9. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab oder das Rohr (1) einen kreisförmigen
Querschnitt und seitlich eine Kreisbogenform hat, wo
bei die Breite des Oberflächenstreifens (4) derart
ist, daß sie vom Zentrum der Querschnittskreisfläche
aus einen Winkel (x) von 90° oder weniger aufspannt.
10. Optische Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichteintrittsbereich (2) an einem Ende des
Licht übertragenden Bauteils (1) ausgebildet ist.
11. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (1) einen Stab, ein Rohr oder einen
Balken aufweist, wobei das Ende/die Enden des Stabs,
Rohrs oder Balkens zur Verbesserung des Lichtein
tritts aus der Lichtquelle (3) in das Bauteil (1)
nach außen aufgeweitet ist/sind.
12. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab oder das Rohr einen kreisförmigen Quer
schnitt hat und das aufgeweitete Ende/die aufgeweite
ten Enden die Form eines Kegelstumpfes aufweist/auf
weisen.
13. Optische Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichteintrittsbereich (2) im Bauteil (1) ein
Loch oder eine Vertiefung (8) aufweist, in dem die
Lichtquelle (3) angeordnet ist.
14. Optische Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichteintrittsbereich (2) eine Verbindung des
Bauteils (1) mit einem weiteren Licht übertragenden
Bauteil (9), das der Lichtquelle (3) entsprechend zu
geordnet ist, aufweist.
15. Optische Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (21) zwischen dem weiteren
Bauteil (9) und dem Bauteil (1) so ausgebildet und
mit einer Licht reflektierenden Oberflächenbeschich
tung (22) versehen ist, daß in das weitere Bauteil
(9) eintretendes Licht in das Bauteil (1) übertragen
wird.
16. Optische Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (1) die Form einer Schleife und darin
ein oder mehrere Lücken, Löcher, Vertiefungen oder
Verbindungen mit anderen Licht übertragenden Bautei
len aufweist, wobei jede Lücke, jedes Loch, jede Ver
tiefung oder jede Verbindung einen Lichteintrittsbe
reich ausbildet.
17. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schleifenförmige Bauteil (1) entweder durch
gehend ist oder durch eine oder mehrere Lücken unter
brochen ist.
18. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 16 oder
17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schleifenförmige Bauteil (1) einen oder meh
rere entsprechend gebogene oder gekrümmte Glasstäbe,
-rohre oder -balken aufweist.
19. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schleifenförmige Bauteil (1) einen oder meh
rere Glasstäbe oder -rohre mit kreisförmigem Quer
schnitt aufweist.
20. Optische Anzeigevorrichtung nach Anspruch 18 oder
19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des schleifenförmigen Bauteils (1) so
abgebogen sind, daß zwei parallele, benachbarte Enden
(23) aus der Schleife hervortreten und die Lichtquel
le (3) vor den benachbarten Enden (23) angeordnet
ist.
21. Optische Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (1) in den abgebogenen Bereichen (23)
mit einer reflektierenden Beschichtung ausgestattet
ist, um das eintretende Licht innerhalb des Bauteils
zu reflektieren.
22. Optische Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (3) eine Glühfadenlampe aufweist.
23. Verwendung der optischen Anzeigevorrichtung (19) ge
mäß einem der Ansprüche 1 bis 22 in Strahlungsheizern
(10) für Herde mit Glaskeramikdeckplatte.
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GB2271840A (en) | 1994-04-27 |
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GB2271840B (en) | 1996-02-21 |
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