DE2923677C2 - Fahrzeugscheinwerfer mit Kunststoffgehäuse und Wärmeschild - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer mit einem Kunststoffgehäuse, das einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt, eine gekrümmte reflektierende Rückwand mit einem Brennpunkt sowie die Rückwand schneidende, im wesentlichen ebene Dach-, Boden- und Seitenwände aufweist, mit einer etwa im Brennpunkt angeordneten Lampe, und mit einem im wesentlichen ebenen, wärmereflektierenden Wärmeschild, der direkt oberhalb der Lampe in einem Abstand und parallel zur Dachwand des Kunststoffgehäuses angeordnet ist, um die Dachwand gegen die Wärmestrahlung der Lampe abzuschirmen.

Solche aus Kunststoff bestehenden, eine aluminierte Reflektorinnenseite aufweisenden Fahrzeugscheinwerfer haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber den ganz aus Glas bestehenden Reflektoren. Es bleibt jedoch das Problem des oberhalb des Glühfadens am Reflektor gebildeten heißen Flecks. Wahrend die Durchschnittstemperatur des Reflektors gut unterhalb des Erweichungspunktes des Kunststoffes liegen kann, können Erwärmung durch direkte Strahlung und Konvektion vom Glühfaden und hohe Umgebungstemperatur zusammen dazu führen, daß eine Wandtemperatur im Bereich oberhalb des Glühfadens entsteht, die die Erweichungstemperatur des Kunststoffes erreicht oder sie gar übersteigt

Bei einem solchen Fahrzeugscheinwerfer, wie er in der älteren Patentanmeldung P 29 15 001.4-33 beschrieben ist, ist ein Wärmeschild vorhanden, um die Scheinwerferteile vor der Wärme der Lichtquelle zu schützen. Dieser Wärmeschild ist an einem umgebogenen Zuführungsdraht befestigt der ihn in der gewünschten Position hält Da der Fahrzeugscheinwerfer einer Vibration ausgesetzt ist, ist das Befestigen des eine gewisse Masse aufweisenden Wärmeschüdes an einem Zuleitungsdraht instabil.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, den Fahrzeugscheinwerfer der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Wärmeschild stabiler befestigt ist.

Diese Auigabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst

Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt

F i g-1 eine bevorzugte Ausführungsform des beanspruchten Fahrzeugscheinwerfers,

F i g. 2 eine detailliertere Ansicht eines Teiles der Fig. 1,
Fig.3 und 4 alternative Ausführungsformen eines Wärmeschilds, und

F i g. 5 eine alternative Ausführungsform von Schienen und Wärmeschild.

F i g. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des beanspruchten Fahrzeugscheinwerfers. Dieser Fahrzeugscheinwerfer 10 besteht aus Kunststoff und weist eine paraboloidförmige Rückwand 11 sowie die Rückwand schneidende, im wesentlichen ebene Dach-, Boden- und Seitenwände auf. Im Brennpunkt der paraboloidförmigen Rückwand ist eine Lampe 12 als Lichtquel-Ie angeordnet. Oberhalb der Lampe 12 befindet sich der Wärmeschild 13, der durch Schienen 14 an Ort und Stelle gehalten ist, die als Teil der Dachwand (15) ausgebildet sind.

In F i g. 2 ist ein Teil der Dachwand 15 des Fahrzeug-Scheinwerfers 10 im Querschnitt gezeigt. Diese Dachwand 15 weist L-förmige Schienen 14 und 21 auf, deren Bodenflansche 22 und 23 einander zugewandt sind und den Schild 13 einschließen. Dieser Schild 13 ist U-förmig und umfaßt die Seitenwände 24 und 25 mit etwa der gleichen Abmessung wie die Innenhöhen der Schienen 14 und 21. Der Schild 13 wird so in die Schienen 14 und 21 eingeführt, daß sein Hauptkörper durch die Seitenwände 24 und 25 im Abstand von der Dachwand 15 gehalten ist. Wie in der F i g. 2 angedeutet ist, sind die Seitenwände 24, 25 mit Mitteln zum Reibungseingriff mit den Schienen 14,21 ausgebildet.

Die F i g. 3 und 4 zeigen andere Ausführungsformen von Reibungseinrichtungen, um den Schild 13 an Ort und Stelle zu halten, wobei auch unterschiedliche Löeher 32, 42 benutzt werden, um die Zirkulation der Atmosphäre innerhalb des Scheinwerfers 10 zwischen Schild 13 und Dachwand 15 zu gestatten.

Der Schild 30 der F i g. 3 ist ebenfalls U-förmig und

umfaßt einen ebenen Hauptkorper31 mit Seiten wänden 33. Diese Seitenwände 33 weisen eine Sägezahnform 34 auf, die es gestattet, den Schild leicht einzuschieben, aber schwierig zu entfernen. Weiter ist der Schild 30 mit einer Vielzahl von öffnungen 32 versehen, d,e das Zirkulieren der Atmosphäre innerhalb des Scheinwerfers um den Wärmeschild 30 herum gestatten. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Öffnungen 32 entlang den mit der Schiene im Eingriff stehenden Seitenwänden des Wärmeschildes 30 angeordnet. ι ο

Die Ausführungsform des Wärmeschiides 40 der Fig.4 weist ebenfalls einen ebenen Hauptkörper 41 und Seitenwände 43 auf. Die öffnungen 42 dieses Schildes werden durch langgestreckte Schlitze gebildet, die benachbart den Seitenwänden 43 verlaufen. Diese Seitenwände 43 sind mit Einschnitten 44 versehen und die dabei gebildeten Abschnitte leicht verdrillt, damit Reibung mit den Schienen erzielt wird, wenn der Schild 40 eingeschoben ist

Die Ausführungsform nach Fig.5 zeigt Schienen 51 und 54 rechteckförmigen Querschnittes, die auf der Innenseite jeweils mit Längsschlitzen 52 bzw. 53 versehen sind. Bei dieser Ausführungsform hat der Wärmeschild keinen U-förmigen, sondern einen im wesentlichen ebenen Querschnitt. Der Wärmeschild 13 kann auch einen Flansch 55 aufweisen, der den Reflektor nicht berührt, sondern sich etwa vor dem Reflektor nach unten erstreckt und das Zirkulieren der Atmosphäre innerhalb der Lampe erleichtert

Der die paraboloidförmige Rückwand 11 und die Schienen 14 und 21 umfassende Reflektor kann leicht einteilig geformt und aus der Form entfernt werden, da die Schienen parallel zur Scheinwerferachse verlaufen, d. h. in den Formen ist kein Unterschneiden oder spezielles Bearbeiten erforderlich. Das Herausnehmen des Teiles aus der Form kann weiter dadurch erleichtert werden, daß man die Dicke der Schienen 14 und 21, bzw. 51 und 54 entlang ihrer Länge leicht verjüngt, was dem entsprechenden Fpchmann bekannt ist.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Fahrzeugscheinwerfer mit einem Kunststoffgehäuse, das einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt eine gekrümmte reflektierende Rückwand mit einem Brennpunkt sowie die Rückwand schneidende, im wesentlichen ebene Dach-, Boden- und Seitenwände aufweist, mit einer etwa im Brennpunkt angeordneten Lampe, und mit einem im wesentlichen ebenen, wärmereflektierenden Wärmeschild, der direkt oberhalb der Lampe in einem Abstand und parallel zur Dachwand des Kunststoffgehäuses angeordnet ist, um die Dachwand gegen die Wärmestrahlung der Lampe abzuschirmen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des Wärmeschildes (13; 30; 40) am Kunststoffgehäuse zwei parallel zur Scheinwerferachse verlaufende, mit der Innenseite der Dachwand (15) verbundene Schienen (14,21; 51,54) angeordnet sind.

2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschild (13; 30; 40) an den Seitenkanten ausgebildete Mittel (34; 44) zum Reibungseingriff mit den Schienen (14, 21; 51, 54) aufweist.

3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (14, 21) L-förmigen Querschnitt mit einander zugewandten Bodenflanschen (22, 23) zur Halterung des Wärmeschildes (13) aufweisen, und daß der Wärmeschild von den Seitenkanten zur Dachwand (15) gerichtete Seitenwände (24,25; 33) aufweist, die seinen wärmereflektierenden Hauptkörper (31; 41) im Abstand vom Dach halten und an denon die Mittel (34; 44) zum Reibungseingriff mit den Schienen ausgebildet sind.

4. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (51, 54) rechteckförmigen Querschnitt mit gegenüberliegenden Längsschlitzen (52,53) an ihren Innenseiten aufweisen, und daß der Wärmeschild (13) eben ausgebildet und mit seinen Seitenkanten in die Schlitze eingeschoben ist.

5. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (14, 21; 51,54) einstückig mit der Dachwand (15) ausgebildet sind.