DE2509990B1 - Studioleuchte hoher lichtleistung und grosser abstrahlflaeche - Google Patents
Studioleuchte hoher lichtleistung und grosser abstrahlflaecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Studioleuchte hoher Lichtleistung und großer Abstrahlfläche mit einer
Reflektorwanne und wenigstens einer Hochleistungs-Blitzröhre, die zur Abschirmung der Direktstrahlung mit
einer Abdeckung versehen ist.
Hochleistungs-Studioleuchten mit großflächigen Reflektoren werden in bekannter Weise mit einer die
Blitzröhre abdeckenden Abdeckkappe versehen, um so eine harte Direktstrahlung auf das Aufnahmeobjekt zu
vermeiden. Zur Erzielung einer besonders weichen Lichtabstrahlung wird vor die Reflektoröffnung ein
zusätzlicher Transparentschirm gespannt. Beide Abdeckkappen bewirken nun eine relativ gleichmäßige
Ausleuchtung des Transparentschirmes besonders in dessen Eckzonen und gewährleisten somit eine gute
Ausleuchtung des Aufnahmeobjektes. In der Mitte des Transparentschirmes entsteht jedoch ein auffälliger
Dunkelfleck, der sich um so störender auswirkt, je größer die Lichtleistung sowie die Abstrahlfläche einer
Studioleuchte wird, und je kürzer die Entfernung zwischen Studioleuchte und Aufnahmeobjekt ist.
Zur Behebung dieses Nachteils sind bereits Abdeckkappen bekannt, die aus mehreren einzelnen, von außen
nach innen überlappend angeordneten konzentrischen Ringflächen bestehen und über die Blitzröhren gestülpt
werden. Diese Art von Abdeckkappen vermeiden zwar, wie völlig geschlossene Kappen, eine harte Direktstrahlung
aus dem Reflektor heraus, lassen infolge geringer indirekter Streustrahlung nach vorne auch ein besseres
Ergebnis bei der Verminderung des Dunkelfleckes ii; der Schirmmitte zu als dieses bei anderen völlig
geschlossenen Abdeckkappen der Fall ist, verringern jedoch die reflektierte, von der Innenwandung der
Abdeckkappe auf die Reflektorwanne geworfene Direktstrahlung der Blitzröhren und somit in gewissem
Maße auch die abgestrahlte gesamte Nutzlichtmenge. Abdeckkappen der zuvor beschriebenen Art besitzen
zwar einen etwas besseren Wirkungsgrad gegenüber den völlig geschlossenen, verhindern jedoch nicht die
Bildung von Dunkelflächen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der bekannten Nachteile eine
Hochleistungs-Studioleuchte der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der ein dunkler Mittenschatten
unterdrückt und eine gleichmäßige helle Ausleuchtung des Transparentschirmes sowie die Abstrahlung einer
besonders hohen Lichtmenge der Leuchte erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckung teillichtdurchlässig ausgebildet ist,
wobei ihre Lichtdurchlässigkeit vom Außenrand zum Zentrum hin kontinuierlich abnimmt.
Dadurch gelangt eine zu den Helligkeitsabstufungen des Dunkelfleckes in ihrer Helligkeit und Intensität
umgekehrt proportional dosierte Lichtmenge als Ausgleichsstrahlung durch die Abdeckung hindurch
direkt auf den Transparentschirm. Die Dosierung der Ausgleichsstrahlung an sich erfolgt derart, daß die auf
das am stärksten abgedunkelte Zentrum des Dunkelflekkes auftreffende Direktstrahlung aus der dunklen
Mittenzone der unterschiedlich lichtdurchlässigen Abdeckung austritt und auf kürzestem Wege geradlinig auf
den Transparentschirm trifft. Dagegen werden die aus den weiter zum Umfang hin angeordneten lichtdurchlässigeren
Zonen der Abdeckung austretenden kontinuierlich helleren Lichtstrahlen der Ausgleichsstrahlung
infolge zunehmender Schrägstrahlung mit entsprechend abnehmender Intensität ihrer Lichthelligkeit zur Aufhellung
der restlichen helleren Randzonen des Dunkel-Heckes auf dem Transparentschirm wirksam.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Dosierung der Ausgleichsstrahlung vorteilhaft
dadurch erreicht, daß die Abdeckung auf konzentrisch verlaufenden Bahnen angeordnete Durchbrüche aufweist,
wobei der Flächeninhalt der Durchbrüche auf den einzelnen Bahnen von der äußeren zur inneren Bahn hin
abnimmt. Mit der Anbringung von Durchbrüchen in beliebiger Gestalt jedoch unterschiedlicher Größenordnung
gelangt auf einfachste Weise eine dosierte direktstrahlende Ausgleichsstrahlung auf kürzestem
Wege auf den Transparentschirm.
Bei einer besonderen Ausbildung gemäß der Erfindung besteht die Abdeckung aus konzentrischen Zonen,
wobei die Lichtdurchlässigkeit innerhalb einer Zone konstant ist. Eine solche Ausführung hat den Vorteil,
daß die Herstellungsbedingungen zur Erreichung einer bestimmten Ausgleichsstrahlung für einen jeden Einzelabschnitt
mit gleichen Fertigungsmitteln zu bewerkstelligen sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Abdeckung aus mehreren miteinander
verbundenen konzentrischen Einzelabschnitten zusammengesetzt, wobei innerhalb eines jeden Abschnittes
Durchbrüche identischer Größe vorhanden sind. Die Vorteile einer aus mehreren Einzelabschnitten ausgeführten
Abdeckung sind in erster Linie darin zu sehen, daß z. B. handelsübliche Lochbleche unterschiedlicher
Locbgrößen und -dichten verwendet werden können.
die auf einfachste Weise zusammengefügt werden. Dadurch, daß im Zentrum ein Lochblech mit den
kleinsten Bohrungsdurchmessern angeordnet wird, und daran anschließend ringförmige Abschnitte mit jeweils
größeren Bohrungen folgen, ist die dosierte Ausgleichsstrahlung zur Aufhellung eines Dunkelfleckes in der
Mitte des Transparentschirmes gewährleistet.
Schließlich ist nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Abdeckung zweckmäßigerweise aus
mehreren konzentrisch um eine Lochscheibe angeordneten gelochten Scheibenringen zusammengesetzt. Bei
richtiger Auswahl der Lochdurchmesser auf den einzelnen Ringen läßt sich eine optimale Ausgleichsstrahlung auch erzielen, wenn die Abdeckung insgesamt
aus einer aus Einzelabschnitten zusammengesetzten ebenen Scheibe besteht.
Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Studioleuchte,
F i g. 2 eine Abdeckung mit ringförmigen Zonen unterschiedlicher Durchbrüche,
F i g. 3 die Seitenansicht einer Abdeckung nach F i g. 2 im Schnitt,
F i g. 4 eine Abdeckkappe aus unlösbar miteinander verbundenen Einzelabschnitten einer Kalotte.
In F i g. 1 ist von einer großflächigen, hohe Lichtmengen abstrahlenden Studioleuchte der Einfachheit halber
die Reflektorwanne 1, die Blitzlampe 2 mit Abdeckung 3 sowie der Transparentschirm 7 dargestellt, je nach
vorgesehener abzustrahlender Lichtleistung der Leuchte sind bis zu vier einzelne Blitzlichtlampen 2
zusammengefaßt und in der Mitte der Reflektorwanne 1 installiert.
Zur Vermeidung einer übermäßig harten Direktstrahlung besonders bei hohen Lichtleistungen, sind die
Lampeneinsätze der Blitzlichtlampen 2 üblicherweise mit einer mittels Halterungen 10 am Boden der
Reflektorwanne 1 verankerten Abdeckung 3 abgedeckt. Obwohl eine solche lichtundurchlässige Abdeckung 3
eine unerwünscht harte Direktstrahlung verhindert, gelangt ein ausreichend großer Strahlungsanteil der aus
der Innenfläche der Abdeckung 3 auf die Reflektorwanne 1 zurückgeworfenen Lichtstrahlung auf das Aufnahmeobjekt
In der Praxis ist jedoch meist ein wesentlich weicheres Aufnahmelicht erforderlich. Deshalb wird in
bekannter Weise zusätzlich ein lichtdämpfender und -verteilender Transparentschirm 7 an seinen Ecken 9
straff vor die Reflektorwanne 1 gespannt. Durch die abschirmende Wirkung einer lichtundurchlässigen Abdeckung
3 ausgelöst, entsteht dabei jedoch ein unerwünschter Nebeneffekt: In der Mitte des Transparentschirmes
7 bildet sich ein störender Dunkelfleck aus.
Zur Aufhellung bzw. Ausleuchtung dieses die Aufnahme im Nahbereich beeinträchtigenden Dunkelfleckes
ist eine direktstrahlende Ausgleichsstrahlung erforderlich. Zu diesem Zweck wird die Abdeckung 3
mit Durchbrüchen 4, 5, 6 unterschiedlicher, vom Außenrand zum Zentrum der Abdeckung 3 hin
abnehmender Größe versehen. Durch diese z. B. als Bohrungen ausgeführten Durchbrüche hindurch gelangt
eine definierte Menge an Direktstrahlung auf kürzestem Wege von der Lichtquelle auf den Transparentschirm 7.
So müssen die auf kürzestem und geradlinigem Wege aus der Mitte aus der Abdeckung 3 austretenden und auf
das Zentrum des Dunkelfleckes auftreffenden Direktstrahlen so weit dosiert, d. h. verringert bzw. geschwächt
werden, daß keine Überkompensierung — also ein Hellfleck — entsteht. Das geschieht, indem Anzahl und
Durchmesser der Bohrungen 6 im Zentrum der Abdeckung 3 relativ klein gehalten werden. Die
außerhalb des Zentrums der Abdeckung 3 in Richtung auf deren Rand hin aus den mittelgroßen und großen
Bohrungen 5, 4 der Abdeckung austretenden direkten Lichtstrahlen treffen infolge stärkerer Streuung und
größerer Entfernung von der Lichtquelle an der Innenfläche des Transparentschirmes 7 mit zunehmend
schwächer werdender Intensität als Schrägstrahlung auf den Dunkelfleck auf. Zum Ausgleich dieser sinkenden
Strahlungsintensität sind die Durchbrüche 5 und 4 zum Außenrand der Abdeckung 3 hin zunehmend größer
ausgelegt.
An Stelle der einstückigen Ausführung der Abdekkung 3 ist es in einer fertigungstechnischen Vereinfachung,
wie in Fig.4 veranschaulicht, denkbar, daß die Abdeckung aus einzelnen unlösbar miteinander verbundenen
kreis- bzw. ringförmigen Einzelabschnitten bestehen, die als Kugelabschnitte 8 ausgebildet sind. Auf
einer kreisförmigen Kuppe 13 sind zunächst die Durchbrüche 6 mit kleinsten Durchmessern vorgesehen.
Daran schließt sich, verbunden durch z. B. Punktschweißen der Überlappungsnähte 14, ein nächstgrößerer
ringförmiger Kugelabschnitt 12 mit den Durchbrüchen 5 sowie schließlich ein weiterer Einzelabschnitt
11 mit den Durchbrüchen 4 an. Auf diese Weise entsteht
eine einfach und ohne großen Werkzeugaufwand herzustellende Abdeckung in der günstigen Kalottenform
8 mit der Abmessung und Formgebung einer einstückigen Abdeckung 3 (F i g. 1).
Eine noch weiter vereinfachte Lösung zur Aufhellung des Dunkelfleckes zeigt F i g. 2 und 3. Die Abdeckung ist
in dieser Ausführungsform als flache Scheibenabdekkung 18 ausgebildet. Hierbei sind an einer mit den
kleinsten Durchbrüchen 6 versehenen zentralen Lochscheibe 17 weitere ebene Scheibenringe 15,16 unlösbar
angesetzt, deren Durchbrüche 4, 5 einen jeweils größeren Flächeninhalt aufweisen. Zur Aufhellung des
Dunkelfleckes mittels einer Ausgleichsstrahlung ist es in einem (nicht dargestellten) alternativen Vorschlag auch
denkbar, daß eine Abdeckung 3 aus Glas hergestellt wird. Eine solche zur Kappenmitte hin am dunkelsten
gehaltene Einfärbung ist schon bei dem Entstehungsprozeß einer gläsernen Abdeckkappe leicht herzustellen.
Die erforderlichen Zonen unterschiedlicher, zum Kappenrand hin zunehmender Lichtdurchlässigkeit
entsprechen einer zum Rand des Dunkelfleckes hin abnehmenden Intensität der Ausgleichsstrahlung. Sie
verlaufen bei Abdeckkappen aus Glas in ihren Übergängen nahezu stufenlos.
Stimmt man die Zonen unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit sowohl nach Größe, Anzahl und Aufteilung
der Durchbrüche 4, 5, 6 in vom Material her nicht durchscheinenden Abdeckungen, wie auch die Teillichtdurchlässigkeit
von Abdeckkappen aus Glas mit ihren Zonen unterschiedlicher Einfärbung auf die Größe der
Abstrahlfläche der Reflektorwanne 1 sowie auf die installierte Beleuchtungsstärke (Lichtmenge) der Blitzlichtlampen
2 ab, so wird eine vollständige und gleichmäßige Ausleuchtung (Leuchtdichte) auf dem
Transparentschirm 7 einer Studioleuchte erzielt, die auf. Grund der anteiligen direktstrahlenden Ausgleichsstrahlung außerdem einen höheren Wirkungsgrad
besitzt, als vergleichbare Studioleuchten mit bekannten lichtundurchlässigen Abdeckkappen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Studioleuchte hoher Lichtleistung und großer Abstrahlfläche mit einer Reflektorwanne und
wenigstens einer Hochleistungs-Blitzröhre, die zur Abschirmung der Direktstrahlung mit einer Abdekkung
versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (3) teillichtdurchlässig ausgebildet ist, wobei ihre Lichtdurchlässigkeit vom
Außenrand zum Zentrum hin kontinuierlich abnimmt.
2. Studioleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) auf konzentrisch
verlaufenden Bahnen angeordnete Durchbrüche (4, 5, 6) aufweist, wobei der Flächeninhalt der
Durchbrüche auf den einzelnen Bahnen von der äußeren zur inneren Bahn hin abnimmt.
3. Studioleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) aus konzentrischen
Zonen (11, 12, 13) besteht, wobei die Lichtdurchlässigkeit innerhalb einer Zone konstant
ist.
4. Studioleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) aus mehreren
miteinander verbundenen konzentrischen Einzelabschnitten (11, 12, 13; 15, 16, 17) zusammengesetzt
ist, wobei innerhalb eines jeden Abschnittes Durchbrüche (4, 5, 6) identischer Größe vorhanden
sind.
5. Studioleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) aus mehreren
konzentrisch um eine Lochscheibe (17) angeordneten gelochten Scheibenringen (15,16) zusammengesetzt
ist.
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FR2303305B3 (de) | 1978-11-10 |
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