DE3520487A1

DE3520487A1 - Reflektor fuer strahlungsheizer, strahlungsheizer und ihre verwendung fuer elektrische kocher

Info

Publication number: DE3520487A1
Application number: DE19853520487
Authority: DE
Inventors: Joseph Anthony Hadzor Droitwich Worcestershire McWilliams
Original assignee: Micropore International Ltd
Current assignee: Micropore International Ltd
Priority date: 1984-06-09
Filing date: 1985-06-07
Publication date: 1985-12-19
Also published as: AU4340285A; ES8702630A1; FR2565672A1; JPS6136625A; IT1184579B; IT8521051A0; SE8502715L; ZA854299B; ES543980A0; SE8502715D0; GB8414763D0; BE902614A; NL8501590A

Description

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf einen Reflektor für Strahlungsheizer, auf Strahlungsheizer, die einen solchen Reflektor aufweisen, und die Verwendung für elektrische Kocher.

Elektrische Kocher, die Strahlungsheizer aufweisen sind bekannt, beispielsweise aus den britischen Patenten Nrn. 1273023 und 1406028. Diese bekannten Kocher weisen jedoch Reflektoren auf, die eine zu große Einbautiefe haben, oder die Verteilung der reflektierten Strahlung aus ein oder mehreren Strahlungsquellen über die gesamte erwärmte Flache ist zu ungleichmäßig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Reflektor für Strahlungsheizer zu schaffen, der relativ flach ist und gleichzeitig eine zufriedenstellende Verteilung der reflektierten Strahlung aufweist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch den Reflektor gemäß dem Patentanspruch 1.

Die Erfindung schließt auch Strahlungsheizer gemäß Anspruch 13 und ihre Verwendung für elektrische Kocher gemäß Anspruch 19 ein.
25

In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.

Der erfindungsgemäße Reflektor für Strahlungsheizer weist eine Vielzahl von reflektierenden Abschnitten auf, die im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, um Anteile der von einer Strahlungsquelle emittierten Strahlung abzulenken und in eine vorbestimmte Richtung zu reflektieren. Um seitliche Strahlungsverluste zu

vermeiden, erstrecken sich die Kanten des Reflektors außerhalb der Ebene, d.h. sie sind hochgezogen, so daß eine Schale entsteht.

Die einzelnen reflektierenden Abschnitte selbst können eben oder gekrümmt sein. Wenn die reflektierenden Abschnitte gekrümmt sind, sind sie vorzugsweise in Form eines Teils einer Parabel gekrümmt. Die reflektierenden Abschnitte können aber auch gradlinig sein, wenn die Strahlungsquelle gradlinig ist, jedoch können die Endteile der reflektierenden Abschnitte in einem Winkel gekrümmt sein. Dadurch wird die Veränderung der Strahlungsverteilung der von der Strahlungsquelle in Richtung der Enden emittierten Strahlung kompensiert werden. Es ist aber auch möglich, daß die reflektierenden Abschnitte über ihre Länge gekrümmt sind, insbesondere dann, wenn die verwendete Strahlungsquelle gekrümmt ist.

Die reflektierenden Abschnitte können ein Spitzenteil, d.h. einen hervorstehenden teak aufweisen, der gegenüber von der oder jeder Strahlungsquelle angeordnet ist, um eine noch gleichmäßigere Verteilung der reflektierten Strahlung zn erreichen.

Besonders bevorzugt sind reflektierende Abschnitte, die eine Trägerschicht aus thermisch isolierendem Material, wie keramische Fasern oder mikroporöses thermisches Isoliermaterial aufweisen.

Die erfindungsgemäßen Reflektoren sind besonders geeignet für Strahlungsheizer, die ein oder mehrere Strahlungsheizquellen aufweisen.

Die Strahlungsquelle kann beispielsweise eine Infrarotstrahlung emittierende Lampe sein oder ein Heizelement mit einem Widerstandsdraht. Die

Strahlungsquelle kann gradlinig oder gekrümmt sein. Falls es erforderlich ist, kann auch eine Vielzahl von Strahlungsquellen in einem Strahlungsheizer angeordnet werden.

Ein Reflektor kann über der oder den Strahlungsquellen angeordnet werden, um die Strahlung, die sonst nicht auf die reflektierenden Abschnitte gelangen würde, auf diese reflektierenden Abschnitte umzulenken. Dieser Reflektor kann eine spiegelnde reflektierende Fläche aufweisen oder ein Reflektor mit einer diffus reflektierenden Fläche sein.

Die Erfindung schließt auch die Verwendung der Reflektoren bzw. der damit ausgerüsteten Strahlungsheizer für elektrische Kocher ein. Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen Strahlungsheizer für elektrische Kocher mit glatten Deckplatten, die für Strahlung durchlässig sind. Diese Deckplatten, die die Kochfläche bilden, sind vorzugsweise aus Glaskeramikmaterial.

Die Erfindung wird nun anhand der Figuren noch näher erläutert.

Figur 1 ist ein Querschnitt durch einen Strahlungsheizer mit einem parabellförmigen Reflektor in der konstruktiven Ausführungsform des Standes der Technik.

Figur 2 ist ein Querschnitt durch einen Strahlungsheizer gemäß dem Stand der Technik mit einem schalenförmigen Refl ektor.

Figur 3 ist ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Strahlungsheizer, der einen erfindungsgemäß ausgebildeten Reflektor aufweist.

Fi gur 4 ist ein Querschnitt durch einen Strahlungsheizer mit einem erfindungsgeinäßen Reflektor.

Der in Figur 1 wiedergegebene Strahlungsheizer weist eine Strahlungsquelle 1 auf, beispielsweise eine Infrarotlampe oder ein Heizelement, und einen parabolischen Reflektor 2, der eine Tiefe D hat. Die Strahlenquelle kann gradlinig sein. In einem solchen Falle ist der Reflektor 2 ebenfalls gradlinig. Wenn die Strahlungsquelle gekrümmt ist, wird der Reflektor 2 ebenfalls gekrümmt ausgebildet, so daß die Krümmung mit der Krümmung der Strahlungsquelle 1 übereinstimmt. Obwohl die Verteilung der Strahlung aus einem solchen Reflektor an sich zufriedenstellend ist, haben die parabolischen Reflektoren eine zu groiie Einbautiefe, um für Haushaltskochherde geeignet zu sein.

Der in Figur 2 wiedergegebene Strahlungsheizer weist eine Strahlungsquelle 3 auf. Diese kann eine Infrarotlampe oder ein Heizelement sein. Dieser Strahlungsheizer weist einen schalenförmigen Reflektor 4 auf, der eine im wesentlichen ebene Basis und senkrechte Wände aufweist, so daß eine Einbautiefe D erreicht wird. In Analogie mit der in Figur 1 wiedergegebenen Ausbildungsform kann die Strahlungsquelle gradlinig oder gekrümmt sein. Bei der in Figur 2 wiedergegebenen Ausführungsform des Strahlungsheizers ist es nicht erforderlich, den Reflektor gekrümmt auszubilden. Die schalenförmige Ausbildung des Reflektors führt zu einer verringerten Einbautiefe, jedoch ist die Verteilung der Strahlung ungleichmäßig und die Leistungsfähigkeit des Strahlungsheizers unbefriedrigend.

Der in Figur 3 wiedergegebene erfindungsgemäße Strahlungsheizer weist eine Strahlungsquelle 5 auf, beispielsweise eine Infrarotlampe oder ein Heizelement. Vorhanden ist ferner ein Reflektor 6, der eine Vielzahl von reflektierenden Abschnitten aufweist. Der Reflektor hat eine Einbautiefe D Der Reflektor 6 weist eine Vielzahl von reflektierenden Abschnitten auf, die jeweils

eben oder gekrümmt sein können, beispielsweise teilweise, parabolisch. Die reflektierenden Abschnitte sind so angeordnet, daß sie einen Teil der von der Strahlungsquelle 5 ausgesandten Strahlung ablenken und im wesentlichen senkrecht (wie es in Figur 3 angegeben ist) reflektieren. Der Reflektor 6 übt die Funktion des in Figur 1 wiedergegebenen Reflektors 2 aus, hat jedoch eine wesentlich kleinere Einbautiefe. Diese entspricht etwa der Einbautiefe des Reflektors 4 von Figur 2, d.h. der erfindungsgemäße Reflektor ist relativ flach, ergibt jedoch eine zufriedenstellende Verteilung der reflektierten Strahlung und benötigt eine Minimalzahl von Strahlungsquellen, um eine ausreichend gleichmäßige beheizte Fläche zu erreichen.

Die Strahlungsquelle kann gradlinig sein. In einem solchen Falle ist der Reflektor ebenfalls gradlinig ausgebildet, obwohl die Enden des Reflektors gekrümmt sein können, um Änderungen der Strahlungsverteilung zu kompensieren, die durch die in Richtung der Endbereiche emittierte Strahlung entstehen. Es ist jedoch auch möglich, gekrümmte Strahlungsquellen zu verwenden. In diesem Falle ist der Reflektor ebenfalls gekrümmt, wobei auch die reflektierenden Abschnitte gekrümmt sein können.

Die Krümmung wird auf die Krümmung der Strahlungsquelle abgestimmt.

Es ist weiterhin möglich, eine Vielzahl von Strahlungsquellen anzuordnen. In einem solchen Falle ist der Reflektor so ausgebildet, daß eine gleichmäßige Verteilung der reflektierten Strahlung erreicht wird. Für den Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, durch einige Vorversuche die erforderliche Form, Größe und Anordnung der reflektierenden Abschnitte zu ermitteln, um die Strahlungsverteilung zu optimieren.

Um eine direkte Strahl ungseniission nach oben (wie es in Figur 3 angegeben ist), zu vermeiden, kann ein zusätzlicher Reflektor 7 oberhalb der Strahlungsquelle angeordnet sein. Ein solcher Reflektor kann eine spiegelnde oder eine diffus reflektierende Reflexionsfläche aufweisen. Im Falle einer Infrarotlampe kann die reflektierende Fläche auf der Innenseite oder der Außenseite des Quarzrohres der Lampe angeordnet sein. Der Reflektor 7 lenkt die auf ihn auftreffende Strahlung auf den erfindungsgemäßen Reflektor um.

Der Reflektor 6 kann eine Metallfolie sein, beispielsweise aus einer Eisen-/Chrom-/Aluminiumlegierung, wie sie unter der

Handelsbezeichnung Kanthai erhältlich ist. Die Folie kann eine lichtreflektierende Beschichtung, beispielsweise aus Gold oder Silber aufweisen.

Falls es erwünscht ist, kann der Reflektor eine Trägerschicht aus thermisch isolierendem Material aufweisen, wie es in Figur 4 wiedergegeben ist. Geeignete thermische Isoliermaterialien sind keramische Fasern oder mikroporöses thermisches Isoliermaterial. Dies ermöglicht die Verringerung von Wärmeverlusten durch den Reflektor 6.

Der in Figur 4 wiedergegebene Strahlungsheizer ist analog dem in Figur 3 wiedergegebenen Strahlungsheizer ausgebildet, weist jedoch einen Reflektor 10 auf, der ein Spitzenteil 11 unterhalb der Strahlungsquelle 9 angeordnet hat. Die hervorstehende Spitze 11 verteilt die unmittelbar nach unten auf den Reflektor gerichtete Strahlung, so daß eine gleichmäßigere Verteilung der reflektierten Strahlung erreicht wird.

Der in Figur 4 wiedergegebene Reflektor ist von einer Trägerschicht 12 aus thermisch isolierendem Material

getragen. Der Strahlungsheizer ist unterhalb einer glatten Deckplatte 13 angeordnet, die die Kochfläche eines elektrischen Kochers bildet. Die glatte Kochfläche 13 kann beispielsweise aus Glaskeramikmaterial bestehen.

Die Verwendung eines Reflektors, der eine Vielzahl von reflektierenden Abschnitten aufweist, kann, insbesondere wenn die reflektierenden Abschnitte aus Metallfolie sind, bewirken, daß eine Vielzahl von Strahlungsquellen sichtbar wird, obwohl nur eine Strahlungsquelle vorhanden ist. Dieser Scheineffekt der Vervielfachung der Strahlungsquelle verbessert das optische Aussehen des Strahlungsheizers.

• /UJ >

Bezugszeichenliste:

1 Strahlungsquel1e

2 Reflektor

3 Strahlungsquelle

4 Reflektor

5 Strahlungsquelle

6 Reflektor

7 Reflektor

9 Strahlungsquelle

10 Reflektor

11 vorstehende Spitze

Trägerschicht aus thermischem Isoliermaterial Deckplatte, Kochfläche

Leerseite -

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Reflektor für Strahlungsheizer,

dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor eine Vielzahl von reflektierenden Abschnitten (6, 10) aufweist, die im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, um Anteile der von einer Strahlungsquelle (5, 9) e mittierten Strahlung abzulenken und in eine vorbestimmte Richtung zu reflektieren.
2. Reflektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanten des Reflektors bis außerhalb der Ebene erstrecken, um seitliche Strahlungsverluste zu vermei den.

-Z-
3. Reflektor nach Ansprüchen 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Abschnitte (6, 10) eben sind.
4. Reflektor nach Ansprüchen 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Abschnitte (6, 10) gekrümmt sind, beispielsweise in Form einer Parabel.
5. Reflektor nach Ansprüchen 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Abschnitt (6, 10) gradlinig sind.
6. Reflektor nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile der reflektierenden Abschnitte (6, 10) in einem Winkel gekrümmt sind.
7. Reflektor nach jedem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Abschnitte (6, 10) über ihre Länge gekrümmt sind.
8. Reflektor nach jedem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, daß die Konfiguration der reflektierenden Abschnitte (6,10) an eine Vielzahl von vorhandenen
Strahlungsquellen angepaßt ist.
9. Reflektor nach jedem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Abschnitte ein Spitzenteil (11) aufweisen, das gegenüber von der oder jeder Strahlungsquelle (9) angeordnet ist.
10. Reflektor nach jedem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

daß die reflektierenden Abschnitte (6, 10) aus Metallfolie sind.
5
11. Reflektor nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Metallfolie mit einer lichtreflektierenden Schicht, wie Gold oder Silber beschichtet ist. 10.
12. Reflektor nach jedem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Abschnitte (10) eine Trägerschicht (12) aus thermisch isolierendem Material, wie keramischen Fasern oder mikroporösem thermischen Isoliermaterial aufweisen.
13. Strahlungsheizer mit einer Strahlungsquelle (5, 9), dadurch gekennzeichnet, daß er einen Reflektor nach den Ansprüchen 1 bis a ufwei st.
14. Strahlungsheizer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (5, 9) eine Infrarotstrahlung emittierende Lampe oder ein Heizelement in Form eines Widerstandsdrahtes ist.
15. Strahlungsheizer nach Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (5, 9) gradlinig oder gekrümmt ist.
16. Strahlungsheizer nach Ansprüchen 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Vielzahl von Strahlungsquell en aufweist.
17. Strahlungsheizer nach jedem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,

daß ein Reflektor (7) über jeder Strahlungsquelle angeordnet ist.
5
18. Strahlungsheizer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor einen spiegelnd oder diffus reflektierenden Reflektor aufweist.
19. Verwendung der Strahlungsheizer nach jedem der Ansprüche 13 bis 18 für elektrische Kocher mit im wesentlichen glatten, für Strahlung durchlässigen Deckplatten als Kochflächen.