DE3825433A1

DE3825433A1 - Filterplatte fuer eine filterpresse

Info

Publication number: DE3825433A1
Application number: DE3825433A
Authority: DE
Inventors: Gustav Kilgus
Original assignee: LENSER KUNSTSTOFF PRESS
Current assignee: LENSER KUNSTSTOFF PRESS
Priority date: 1988-07-27
Filing date: 1988-07-27
Publication date: 1990-02-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Filterplatte für eine Filterpresse, bei der mehrere randseitig zusammengespannte Filterplatten zwischen sich eine Filterkammer bilden und jeweils ein- oder beidseitig eine unter der Wirkung eines Druckmittels in die Filterkammer vorbewegbare und dazu zumindest bereichsweise flexible Preßwand tragen, wobei die Filterplatte eine Stützwand und einen die Preßwand haltenden, mit der Stützwand verbundenen Plattenrahmen aufweist und die Preßwand und Stützwand zwischen sich eine Druckkammer für das Druckmittel bilden.

Derartige Filterpressen stehen während der Filtration unter einem hohen Schließdruck, durch den die einzelnen Filterplatten im Bereich ihres Plattenrahmens dicht aneinander liegen. Bei offener Filterpresse, also fehlendem Schließdruck, besteht dann aber stets die Gefahr, daß einzelne Partikel aus dem Filtrat zwischen die Plattenrahmen eindringen können. Je nach Beschaffenheit dieser Partikel können diese unter dem später wieder auftretenden hohen Schließdruck zu bleibenden Verformungen in der Art von Vertiefungen, Riefen und dergl. in der Oberfläche der Rahmenwand führen. Sowohl hierdurch wie auch durch den Schmutz selbst ergeben sich dann Undichtigkeiten der Filterpresse mit der Folge des Austretens von Filtrat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterplatte der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Eindringen von Schmutz zwischen die Platten bei drucklosem Zustand vermieden wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Plattenrahmen an zumindest einer seiner jeweils dem benachbarten Plattenrahmen anliegenden Rahmenwand eine elastische Dichtleiste trägt, die über die Oberfläche der Rahmenwand in Reihungsrichtung der Filterplatten hervorsteht.

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß durch die vorstehende Dichtleiste selbst bei völlig druckloser Filterpresse eine Abdichtung des zwischen den einzelnen Plattenrahmen gebildeten Spaltes gewährleistet ist. Diese Abdichtung bleibt darüber hinaus solange erhalten, wie der Abstand zwischen dem Plattenrahmen geringer ist als die über den Plattenrahmen vorstehende Höhe der Dichtleiste. Auf diese Weise werden Schmutz oder Verunreinigungen aus der Filterkammer zurückgehalten, so daß bei erneuter Druckbeaufschlagung der Filterpresse die Plattenrahmen sich ohne zwischen sie eingelagerte Verschmutzungen einander anlegen und demzufolge dicht schließen können.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtleiste in einer Nut des Plattenrahmens angeordnet. Dadurch wird einerseits deren Stabilität gegen seitliche Belastungen erhöht, andererseits werden bessere elastische Eigenschaften der Dichtleiste in Längsrichtung der Filterpresse erreicht.

Dabei besteht in einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Möglichkeit, die Dichtleiste an dem innenseitigen Rand des Plattenrahmens in einem zur Filterkammer hin offenen Falz anzuordnen. In besonders einfacher Ausgestaltung kann die Dichtleiste dabei eine im wesentlichen rechteckförmige Querschnittsfläche aufweisen, wobei die über die Oberfläche der Rahmenwand vorstehende Seite parallel zur Rahmenwand verläuft.

Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß die Dichtleiste an ihrem der Filterkammer zugewandten Rand eine gegenüber der Rahmenwand vorstehende Profillippe aufweist.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; die einzige Figur zeigt die Teildarstellung einer Filterplatte im Bereich des Plattenrahmens.

Die in der Zeichnung nur unvollständig dargestellte Filterplatte ist für den Aufbau einer Filterpresse vorgesehen, bei der mehrere randseitig zusammengespannte Filterplatten zwischen sich Filterkammern 1 bilden und jeweils ein- oder beidseitig eine unter der Wirkung eines Druckmittels in die Filterkammer 1 vorbewegbare und dazu zumindest bereichsweise flexible Preßwand 2 tragen. Die Filterplatte weist eine Stützwand 3 und einen die Preßwand 2 haltenden, mit der Stützwand 3 verbundenen Plattenrahmen 4 auf, wobei die Preßwand 2 und die Stützwand 3 zwischen sich eine Druckkammer 5 für das Druckmittel bilden.

Der Plattenrahmen 4 trägt an seiner jeweils dem benachbarten, in der Zeichnung nicht dargestellten Plattenrahmen 4 anliegenden Rahmenwand 6 eine elastische Dichtleiste 7, die über die Oberfläche der Rahmenwand 6 in der durch den Pfeil 8 angedeuteten Reihungsrichtung der Filterplatten hervorsteht.

Die Dichtleiste 7 kann entweder in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise in einer Nut, oder aber auch längs des innenseitigen Randes des Plattenrahmens 4 in einem zur Filterkammer 1 hin offenen Falz angeordnet sein. In letzterem Fall ist sicher gestellt, daß die Dichtleiste 7 unmittelbar an die Filterkammer anschließt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform weist die Dichtleiste eine im wesentlichen rechteckförmige Querschnittsfläche auf, wobei die über die Oberfläche der Rahmenwand 6 vorstehende Seite parallel zur Rahmenwand 6 verläuft.

Die Dichtleiste 7 kann jedoch auch an ihrem der Filterkammer 1 zugewandten Rand eine gegenüber der Rahmenwand 6 vorstehende Profillippe 9 aufweisen, die in der Zeichnung an der links dargestellten Dichtleiste 7 gestrichelt angedeutet ist.

Unabhängig von ihrer jeweiligen Ausführungsform sorgt die Dichtleiste 7 dafür, daß bei Druckentlastung der Filterpresse Schmutz oder sonstige Verunreinigungen aus der Filterkammer 1 nicht zwischen die Plattenrahmen 4 der einzelnen Filterplatten gelangen können, die dort Ursache für Beschädigungen sein und zu Undichtigkeiten im weiteren Betrieb der Filterpresse führen können.

Claims

1. Filterplatte für eine Filterpresse, bei der mehrere randseitig zusammengespannte Filterplatten zwischen sich Filterkammern (1) bilden und jeweils ein- oder beidseitig eine unter der Wirkung eines Druckmittels in die Filterkammer (1) vorbewegbare und dazu zumindest bereichsweise flexible Preßwand (2) tragen, wobei die Filterplatte eine Stützwand (3) und einen die Preßwand (2) haltenden, mit der Stützwand (3) verbundenen Plattenrahmen (4) aufweist und die Preßwand (2) und Stützwand (3) zwischen sich eine Druckkammer (5) für das Druckmittel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenrahmen (4) an zumindest einer seiner jeweils dem benachbarten Plattenrahmen anliegenden Rahmenwand (6) eine elastische Dichtleiste (7) trägt, die über die Oberfläche der Rahmenwand (6) in Reihungsrichtung der Filterplatten hervorsteht.

2. Filterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (7) in einer Nut des Plattenrahmens (4) angeordnet ist.

3. Filterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (7) an dem innenseitigen Rand des Plattenrahmens (4) in einem zur Filterkammer (1) hin offenen Falz angeordnet ist.

4. Filterplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (7) eine im wesentlichen rechteckförmige Querschnittsfläche aufweist, wobei die über die Oberfläche der Rahmenwand (6) vorstehende Seite parallel zur Rahmenwand (6) verläuft.

5. Filterplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (7) an ihrem der Filterkammer (1) zugewandten Rand eine gegenüber der Rahmenwand (6) vorstehende Profillippe (9) aufweist.