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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Backöfen gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
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Eine gattungsgemäße Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung von Backofen-Muffeln ist beispielsweise aus
DE 34 04 430 A1 bekannt. Dort wird eine Beleuchtungskammer beschrieben, in der eine Beleuchtungslampe asymmetrisch angeordnet ist, wodurch aufgrund von unterschiedlichen Lichtbedingungen im Bereich von seitlichen Wandungen eines Reflektors zwei Backebenen innerhalb einer Backofen-Muffel gleichermaßen ausgeleuchtet werden können.
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Eine Beleuchtungseinrichtung für Backöfen ist auch aus
DE 86 02 774 U1 bekannt. Bei dieser Beleuchtungseinrichtung ist eine Lampe in einem Reflektor angeordnet, dessen Reflexionszone gekrümmt ist und aus einer Mehrzahl von aufeinander folgenden, ebenen Reflexionszonen gebildet ist, die jeweils unter Bildung gleichsinnig gerichteter Winkel aneinander grenzen. Auch mit dieser Beleuchtungseinrichtung ist es möglich, mittels nur einer einzigen Lampe zwei durch ein Einschubblech getrennte Zonen in der Backofen-Muffel auszuleuchten.
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Eine weitere Beleuchtungseinrichtung für Backöfen ist aus
DE 88 09 733 U1 bekannt. Diese Leuchte besteht aus einem quaderförmigen, stirnseitig offenen Metallgehäuse mit einem Flanschrand, wobei das Gehäuse von außen von einem der Gehäusekontur entsprechend geformten engmaschigen Metallnetz umfasst ist, das sich bis unter den Flanschrand erstreckt.
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Schließlich ist aus
DE 43 04 523 A1 eine Beleuchtungseinrichtung für Backöfen bekannt, die eine Leuchtenkammer mit einem gewölbten Reflektor aufweist. Eine Leuchtenöffnung ist durch eine, mit einem Dichtungselement am Gehäuse anliegende transparente Abdeckung gegenüber dem Backofeninnenraum verschlossen. Das Dichtungselement wird dabei durch die Leuchtenöffnung umgebende und sich an einem Randflansch des Leuchtengehäuses abstützende metallische Federwangen gebildet.
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Die Druckschrift
DE 43 45 353 C2 beschreibt eine Leuchte für einen Ofen, welche eine Leuchtenkammer mit darin angeordneter Lampenfassung aufweist. Auf die Leuchtenkammer ist eine transparente Abdeckung aufgesteckt, die eine Glasplatte sowie einen die Glasplatte umziehenden metallischen Rahmen besitzt. Der Rahmen besteht aus Federmaterial und besitzt als einstückige Bestandteile eine Rahmenöffnung des Rahmens umziehende freiragende Federwangen.
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Die Druckschrift
DE 79 15 273 U1 beschreibt eine elektrische Leuchte für die Ausleuchtung von Backöfen, welche aus einem topfförmigen, in eine Ausnehmung einer Wand des Backofens einsetzbaren metallischen Trageteil besteht, welches die Lampenfassung samt Lampe hält. Die Leuchte umfasst auch ein frontseitig in das Trageteil einschraubbares Abdeckglas.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstig zu fertigende Beleuchtungseinrichtung für Backöfen zur Verfügung zu stellen, die bei geringem Energieverbrauch eine gute Ausleuchtung des Backofen-Innenraumes ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Dabei weist eine Beleuchtungseinrichtung für Backöfen ein in einer Wand einer Backofen-Muffel befestigtes Leuchtengehäuse mit in dessen Leuchtenkammer befindlicher Lampenfassung zur Aufnahme eines Leuchtmittels auf. Es ist weiterhin eine die Leuchtenöffnung der Leuchtenkammer überdeckende und abnehmbare, transparente, eine Glasplatte aufweisende Abdeckung vorgesehen, die am Leuchtengehäuse anliegt. Erfindungsgemäß weist ein Reflektor in der Leuchtenkammer der Lampe eine asymmetrische Form auf und besteht aus mehreren aneinander grenzenden ebenen und/oder gewölbten Abschnitten bzw. Flächen.
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Diese erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung hat den Vorteil einer sehr kompakt ausführbaren Leuchteneinheit, die dennoch relativ weite Bereiche der Backofen-Muffel bzw. des Garraumes ausreichend ausleuchten kann. Durch eine geeignete Konturierung des Reflektors mit geschickt angeordneten, zueinander im Winkel stehenden geraden bzw. ebenen und/oder leicht gewölbten Abschnitten bzw. Flächen kann mittels eines flachen und kompakten Reflektors eine helle Ausleuchtung des Backofens erreicht werden. Dadurch kann ein relativ schwaches und damit Energie sparendes Leuchtmittel zum Einsatz kommen.
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Darüber hinaus ist der Reflektor an seinen Rändern mit mehreren Blechzungen versehen, die im montierten Zustand eine Klemmverbindung mit einer rückseitigen Abdeckung des Reflektors und der Lampenanschlüsse bilden. Damit ist der Vorteil einer einfach und schnell herstellbaren Verbindung zwischen Reflektor und rückseitiger Abdeckung verbunden. Die rückseitige Abdeckung des Reflektors kann bspw. aus einem Kunststoff, aus einem Elastomer oder dergl. bestehen und dient zum mechanischen Schutz der rückseitigen Reflektorfläche sowie der Steckanschlüsse des Leuchtmittels.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht der Reflektor aus Blech, womit der Vorteil einer einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit verbunden ist. Die Reflektoren können als Großserienteil in einer hohen Stückzahl sehr kostengünstig gefertigt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Reflektor aus einem Edelstahlblech besteht. Damit ist insbesondere der Vorteil einer Resistenz gegen jegliche Einwirkung von Medien wie Bratendämpfe und dergl. verbunden. Zudem kann Edelstahlblech mit einer sehr glatten Oberfläche hergestellt werden, die auch ohne Nachbearbeitung sehr gute Reflexionseigenschaften aufweist. Diese guten Reflexionseigenschaften bleiben bei einer Oberfläche aus Edelstahl über die gesamte zu erwartende Lebensdauer des Backofens erhalten.
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Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Reflektor aus einem Stahlblech besteht, das mit einer reflektierenden Aluminiumschicht beschichtet ist. Damit ist der Vorteil einer einfach herstellbaren und sehr gute Reflexionseigenschaften aufweisenden Beschichtung verbunden, incl. Resistenz gegen Bratendampf und dergleichen, Beschichtung verfärbt sich nicht unter Temperatureinfluss.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, dass der Reflektor an seinen Rändern mit mehreren Blechzungen versehen ist, die im montierten Zustand eine Klemmverbindung mit dem Gehäuse des Backofens bilden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass mittels umbiegbarer bzw. klemmbaren Blechzungen eine einfache und schnelle Verbindung der Beleuchtungseinrichtung mit dem Backofen hergestellt werden kann. Eine anderweitige Befestigung, bspw. mittels Verschraubung kann auf diese Weise völlig entfallen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Reflektor an seinen Rändern mit mehreren Blechzungen versehen, die im montierten Zustand eine Klemmverbindung mit der Abdeckung aus Glas bilden. Dies hat ebenfalls den Vorteil einer einfach und schnell herstellbaren festen mechanischen Verbindung zwischen Reflektor und Glasabdeckung. Diese kann bei fertig montiertem Reflektor fest mit diesem verbunden und bei Bedarf auch leicht wieder abgenommen werden. Es kann weiterhin von Vorteil sein, wenn zwischen Glasabdeckung und Reflektor eine Dichtung vorgesehen ist, die eine Einwirkung von Medium auf den Reflektor und auf die Glühlampe verhindert und damit deren Lebensdauer verlängert sowie deren positive Leuchteigenschaften über einen langen Zeitraum verbessert.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Glühlampe mittig im Zentrum des Reflektors angeordnet, was den Vorteil einer sehr flachen und kompakten Bauausführung der Beleuchtungseinrichtung hat. Der Reflektor wird bei dieser Ausführungsform im Herstellungsprozess nur schwach verformt, was seiner Stabilität zugute kommt.
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Vorzugsweise hat der Reflektor gemäß dieser Ausführungsform eine nur schwach gewölbte Kontur, deren Tiefe ungefähr einem Drittel seiner schmalen Querachse entspricht. Diese Ausführungsform hat den Vorteil einer sehr kompakten Leuchteneinheit, die eine nur geringe räumliche Ausdehnung nach hinten/oben aufweist und daher zum Einbau in beschränkten räumlichen Verhältnissen geeignet ist.
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Gemäß dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ragt ein als Glühlampe ausgebildetes Leuchtmittel nach vorne über die Kontur des Reflektors hinaus, was den Vorteil einer nach hinten äußerst kompakten Beleuchtungseinrichtung hat, die in sehr engen Einbauorten montiert werden kann.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform ist gekennzeichnet durch eine gewölbte Glasabdeckung des Reflektors. Durch geeignete Gestaltung der Glasabdeckung als Streuscheibe kann dadurch eine Verbesserung der Ausleuchtung nach allen gewünschten Richtungen erreicht werden.
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Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Leuchtmittel außermittig im Reflektor angeordnet ist. Damit ist der Vorteil eines großen Freiheitsgrades bei der Gestaltung des Reflektors und damit der Reflexionseigenschaften verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Reflektor eine stark gewölbte Kontur aufweist, deren Tiefe mehr als die halbe Länge seiner schmalen Seitenkante beträgt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil eines zur Backofen-Muffel hin sehr flach bauenden Leuchtengehäuses, auf das bei der räumlichen Gestaltung des Backofen-Innenraums kaum Rücksicht genommen werden muss.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Leuchtmittel in einer randseitigen, stark geneigten Fläche des Reflektors angeordnet, wobei ein Glaskolben der Glühlampe in Richtung des Reflektorzentrums ragt. Damit ist der Vorteil verbunden, dass eine exakte Ausrichtung der Reflexionsrichtungen in alle gewünschten Richtungen und Winkel ermöglicht ist. Gleichzeitig kann damit eine sehr kompakte und relativ flache Beleuchtungseinrichtung realisiert werden.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Leuchtmittel nicht nach vorne über die Kontur des Reflektors hinaus ragt. Gemäß dieser Ausführungsform ist der Reflektor mit einer flachen Glasabdeckung versehen, was den Vorteil einer äußerst flachen und ebenen Abdeckung des Reflektors hat. Die Glasabdeckung ragt somit kaum bzw. nicht in den Backofen-Innenraum und neigt dadurch auch weniger zum Verschmutzen aufgrund von Spritzern oder Niederschlag von Dämpfen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Reflektor in einer Draufsicht eine rechteckförmige Kontur aufweist, wobei die Länge seiner schmalen Seitenkante ungefähr die Hälfte seiner breiten Seitenkante beträgt. Diese erfindungsgemaße Ausführungsform hat den Vorteil von guten Reflexionseigenschaften, die durch die besondere Gestaltung des Reflektors nach Bedarf eingestellt werden können.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Reflektor durch Tiefziehen bzw durch kombiniertes Tiefziehen und Stanzen hergestellt, was den Vorteil einer einfachen und sehr kostengunstigen Herstellbarkeit hat. Das Tiefziehen und Stanzen eignet sich zudem für eine Großserienherstellung der Beleuchtungseinrichtung mit hohem Durchsatz.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Blechzungen am Rand des Reflektors durch Stanzen hergestellt, womit der Vorteil einer exakten Formbarkeit verbunden ist. Zudem eignet sich das Stanzen ganz besonders zum schnellen und kostengünstigen Verarbeiten von großen Chargen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reflexionszonen des Reflektors poliert sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil von besonders guten Reflexionseigenschaften der Beleuchtungseinrichtung und damit der Verwendbarkeit von Energie sparenden Leuchtmitteln.
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Schließlich sieht eine erfindungsgemäße Ausführungsform vor, dass der Reflektor in der Backofen-Muffel bzw. im Garraum des Backofens verschraubt ist. Damit ist der Vorteil einer festen mechanischen Verbindung verbunden, die bei Bedarf schnell und einfach wieder gelöst werden kann.
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Weitere Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen können der Figurenbeschreibung entnommen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht auf eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
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2 eine schematische Schnittdarstellung einer Beleuchtungseinrichtung entsprechend 1,
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3 eine perspektivische Ansicht einer ersten Variante eines Reflektors,
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4 eine schematische Schnittdarstellung eines Strahlenganges der ersten Variante der Beleuchtungseinrichtung im Garraum eines Backofens,
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5 eine schematische Schnittdarstellung einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
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6 eine Draufsicht auf eine zweite Variante eines Reflektors der Beleuchtungseinrichtung entsprechend 5,
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7 eine Schrägansicht auf den Reflektor entsprechend 6 und
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8 eine schematische Schnittdarstellung eines Strahlenganges der zweiten Variante der Beleuchtungseinrichtung im Garraum eines Backofens.
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1 zeigt eine schematische Ansicht auf eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 2. Diese weist einen relativ flachen Reflektor 4 sowie eine mit dem Reflektor 4 verbundenes Leuchtmittel hier eine Glühlampe 10 auf, deren Fassung 24 fest mit dem Reflektor 4 verbunden ist. Die Glühlampe 10 verfügt über zwei Anschlussdrähte 18, mittels derer sie mit einer elektrischen Spannungsversorgung verbunden werden kann. Als Glühlampe 10 kommt typischerweise eine relativ kompakte Halogenlampe oder dergl. in Frage. Die Öffnung des Reflektors 4 ist von einer gewölbten Glasabdeckung 8 bedeckt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels zweier Blechzungen 16 mit dem Reflektor 4 lösbar verbunden werden kann. Dies erfolgt durch Umbiegen der mit dem Reflektor 4 fest verbundenen zweiten Blechzungen 16 in Richtung zur Glasabdeckung 8. Am Reflektor 4 sind weiterhin erste Blechzungen 14 erkennbar, über die der Reflektor 4 lösbar in einer Wandung eines Garraums des Backofens verbunden werden kann
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Wie anhand der schematischen Schnittdarstellung der Beleuchtungseinrichtung 2 entsprechend 2 erkennbar ist, ist der Reflektor 4 in der Seitenansicht asymmetrisch geformt, so dass die Glühlampe 10 schrag zur Oberfläche der gewölbten Glasabdeckung 8 angeordnet ist. Die innere Wölbung der Glasabdeckung 8 nimmt einen Teil eines Glaskolbens 22 der Glühlampe auf, die etwas über die Innenseite des Reflektors 4 hinaus ragt. Die Glühlampe 10 ist mit ihrer Fassung 24 mittels zweier hier nur angedeuteter Nietverbindungen 12 mit dem Reflektor 4 verbunden. Anstatt über Nietverbindungen 12 kann die Fassung ebenso mit dem Reflektor 4 verschraubt oder auf andere Weise verbunden sein. Die Anschlussdrähte 18 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils mit Steckverbindungen 20 versehen, die zur Spannungsversorgung fuhren. Die im gezeigten Ausführungsbeispiel relativ dickwandig ausgeführte Glasabdeckung 8 kann zur gezielten Beeinflussung der Lichtabstrahlung der Glühlampe als Streuscheibe ausgeführt sein. Zu diesem Zweck sind Strukturen und Riffelungen vorzugsweise an der Inneren, dem Reflektor 4 zugewandten Oberfläche der Glasabdeckung 8 vorzusehen. Auf eine außere Strukturierung sollte aus Gründen der Schmutzempfindlichkeit besser verzichtet werden.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Variante des relativ flachen Reflektors 4, wobei dessen außere Seite dargestellt ist. Erkennbar ist eine Durchführung 30 für die Glühlampe 10, die ungefähr in der Mitte des Reflektors 4 angeordnet ist. Erkennbar sind weiterhin zwei Löcher 32, die zur Durchführung der Nietverbindungen 12 zur Befestigung der Fassung 24 der Glühlampe vorgesehen sind. Ausgehend von dieser mittigen runden Fläche ungefähr im Zentrum des Reflektors an seiner tiefsten Stelle erstrecken sind ebene Flächen 38, 40, 42 zum rechteckigen flachen Rahmen 26, der eine äußere Einfassung des Reflektors 4 darstellt. Ausgehend von den beiden gegenüber liegenden Längsseiten 34 des Rahmens 26 erstrecken sich erste ebene Flächen 38 zur Durchführung 30. Ausgehend von den beiden gegenüber liegenden Schmalseiten 36 des Rahmens 26 erstrecken sich zweite ebene Flächen 40 zur Durchführung 30. Die Seitenkanten der ersten und zweiten Flächen 38, 40 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils durch dritte Flächen 42 getrennt, die von den vier Ecken des Rahmens 26 ausgehen und in der Durchführung 30 münden. Die dritten Flächen 42 können entweder als ebene Flächen oder als Wölbungen ausgeführt sein. Sie können jedoch auch gänzlich fehlen, so dass die ersten Flächen 38 unmittelbar an die zweiten Flächen 40 grenzen. Insgesamt entsteht auf diese Weise eine pyramidenförmige Kontur des Reflektors 4. Anstelle einer Glühlampe kann z. B. als Leuchtmittel auch eine Halogenlampe eingesetzt werden.
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Die Schmalseiten 36 des rechteckigen Reflektors sind im gezeigten Ausführungsbeispiel ungefähr halb so lang wie die Längsseiten 34. Möglich sind jedoch auch andere Längenverhältnisse. Der flache Rahmen 26 ist an seinen Längsseiten 34 jeweils mit ersten und dritten Blechzungen 14, 17 versehen, die bspw mittels Stanzen hergestellt sein können. Die ersten Blechzungen 14 an einer der Längsseiten 34 dienen vorzugsweise zur Befestigung des Reflektors 4 in einem Garraum 44 des Backofens (vgl. 4). Hierzu werden zunächst die beiden dritten Blechzungen 17 an der gegenüber liegenden Langsseite 34 in entsprechende Aussparungen im Garraum 44 eingeschoben, wonach die ersten Blechzungen 14 in weitere Aussparungen im Garraum eingreifen und dort umgebogen werden konnen. Auf diese Weise kann die Beleuchtungseinrichtung 2 fest an einer inneren Wand im Garraum des Backofens befestigt werden.
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Die beiden Schmalseiten 36 sind jeweils mit längeren zweiten Blechzungen 16 versehen, die zur lösbaren Befestigung der Glasabdeckung 8 auf dem Rahmen 26 des Reflektors 4 dienen. Hierzu werden die zweiten Blechzungen 16 jeweils um einen Rand der auf den Reflektor 4 aufgesetzten Glasabdeckung 8 gebogen, wodurch diese fest mit dem Reflektor 4 verbunden ist. Optional kann zusätzlich eine Dichtung zwischen Glasabdeckung 8 und Rahmen 26 des Reflektors 4 eingelegt sein, wodurch die reflektierende Innenseite des Reflektors sowie der Glaskolben 22 der Glühlampe 10 vor Medieneinflüssen wie bspw. Bratkochdämpfen oder dergleichen geschützt werden können. Der Reflektor 4 mit seinen Wölbungen und Aussparungen kann in einfacher Weise mittels Tiefziehen hergestellt sein, wonach die Aussparungen und Blechzungen durch Stanzen hergestellt werden können.
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4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Strahlenganges der ersten Variante der Beleuchtungseinrichtung 2 im Garraum 44 eines Backofens. Anhand der angedeuteten Lichtstrahlen 46, die von der Glühlampe 10 emittiert und an der Innenseite des Reflektors 4 verteilt werden, ist erkennbar, dass eine gezielte Verteilung des Lichts im Garraum 44 möglich ist. Dadurch kann bei einer gewünschten Lichtintensität eine relativ schwache Glühlampe 10 zum Einsatz kommen, wodurch die Beleuchtungseinrichtung 2 nur sehr wenig Betriebsenergie benötigt.
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5 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer zweiten Variante der erfindungsgemaßen Beleuchtungseinrichtung 2. Ein wesentlich tieferer Reflektor 6 als in der ersten Variante dargestellt, ist mit einer flachen Glasabdeckung 8 verschlossen. Im Reflektor 6 befindet sich die Gluhlampe 10, die jedoch nicht zentral, sondern in einer seitlichen Wandung des Reflektors 6 angeordnet ist. Der Glaskolben 22 der Glühlampe 10 ragt nicht über die Kontur des Reflektors 6 hinaus, so dass eine plane Glasabdeckung 8 zum Verschließen des Reflektors 6 Verwendung finden kann. Zwischen Glasabdeckung 8 und Reflektor 6 ist zudem eine umlaufende Dichtung 54 vorgesehen, die für einen gasdichten Abschluss des Reflektorinneren sowie des Glaskolbens 22 der Gluhlampe sorgt. Die Befestigung der Fassung 24 der Glühlampe mit Nietverbindungen 12 sowie deren Anschluss an eine Spannungsversorgung mittels der Steckverbindungen 20 entspricht der bereits oben beschriebenen ersten Variante.
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6 zeigt eine Draufsicht auf die zweite Variante des Reflektors 6 der Beleuchtungseinrichtung 2 entsprechend 5. Der in der Draufsicht rechteckförmige Reflektor 6 ist wiederum mit einem breiten umlaufenden Rahmen 26 versehen, in dem an jeder Seite mehrere Befestigungslöcher 52 vorgesehen sind. Diese dienen zur Verschraubung oder anderweitigen Befestigung der Beleuchtungseinrichtung 2 im oder am Garraum 44 des Backofens. Der Reflektor 6 wird aus abschnittweise ebenen Flächen 38, 40, 48, 50 gebildet, die an ihren Kanten aneinander stoßen und zusammen eine dachartige Struktur bilden. Ausgehend von den Längsseiten 34 schließen sich jeweils relativ steile erste Flächen 38 an, in deren einer die Durchführung 30 für die Glühlampe sowie die Löcher 32 für die Nietverbindungen 12 eingebracht sind. Ausgehend von den Schmalseiten 36 schließen sich jeweils relativ steile zweite Flächen 40 an, die an ihren Seitenkanten an die Seitenkanten der ersten Flächen 38 stoßen. Die Verbindung zwischen den ersten und den zweiten Flächen 38, 40 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als schmale weitere Fläche ausgeführt, die in ihrer Neigung zwischen der ersten und zweiten Fläche 38, 40 liegt. Die dachartige Verbindungsflächen zwischen den dem Rahmen gegenüber liegenden Kanten der ersten und zweiten Flächen 38, 40 wird von einer vierten Fläche 48 und einer gegenüber dieser leicht erhöhten fünften Fläche 50 gebildet, die stufenartig aneinander grenzen. Durch diese unregelmäßige Struktur aus abschnittsweise ebenen Flächen wird eine optimale Verteilung des von der Glühlampe abgestrahlten Lichts erreicht, so dass auch mehrere Ebenen im Garraum 44 des Backofens mit nur einer einzigen Beleuchtungseinrichtung 2 ausgeleuchtet werden können.
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7 zeigt eine Schrägansicht auf den Reflektor 6 entsprechend 6, wobei die erste Fläche 38 mit der darin befindlichen Durchführung 30 in einer senkrechten Draufsicht dargestellt ist. Erkennbar ist hier die zum Rahmen 26 parallele funfte Fläche 50 sowie die hierzu leicht geneigte vierte Fläche 48, die in die stark geneigte zweite Fläche 40 zum Rahmen 26 hin abfällt.
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8 zeigt schließlich eine schematische Schnittdarstellung eines Strahlenganges der zweiten Variante der Beleuchtungseinrichtung 2 im Garraum 44 eines Backofens. Die Lichtstrahlen 46 deuten eine relativ weitwinkelige Verteilung des von der Beleuchtungseinrichtung 2 ausgestrahlten Lichts an, wodurch eine einzige Glühlampe 10 zur Ausleuchtung des Garraums 44 ausreicht. Erkennbar ist in dieser Ansicht zudem die zum Garraum 44 hin nur minimal erhöhte Beleuchtungseinrichtung 2, von der lediglich die flache Glasabdeckung 8 in den Garraum 44 ragt bzw. mit dem Garraum abschließt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist für den Fachmann erkennbar, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen ebenfalls davon umfasst sind.