DE4100158A1 - Vollautomatische brezenschlingeinrichtungen - Google Patents

Vollautomatische brezenschlingeinrichtungen

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DE4100158A1
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looping
automatic
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dough strands
dough
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Application number
DE19914100158
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English (en)
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Kurt Ing Grad Sablotny
Franz Schneider
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C3/00Machines or apparatus for shaping batches of dough before subdivision
    • A21C3/08Machines for twisting strips of dough, e.g. for making pretzels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum voll- als auch halbautomatischen Schlingen bzw. Wickeln von vorgefertigten Teigsträngen zu Brezen.
Das Schlingen bzw. Wickeln bedarf besonderer Maßnahmen, die bisher nur manuell durch Personen durchgeführt werden konnten. Dabei stellt jede bisher hergestellte Brezen in sich bezüglich Größe und Aussehen ein Unikat dar, die zwar von der Teigmenge bzw. Teiggewicht durch Einrichtungen gemäß dem Stand der Technik gleich sein können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und Vorrichtungen anzu­ geben, mit denen ein automatisches Schlingen bzw. Wickeln möglich ist und die zusammen mit den im Handel befindlichen Mitteln eine insgesamt vollautomatische Produktion von Brezen im Backhandwerk ermöglichen, somit wirtschaftliche Aspekte bezüglich Herstellung, Verpackung, Transport, Vertrieb und Hygiene berücksichtigt.
Die gestellte Aufgabe wird nun verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß das Schlingen bzw. Wickeln in einzelne Arbeitsschritte aufgeteilt wird und vorrichtungsmäßig dadurch, daß übereinstimmend mit den Ar­ beitsschritten jeweils Einrichtungen die Schlingvorgänge durchführen. Insgesamt können gleichzeitig mehrere Vorrichtungen angeordnet sein und in handelsübliche Verkettungs- oder Transporteinrichtungen integriert bzw. angeschlossen werden.
Es kann dabei mit dem einfachen oder aber mit dem doppelten Schling­ vorgang gearbeitet werden. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Je ein Ausführungsbeispiel mit einfachen (Fig. I bis X) und mit dop­ pelten (Fig. XI bis XIV) ist nachfolgend beschrieben und in den Zeich­ nungen dargestellt. Es zeigt
Fig. I Draufsicht einer Teigstrang-Übergabeeinrichtung,
Fig. II Draufsicht der Andrück- und Schlingvorrichtung,
Fig. III Schnitt A-A durch die Andrückvorrichtung,
Fig. IV Draufsicht der Brezenschlingvorrichtung mit eingeführter Übergabeeinrichtung und erstem Arbeitsschritt,
Fig. V Draufsicht der Brezenschlingvorrichtung nach zweitem Ar­ beitsschritt,
Fig. VI Draufsicht nach dem dritten Arbeitsschritt,
Fig. VII Draufsicht nach dem vierten Arbeitsschritt,
Fig. VIII Draufsicht nach dem fünften Arbeitsschritt,
Fig. IX Draufsicht nach dem letzten Arbeitsschritt,
Fig. X perspektivische Darstellung einer fahrbaren Einrichtung,
Fig. XI Seitenansicht Doppelschlingeinrichtung,
Fig. XII Draufsicht nach dem ersten Arbeitsschritt,
Fig. XIII Draufsicht nach dem zweiten Arbeitsschritt,
Fig. XIV Draufsicht nach dem dritten Arbeitsschritt.
Die Teigstränge werden grundsätzlich vor dem Schlingen durch im Handel erhältliche Einrichtungen auf Form und Länge bearbeitet und liegen definiert abholbereit.
In Fig. I ist die Anordnung des Teigstranges 1 und der Übergabe­ einrichtung 2 dargestellt. Der Teigstrang 1 liegt definiert an Form­ schrägen 3 der Übergabeeinrichtung 2, die hier für ein Transportband ausgelegt ist.
Fig. IV zeigt die in der Brezenandrückvorrichtung 4 eingeführte Übergabeeinrichtung 2, die gemäß dem Stand der Technik mechanisch, elektrisch und/oder pneumatisch erfolgt.
Die Andrückvorrichtung 4 besteht aus einem Grundkörper, in dem gegenüberliegend zwei Former 7/8 angeordnet sind. Diese beiden Former 7/8 laufen in Gleitstückführungen 9/10, die durch pneumatisch beaufschlagte Zylinder oder elektromotorisch gesteuert werden. Hinter diesem Grundkörper befindet sich außerdem eine in zwei Achsen linear und zwei Achsen rotatorisch bewegliche Grundform 5, die eigent­ liche Schlingeinrichtung für einfaches Schlingen, einschließlich zwei verschiebbaren Deckeln 6.
Die Wirkungsweise (Arbeitsschritte) des Brezenschlingvorganges mit Einfachschlingung erfolgt nun folgendermaßen:
  • A) Nachdem die Übergabeeinrichtung 2 in die Brezenandrückvorrichtung 4 eingeführt ist, senkt sich ein Einschieber 11 und schiebt den Teigstrang 1 in die Grundform 5. Dabei wird der Teigstrang 1 in ein "U" vorgeformt (Fig. IV).
  • B) Gleichzeitig fahren nun die beiden Former 7 und 8 übereinander, so daß sich die beiden Teigstrangenden kreuzen und übereinander zum Liegen kommen (Fig. V).
  • C) Der Einschieber 11, der so gestaltet ist, daß annähernd die zukünftige Brezenfigur erreicht wird, hebt aus der Grundform 5 aus und geht in seine Ausgangsstellung. Der Deckel 6 wird gemäß dem Stand der Technik mechanisch, elektrisch und/oder pneumatisch geschlossen (Fig. VI).
  • D) Die Grundform 5 macht jetzt zunächst eine mindestens 180°- Drehung. Anschließend erfolgt eine lineare Senkbewegung durch einen beaufschlagten Mehrstellungszylinder 14, um den erzeugten Knoten festzuziehen. Nunmehr wird der obere Deckel 6 geöffnet.
  • E) Der Former 7, der bereits bei dem Überfahren (Schritt B) in ein Antriebsritzel 12 gefahren ist, macht nun eine annähernd 360°- Schwenkbewegung (elektromotorisch) und klappt damit das erste Teigstrangende auf die Grundform 5 und drückt es an. Unter­ stützend arbeitet der Mehrstellungszylinder 14 der Grundform 5 mit. Danach erfolgt das Zurückschwenken mit anschließendem Rückziehen durch den beaufschlagten Zylinder (Fig. VIII).
  • F) Der Former 8, der ebenfalls bereits beim Überfahren (Schritt B) in ein Antriebsritzel 13 gefahren ist, macht nun auch eine annähernd 360°-Bewegung und klappt damit das andere Teigstrangende auf die Grundform 5 und drückt dieses gleichfalls an. Unterstützend arbeitet auch hier der Mehrstellungszylinder 14 der Grundform mit. Nach dem Zurückschwenken des Formers 8 erfolgt das Rückziehen mit Hilfe des beaufschlagten Zylinders (Fig. IX).
  • G) Die fertige Brezen in der Grundform 5 kann jetzt durch eine 180°-Drehbewegung in eine Abholposition gebracht werden und mit im Handel üblichen Abholeinrichtungen in Gestelle für das Laugenbad gestapelt werden.
Die Wirkungsweise (Arbeitsschritte) des Brezenschlingungvorganges mit Doppelschlingung erfolgt folgendermaßen:
  • A) Nachdem die Teigstränge auf Form und Länge auf üblichen Einrichtungen bearbeitet sind, liegen sie definiert am Wartepunkt, z. B. am Ende eines Walzenbandes. An diesem Band befindet sich nun (erfindungsgemäß) zusätzlich ein Zuführblech in Schräglage sowie ein angetriebener Einschieber in derselben Schräglage. Der Einschieber transportiert wie beim Einfachschlingvorgang den Teigstrang in die Schlingvorrichtung (hier Doppelschlingvorrichtung), formt den Teigstrang zu einem "U", geht danach aber sofort wieder in Ausgangsstellung zurück (Fig. XII).
  • B) Die Doppelschlingvorrichtung 16 ist als Gabel ausgelegt, die durch eine Kreuzgelenk-Kupplung (Kardan-Gelenk) ihre Drehbewegung erfährt, sowie eine lineare Schwenkbewegung, z. B. über Kurbelschleife oder beaufschlagte Zylinder, die im einzelnen aus Elementen vom Stand der Technik bestehen und nicht weiter beschrieben sind.
    Der Doppelschlingvorgang erfolgt durch eine komplette 360°- Drehung der Gabel. Um beliebige Größen von Brezen zu schlingen, ist die Gabel geteilt und durch übliche Einrichtungen verstellbar ausgelegt (Fig. X und XIII).
  • C) Der dritte Arbeitsschritt ist das Schwenken der Gabel. In Fig. X und XIV ist ein Schwenken um ca. 180° dargestellt, eine andere Anordnung der Antriebseinheiten jederzeit möglich. Dieses Schwenken bedeutet gleichzeitig das Ablegen des geschlungenen Teigstranges z. B. auf ein Transportband oder vorbereitete Paletten. Unterstützt werden könnte das Ablegen aus Zeitgründen sinnvollerweise durch im Handel übliche Handhabungsgeräte oder Einrichtungen (Fig. XIV).
Für kleinere Backstuben ist die geschilderte Doppelschlingvorrichtung in der Lage, das anmeldungsgemäße Verfahren halbautomatisch durchzuführen unter Vermeidung der zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik, und zwar so, daß die zeitaufwendige Schlingbewegung durch die Hände der Personen entfallen. Die jeweilige Person hat nur noch eine Klappbewegung der Teigstrangenden (Andrücken) zu vollziehen, was bedeutet, daß mit weniger Personal mehr Brezen hergestellt werden können.
Für größere Backstuben bietet sich das Einfachschlingverfahren an. Aber auch mit Erweiterung der Doppelschlingvorrichtung ist eine voll­ automatische Brezenherstellung möglich. Sinnvollerweise werden die geschlungenen Teigstränge in geteilten Paletten abgelegt, die diese zu einem nachgeschalteten Former zur Figurenkorrektur transportieren und weiter zu einer Andrückstation. In dieser Andrückstation werden die geteilten Paletten gegeneinander zusammengedrückt und nach an­ schließendem Öffnen liegen die fertigen Brezen zur Entnahme durch handelsübliche Handhabungsgeräte bereit.

Claims (6)

1. Verfahren zum vollautomatischen Schlingen (Wickeln) von vor­ gefertigten Teigsträngen zu Brezen beliebiger Größe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der einzelnen Schlingschritte untereinander geändert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einfachen oder mit dem doppelten Schlingvorgang gearbeitet wird.
4. Vorrichtung zum vollautomatischen Schlingen (Wickeln) von vor­ gefertigten Teigsträngen zu Brezen beliebiger Größe.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnung und Reihenfolge der Wirkungsweise untereinander geändert werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einfachen oder mit dem doppelten Schlingvorgang gearbeitet wird.
DE19914100158 1991-01-04 1991-01-04 Vollautomatische brezenschlingeinrichtungen Withdrawn DE4100158A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994003069A1 (de) * 1992-07-29 1994-02-17 Schuetz Otto Verfahren zum verformen eines geraden teigstranges zu einer brezel
DE4308162A1 (de) * 1993-03-16 1994-09-22 Kurt Sablotny Verfahren und Vorrichtungen zum Formen von Brezeln
DE102007039631A1 (de) * 2007-08-22 2009-03-05 GST-Gesellschaft für Systemtechnik mbH Brezelformmaschine mit Schlingeinrichtung

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