DE409861C

DE409861C - Verstellbarer Massstab

Info

Publication number: DE409861C
Application number: DEW64265D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD WUROW
Current assignee: RICHARD WUROW
Priority date: 1923-07-18
Filing date: 1923-07-18
Publication date: 1925-02-13

Description

Verstellbarer Maßstab. Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Maßstab für Gartenbaubetriebe, bei dem die Abstände der an einer in einem Gehäuse eingeschlossenen Nürnberger Schere auswechselbar angeordneten Absteckspitzen durch Schraubenspindeln verändert und durch auf Skalen spielende Zeiger abgelesen werden können.
Das Neue besteht darin, daß die in der Mitte des Maßstabes an mehreren Scherengliedern angreifenden zwei Schraubenspindeln mit Rechts- und Linksgewinde von verschiedenem Durchmesser versehen und innerhalb einer Mutter gegen- und ineinander bewegbar sind.
Durch die Anordnung zweier innerhalb einer Mutter gegeneinander bewegbarer Schraubenspindeln von verschiedenem Durchmesser, aber gleicher Ganghöhe kann die Stellvorrichtung auf einen kleinen Raum beschränkt und die Verschiebung der Scherenglieder nach den Seiten hin dennoch zuverlässig und gleichmäßig bewirkt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r die Draufsicht auf den Maßstab mit gestreckter Schere, Abb. 2 die vergrößerte Innenansicht des Maßstabes, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie 1-1-B der Abb. 2, Abb. 4 die Draufsicht auf den Maßstab mit zusammengeschobener Schere, Abb. 5 die Vorderansicht von Abb. q..
Die die Maßzähne i tragende Nürnberger Schere 2 ist in einem Gehäuse 3 geführt, das zwei geschlitzte Meßkanten q. und 5 besitzt, die die Maßzähne i heraustreten lassen. Die Schere 2 ist mit dem mittleren Drehbolzen 6 im Gehäuse befestigt, so daß sich die Enden der Schere nach beiden Seiten hin strecken und zusammenschieben lassen. Hierzu werden Stellschrauben 7 und 8 verwandt, die durch eine Mutter 9 vor- und zurückgedreht werden können und an Säulen io und ii befestigt sind, die an zwei auf beiden Seiten des festen Bolzens 6 liegenden Drehpunkten 12 und i3 der Schere angreifen. Die mit Rechts-und Linksgewinde versehenen Stellschrauben 7 und 8 sind ineinanderschiebbar und haben infolgedessen bei gleicher Ganghöhe verschieden große Gewindedurchmesser, so daß sich unter Verwendung einer verhältnismäßig kleinen Mutter g beim Vor- und Zurückdrehen der Schrauben 7 und 8 die Bewegung der Säulen io und ii und damit der Scherenglieder gleichmäßig gestaltet. Die stärkere der beiden Schrauben hat eine achsiale Bohrung, in die die schwächere Schraube eintreten kann.
Die Führung der Scherenglieder 2 erfolgt durch die mittleren Verbindungsbolzen 1q., deren Verlängerungen iq.@ in Rinnen 15 und 16 bzw. in dem für die Führung der Säulen io und i i bestimmten Schlitz 17 gleiten.
Die Maßzähne i, die an einer auf der einen Seite der Schere 2 drehbar befestigten und auf der anderen Seite in einer Öse 18 verschiebbaren Führungsstange ig auswechselbar angebracht sind, verschieben sich beim Drehen der Mutter g parallel mit sich selbst und in der Längsrichtung des Gehäuses 3. Je mehr die Scherenglieder -2 zusammengeschoben werden, desto weiter treten die Zähne i durch den vorderen Schlitz q. aus dem Gehäuse heraus (Abb. q.), und umgekehrt treten die Stangen ig durch den hinteren Schlitz 5 heraus (Abb. i), die ebenfalls als Maßzähne verwandt werden können.
Bei Veränderung der Zahnstellung bleiben die Abstände der Maßzähne voneinander stets gleich groß. Sie können infolge der Auswechselbarkeit der Zähne i aber verdoppelt, verdreifacht usw. werden, indem ein über den anderen Zahn oder zwei nach einem Zahn usw. herausgeschraubt werden.
In vorteilhafter Weise sind auf dem Gehäuse 3 Skalen I bis IV vorgesehen, auf denen die mit den Säulen io und i i fest verbundenen Zeiger 2o spielen, so daß mit Hilfe eines dem Maßstab beigegebenen Verzeichnisses jeder Reihenabstand o. dgl. ablesbar ist und demgemäß die Maßzähne einstellbar sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verstellbarer Maßstab, bei dem die Abstände der an einer in einem Gehäuse eingeschlossenen .Nürnberger Schere auswechselbar angeordneten Absteckspitzen durch Schraubenspindeln verändert und durch auf .Skalen spielende Zeiger abgelesen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mitte des Maßstabes an mehreren Scherengliedern angreifenden zwei Schraubenspindeln (7, 8) mit Rechts- und Linksgewinde von verschiedenem Durchmesser, aber gleicher Ganghöhe versehen und innerhalb einer Mutter gegen- und ineinander bewegbar sind.