DE409859C - Verfahren zur Herstellung von Quarzstaeben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Quarzstaeben

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DE409859C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/033Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by using resistance heaters above or in the glass bath, i.e. by indirect resistance heating
    • C03B5/0336Shaft furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Quarzstäben. Bisher wurden massive Quarzstangen entweder dadurch hergestellt, daß man dickwandige Quarzrohre in glühendem, erweichtem Zustande zusammenpreßte, so daß ein massiver Stab entstand, der dann weiter in dünne Stäbe gezogen wurde, ein umständliches und teueres Verfahren, oder einfacher dadurch, daß man das Gut in einem elektrisch erhitzten Widerstandsrohr schmilzt und aus dem einen Rohrende vermittels vom anderen Rohrende wirkenden Gasdruckes ausdrückt. Auch dieses Verfahren läßt sich noch verbessern und vereinfachen. Hierzu wird nach der Erfindung in folgender Weise verfahren.
  • Ein Kohle- oder Graphitrohr K wird finit zwei Kontaktstücken A und A1 aus gleichem Stoffe bewehrt, und zwar paßt in das obere Kontaktstück, das massiv oder mit einer luftdicht durch Kohlenkonus geschlossenen Üffnung versehen ist, das Kohlerohr K genau ein, während das untere Kontaktstück Al, in dem ebenfalls das Rohr eingepaßt ist, das Loch j. enthält.
  • In dem Innern des Rohres K befindet sich die Düse D, die. zweckmäßig aus einem kleinen Kohletiegel besteht, der umgekehrt auf dem Kontaktstück A ruht und in das Innere des Rohres hinaufragt. In dein Boden des Tiegels ist je nach der gewünschten Stärke die Düsenöffnung gebohrt. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Düsenöffnung in die Heizzone zu liegen kommt, da sich nur dann der Quarz durch die Düse pressen läßt, wenn sie die gleiche Temperatur hat wie der erweichte Quarz. Wollte inan die Düse in der Nähe des Kontaktes A,, anbringen, dann würde ein viel größerer Druck nötig sein, um den Quarz durchzupressen, und das Kohlerohr würde platzen.
  • Um das Kohlerohr wird dann der Schainottemantel. C gestellt und der Zwischenraum, den dieser mit dein Kohlerohr bildet, mit Holzkohlestückchen H ausgefüllt.
  • Das Kohlerohr wird mit Quarzstücken oder auch Quarzsand gefüllt; damit das Schmelzgut nicht ausgetrieben werden kann, bevor die Schmelzung vollendet ist, muß zum wenigsten das an der Austrittsöffnung liegende Beschickungsgut aus Quarzstücken bestehen, die größeren Umfang als die Austrittsöffnung besitzen. Werden nun die Kontakte in einen entsprechend starken Stromkreis eingeschaltet, dann wird das Kohlerohr glühend und der Quarz kommt zum Schmelzen. Beim Schmelzen des Quarzes entstehen Siliziumoxyddämpfe, die nicht entweichen können und daher an Druck zunehmen. Diese Dämpfe drücken den Quarz, sobald auch seine größeren Stücke durchgeschmolzen sind und den Austritt aus der Düse nicht mehr verwehren, durch die Düse in Form von Stäben $ aus.
  • Die Gasentwicklung kann durch Regelung des elektrischen Stromes bis zuletzt verstärkt oder geschwächt werden. Dadurch können Stäbe von i m Länge mit fast gleichem Durchmesser hergestellt werden. Da diese Stäbe nur in kurzen Stücken Verwendung finden, spielen kleine Unterschiede im Durchmesser keine schädigende Rolle.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Düsenform wird der letztere Teil der Schmelzmasse nicht ausgetrieben, doch läßt sich dies durch andere Düsengestaltung unschwer vermeiden. Die gewählte Gestalt (umgekehrter durchbohrter Kohletiegel) hat den Vorzug leichter und billiger Herstellung.
  • Das Verfahren kann beliebig oft in derselben Röhre wiederholt werden, was nicht der Fall ist, wenn man an Stelle des Dampfdruckes einen mechanischen Druck, z. B. durch einen Kolben, verwendet. Bei Verwendung von Kolben gelingt es zwar auch, Stäbe zu pressen, aber der Kolben bleibt, wenn aller Quarz durchgepreßt ist, gern an dein Kohlerohr haften, und es wird Kolben und Heizrohr zerstört, wenn der Kolben finit Gewalt von dem Heizrohr getrennt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcu: Verfahren zur Herstellung von Quarzstäben durch Ausdrücken des in einem elektrisch erhitzten Widerstandsrohr zusammengeschmolzenen Gutes aus dein einen Rohrende vermittels vom anderen Rohrende wirkenden Gasdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ausdrücken des Schmelzgutes dienende Auslaß nicht unmittelbar am Rohrende, sondern davor, also noch in der Glühzone des Widerstandsrohres angebracht, und daß das andere Rohrende während der Schmelzung luftdicht verschlossen wird, so daß die aus dem Schmelzgut entstehenden und zwischen Verschluß und Beschickung sich ansammelnden Gase das Schmelzgut ausdrücken.
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