DE409662C

DE409662C - Kurbel- oder Exzenterpresse fuer keramische Massen

Info

Publication number: DE409662C
Application number: DEM73705D
Authority: DE
Original assignee: Herkules Schuette & Thoma Masc
Current assignee: Herkules Schuette & Thoma Masc
Priority date: 1921-05-07
Filing date: 1921-05-07
Publication date: 1925-02-16

Description

Kurbel- oder Exzenterpresse für keramische lassen. Gegenstand der Erfindung ist eine Kurbel-oder Exzenterpresse für Kraftantrieb zum Pressen von Formlingen aus keramischen und ähnlichen Massen, z. B. zur Herstellung der keramischen Isolierkörper für elektrotechnische Zwecke. Derartige Stoffe verlangen einen während des ganzen Hubes genau geregelten Druck, der außerdem häufig auch noch von Stück zu Stück wechselt, je nach den Zufälligkeiten der Zusammensetzung der Masse. Diese Steuerung des Druckes, die bei Handpressen ohne weiteres erreichbar ist; fehlt. bei den bisher gebräuchlichen Pressen mit mechanischem Antriebe. E'rfindungsgemäßi wird deshalb die Presse dadurch genügend feinfühlig gemacht, daß -man sie mittels eines an sich bekannten Spannrollenriemengetriebes, dessen Spannrolle von dem Bedienungsmann gesteuert wird, derartig antreibt, daß die Kurbel während des ganzen Preßhubes die der Totlage des Preistempels entsprechende Stellung nicht überschreitet.
Bei dieser Bauart der Presse hat man es in der Hand, durch mehr oder weniger starkes Andrücken der Spannrolle den Preßdruck an jeder Stelle des Hubes, dem Bedarf entsprechend, zu steuern. Ein übermäßiger Widerstand wird dem Arbeiter sofort am Rutschen des Riemens bemerkbar, und er kann je nach Bedarf dann den .Preßdruck verstärken; _ er hat sogar, wenn die Natur des Preßstoffes es erfordert, die Möglichkeit, die Presse unter Druck wieder zurückgehen zu lassen, da ja der Totpunkt in keiner Lage des Hubes überschritten ist.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar: Abb. i die Presse in Ansicht, Abb. a das Getriebe schematisch im Seitenriß.
a ist die Kurbel- oder Exzenterwelle, die von zwei Riemenscheiben b und c angetrieben wird. Die Gegenscheiben f und h zu diesen Scheiben sitzen auf den Vorgelegewellen, die durch das Räderpaar i gegenläufig gekuppelt sind.
Die beiden Riemen d für Vorwärts- und Rückwärtsgang liegen schlaff auf den Scheibenpaaren b, f und c, h und können mittels der Spannrollen ¢ bzw. r durch die Hebel q bzw. s gespannt werden. Um: die Endlagen der Preßbären n und o zu begrenzen, sind auf der Scheibe a feste, aber verstellbare Anschläge k und l angebracht, die mit einem am Gestell festen Gegenanschlag m zusammenarbeiten. Wenn diese Anschläge entfernt werden, kann die Presse .mit stetiger Drehung wie eine gewöhnliche Kurbelpresse arbeiten. Natürlich können die Gegenscheiben f und h unter Fortfall des Getriebes i auf ein und derselben Welle sitzen; es muß dann der Riemen für den Rücklauf gekreuzt sein. Auch kann der Bewegungswechsel in der Presse mittels eines Räderwendegetriebes# oder auf andere Art erzielt werden. Endlich können natürlich schwere Pressen unter Zwischenschaltung einer übersetzung zwischen Riemenantrieb und Exzenterwelle betrieben werden. Jedenfalls aber wird der Preßdruck während des ganzen Hubes mit der Spannrolle für den Vorwärtsriemen gesteuert.

Claims

PATE`NT-ANsPRUCH: Kurbel- oder Exzenterpresse für keramische .und ähnliche Massen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Riementriebes mit Spannrolle, deren Druck von dem Bedienenden gesteuert wird, die Kurbel oder das Exzenter in eine Pendelbewegung derart versetzt wird, daß der dem Totpunkt des Preßstempels entsprechende Punkt nicht überschritten wird.