DE409571C - Elektroflaschenzug - Google Patents
ElektroflaschenzugInfo
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- DE409571C DE409571C DEB106431D DEB0106431D DE409571C DE 409571 C DE409571 C DE 409571C DE B106431 D DEB106431 D DE B106431D DE B0106431 D DEB0106431 D DE B0106431D DE 409571 C DE409571 C DE 409571C
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- Germany
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- drum
- shaft
- disengagement
- controller
- pulley block
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/18—Power-operated hoists
- B66D3/20—Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing
- B66D3/22—Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing with variable-speed gearings between driving motor and drum or barrel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die an sich bekannten Elektroflaschenzüge, bei denen die
mechanische Endausrückung durch Seilführungen bewirkt wird, die in dem Trommelgewinde
geführt sind und dadurch entsprechend der Seilbewegung seitlich hin und her
bewegt werden. Bekanntermaßen wird nun diese seitliche Bewegung der Seilführungen '
unmittelbar zur mechanischen Plndausrückung
ίο ausgenutzt. Hierbei ist aber zu beachten,
daß infolge der naturgemäß nur lockeren, ■ spielreichen Führung der Seilführungen im
Trommelgewinde keine großen Kräfte bei der seitlichen Bewegung ausgeübt werden können.
Es sind aber große Kräfte notwendig, um :
dem den Kontroller betätigenden Flaschen- : Zugführer die Bedienungsschnur bei eintretender
Endausrückung mit Sicherheit aus der ι Hand zu nehmen. Man hat deshalb auch von
der Trommelwelle angetriebene Spindeln mit Wandermuttern angewandt, um die nötige j
Kraft zu erreichen. Der Antrieb dieser ι Spindeln erfordert jedsch Rückübersetzun- j
gen bei den Elektroftaschenzügen, bei denen man nur an den äußeren Durchmesser der
Seiltrommel herankommen kann.
Es sind auch schon Endausrückungen bekannt geworden, bei denen entweder eine
ortsfest gelagerte Stange durch das Windenseil verschoben wird, die in den Weg eines
mit dem Antriebsrade umlaufenden Kupp- ■ lungsgliedes gelangt und dieses aus seinem Ί
Eingriff löst und damit die Windentrommel \ von ihrem Antrieb entkuppelt, oder bei denen !
eine in der Trommel gelagerte verschiebbare ! Stange in den Weg eines ortsfesten Sperrgliedes
bewegt wird, so daß die Trommel von dem Sperrgliede festgehalten wird.
Gemäß der Erfindung wird die durch die Seilführungen herbeigeführte seitliche Bewegung
zur Verschiebung eines Daumenhebels in den Bereich der sich drehenden Seiltrommel
ausgenutzt, während die Umlegung des die Kontrollerausrückung bewirkenden Daumenhebels
durch den die größte Kraft am Elektroflaschenzug ausübenden Teil durch die Trommel oder durch die auf dieser sitzende
Seilschelle ausgeführt wird. Es werden also in vorteilhafter Weise nur bereits zu anderen
Zwecken unbedingt notwendige und vornan- j dene Teile ausgenutzt, wobei der zu er- ·
reichende Erfolg mit größter Kraft und demzufolge größter Sicherheit erzielt wird. Ein
weiterer Vorteil gegenüber den Spindelausrückungen ist der, daß die Endausrückung
nach der Erfindung nur dann eine Bewegung ausführt, wenn tatsächlich eine Ausrückung
erfolgen muß. Im Gegensatze hierzu sind Spindelausrückungen während des normalen
Betriebes dauernd in Bewegung. Sie unterliegen also großem Verschleiß, so daß der
FaIl eintreten kann, daß die Wandermutter oder die Spindel verschlissen sein können,
ohne eine einzige Ausrückung vollbracht zu haben. Spindelausrückungen bieten also infolge
kürzerer Lebensdauer nicht die vollkommene Sicherheit, wie die Ausrückung
nach der Erfindung.
In der Zeichnung ist der Elektroflaschenzug mit mechanischer Endausrückung nach der
Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι zeigt den Flaschenzug im Aufriß und in einem Längsschnitt durch die obere
Hälfte des Tragzylinders und des Getriebes, wobei die untere Hälfte den Beginn des Ausrückvorganges
bei höchster Hakenstellung veranschaulicht.
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht auf das Getriebe von rechts gesehen.
Abb. 3 zeigt die untere Hälfte des Flaschenzuges in Ansicht und die Stellung der
mechanischen Endausrückung bei mittlerer Hakenstellung.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie I-II in
Abb. ι von links gesehen und veranschaulicht die Anordnung des Hebels der Endausrückung.
Die Abb. 5 bis 8 veranschaulichen verschiedene Abschnitte des Ausrückvorganges, und
zwar zeigt:
Abb. S die normale Mittelstellung, Abb. 6 die erfolgte Ausrückung bei höchster
Hakenstellung,
Abb. 7 den Beginn der Ausrückung bei tiefster Hakenstellung,
Abb. 8 die erfolgte Ausrückung bei tiefster Hakenstellung.
Den Beginn der Ausrückung bei höchster Hakenstellung zeigt Abb. 2.
Das Lastseil R wird in bekannter Weise mittels rechten und linken Gewindes auf die
Trommel L aufgewickelt und an den beiden äußeren Enden der Trommel mittels der Seilschelle
S befestigt (Abb. 1). Von der Trommel L läuft das doppelte Lastseil R über die
Flasche T zur Ausgleichrolle U (Abb. 2). Für den Durchtritt der Seile R sind im
Tragzylinder A in bekannter Weise zwei Fenster V eingeschnitten (Abb. i), in die
zwei Seilführungen α (Abb. ι und 2) eingreifen, die in ebenfalls bekannter Weise
durch die Trommelrillen seitlich bewegt werden. In ihren äußeren Lagen, d. h. in höchster
oder tiefster Hakenstellung der Flasche T, stößt eine der beiden Seilführungen α an eine
der beiden auf der in den beiden Außenlagern d gelagerten Welle c verstellbar angeordneten
Nocken b an. Es wird also die Welle c durch den Anschlag der Seilführungen
α an die Nocke b seitlich bewegt. An dieser Verschiebung der Welle c nimmt die
auf ihr befestigte Muffe c teil. In die Muffe c greift ein bei g gelagerter Hebel / ein, der am
anderen Ende mit der Muffe h verbunden ist (Abb. i, 3 und 4). Die Muffe h ist lose drehbar
auf der Welle i aufgesetzt und gegen seitliehe Verschiebung durch den Stellring k und
den Daumenhebel/ gehalten (Abb. 1 und 3). Stellring k und Daumenhebel Z sind mit der
Welle i verstiftet. Die Welle i ist in den beiden Lagern m geführt. Zwischen dem linken
Lager und dem Daumenhebel I befindet sich die Feder n, die das Bestreben hat, die Welle i
und durch die Hebelverbindung / auch die Welle c stets in einer bestimmten Endlage
festzuhalten (Abb. 3). Diese Endlage wird durch die Stellung des Daumenhebels I zur
Trommel L und Seilschelle 61 gekennzeichnet.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, muß der Daumenhebel / in seiner Endlage gerade die Seilschelle
S frei an sich vorbeilaufen lassen. Die Welle i trägt an ihrem rechten Ende den
Keil 0 und greift mit diesem in die Muffe ρ. Die Welle i kann sich achsial in der Muffe ρ
verschieben, nimmt aber bei jeder radialen Bewegung die Muffe ρ mit.
Die Muffe p ist mittels des Stiftes q auf der Welle r befestigt (Abb. 1 und 3). Die
Welle r ist in dem Lager ί gestützt und trägt auf der anderen Seite die sich lose auf ihr
drehende Kettenscheibe t. Neben der Kettenscheibe t sitzt der mit der Welle r fest verbundene
Klauenring u (Abb. 1, 2, 3, 5 bis 8). Die Kettenscheibe ί besitzt einen Anschlag
und kann sich in gewissen Grenzen frei gegen den Klauenring u drehen, wird aber bei der
entsprechenden · Gegenbewegung des Klaueuringes u in ihre Ruhelage zurückgedreht. Der
Klauenring u wird durch die in 3.» aufgehängte Feder χ stets in seine Mittellage (Abb. 5) zurückgebracht.
Die Kettenscheibe t ist mittels der Kette τ1 mit dem auf dem Kontrollerwellenstumpf
festsitzenden Kettenrädchen τ·· verbunden.
Die Wirkungsweise der Endausrückung ist folgende:
Bei Stillstand des Elektroflaschenzuges ist die Endausrückung in der in Abb. 3 dargestellten
Lage durch die beiden Federn η und χ
festgehalten. Hierbei haben die Klauen der Kettenscheibe t und des Klauenringes u die
in Abb. 5 dargestellte Lage zueinander, d. h. der Kontroller O kann nach beiden Seiten
frei bewegt werden. Die Luft links und rechts zwischen den beiden Klauen u und t
entspricht dem Kontrollerausschlag. Wird der Kontroller O eingeschaltet, so legt sich
die Klaue der Kettenscheibe f bei Auffahrt rechts an die Klaue des Klauenringes u an
(Abb. 2) und bei Abfahrt links (Abb. 7). Kommt nun der Lasthaken T in seiner höchsten
oder tiefsten Stellung an, so stößt entweder die linke Seilführung α innen oder die
rechte Seilführung α außen an eine der beiden Nocken b an und verschiebt so lange die
Welle c und mittels des Hebels / die Welle i,
bis der nach links vorgeschobene Daumenhebel I von der mit der Trommel sich drehenden
Seilschelle 51 in die aus Abb. 6 oder 8 ersichtliche Stellung umgelegt wird. Hierdurch
wird die Welle i und durch die Kupplung p auch die Welle r und der Klauenring u
verdreht, wobei letzterer die Kettenscheibe t und durch die Kette ν auch den Kontroller O
in seine Nullage zwangsweise zurückdreht, die entgegengesetzte Bewegung des Kontrollers
aber freigibt. Wird am Kontroller O dann entgegengesetzt gezogen, so bringen die
Federn χ und n, nachdem sich die Seilschelle bei der Drehung der Trommel F entfernt hat,
das ganze Ausrückgestänge in seine Anfangslage nach Abb. 3 zurück. Da die Nocken b
auf der Welle c sich verschieben lassen, so kann auch die Hubbegrenzung an jeder gewünschten
Stelle eingeleitet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektroflaschenzug mit mechanischer Endausrückung durch im Trommelgewinde geführte Seilführungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungen in den gewünschten Endstellungen einen Daumenhebel mittels Gestänge so in den Bereich der sich drehenden Trommel schieben, daß die auf der Trommel angeordnete Seilschelle oder ein anderer ge-■eigneter Anschlag durch Umlegen des Daumenhebels den Kontroller mittels Kette oder Gestänge ausschaltet, wobei die entgegengesetzte Kontrollerbewegung freigegeben ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB106431D DE409571C (de) | Elektroflaschenzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB106431D DE409571C (de) | Elektroflaschenzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409571C true DE409571C (de) | 1925-02-07 |
Family
ID=6991627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB106431D Expired DE409571C (de) | Elektroflaschenzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409571C (de) |
-
0
- DE DEB106431D patent/DE409571C/de not_active Expired
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