DE409568C - Sicherheitsvorrichtung zum Regeln der Schnelligkeit von Foerderkoerben - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung zum Regeln der Schnelligkeit von Foerderkoerben

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DE409568C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung zum Regeln der Schnelligkeit von Förderkörben. Es sind Sicherheitsvorrichtungen zum Regeln der Schnelligkeit von Förderkörben kurz vor Beendigung eines Hubes bekannt, bei welchen ein schwingendes Glied durch die Bewegung des Förderkorbes entweder nur in eine sanfte Schwenkbewegung versetzt wird oder so beschleunigt wird, daß es mehr schlagartig wirkt. Ist letzteres der Fall, so wird dabei durch Scherwirkung ein Bolzen - zu Bruch gebracht und dadurch eine Bremsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Ganz abgesehen davon, daß der Scherbolzen nach jedesM.Ii,-gem Wirken der Sicherheitsvorrichtung wir durch einen neuen Bolzen ersetzt werden mu3, besteht der große Nachteil, daß derartige Scherbolzen äußerst ungleichmäßig wirken.
  • Diese Nachteile kommen beim Erfindungsgegenstand in Fortfall. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist stets betriebsbereit und läßt sich genau auf eine bestimmte Geschwindigkeit einreg.eln. Dadurch, daß nicht der Förderkorb selbst, sondern :ein mit entsprechender, aber geringerer Gechwindigkeit sich bewegender Teil (Zeiger des Teufenanzeigers) auf die Vorrichtung wirkt, treten wesentlich geringere Kräfte auf. Die Vorrichtung wird dadurch äußerst dauerhaft.
  • Außerdem ist die Vorrichtung nicht an der Schachtsohle, sondern über Tage, z. B. im Maschinenhaus der Fördermaschine, aufgestellt, wo sie den in der Grube herrschenden ungünstigen Betriebsverhältnissen vollständig entzogen und unter ständiger fachmännischer Aufsicht ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i eine schematische Ansicht des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einer elektrischen Bremsvorrichtung für die Fördertrommel mit der Stellung der Teile, die sie bei richtiger Geschwindigkeit des Förderkorbes einnehmen, Abb. 2 .eine ebensolche Ansicht für den Fall, daß der Förderkorb an einer bestimmten Stelle vor Beendigung seiner Hubbewegung mit zu großer Geschwindigkeit vorbeigegangen ist, Abb.3 eine Ansicht des Hauptteiles der Erfindung in vergrößertem Maßstabe.
  • Ein Zeiger i eines beliebigen Teufenanzeigers 2 wirkt auf eine Vorrichtung 3 ein, welche ein schwingungsfähiges Glied enthält. Durch dieses Glied wird bei zu großer Geschwindigkeit des Förderkorbes eine Bremsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Im vorliegenden Falle ist !eine elektrische Bremsvorrichtung dargestellt, und es bedeuten: 4 einen Hilfsstromkreis, 5 ein Hauptstromnetz, 6 ,einen Nullspannungsmagneten, 7 einen Bremsmagneten, 8 einen Schalter, 9 einen Verbindungshebel zwischen diesem Schalter und dem Kern des Magneten 6, i 4 eine den Kern. des Magneten 6 beeinflussende Feder, i i den Kern :des Bremsmagneten 7, 12 den Hebel einer Bremsbacke 13 und 14 eine Fördertrommel.
  • Der Hauptteil 3 der Vorrichtung besteht aus einem zweckmäßig allseitig verschlossenen 131echgehäuse 15, in welchem das schwingungsfähige Glied, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein um einen Drehpunkt 16 schwingender Hammer 17 mit Hammerkopf 18, gelagert ist. Dieser Hammer ist in belieb' er Weise, z. B. durch einen Arm i9, mit einer verschiebbaren Stange 2o verbunden, welche unter der 'v'#Tirkung einer Feder 21 stets in einer bestimmten Lage gehalten wird. Gegenüber dem Hammerkopf 18 ist der kurze Arm 22 eines um einen Drehpunkt 23 schwingenden doppelarmigen Hebels 24 angeordnet. Dem Ende des anderen Armes 25 dieses Hebels ist eine Kontaktvorrichtung 26 gegen,-übergestellt, welche im wesentlichen aus einer Kontaktfeder 27, einem Kontaktstück 28 und einem in einer Führung 29 beweglichen, von dem Hebelarm 25 beeinFlußten Schieber 30 aus Isolationsmaterial besteht.
  • Für gewöhnlich ist der elektrische Stromkreis dadurch :geschlossen, daß die Kontaktfeder 27 an dem Kontaktstück 28 anliegt. Der Schieber 3o weist eine keilförmige Spitze auf, welche geeignet ist, bei der Längsbewegung des Schiebers 3o zwischen das Kontaktstück 28 und die Kontaktfeder 27 einzutreten und dadurch letztere von dem Kontaktstück abzuheben, so daß der Strom an dieser Stelle unterbrochen wird. Eine Stellschraube 32 ist vorgesehen, um den Abstand des Schiebers 3o von dem Arm. 25 des Hebels 24 zu regeln.
  • An die Kontaktvorrichtung ist der Stromkreis des Nullspannungsmagneten 6 angeschlossen.
  • Der Zeiger i des Teufenanzeigers wirkt auf einen Riegel 33 ein, welcher verschiedener Bewegungen fähig ist. Dieser Riegel weist einen Längsschnitt 34 auf und ist mittels dieses an einen Zapfen 35 geführt, so daß er in seiner Längsrichtung sich verschieben, aber auch gleichzeitig in seiner untersten Stellung eine Schwenkbewegung um diesen Zapfen in Richtung des Pfeiles 36 ausführen kann. Um diese Schwenkbewegung zu .ermöglichen und gleichzeitig bei der Schwenkbewegung eine Längsverschiebung zu verhindern, ist das Oberende des Riegels 33 mit einer Abrundung 37 versehen und für dieses Oberende in einem mit dem Gehäuse 15 verbundenen Stück 38 ein der Rundung 37 entsprechendes Widerlager 39 geschaffen. Die Fortsetzung dieses Widerlagers kann als Führung 40 für die Längsbewegung des Riegels 33 ausgebildet sein., und ein weiterer Anschlagstift ¢ i kann vorgesehen sein, um ein Verschwenken des Riegels nach außen zu verhindern. In seiner Ruhelage (unterste Stellung) liegt der Riegel 33 gegen das Ende der Stange 2o an. Ferner ist eine Feder 42, welche sich gegen das Unterende des Riegels 33 anlegt, zur Verstärkung der Wirkung der Feder 21 einerseits und zur Erhöhung der Empfindlichkeit der schwingenden Hebel anderseits vorgesehen. Der Riegel 33 ist so angeordnet, daß er in seiner Ruhelage finit einem dreieckigen Stück 43 (Abb. i und 2) aus der Wand 4.4. des Gehäuses 15 hervorragt. Auf dieses dreieckige Stück 43 wirkt der Zeiger i bei seiner Bewegung von oben nach unten in der Weise ein, daß er zunächst auf die Kante 45 dieses Dreieckteils aufläuft und dabei den Riegel in Richtung des Pfeiles 36 unter Verschwenken in das Innere des Gehäuseseindrückt. Nach dem Überschreiten des Punktes 46 kehrt der Riegel unter der Wirkung der Federn 2 i und 42 wieder nach außen zurück, wobei der Zeiger an der Kante 47 entlang gleitet. Da nun die Schnelligkeit der Bewegung des Riegels 33 sowie der damit in Verbindung stehenden Teile der Vorrichtung von der Größe des Winkels a abhängt, ist eine Einrichtung getroffen, um diesen Winkel in bestimmten Grenzen zu verändern und so die Vorrichtung auf verschiedene Geschwindigkeiten des Zeigers einzustellen. Zu diesem Zweck ist an dem Außenende des Riegels ein Teil 48 angebracht, der um einen Zapfen 49 verschwenkt und durch eine Stellschraube 5o in verschiedenen Stellungen festgestellt werden kann. Die Stange 2o ist dabei so angeordnet, daß sie eine Kleinigkeit über die in der Abb. 3 gezeichnete Ruhestellung sich in Richtung des Pfeiles 51 hinausbewegen kann, oder es ist in der Verbindung des Hammers i 7 mit der Stange 2o, z. B. in der Gabel 52, ein entsprechendes geringes Spiel vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Trifft der Zeiger i des Teufenanzeigers bei seiner Bewegung von oben nach unten auf die Vorrichtung, so wird der Riegel 33 und damit auch der Hammer 17 durch die Verschiebung der Stange 20 verschwenkt. Bewegt sich der Zeiger des Teufenanzeigers mit der richtigen Geschwindigkeit, so kehrt der Riegel 33 verhältnismäßig langsam in seine Ruhelage zurück, wenn der Zeiger den Punkt 46 überschritten hat und auf der Kante 47 wandert. Bewegt sich dagegen der Zeiger i mit zu großer Geschwindigkeit, so schnellt der Riegel mit größerer Geschwindigkeit in seine Ruhelage nach außen, der Hammerkopf 18 trifft auf den Arm 22 des Hebels 24 auf, so daß durch den Arm 25 dieses Hebels ein Schlag auf den Schieber 3o ausgeübt wird, wodurch dieser die Kontaktfeder 27 von dem Kontaktstück 28 abhebt und den Strom des Nullspannungsmagneten unterbricht. Hierdurch wird der Schalter 8 unter dem Einfluß der Feder io geöffnet, so daß der Magnet i i stromlos wird und die Bremse an der Fördertrommel in Wirkung tritt; die Geschwindigkeit der Fördermaschine und dadurch die Schnelligkeit des Förderkorbes wird infolgedessen verlangsamt. Beim Heben des Förderkorbes stößt der Zeige gegen die Kante 47 des Riegels 33, schiebt denselben ohne Verschwenk.en in Richtung des P'eiies 53 zurück und läßt in danach wieder in die Ruhelage zurückgleiten.
  • Als Sicherung gegen eine ungewollte Unterbrechung des Stromes bei Erschütterungen. o. dgl. kann noch eine Sicherheitsfeder 54 vorgesehen sein, die auf den Kopf des Schiebers 30 wirkt und ihn in seiner unwirksamen Lage hält.
  • Die Vorrichtung kann auch zweckmäßig dafür verwendet werden, daß beim Heben des Förderkorbes die letzte Strecke der Teufe langsam genug durchfahren wird, um ein sicheres Halten des Förderkorbes vor der Hängebank zu ermöglichen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. i. Sicherheitsvorrichtung zum Regeln der Schnelligkeit von Förderkörben kurz vor Beendigung ihrer Hubbewegung, insbesondere im Bergbaubetrieb, mit einem je nach der Geschwindigkeit des Förderkorbes verschieden stark beeinflußten schwingbaren Glied, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Glied aus einem einer Längs- und Schwenkbewegung fähigen Riegel (33) besteht, welcher mit einer Ecke (,13) dem Einfluß eines durch den Förderkorb bewegten Teiles geringerer Geschwindigkeit, z. B. des Zeigers eines Teufenanzeigers, ausgesetzt ist und bei Überschreiten der zulässigen, durch einen Eckwinkel einstellbaren Geschwindigkeit eine Bremsvorrichtung an der Fördermaschine in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Bremsvorrichtung durch die Rückkehr des Riegels (33) aus der Schwenk- in die Ruhelage beim Wandern des Zeigers des Teufenanzeigers auf der Ablaufkante (47) mittels eines von dem. Riegel beeinflußten Hammers (17) bewirkt wird.
DEH95009D 1923-10-20 1923-10-20 Sicherheitsvorrichtung zum Regeln der Schnelligkeit von Foerderkoerben Expired DE409568C (de)

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