DE456592C - Elektrische Steuerung fuer Aufzuege - Google Patents

Elektrische Steuerung fuer Aufzuege

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DE456592C
DE456592C DEE33540D DEE0033540D DE456592C DE 456592 C DE456592 C DE 456592C DE E33540 D DEE33540 D DE E33540D DE E0033540 D DEE0033540 D DE E0033540D DE 456592 C DE456592 C DE 456592C
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Germany
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relay
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contact
floor
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DEE33540D
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English (en)
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Vernes Guinet Sigros & Cie Ets
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Vernes Guinet Sigros & Cie Ets
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

Description

  • Elektrische Steuerung für Aufzüge. Bei Aufzügen ist es bereits bekannt, den Motorstromkreis entsprechend der Last zu unterbrechen. Z. B. ist es vorgeschlagen worden, zu diesem Zwecke eine mechanische, aus einem unter Federwirkung stehenden Hebelsystem bestehende Vorrichtung zu benutzen.
  • Auch sind bereits Einrichtungen bekannt, bei welchem eine elektromagnetische Steuerung Verwendung findet. Bei diesen Einrichtungen wird ein bewegliches Organ entsprechend der Stärke des Stromes mehr oder weniger weit aus seiner Gleichgewichtslage herausgebracht, wobei, wenn dieses Organ wieder in die Gleichgewichtslage zurückkehrt, der Antriebsmotor des Aufzuges gebremst wird.
  • Der Nachteil einer Vorrichtung der zuletzt besprochenen Art ist darin zu erblicken, daß der Stromkreis des Motors in einer bestimmten und stets gleichbleibenden Entfernung von dem Haltepunkt des Korbes unterbrochen und nur die Bremsdauer in Abhängigkeit von der Belastung geändert wird. Das Drehorgan wird dabei um so weiter aus der Gleichgewichtslage herausgebracht, und die -Bremsung beginnt mithin um so später, d. h. währt um so kürzer, je höher der Aufzug belastet ist.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Unterbrechung des Stromkreises selbst durch ein Wattmeterrelais geregelt wird, das eine regelbare zusätzliche Wicklung o. dgl. aufweist und mithin stets positive Winkelverschiebungen eines beweglichen Organs entsprechend der für den Antrieb des Korbes erforderlichen Leistung zur Folge hat. Unmittelbar nach der Unterbrechung des Stromkreises setzt bei der neuen Einrichtung die Bremsung ein, und die Anordnung arbeitet so, daß, j e höher der Aufzug belastet ist und j e weiter das bewegliche Organ aus der Gleichgewichtslage herauskommt, die Unterbrechung des Motorstromkreises um so später erfolgt.
  • Gegenüber der bekannten Einrichtung hat die Vorrichtung nach der Erfindung noch den großen Vorteil, daß Änderungen in den Gleichgewichtsbedingungen des Aufzuges berücksichtigt werden können, und zwar durch Regelung der zusätzlichen Wicklung des Wattmeterrelais.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • A bezeichnet einen Fahrkorb beliebiger Art, B seinen elektrischen Steuerungsmotor, C den Fußboden des Stockwerkes, in dessen Höhe der Fahrkorb zum Stillstand kommen soll, a den entsprechenden in bekannter Weise durch den Fahrkorb mittels eines Daumens b gesteuerten Stockwerkskontakt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Wattmeterrelais D bekannter Art verwendet, welches außer den gewöhnlichen Wicklungen r, 2, von denen die eine unter Vermittlung eines Nebenschlusses 3 im Hauptstromkreis des Motors liegt, die .andere von der Leitung 4, 4 abgezweigt ist, noch eine besondere Wicklung 5 hat. Letztere kann mittels eines Widerstandes dem üblichen Ausgleich der Halbbelastung angepaßt werden. Diese besondere Wicklung 5 kann unmittelbar oder mittelbar durch den Hauptstromkreis gespeist werden. Das Drehgestell 7 des Wattmeterrelais dreht sich bekanntlich um einen Winkelausschlag streng proportional der durch den Motor B verbrauchten Energie. Das Drehgestell 7 hat eine Scheibe 8 und einen Kontaktfinger 9, der am Ende der Rückbewegung auf Null den Kontakt io öffnet. Eine Dämpfervorrichtung ii für die Rückkehr der Scheibe 8 besteht vorzugsweise aus einem Dauermagneten, zwischen dessen Schenkeln die Scheibe 8 hindurchgeht. Diese, bekannte Anordnung sichert die unbedingte Gleichförmigkeit der Rückgangsgeschwindigkeit der Scheibe auf Null. 12 ist das Kontaktrelais der Hauptspeiseleitung des Motors. Der Erregerstromkreis dieses Relais nimmt folgenden Verlauf: i.,einerseits durch die Kontakte 13, 14, die geschlossen sind, sobald das unter Wirkung des üblichen, durch den Kontakt a fließenden Steuerungsstromkreises 16, 16 des Aufzuges stehende Relais 15 erregt wird. Durch die Erregung dieses Relais erfolgt gleichzeitig der Schluß der in einen der Stromkreise der üblichen Wicklungen des Wattmeterrelais D eingeschalteten Kontakte 17, 18; 2. andererseits durch die die Kontakte 13, 14 verdoppelnden Kontakte i9, 2o, die geschlossen sind, sobald ein parallel zum Relais 15 wirkendes Relais 21 erregt ist. Letzeres wird von einer über den Kontakt io führenden Leitung 22, 22 gespeist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Bei der Aufwärtsbewegung des Korbes A ist der Kontakt a geschlossen, das Relais 15 erregt, und seine Kontakte 13, 14 und 17, 18 sind geschlossen. Das Kontaktrelais 12 seinerseits ist ebenfalls erregt und schließt über Kontaktstücke 23 und 24 den Speisestromkreis des Motors B.
  • Das Drehgestell 7 führt während der Aufwärtsbewegung des Korbes A einen Winkelausschlag aus, welcher genau proportional der durch den Motor B verbrauchten Energie ist. Durch diesen Ausschlag des Drehgestelles wird bei io der elektrische Stromkreis 22, 22 geschlossen und infolgedessen das Relais 21 erregt.
  • Wenn der Korb A bis auf die Entfernung L unterhalb des Fußbodens C sich dem Stockwerk nähert, öffnet der Daumen b den Kontakt a. Die Erregung des Relais 15 wird unterbrochen, so daß die Kontakte 13, 1q. und 17, i8- geöffnet werden. Ersteres hat keinerlei Wirkung, da die Kontakte 19, ao geschlossen bleiben. Das Kontaktrelais 12 bleibt somit erregt. Beim öffnen der Kontakte 17, 18 wird die Wirkung des Wattmeterrelais i, 2 auf die Scheibe 8 ausgeschaltet, und diese kehrt mit dem Drehgestell 7 in ihre Ruhelage zurück, während der Korb A seine Bewegung in Richtung des Fußbodens C mit der gleichen Geschwindigkeit fortsetzt.
  • Die Dauer der Rückkehr der Scheibe 8 auf Null ist proportional dem Winkelausschlag der Scheibe, somit proportional der verbrauchten Kraft und dem Gewicht des Korbes A.
  • In dem Augenblicke, in welchem die Scheibe 8 auf Null zurückkommt, öffnet der Finger 9 den Kontakt io und damit den Erregerstromkreis 22, 22 des Relais 21; die Kontakte i9, 2o werden geöffnet, so daß der Erregerstromkreis des Kontaktrelais 12 unterbrochen wird. Der Motor B erhält keinen Strom mehr und wird in bekannter Weise gebremst, so daß der Fahrkorb genau gegenüber dem Fußboden C des- Stockwerkes stehenbleibt. Der Stillstand des Korbes verzögert sich demnach je nach der Dauer der Rückkehr des Drehgestelles 7 auf Null mehr oder weniger. Wenn der Abstand L zwischen dem Fußboden des Korbes A und dem Boden C des Stockwerkes für den Stillstand im richtigen Augenblick, z. B. bei vollkommenem Leergange des Korbes bei der Aufwärtsbewegung, d. h. bei unbewegtei Scheibe 8 (der Kontakt io bleibt offen), richtig gewählt worden ist, haben veränderliche Belastungen des Korbes proportionale Bewegungen des Drehgestelles 7 und entsprechende Verzögerungen in der Öffnung des Relaiskontaktes 12 und beim Anstellen der Bremse zur Folge. Der Korb erreicht somit stets genau das Stockwerk. Die gleiche selbsttätige Regelung findet auch bei der Abwärtsbewegung des Korbes statt, indem dann der Abstand l oberhalb des Stockwerks verlegt und für den vollbelasteten Korb berechnet wird.
  • Da der Korb des Aufzuges gewöhnlich nicht nur in bezug auf sein eigenes Gewicht, sondern in bezug auf dieses vermehrt um die halbe Nutzbelastung ausgeglichen ist, trägt i die regelbare Hilfswicklung 5 des Wattmeterr elais D ebenfalls zum genauen Anhalten des Korbes bei sämtlichen Belastungen, die unterhalb der halben Nutzbelastung liegen, bei.
  • Durch die zusätzliche Wicklung 5 des Wattmeterrelais, dessen Wirkung derjenigen der gewöhnlichen Wicklungen des Relais zugefügt wird, wird eine positive Verschiebung des beweglichen Organes erzielt, deren Größe für den Leerlauf des Hubmotors (während dem die gewöhnlichen Wicklungen des Relais keine Wirkung haben) bestimmt wird. Diese anfängliche positive Verschiebung wird durch die gewöhnlichen Wicklungen des Wattmeterrelais vergrößert oder verkleinert, je nachdem, ob der Motor unter Belastung oder als Generator unter Stromrückgabe ins Netz arbeitet. Die Größe der anfänglichen positiven Verschiebung wird durch Regelung der Stärke des durch die zusätzliche Wicklung 5 fließenden Stromes derart bestimmt, daß bei der Arbeit des Motors unter größter Stromrückgabe ins Netz die resultierende Verschiebung des beweglichen Organes 8, 9 des Wattmeterrelais (algebraische Summe der auf die zusätzliche Wicklung 5 zurückzuführenden positiven Verschiebung und der auf die gewöhnlichen Wicklungen zurückzuführenden negativen Verschiebung) noch ein wenig positiv ist. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, ist die Dauer der Rückkehr des beweglichen Organs 8, 9 des Wattmeterrelais in die Nullstellung stets proportional der Belastung des Korbes sowohl bei der Aufwärtsbewegung als auch bei der Abwärtsbewegung.
  • Ist z. B. der Aufzug für die halbe Nutzlast ausgeglichen, und bewegt sich sein Korb leer aufwärts, d. h. arbeitet der Motor B unter größter Stromrückgabe ins Netz, so ist die Winkelverschiebung des beweglichen Organes 8, 9 nur wenig positiv, woraus eine schnelle Unterbrechung des Stromkreises sich ergibt, sobald durch den Daumen b Kontakt a geöffnet worden ist. Wenn dagegen der Korb A mit voller Nutzlast gehoben wird, der Motor also unter voller Belastung arbeitet, ist die stets positive Winkelverschiebung des beweglichen Organes 8, 9 sehr groß, da die Wirkung der besonderen Wicklung 5 derjenigen der gewöhnlichen Wicklungen r, 2 des Relais hinzugefügt wird. Die Unterbrechung des Stromkreises wird daher sehr verzögert.
  • Die Einrichtung entsprechend der Erfindung ist sowohl für Gleichstrom als auch für Wechselstrom geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Steuerung für Aufzüge, bei der der Motorstromkreis der Vorrichtung in Abhängigkeit von der Belastung des Korbes unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung durch ein Wattmeterrelais geregelt wird, das eine regelbare zusätzliche Wicklung aufweist, durch die bei allen Belastungen des Antriebsmotors gleichsinnige Winkelverschiebungen eines beweglichen Organes herbeigeführt werden, die in ihrer Größe der für den Antrieb des Aufzuges erforderlichen Leistung entsprechen.
DEE33540D 1925-12-03 1926-01-09 Elektrische Steuerung fuer Aufzuege Expired DE456592C (de)

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FR456592X 1925-12-03

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DE456592C true DE456592C (de) 1928-02-27

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DEE33540D Expired DE456592C (de) 1925-12-03 1926-01-09 Elektrische Steuerung fuer Aufzuege

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