DE409477C - Herstellung von Stickstoff enthaltenden Produkten - Google Patents

Herstellung von Stickstoff enthaltenden Produkten

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DE409477C
DE409477C DEG58695D DEG0058695D DE409477C DE 409477 C DE409477 C DE 409477C DE G58695 D DEG58695 D DE G58695D DE G0058695 D DEG0058695 D DE G0058695D DE 409477 C DE409477 C DE 409477C
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Dr-Ing Viktor Gerber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/06Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Herstellung von Stickstoff enthaltenden Produkten. Durch das Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Stickstoff enthaltenden Produkten aus Bauxit, Ton o. dgl. geschützt, welches darin besteht, daß man diese Stoffe mit erheblichen Mengen von Oxyden der Erdalkalimetalle oder mit entsprechenden Mengen von Erdalkalioxyd enthaltenen Stoffen oder Erdalkaliverbindungen, welche in die Oxydform überzugehen vermögen, oder Gemischen vorgenannter Stoffe und mit kohlenstoffhaltigen Stoffen, gegebenenfalls unter Zufügung weiterer Zuschläge, zusammenschmilzt, worauf die so erhaltenen Schmelzprodukte, zweckmäßig in fein pulveriger Form, azotiert werden.
  • Bei der üblichen Weiterverarbeitung der nach dem Hauptpatent erhaltenen stickstoffhaltigen Produkte durch Verseifung mit Hilfe von Wasser, Alkalisulfat, Alkalikarbonat, Alkalihydroxyd usw. oder mit Mischungen solcher verseifenden Mittel, welche zweckmäßig in der Hitze bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck durchgeführt wird, geht der vorhandene Stickstoff in Form vonAmmoniak ab, während das vorhandene Aluminium in Form sehr reiner Aluminatlauge gewonnen wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die bei dem Verseifungsprozeß zurückbleibenden festen Rückstände, «-elche das Erdalkali z. B. als Sulfat, Karbonat oder Hydroxyd enthalten können, ausgezeichnet geeignet sind zur Aufschließung der tonerdehaltigen Stoffe im Sinne des Hauptpatents. Die Nutzbarinachurfg der Rückstände des Verseifungsprozesses kann in einfachster Weise z. B. derart erfolgen, daß sie nach vorheriger Trocknung, gegebenenfalls unter Zuschlag frischer Erdalkal.iverbindungen, zurAufschließung von Bauxit, Ton usw. in der ini Hauptpatent beschriebenen Weise verwendet werden.
  • Die technisch und wirtschaftlich überaus wichtige Verwendbarkeit der Verseifungsrückstände im Großbetrieb und die dadurch bedingte Möglichkeit der Bewegung des Erdalkalis im Kreislauf war nicht vorauszusehen. Wie festgestellt wurde, Leruht diese Ver--,vendbarkeit der Verseifungsrückstände auf der eigenartigen stufenweisen Herstellung der stickstoffhaltigen Produkte des Hauptpatents. Bei diesem Herstellungsverfahren wird in der ersten Stufe z. B. Bauxit, Bariumoxyd und Kohle, gegebenenfalls unter Zuschlag von Eisen und Flußmittel, in ein flüssiges Schmelzprodukt übergeführt, welches nach Erkalten und Zerkleinerung in der zweiten Stufe azotiertwird. Bei dein Schmelzprozeß der ersten Stufe werden nun die vorhandenen @'erunreinigungen, insbesondere auch die aus der Kohle stammenden, vollständig ausgeschieden, und diesem Umstand ist es zu verdanken, daß die Bewegung des Erdalkalis im Kreislauf beim vorliegenden Verfahren im Dauerprozeß möglich ist. Hierdurch unterscheidet sich die Erfindung vorteilhaft von bekannten Verfahren, bei welchen eine solche selbsttätige Reinigung nicht stattfindet und infolgedessen eine Nutzbarmachung der Rückstände im Dauerbetrieb nicht möglich ist, da die sich schnell anreichernden Verunreinigungen sehr bald Veranlassungen zu Betriebsstörungen und Unterbrechungen bieten würden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Stickstoff enthaltenden Produkten durch Zusammenschmelzen von tonerdehaltigen Stoffen mit erheblichen Mengen von Oxyden der Erdalkalimetalle und kohlenhaltigen Stoffen und darauf folgendes Azotieren des Schmelzproduktes nach Patent 39=1-370. dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufschließung der tonerdehaltigen Stoffe die Rückstände verwendet oder mitverwendet werden, welche bei Verseifung der stickstoffhaltigen Erzeugnisse des Hauptpatentes zurückbleiben.
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