DE409434C - UEbertragungsvorrichtung fuer Zaehl-, Steuer- und Rechenwerke - Google Patents

UEbertragungsvorrichtung fuer Zaehl-, Steuer- und Rechenwerke

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DE409434C
DE409434C DEM82843D DEM0082843D DE409434C DE 409434 C DE409434 C DE 409434C DE M82843 D DEM82843 D DE M82843D DE M0082843 D DEM0082843 D DE M0082843D DE 409434 C DE409434 C DE 409434C
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transmission
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Description

  • Übertragungsvorrichtung für Zähl-, Steuer- und Rechenwerke. Bei Rechenmaschinen, die gemäß Patent 387097 mit einer Einrichtung für abgekürzte Multiplikation versehen sind, muß, wenn eine Multiplikatorwerkachse auf einer der Ziffern G, 7, 8 oder 9 steht, die Ziffernachse der nächsthöheren Stelle im Multiplikatorwerk um eine Ziffer weitergeschaltet werden. Die bekannten Weiterschalteinrichtungen (Zehnerübertragung u. dgl.) erfüllen diese Bedingungen nur unvollkommen. Bei ihnen erfolgt eine Übertragung oder eine Vorbereitung zu einer solchen nur beim Übergang von einer Ziffer auf eine benachbarte, bei Zehnerübertragungen beim Übergang von 9 auf o oder umgekehrt, bei einer Einrichtung gemäß Patent 387097 beim Übergang von 5 auf 6. Dies bedingt, daß man Multiplikatorachsen nur in einer Drehrichtung, nämlich der Richtung o, i, 2, 3 usw., einstellen kann. Ferner erfolgt bei der genannten Einrichtung die Übertragung auf die nächsthöhere Stelle schon während der Handeinstellung. Um zu vermeiden, daß die Zifferrollen an der Übertragung teilnehmen, ist im Hauptpatent eine Kupplung zwischen Rechenrad und Zifferrolle vorgesehen, die nur die eine Zifferrolle, die gerade von Hand eingestellt wird, mit ihrem Rechenrad verbindet. Dadurch zeigen nach der Einstellung die Zifferrollen zwar den richtigen Wert des zu rechnenden Faktors, die Multiplikatorachsen selbst aber stehen infolge der Übertragung so, wie es die abgekürzte Multiplikation verlangt, also anders als die Zifferrollen. Dadurch ist eine gleichzeitige und mechanische Rückführung von Zifferrollen und Achsen erschwert.
  • Die Kraft Y-ur Weiterschaltung wird bei der im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung von der niederen, von Hand einzustellenden Achse beim Übergang von Ziffer 5 auf 6 geleistet. Während der Übertragung ist also die Kraft zur gleichzeitigen Weiterschaltung zweier Achsen aufzubringen. Stehen in den nächsthöheren Dekaden weitere Fünfen, so müssen dieselben und die nächsthöhere Stelle von der die Übertragung bewirkenden Achse aus gleichfalls weitergeschaltet werden. Dies erfordert an der einzustellenden Achse eine große Kraft.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese Mängel zu beseitigen. Der Erfindung gemäß wird die Einrichtung gemäß Patent 387097 derart ausgebildet, daß eine Weiterstellufg einer oder mehrerer Achsen um eine Ziffer bewirkt wird, wenn diejenige Achse, die die Weiterschaltung veranlaßt, auf ein Bereich von Ziffern 6 bis 9 eingestellt ist, oder im Verlauf des Übertragungsvorganges durch denselben auf diese Ziffern eingestellt wird, oder wenn sie diese Einstellung anfangs besitzt, durch den Übertragungsvorgang aber wieder verliert.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß für jede zu beeinflussende Stelle ein besonderes, die vorbereiteten Übertragungsorgane, z. B. Hebel, antreibendes Mittel, wie beispielsweise eine Schrägfläche, vorgesehen ist, so daß alle in Vorbereitungsstellung befindlichen Übertragungsorgane gleichzeitig angetrieben werden. Die Antriebsmittel sind dabei so angeordnet, beispielsweise in einer zur Antriebsbewegung -parallelen Ebene, daß im Verlauf der Antriebsbewegung jedes Antriebsmittel sowohl das ihm zugeordnete als auch jedes andere in der Bewegungsrichtung liegende, entsprechend vorbereitete Übertragungsorgan antreiben kann. Die .Übertragungsorgane und die Antriebsmittel sind dabei so ausgebildet, daß erstere während des Gbertragungsvorganges ungehindert in die Vorbereitungsstellung gelangen können, um, wie oben erwähnt, -eine Übertragung auch dann zu bewirken, wenn'die sie veranlassende Vorbereitungsstellung erst im Verlauf des Gbertragungsvorganges selbst erzeugt wird.
  • Nachfolgend ist als beispielsweise Ausführungsform eine auf dem Prinzip der Erfindung beruhende Fünferübertragung für die selbsttätige MereedeS-Euklid-Rechenmaschine beschrieben und in den Abb. i bis 6 dargestellt.
  • Abb. i zeigt die beispielsweise Ausführung in Vorderansicht nach Abnahme der Verkleidung, Abb. 2 die Seitenansicht derselben, Abb.3 eine perspektivische Ansicht des Gbertragungshebels, Abb. q. die Schienensteuerung im Grundriß, Abb. 5 die Einrichtung zusammengebaut mit dem Multiplikatorwerk einer Mercedes-Euklid-Automat-Rechenmaschine, Abb.6 ein Beispiel eines einstellbaren Exzenters.
  • jeder Zählwerksachs,e a (Abb. i und 3) ist mit Ausnahme der höchststelligen ein Übertragungshebel b zugeordnet. Sein oberer Fortsatz c liegt auf dem Rand einer auf der Zählwerksachsea befestigten Kurvenscheibed auf (Stellung I), deren erhöhter Teil den Ziffern 6, 7, 8, 9. entspricht. Dieser hebt, wenn die Achse a auf 6, 7, 8 oder 9 eingestellt wird, den Fortsatz c und damit den Übertragungshebel b an (Stellung II). Dabei gerät sein unterer Fortsatz e in die Höhe einer jedem Übertragungshebel zugeordneten Schrägfläche f.
  • Die Übertragungshebel b sind bei g in einem gemeinsamen Rahmen k gelagert, der mit dem Zählwerksgehäuse na in den Punkten n schwenkbar verbunden ist. Wird das gesamte Zählwerk i (Abb. 5) nach rechts an den feststehenden Schrägflächen f vorübergezogen, so werden von den Schrägflächen f diejenigen Übertragungshebel b erfaßt und noch weiter gehoben (in Stellung III), die sich in ihrer Bahn befinden (Stellung II). Dabei -greifen sie mit einem dritten Fortsatz, dem Übertragungszahn k, in die auf den Zählwerksachsen a festsitzenden Zahnräder q der nächsthöheren Stelle ein und schalten sie um einen Zahn weiter.
  • Wird dabei eine Stelle von 5 auf 6 geschaltet, -so wird ihr Übertragungshebel b durch das Exzenterd angehoben. Da die ihm zugeordnete Schrägfläche f bereits vorüber ist, geht sein unterer Fortsatz e hinter ihr hoch, und das Weiterheben und Übertragen wird von der nächsten Schrägfläche f bewirkt. Nach Beendigung aller Schaltvorgänge wird durch eine Schienenführung l der Rahmen h seitlich ge@,chwenkt. Dadurch werden alle Fortsätze k während des Rücklaufes außer Eingriff mit den Rädern q gebracht und dort gehalten. Die angehobenen Hebel b fallen dabei in die Grundstellung zurück (Stellung I).
  • Die Einrichtung der Schienenführung ist folgende: Links am Zählwerksgehäuse m befindet sich ein um u drehbarer Steuerhebel p. Ein am Rahmen h festsitzender Stift v ragt durch das Gehäuse zya in eine öffnung dieses Hebels p hinein. Das untere zapfenförmige Ende r des Hebels p gleitet beim Ausziehen des Schlittens nach rechts an der hinteren Kante h (Abb. 2 und q.) der Führungsschiene l entlang, wird an ihrem rechten Ende durch das Steuerstück s nach vorn gedrückt, wobei die am Rahmen k befindliche, oben besprochene Übertragungsvorrichtung ausgeschwenkt wird, und gleitet bei Rückgang- an der vorderen Kante h von 1, bis das Steuerstück t das Wiedereindrücken besorgt.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel sind die Exzenter d mit den Achsen a verbunden. Es ist leicht möglich, die Exzenter für sich drehbar einzurichten und durch bekannte Mittel (Schrauben, Rastklinken) in beliebiger Stellung mit der Achse zu kuppeln, so daß das Übertragungsbereich beliebig verlegt werden kann. Auch können zwei sich überdeckende Exzenterscheiben benutzt werden, die je nach ihrer gegenseitigen Stellung einen kleineren oder größeren Ziffernbereich zur Wirkung bringen (Abb.6).

Claims (3)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: r. Übertragungsvorrichtung für Rechenmaschinen nach Patent 387097, dadurch gekennzeichnet, daß für jede zu beinflussende Stelle ein besonderes, die vorbereiteten Übertragungsorgane (Hebel b) antreibendes Mittel (Schrägflächen f) vorgesehen ist, so daß alle in Vorbereitungsstellung befindlichen Übertragungsorgane gleichzeitig angetrieben werden, und daß die Antriebsmittel (Schrägflächen f) so angeordnet sind (beispielsweise in einer zur Antriebsbewegung parallelen Ebene), daß im Verlauf der Antriebsbewegung jedes Antriebsmittel (f) sowohl das ihm zugeordnete als auch jedes andere in der Bewegungsrichtung liegende, entsprechend vorbereitete Übertragungsorgan antreiben kann, wobei die Übertragungsorgane (b) und die Antriebsmittel (f) so ausgebildet sind, daß erstere während des Übertragungsvorganges ungehindert in die Vorbereitungsstellung gelangen können, zu dem Zwecke, eine Übertragung auch dann zu bewirken, wenn die sie veranlassende Vorbereitungsstellung erst im Verlauf des Übertragungsvorganges selbst erzeugt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wirkstellung bestimmenden Mittel (Exzenter d, Kurvenscheiben o. dgl.) einstellbar sind, so daß die Übertragungswirkstellung der einzelnen Achsen festgelegt werden kann, und zwar auf die Einstellung einer beliebigen einzelnen Ziffer oder auch einer oder mehrerer zu einer beliebigen Auswahl oder Gruppe gehörigen Ziffern.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z und 2 zur besonderen Anwendung für Rechenmaschinen mit verschiebbarem Zählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich nötige Bewegung des verschiebbaren Zählwerkes (das Herausziehen des Schlittens vor dem Rechnungsgang) zum Antrieb der Übertragung ausgenutzt wird, indem entweder das zu beeinflussende Zählwerk oder die antreibenden Anschläge (Schrägflächen f) am beweglichen Schlitten angebracht sind, während der andere Teil fest zur Maschinengrundplatte steht.
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