DE409338C - Vorrichtung zum Regeln des Druckes in Gasleitungen u. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Regeln des Druckes in Gasleitungen u. dgl. Es rind bereits Vorrichtungen zum Regeln des Druckes in Gasleitungen bekannt geworden, welche aus einem drehbaren kreisf6rTnigen Hohlring bestehen, der durch eine Zwischenwand and Fldssigkeitsfullung in zwei kommunizierende GefaBe geteilt ist, wobei seine Drehbewegung auf eine Drosselklappe iibertragen wird. In dieser einfachen Ausfuhrungsform eignet sick jedoch these Vorricbtung weder zum genauen Regeln noch insbesonders dort, wo groBere Druckunterschiede plotzlich -eintreten konnen. Um namlich das Entweichen des Gases durch die Fliissigkeitsfiillung auch bei kleineren Druckunterschieden zu verhindern, muB die letztere anndhernd mindestens die Halft:e des Hohlringes ausfiillen, wodurch die Verdrehung des Hohlringes auf etwa i8o° eingeschrdnkt wird. Trotzdem ist die Vorrichtung in dieser einfachen Ausfuhrungsform z. B. bei modernen Azetylen- oder Generatorgasanlagen, die mit hohem Driicken arbeiten, unveAvendbar and die Moglichkeit genauen Regelns wegen der engen Grenzen, innerhalb welcher die Drehung stattfinden kann, sehr eingeschrdnkt. Dem Rediirfnis, in einer bestimmten Lage eine beschleunigte NVirkung eintreten zu Iassen, hat man lurch radiale Erweiterung des Hohlringes Rechnung getragen, was jedoch eine selbsttd.tige Riickkehr des Hohlringes in die fruhere Lage ausschlieBt, da die Vorrichtung von Hand aus ang-ehoben werden muB, um die einen AuBenbehalter bildende Erweiterung wieder zu entleeren, and daher erhohte Ansprdche auf ununterbrochene Bewachung der Vorrichtung stellt.
• Die der Erfindung zugrunde Regende Aufgabe besteht nun darin, die eingangs beschriebene Vorrichtung derart zu verbessern, da13 sie sich zur Arbeit mit hohen Druckunterschieden eigne, ein genaues Regeln zulasse and beschleunigte Wirkung in gewissen Lagen gewahre, ohne dal3 dadurch auf die Bewachung oder Bedienung erhohte Forderungen gestellt waren. ErfindungsgemdB werden diese Vorteile im allgemeinen lurch derartige Ausgestaltung des Hohlringes erreicht, daB einerseits die Fliissigkeitsfiillung einen -erhohten ZViderstand dem ihre Ortsa,nderung anstrebenden Gasiiberdruck leistet, anderseits das Drehinom@ent beim Verdrehen des Hohlringes sick andert.
• Der erstangefiihrte Zweck wird entweder dadurch erreicht, daB der Hohlring fiber 36o° verlangert wird, entweder schraubenformig (Abb. i) oder spiralformig (Abb. 2), oder dadurch, daB die Fliissigkeit beim Vbertreten einen verengten Durchschnitt durchstr6men muB, zu welchem Zwecke der der Scheidewand c gegendberliegende Teil des Hohlringes als ein enges Rohrchen s (Abb. 3) bzw. die beiden Raume h and i als getrennte kreisf6rmige Sektoren, die lurch ein enges Rohrchens miteinander verbunden Bind (Abb. ¢), ausgebildet werden. Im Rohrchen s kann ein Ventil, Hahn oder Schieber r eingeschaltet werden (Abb.3), um die DurchfluBgeschwindigkeit der vom Raume It in den Raum i un.d umgekehrt str6menden Flussigkeit regeln zu konnen. Um besonders bei groBen Druckschwankungen das Vbertreten der Luft oder des Gases vom Raume It in den Raum i oder umgekehrt noch sicherer zu verhindern, kann das ringformige Rohrchen s lurch ein lotrecht nach unten gedehntes, Pest angebrachtes U-formiges Rohrstiick p, das an beiden Enden mittels Schlduchen n, o mit den Raumen It, i verbunden ist, ersetzt werden (Abb. 5). Bei der obenerwahnten Verla.ngerung des Hohlringes fiber 36o° wird gleichzeitig ein genaueres Regeln noch dadurch unterstiitzt, daB deer Hohlring 18o° bzw. 36o" iibersteigende Drehbewegungen ausfiihren kann. Der zweitangefiihrte Zweck wird entweder lurch elliptische Ausgestaltung (Abb. 6 and ;) oder lurch exzentrische Lagerung (Abb.8) oder aber schlie8lich lurch die obenerwahnte spiralformige Ausgestaltung (Abb.2) des Hohlringes erreicht.
• In alien Abbildungen bedeutet a die Fliissigkeitsfiillung, c die Scheidewand, h and i die beiden Gasrdum@e des Hohlringes, f and g feste Gasrohrleitungen, d und a Verbindungsschlduche.

Claims (3)

1. PATEN T-ANSPRTJCHE: i. Vorrichtung zum Regeln des Druckes in Gasleitungen u. dgl., welche aus zwei kommunizierenden, eine Fliissigkeit enthaltenden GefaBen besteht, die drehbar um eine gemeinsame Achse angeordnet sind, wobei die Drehbewegung des Hohlkorpers auf eine Druckregelungsvorrichtung iibertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daB der Flussigkeitswiderstand gegen Gasdurchstromen entweder lurch Verldngern des Hohlringes fiber 36o° hinaus oder lurch Einengen der Verbindung (s) zwischen den beiden GefdBen (h, i) erh6ht wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB in dem Verbindungsrohr (s) ein Hahn (Y) o. dgl. eingeschaltet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das Verbindungsrohr aus einem lotrecht nach unten auslaufenden, Pest angebrachten U-f6rmigen Stiicke (p) besteht, das mittels Schlduchen mit den GefdBen (h, 1) verbunden ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Hohlk6rper spiralformig odor elliptisch ausgestaltet oder aber exzlentrisch gelagert ist, um beim Verdrehen eine Anderung des Drehmomentes zu erzielen.