DE2409315B2 - Sprühdüse - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühdüse mit einer Vorrichtung zur Erzielung eines pulsierenden und
eines nichtpulsierenden Sprühstrahles, die ein strömungsmittelgetriebenes Ventilteil mit einem Ringsegment
aufweist, das während der Drehung erste, innerhalb der Endwandung der Vorrichtung ausgebildete,
stationäre Durchtrittskanäle verschließt und öffnet, mit einem ersten und einem zweiten parallelen
Strömungsmittelpfad, wobei nur das Strömungsmittel im ersten Pfad durch das turbinenartige Ventilteil fließt
und das Strömungsmittel, das in den ersten und zweiten Pfaden fließt, vor Erreichen der ersten Durchtrittskanäle
vereinigt wird, und mit einem Steuerventil zum stufenlosen Verändern des Verhältnisses des Ströniungsmitteldurchsatzes
durch den ersten und den zweiten Pfad, wodurch die Drehzahl des turbinenartigen
Ventilteils und damit die Pulsationsfrequenz des pulsierenden Strahles geändert werden.
Es ist bereits ein Sprühkopf bekannt (DE-OS 20 17 600), der als Strömungsmitteloszillator bezeichnet
ist und der einen pulsierenden Sprühstrahl ergeben soll. Bei einer derartigen Düse wird ein Sprühstrahl erzeugt,
der abwechselnd gegen eine obere Wand und dann gegen eine untere Wand des gekrümmten Auslaßteiles
gerichtet wird, so daß nicht ein pulsierender Sprühstrahl, sondern ein Sprühstrahl erzeugt wird, der nach
vorne und hinten abgelenkt wird. Um den Benutzer in die Lage zu versetzen, entweder einen pulsierenden
Strahl oder einen kontinuierlichen Strahl zu erzielen, wird ein kontinuierlicher Strahl konzentrisch um den
pulsierenden Strahl vorgesehen, wobei der pulsierende Strahl aus- und eingeschaltet wird. Es sind jedoch bei
diesem bekannten Sprühkopf keine Vorkehrungen getroffen, um ein steuerbares Gemisch aus beiden
Strahlenarten zu erzielen.
Des weiteren ist es bekannt, daß pulsierende Sprühstrahlen nicht nur mittels pneumatischer Ventilelemente
erzeugt werden können, sondern auch mittels mechanischer Ventilelemente, wie z. B. einem flüssigkeitsgetriebenen
Rotor bzw. einer Turbine, der bzw. die als Antrieb für einen Ventilmechanismus zum ständigen
öffnen und Schließen von Durchlässen benutzt wird (z.B. US-PS 28 78 066, US-PS 34 73 736, US-PS
35 68 716).
Ferner ist von der Anmelderin bereits eine Sprühdüse mit einer einen pulsierenden Sprühregen erzeugenden
Einrichtung, die aus einer flüssigkeitsgetriebenen und einem mit der Turbine umlaufenden Wandteil besteht, in
den mit gehäusefesten Durchlässen während des Umlaufs zur Deckung bringbare Durchlässe angeordnet
sind und mit einer Verzweigung der Flüssigkeit in zwei parallele, sich vor dem Austritt aus der Düse
vereinigenden Strömungspfade, deren Flüssigkeitsmengen-Verhältnis einstellbar ist, vorgeschlagen worder.
(DT-PS 23 29 258), bei der die Flüssigkeitsaufteilung vor der Turbine in einen die Turbine antreibenden und einen
keinen Antrieb bewirkenden Strömungspfad erfolgt, und bei der die Vereinigung der Strömungspfade vor
den Durchlässen des umlaufenden Wandteils erfolgt.
Mit einer derartigen Düse wird somit ein zyklisch unterbrochener bzw. pulsierender Sprühstrahl erzeugt,
wobei die Frequenz des pulsierenden Sprühstrahles über einen gegebenen Bereich in bezug auf einen
konstanten Druck in der Wasserzuführung zur Brause geändert werden kann. Die Brause kann jedoch nur
einen pulsierenden Sprühstrahl abgeben. Dies ist in bestimmten Fällen unerwünscht. Beispielsweise bevorzugen
viele Benutzer einen pulsierenden Strahl zu Beginn oder am Ende des Brausebades, während sonst
ein sanfter, kontinuierlicher Strahl auf den Körper erwünscht ist. Andere Benutzer sind gegen pulsierende
Strahlwirkung sehr empfindlich und bevorzugen einen nichtpulsierenden Strahl, so daß eine entsprechende
Sprühdüse nicht ausreichend variabel arbeiten kann.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine pulsierende Sprühdüse zu schaffen, bei der die Möglichkeit
besteht, einen kontinuierlichen oder einen nichtpulsierenden Sprühstrahl zu erhalten sowie pulsierende und
nichtpulsierende Ströme miteinander zu kombinieren, während der Anteil an pulsierenden zu nichtpulsierentien
Strömen beliebig veränderbar ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zweite Durchtrittskanäle in der Endwandurig der
Vorrichtung ausgebildet sind, daß ein dritter Strömungsmittelpfad vorgesehen ist, der die zweiten
Durchtrittskanäle mit dem Einlaß der Düse verbindet und durch das Steuerventil führt, ohne daß er durch das
turbinenartige Ventilteil führt und daß das Steuerventil so ausgebildet und einstellbar ist, daß bei seiner
fortlaufenden gleichsinnigen und umkehrbaren Verstellung in einem ersten Bereich der dritte Pfad
verschlossen ist, dor Strömungsmitteldurchsatz im ersten Pfad konstant bleibt und der Strömungsmitteldurchsatz
im zweiten Pfad kontinuierlich bis Null reduziert wird und in einem anschließenden zweiten
Bereich der zweite Pfad verschlossen ist und der Durchsatz im ersten Pfad kontinuierlich bis Null
reduziert wird, während gleichzeitig der Durchsatz im dritten Pfad — von Null beginnend — ansteigt.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß der dritte Strömungsmittelpfad die zweiten
Durchtrittskanäle mit dem Einlaß der Düse verbindet, ohne daß er durch das turbinenartige Ventilteil führt,
und daß das Steuerventil so ausgelegt ist, daß es wahlweise den Anteil des Strömungsmittels ändert, der
im dritten Strömungsmittelpfad und in den ersten und zweiten Strömungsmittelpfaden fließt, so daß das
Verhältnis des kontinuierlichen und des pulsierenden Sprühstrahles verändert wird. Durch wahlweise Einstellung
des Steuerventils ist der Benutzer der Düse somit in der Lage, einen kontinuierlichen Strahl, einen pulsierenden
Strahl, ein Gemisch aus kontinuierlichem und pulsierendem Strahl und einen pulsierenden Strahl
veränderlicher Frequenz zu erzielen, wie nachstehend näher ausgeführt wird.
Die drei Strörr.ungsmittelpfade stehen mit dem
Gehäuseeinlaß über entsprechende Öffnungen in einer stationären Durchflußsteuerplatte in Verbindung. Ein
Steuerventil ist auf der Durchflußsteuerplatte an der Einlaßseite der Platte gleitend aufgenommen und mit
einer drehbaren Sperrplatte versehen, die seitlich über die entsprechenden Öffnungen bewegt werden kann,
welche die Einlaßenden der drei Strömungsmiltelpfade bilden. Die drei Öffnungen sind gekrümmt ausgebildet
und um die Rotationsachse der Sperrplatte herum zentrisch angeordnet; die Sperrplatte kann von Hand
über ein außen am Gehäuse zugängliches Steuerelement gedreht werden. Die Sperrplatte ist zwischen zwei
Drehanschlägen beweglich. An einem ersten Drehanschlag sind die Stellungen der Öffnungen in der
Durchflußsteuerplatte und die Form der SperrpUnte so
gewählt, daß die gekrümmte Öffnung, die mit dem dritten Strömungsmittelpfad in Verbindung steht,
vollständig freiliegt, während die Öffnungen, die mit dem ersten und dem zweiten Strömungsmittelpfad in
Verbindung stehen, durch die Sperrplatte vollständig gedeckt sind. Nimmt die Durchflußsteuerplatte diese
Position ein, wird der gesamte Durchfluß auf den dritten Strömungsmittelpfad begrenzt, und es wird ein kontinuierlicher,
nichtpulsierender Sprühstrahl aus der zweiten Gruppe von Mündungen abgegeben. Wenn die
Sperrplatte von dem ersten Endanschlag weg bewegt wird, beginnt sie, den Einlaß zum dritten Strömungsmittelpfad
abzudecken, während sie gleichzeitig beg;nnt, den Einlaß zum ersten Strömungsmittelpfad freizugeben.
Der zweite Strömungsmittelpfadeinlaß bleibt verdeckt. In diesem Fall weist der abgegebene
Sprühstrahl eine nichtpulsierende Komponente auf, die von dem Durchfluß durch den dritten Strömungsmittelpfad
erzeugt wird, sowie eine pulsierende Komponente, die von dem Durchfluß durch den ersten Strömungsmittelpfad
dargestellt wird, der auf die Sperrplatte auftrifft und wird von der ersten Gruppe von Mündungen
abgegeben. Die Größe der pulsierenden Strömung und die Pulsationsfrequenz nimmt zu, wenn die Sperrplatte
ίο aus ihrem ersten Endanschlag weggedrehi wird, und
öffnet fortschreitend den Einlaß in den ersten Strömungsmittelpfad und schließt den Einlaß in den
dritten Strömungsmittelpfad.
Eine fortgesetzte Bewegung der Sperrplatte vom ersten Endanschlag weg schließt den Einlaß in den
dritten Strömungsmittelpfad vollständig und richtet die gesamte Strömung durch den ersten Strömungsmittelpfad,
damit ein rein pulsierender Strahl maximaler Frequenz erzeugt wird. Eine fortgesetzte Drehung der
Sperrplatte von dem ersten Endanschlag weg läßt den Einlaß für den dritten Strömungsmittelpfad abgedeckt
und beginnt den zweiten Strömungsniittelpfad fortschreitend
zu öffnen, während der Einlaß in den ersten Strömungsmittelpfad auf einer fest vorgegebenen bzw.
konstanten Öffnungsfläche gehalten wird. Während dieses Bewegungsbereiches der Sperrplatte erzeugt
eine fortschreitende Öffnung des zweiten Strömungsmitielpfades einen rein pulsierenden Sprühstrahl, dessen
Pulsationsfrequenz sich verringert, wenn der zweite
ι» Durchfluß weiter geöffnet wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Die Figuren zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines solchen
)ϊ Brausekopfes, der direkt an eine stationäre Speiseleitung
anschließbar ist,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines Brausekopfes, der an das
Ende eines flexiblen Schlauches anschließbar ist, also für
-ic eine Handbrause,
Flg. 3 eine Ansicht des Brausekopfes nach Fig. 1
oder 2 von unten,
Fig.4 in Explosionsdarstellung die einzelnen Teile
des Brausekopfes, die für die Ausgestaltung nach F i g. 1
ι; und Fig. 2gemeinsam sind,
F i g. 5 einen Querschnitt durch den Brausekopf nach F i g. 1 in einer axialen Mittelebene,
Fig.6 eine Teilschnittansicht des Brausekopfes nach
Fig. 2,
">() Fig. 7 eine Detailansicht, teilweise in Aufsicht und
teilweise im Schnitt, aus der ein Teil des die Verschlußplatte betätigenden Mechanismus sichtbar ist,
F i g. 8a eine schematische Ansicht längs der Linie 8-8
nach Fig. 5, aus der das Verschlußventil in der Mittelstellung seines Bewegungsbereiches gezeigt ist,
F i g. 8b eine Ansicht ähnlich der nach F i g. 8a, bei der das Verschlußventil an einer Endbegrenzungsbewegung
gezeigt ist,
F i g. 8c eine Ansicht ähnlich der nach F i g. 8a, bei der
mi das Verschlußventil an der entgegengesetzten Endbegrenzungsbewegung
in Vergleich zu der nach Fig.8b gezeigt ist, und
Fig. 3 eine Detailschnittansicht längs der Linie 9-9
der F i g. 5.
ι·* >
In den F i g. 1 und 5 ist ein Brausekopf dargestellt, der auf einer stationären Speiseleitung befestigt wird, in den
Fig. 2 und 6 die Ausführungsform eines Brausekopfes, der mit dem Ende einer flexiblen Leitung oder eines
flexiblen Schlauches befestigt ist, z. B. für eine Handbrause. Diese beiden Ausführungsformen der
Brauseköpfe unterscheiden sich hauptsächlich im Aufbau ihrer oberen Gehäuseeinheit und des Verbindungsrohres
und verwenden einen gemeinsamen inneren Mechanismus zur Regelung des Sprühstrahles,
der von der Einheit abgegeben wird. Wenn in der folgenden Beschreibung nicht ausdrücklich etwas
anderes erwähnt ist, kann davon ausgegangen werden, daß die verschiedenen Teile und Funktionen, die
nachstehend beschrieben werden, auf beide Ausführungsformen der Wandbrause nach Fig. 1 oder der
Handbrause nach F i g. 2 anwendbar sind.
Nach der perspektivischen Explosionsdarstellung nach Fig. 4 und der Querschnittsansicht nach F i g. 5
weist die Brause eine untere Gehäuseeinheit 20 hohler, rohrförmiger Gestalt auf, die mit einem, ein Außengewinde
aufweisenden Hals 22 am oberen Ende versehen ist. Der innere, mittlere Durchlaß durch das untere
Gehäuse 22 ist mit drei radialen Schultern 24, 26 und 28 versehen, die Sitze darstellen, um andere Elemente des
Brausekopfes innerhalb des unteren Gehäuses 20 axial festzulegen. Zwei Sätze von diametral gegenüberliegenden
axialen Nuten 30 und 32 (siehe auch F i g. 8a — 8c und F i g. 9) erstrecken sich von den Schultern 24 und 26
nach unten, damit andere Elemente der Anordnung drehbar orientiert werden können. Das untere Ende des
mittleren Durchlasses durch die Gehäuseeinheit 20 ist mit einer Reihe von axial verlaufenden Schlitzen 34
ausgebildet. Bei dem zusammengebauten Brausekopf ist eine Beilage so angeordnet, daß sie sich über die
offenen, radial inneren Seiten der Nuten 34 erstreckt, damit die Definition der Nuten 34 als eine Gruppe von
den Sprühstrahl abgebenden Mündungen vervollständigt wird.
Die Beilage 36 ist in einer ringförmigen Nut angeordnet, die im äußeren Teil einer Sprühstrahlkappe
38 ausgebildet ist, welche einen rohrförmigen Hauptteil 40 und eine Endwandung oder Mündungsplatte 42
besitzt, welche innerhalb des offenen, unteren Endes des rohrförmigen Körpers 40 angeordnet ist und sich quer
zu diesem offenen, unteren Ende erstreckt. Drei gleiche Gruppen von Austrittsmündungen 44 sind durch die
Endwandung 42 gebohrt und liegen in symmetrischer Anordnung innerhalb eines ringförmigen Bandes, das
konzentrisch zur Mittelachse der Einheit verläuft. Am oberen Ende des Hauptkörpers 40 erstreckt sich ein
Paar von gleichen, den Fluß führenden Rinnen 46 teilweise um den äußeren Umfang des Bauteiles 40 in
symmetrischer Anordnung. Die benachbarten Enden der beiden Rinnen 46 enden, wie am besten der Fig.4
entnommen werden kann, kurz voreinander und bilden ein Paar von in axialer Richtung verlaufenden
Durchflußpfaden 48 durch die Rinnen, wobei die Durchflußpfade 48 diametral einander gegenüberliegend
angeordnet sind (vgl. auch F i g. 9). Wie der F i g. 9 am besten zu entnehmen ist, verlaufen eine Vielzahl von
tangential gerichteten Durchflußpfaden 50 durch die radial innere Wandung einer jeden Rinne 46, so daß
Wasser, das durch die Rinnen fließt, tangential in den mittleren Durchfluß des Hauptkörpers 40 abgegeben
wird. Wie sich am besten der Fig. 5 entnehmen läßt,
liegt der äußere Teil der Rinnen 46 auf der untersten Schulter 28 des unteren Gehäuses 20 auf, damit die
Sprühstrahlkappc 38 axial im Gehäuse 20 fcstgelcgi wird; die Kappe 38 ist dabei drehbar innerhalb des
Gehäuses 20 über ein Paar von vorstehenden Ansalzen ■52 orientiert, die innerhalb von llaliesehlilzcn 32 des
Gehäuses 20 aufgenommen werden. Wenn die Sprüh strahlkappe 38 im Gehäuse 20 aufsitzt, wird die Beilage
36 in radialer Richtung gegen die Nuten 34 gedrückt unc bewirkt, daß die Nuten eine Gruppe von Mündunger
definieren, während die Mündungen 44 in eine! Endwand 42 eine zweite Gruppe von Sprühstrahlaus
trittsmündungen festlegen.
Ein Drehventilbauteil 54 liegt auf der inneren odei oberen Seite der Endwandung 42 auf und wird durch die
innere Wandung des Hauptkörpers 40 drehbar um die Mittelachse der Einheit gehalten. Das Ventilbauteil
ist ein einstückiges Gießbauteil, das vorzugsweise au; glasfaserverstärktem Nylonmaterial besteht. Das Ven
tilbauteil weist einen flachen, C-förmigen Grundplatten teil 56 auf, der in einer radialen Ebene liegt und sich cwvi
180° um die Mittelachse erstreckt. Ein halbzylindrischei Teil 58 ist einstückig mit den entgegengesetzten Ender
des Teiles 56 verbunden und erstreckt sich im Winke um die übrigen 180° des Rotors 54. Die untere Kante
des halbzylindrischen Teiles 58 ist in gleicher Ebene mi der oberen oder unteren Fläche des flachen Teiles 5f
ausgebildet, so daß die untere Fläche des letzterer Teiles nach unten im Abstand von der unteren Kante
des halbzylindrischen Teiles 58 angeordnet ist. Eint Vielzahl von in radialer Richtung verlaufenden Schau
fein 60 ist einstückig auf den Teilen 56 und 58 ir symmetrischer Zuordnung zu der Mittelachse dei
Einheit befestigt. Die relative Winkelerstreckung dei Platte 56 kann sich verändern. Die Erstreckung um 180
die in den Zeichnungen dargestellt ist, stellt jedoch eine bevorzugte Ausführungsform dar.
In Verbindung mit Fig. 5 wird festgestellt, daß die
Platte 56 des Ventilrotors 54 auf der Innenfläche dei Endwandung 42 der Sprühstrahlkappenanordnunj
aufliegt und so angeordnet ist, daß er dauernd und be allen Drehstellungen wenigstens einen Teil der Mün
düngen 44 überdeckt, wobei das ringförmige Band innerhalb welchem die Mündungen 44 liegen, den
Ringpfad entspricht, der von der Endplatte 56 bei einei
Drehung des Ventilrotors 44 durchlaufen wird. Radiale Schaufeln 60, wie am besten der Fig. 9 zu entnehmen
sind so angeordnet, daß sie von dem Wasser getroffer werden, das durch tangentiale Kanäle 50 austritt, unc
der Ventilrotor 54 wird mit einer Geschwindigkeit ir
1(5 Drehung versetzt, die sich mit der Strömungsgeschwin
digkeit des Wassers durch tangentiale Kanäle 50 dci Sprühstrahlkappenanordnung ändert.
Eine die Strömung richtende Platte 62 liegt über den oberen Ende der Sprühstrahlkappe 38 und dient zu
5n Ausrichtung und Steuerung des Wasserdurchflusses zi
den verschiedenen Austrittsmündungen. Die Strö mungsplatte 62 liegt auf der zweiten oder mittlerer
radialen Schulter des unteren Gehäuseteiles 20 auf, une ein O-Ring 64, der zwischen dem Umfang der Platte 6;
r>r' und dem Gehäuse 20 liegt, ergibt eine Abdichtung geger
die Wasserströmung um den äußeren Umfang der Platti 62 herum Die Platte 62 weist ein erstes Paar voi
segmentförmigen öffnungen 66 auf, die cinande diametral gegenüberliegend angeordnet sind, ferner eil
''" zweites Paar diametral gegenüberliegend angeordnetei
scgmcntförmigcr öffnungen 68, und ein drittes Paar voi
segmentförmigen öffnungen 70. Radial vorstchendi Ansätze 72 auf der Platte 62 werden in axialen Schlitzet
30 im Gehäuse 20 so beaufschlagt, daß sie drehend dii
'■'· Platte 62 relativ zur Sprühstrahlkappe 38 orientieren, se
daß die Öffnungen 66 in vertikaler Richtung mit dct Durchflußkaniilcn 48 in der Sprühstrahlkappe 3i
aiisgerichlct sind und direkt mil den Kanülen 48 ii
Verbindung stehen. Die Öffnungen 68 der Platte 62 sind
mit Rinnen 46 der Sprühstrahlkappe 38 ausgerichtet und stehen mit diesen in Verbindung, während die
Öffnungen 70 in radialer Richtung innerhalb der Innenwandung des Hauptkörpers 40 der Sprühstrahlkappe
38 angeordnet sind. Eine Dichtung 74 ist zwischen der unteren Seite der Strömungsplatte 62 und
dem oberen Ende der Sprühstrahlkappe 38 angeordnet und mit Aussparungen 76 und Öffnungen 78 verschen,
die mit Öffnungen 66 und 68 in der Platte 62 ausgerichtet sind.
Auf der oberen Fläche der Platte 62 sind einstückig eine segmentförmige, nach oben stehende Anschlagrippe
80 und ein Paar nach oben vorstehender Druckansätze 82 vorgesehen. Auf der oberen Fläche der Platte 62
ist eine ringförmige Verschlußplatte 84 drehbar gleitend aufgenommen, die die Form eines innen verzahnten
Ringzahnrades 85 mit sechs symmetrisch angeordneten, segmentförmigen Verschlußschaufeln 86, 88,90,92 und
94 besitzt, welche in radialer Richtung von der unteren Seite des Ringzahnrades 85 nach innen vorstehen. Wie
den F i g. 8a — 8c am besten entnommen werden kann, übersteigt die radial nach innen gerichtete Erstreckung
der Verschlußschaufeln 86, 90 und 94 die der Schaufeln 88, 92 und 96, so daß abwechselnde Schaufeln einen
verhältnismäßig kurzen oder verhältnismäßig langen Radius besitzen. Der innere Radius der Schaufeln 88, 92
und % ist so gewählt, daß die inneren Enden dieser Schaufeln radial nach außen über die Lage der
segmentförmigen Anschlagrippe 80 fallen, während die Schaufeln 86, 90 und 94 in radialer Richtung über die
Stellung der Anschlagrippe 80 vorstehen. Wenn somit die Verschlußschaufel 84 auf der Oberseite der
Strömungsplatte 62 aufliegt, wird die Drehbewegung der Verschlußplatte über einen Winkel begrenzt, der
eine Endbegrenzung besitzt, die durch den Eingriff einer der Platten 86, 90 und 94 mit einem Ende der
Anschlagrippe 80 definiert ist, und dessen entgegengesetzte Begrenzung durch den Eingriff einer benachbarten
Platte 86, 90 oder 94 mit dem entgegengesetzten Ende der Rippe 80 definiert ist.
In zusammengebautem Zustand ist eine Endbegrenzung der Drehbewegung der Verschlußschaufel 84 in
F i g. 8b gezeigt, bei der die Verschlußschaufel 94 mit einem Ende der Anschlagrippe 80 in Eingriff kommt,
während die andere Endbegrenzung für die Bewegung der Verschlußschaufel in Fig. 8c gezeigt ist, in der die
Verschlußplatte 90 in Eingriff mit dem entgegengesetzten Ende der Anschlagrippe 80 kommt. Unter
Bezugnahme auf alle Fig. 8a, 8b und 8c ist festzuhalten, daß die radiale Lage der Öffnungen 70 durch die
Strömungsplatte 82 so beschaffen ist, daß Öffnungen 70 durch die in radialer Richtung kurzen Vcrschlußplatten
88, 92 und/oder % bedeckt sein können, daß aber die kurzen Platten in radialer Richtung sich überlappen und
die Öffnungen 66 und 68 abdecken können. Eine Drehbewegung der Verschlußplatte 84 auf der Strömungsplatte
62 wird zur Steuerung und Änderung des Sprühstrahlaustritlcs aus dem Brausenkopf in der
nachstehend im einzelnen beschriebenen Weise ver- bo
wendet.
Die einzelnen, insoweit beschriebenen Teile werden in zusammengebauter Stellung durch ein verbindendes
Rohrbauteil 98 gehalten und besitzen eine nach abwärts stehende, ringförmige Schürze 100, die mit einem
Inncnschraubgewindc (Fig.5) versehen ist, in der das
mit Außengewinde versehene obere Ende der unteren Gehäuseeinheit 20 verschraubt ist, mit der sie über eine
Beilage 101 abgedichtet ist. Das Verbindungsrohrbauteil 98 nach F i g. 4 ist insbesondere zur Verwendung bei an
der Wand befestigten Brauseköpfen nach Fig. 1 vorgesehen, eine geringförmig abweichende Form des
Verbindungsrohrbauteiles 98a (vgl. Fi g. 6) wird bei der Handbrause nach F i g. 2 verwendet.
Eine Drehung der Verschlußplatte 84 wird über ein Zahnritzel 102 erreicht, das mit dem Ringzahnrad 85
kämmt und dessen Welle 104 drehbar innerhalb einer Bohrung 106 im Verbindungsrohr 98 aufgenommen
wird. Ein O-Ring 107 dichtet die Welle gegen die Bohrung ab. Ein zweites Zahnrad 108, das drehbar mit
der Welle 104 am äußeren Teil des Verbindungsrohres 98 versperrt ist, kämmt in zusammengebautem Zustand
mit einem Zahnrad 110 (F i g. 5), das einstückig auf einer
Steuerringanordnung 112 ausgebildet und drehbar auf dem Verbindungsrohr 98 abgestützt ist.
Aus Fig. 5 ergibt sich, daß dann, wenn das Verbindungsrohr 98 durch Schraubverbindung auf der
unteren Gehäuseeinheit 20 befestigt ist, Druckansätze 82 der Strömungsplatte 62 von der Unterseite des
Verbindungsrohres 98 so beaufschlagt werden, daß bei Ineinanderverschraubung von Rohr 98 und unterem
Gehäuse 20 die Strömungsplatte 62 nach unten gegen die Oberseite der Sprühstrahlkappe 38 gedrückt wird,
damit die Dichtung 74 festgeklemmt und auch die Sprühstrahlkappe 38 nach unten gedrückt wird, so daß
die Rinnen 46 auf der unteren Schulter 28 im Gehäuse 20 aufsitzen. Es ist nicht erforderlich, daß die Strömungsplatten
62 in axialer Richtung gegen die Schulter 26 fest aufliegen, da der O-Ring 64 in radialer Richtung
zusammengedrückt wird, damit die notwendige Abdichtung um den äußeren Umfang der Platte 62 herum
entsteht. Während des Zusammenbaues wird ein Kreisring 114 zwischen das untere Ende des Verbindungsrohres
98 und eine Schulter an der unteren Gehäuseeinheit 20 festgeklemmt, wobei der Ring 114
ein stationäres Bauteil ergibt, auf welchem eine Skala zur Anzeige der Drehstellung des Steuerringes 112
relativ zu dem Gehäuse vorgesehen werden kann. Eine obere Gehäuseeinheit 116 (stationäre Versorgung) ist
über Schraubgewinde auf dem oberen Ende des Verbindungsrohres 98 aufgenommen und klemmt beim
Aufschrauben auf das Rohr 98 durch Reibeingriff eine Schwenkkugelanordnung 118 mit der Einheit fest, so
daß eine Vorrichtung zur Befestigung der Anordnung auf einer stationären Speiseleitung erhalten wird. Die
Schürze der oberen Gehäuseeinheit 116 dient auch zur
axialen Begrenzung des Steuerringes 112.
Wirkungsweise
Der vorbeschriebene Brausekopf ist in der Weise betätigbar, daß drei Arten von Sprühstrahlen abgegeben
werden können — ein rein kontinuierlicher Sprühstrahl, bei dem das gesamte Wasser aus dem
Brausekopf in einem kontinuierlichen, ununterbrochenen Strom abgegeben wird, ein rein pulsierender
Sprühstrahl, bei dem das gesamte aus dem Brausekopf abgegebene Wasser in pulsierenden oder zyklisch
unterbrochenen Strömen abgegeben wird, oder eine Kombination aus einem kontinuierlichen und pulsierenden
Sprühstrahl, bei dem ein Teil des Wassers in kontinuierlichen Strömen abgegeben wird, während der
übrige Teil als ein pulsierender, zyklisch unterbrochener Sprühstrahl abgegeben wird. Wenn der Brausenkopf
einen kombinierten Sprühstrahl abgibt, ist er so einstellbar, daß der Anteil der Relativmengcn des
kontinuierlichen Sprühstrahls zum pulsierenden Sprüh-
strahl wahlweise verändert werden kann; diese Einstellung erfolgt in solcher Weise, daß die Pulsationsfrequenz
der pulsierenden Sprühstrahlkomponente vergrößert wird, wenn der Anteil des pulsierenden
Sprühstrahles zum kontinuierlichen Sprühstrahl vergrößert wird. Wird die Vorrichtung in der Weise betätigt,
daß ein rein pulsierender Sprühstrahl erzeugt wird, kann die Pulsationsfrequenz des Sprühstrahlcs wahlweise
verändert werden.
Aus Fig. 5 ergibt sich, daß bei der zusammengebauten,
an der Wand befestigten Brause Wasser von der stationären Speiseleitung (nicht dargestellt) in den
Brausekopf über die Kugelanordnung 118 eintritt und in
eine Einlaßkammer 120 strömt, die von dem Verbindungsrohr 98, der unteren Gehäuseeinheit 20 und der
Strömungsrichtplatte 62 umschlossen wird. Eine ähnliche Einlaßkammer ist entsprechend bei der Handbrause
nach den F i g. 2 und 6 vorhanden.
Läßt man die Verschlußplatte 84 im Augenblick außer Betracht, ergibt sich, daß die Einlaßkammer 120 mit drei
Sätzen von Auslässen versehen ist, die durch paarweise öffnungen 66, 68 und 70 über die Strömungsrichtplatte
62 dargestellt sind. Die Öffnungen 66, 68 und 70 stellen die Einlaßenden dreier gelrennter und unterschiedlicher
Strömungskanäle durch den Brausekopf dar.
Ein erster Strömungskanal aus der Einlaßkammer 120 verläuft von den Öffnungen 68 zum Inneren der beiden
Rinnen 46 der Sprühstrahlkappe 38 und von dort durch tangentiale Kanäle 50 in das Innere der Sprühstrahlkappe
38, wo eine Verbindung mit den Abgabemündungen 44 hergestellt ist. Wasser, rias diesem ersten Durchflußpfad
folgt, trifft auf Schaufeln 60 dr* Dreh ventilbauteiles
54 auf, wenn das Wasser aus den tangentialenKanälen 50 austritt, und somit versetzt das Wasser im Anschluß
an den ersten Durchflußpfad den Ventilrotor 54 in Drehung, so daß die Wasserströme, die aus den
Mündungen 44 austreten, wenn der flache Plattenteil 56 des Drehventils 54 sich mit den einzelnen Mündungen
44 überlappend dreht, zyklisch unterbrochen werden.
Ein zweiter Durchflußkanal verläuft von der Einlaßkammer 120 durch Öffnungen 70 in der Strömungsrichtpiatte
62 und gelangt von der Öffnung 70 direkt in das Innere der Sprühstrahlkappe 38, so daß der Strahl durch
die Mündungen 44 austreten kann. Da der Wasserslrom durch diesen zweiten Durchflußkanal in axialer
Richtung in das Innere der Sprühstrahlkappe 38 abgegeben wird, trägt das Wasser, das dem zweiten
Strömungskanal folgt, nicht zur Drehzahl des Ventilrolors 54 bei und übt eine geringe Bremswirkung auf den
Rotor aus, wenn die Drehschaufeln auf die axial gerichteten Ströme aus den öffnungen 70 auftreffen.
Wasser, das den ersten und zweiten Kanälen folgt, wird an der Strömungsrichtplatte 62 geteilt und in das
Innere der Sprühstrahlkappe 38 vor der Abgabe aus den Mündungen 44 wieder vereinigt. Somit wird das
gesamte Wasser, das durch die ersten und zweiten Strömungsmittelkanäle fließt, aus den Mündungen 44
als ein pulsierender Sprühsvrahl abgegeben.
Ein dritter Strömungsmittclkanal geht von der Einlaßkammer 120 durch öffnungen 66 der Strömungsrichtplatten 62. öffnungen 66 sind mit den Kanälen 48
außen auf der Sprühstrahlkappe 38 ausgerichtet, und die Kanäle 48 stehen direkt mit der zweiten Gruppe von
Mündungen 34 in Verbindung. Da dieser dritte Strömungskanal außen auf der Sprühstrahlkappe 38
ausgebildet ist, nimmt das Wasser, das durch den dritten Strömungskanal fließt, seinen Weg um den Ventilrotor
54 herum und wird in einem kontinuierlichen Strom aus den Mündungen 34 abgegeben.
Eine Steuerung der Pulsationsfrequenz des pulsierenden Sprühstrahles und eine Proportionierung der
relativen Mengen von pulsierendem und nichtpulsierendem Sprühstrahl wird dadurch erreicht, daß in
Drehrichtung die Verschlußplatte 84 so eingestellt wird, daß sie die Sperröffnungen 66, 68 und 70 vollständig
oder teilweise sperrt, und zwar in Abhängigkeit von der Stellung der verschiedenen Verschlußschaufeln relativ
zu den öffnungen. In den F i g. 8a, 8b und 8c ist die
Verschlußplatte 84 bei drei Grundstellungen der Dreheinstellung relativ zu der Sirömungsrichtplatte 62
dargestellt. In F i g. 8a liegt die Verschlußplatte 84 in der Mitte zwischen den entgegengesetzten Endbegrenzungen
der Dreheinstellung relativ zur Platte 62, während die Fig. 8b und 8c die Verschlußplatte 84 an den
entgegengesetzten Endbegrenzungen der Dreheinstellung zeigen, wie dies durch den Eingriff der Verschlußschaufel
86 mit einem Ende der Anschlagrippe 80 nach Fig. 8b, oder durch den Eingriff der Verschlußschaufel
94 mit dem entgegengesetzten Ende der Anschlagrippe 80 nach F i g. 8c festgelegt ist.
In Fig. 8a ist die Verschlußplatte 84 so angeordnet,
daß die Öffnungen 66 vollständig von den Verschlußschaufeln 86 und 92 abgedeckt sind; die öffnungen 70
sind vollständig durch die Verschlußschaufeln 90 und 94 abgedeckt, während eine Hälfte jeder der Öffnungen 68
durch die Schaufeln 94 und 88 abgedeckt ist.
Nimmt die Verschlußplatte 84 diese Drehstellung ein,
JO sind die einzigen öffnungen in der Strömungsrichtplatte
62, die freiliegen, die öffnungen 68, und somit tritt der gesamte Fluß durch den Brausekopf durch den ersten
Strömungskanal auf, nämlich von den Öffnungen 68 zur Rinne 46 und von dort über die tangentialen Kanäle 50
J1J in das Innere der Sprühstrahlkappe 38 zur Abgabe
durch die Mündungen 44. Wie oben erwähnt, trifft Wasser, das durch die Kanäle 50 gelangt, auf die
Schaufeln 60 des Drehventils 54 auf und versetzt das Ventil in Drehung, so daß die Mündungen 44 zyklisch
■"> geöffnet und geschlossen werden. Da das ganze Wasser,
das durch die Einheit strömt, wenn die Verschlußschaufel 84 die in F i g. 8a gezeigte Stellung einnimmt, über die
Mündungen 44 abgegeben werden muß, ist der gesamte austretende Sprühstrahl ein pulsierender, zyklisch
unterbrochener Sprühstrahl. Aufgrund der Tatsache, daß das gesamte Wasser dann, wenn es durch den
Brausekopf strömt, auf die Schaufeln 60 des Drehventils auftrifft, wird das Ventil mit einer maximalen Drehgeschwindigkeit
für einen bestimmten Wert des Speisedruckes angetrieben, und die Pulsationsfrequenz wird
dann ein Maximum.
Eine Drehung der Vcrschlußplatte 84 wird durch eine ringförmige Drehung des Stcuerringes 112 erreicht,
wobei das Zahnrad 110 auf dem Stcucrring 112 das Zahnritzel 108 treibt, so daß die Welle 104 und das
Ritzel 102 in Drehung versetzt werden; letzteres Ritzel kämmt dabei mit dem Ringzahnrad 85 der Verschlußplatte
84. Bei einer Drehung der Verschlußplatte 84 im Uhrzeigersinne aus der in F i g. 8a gezeigten Stellung in
die in Fig.8b gezeigte Stellung bleibt die Fläche der
Öffnungen 68, die zwischen den Vcrschlußplattcn 88,90 und 94 freiliegen, konstant. Wenn die Vcrschlußplatte 84
sich im Uhrzeigersinn aus der Stellung nach F i g. 8a dreht, beginnen die ablaufenden Kanten der Verschlußschaufel
90 und 94 die öffnungen 70 freizulegen, und ein wachsender Teil des Wassers, der durch die Vorrichtung
strömt, gelangt durch die öffnungen 70. Wasser, das durch die öffnungen 70 strömt, folgt dem zweiten
10
20
25
JO
Strömungskanal, wie oben beschrieben, und wird von der öffnung 70 in axialer Richtung in das Innere der
Sprühstrahlkappe 38 abgegeben. Die radiale Anordnung der Kanäle 70 ist so gewählt, daß Wasser, das von
diesen Kanälen abfließt, axial über den Drehpfad der Schaufeln 6C strömt, so daß eine leichte Bremswirkung
auf die Drehgeschwindigkeit der Schaufeln ausgeübt wird. Die Drehgeschwindigkeit der Schaufeln wird
ferner dadurch verringert, daß — da das Volumen des duich die öffnungen 70 tretenden Stromes sich
aufzubauen beginnt, wenn die öffnungen durch Drehung der Verschlußschaufel 84 freiliegen — eine
konsequente Verringerung des Volumens des durch die öffnungen 68, die Rinnen 46 und die tangentialen
Kanäle 50 tretenden Flusses auftritt, so daß das Volumen und die Strömungsgeschwindigkeit des aus
den Kanälen 50 austretenden Wassers, aus der die Antriebskraft, die eine Drehung des Ventilrotors 54
bewirkt, stammt, verringert wird.
Da die Öffnungen 66 während der Bewegung der Verschlußschaufel 84 zwischen den in Fig. 8a und 8b
gezeigten Stellungen gesperrt bleiben, tritt der gesamte Fluß durch die Einrichtung durch die ersten und zweiten
Strömungskanäle auf, wobei diese Flüsse im Inneren der Sprühstrahlkappe 38 vereinigt werden und durch die
Mündungen 44 abgegeben werden. Somit wird ein rein pulsierender Strom über den gesamten und vollen
Bereich der Bewegung der Verschlußplatte 84 zwischen den in den F i g. 8a und 8b gezeigten Stellungen erreicht.
Die Pulsationsfrequenz dieses Flusses ändert sich jedoch in Abhängigkeit von der Drehstellung der
Verschlußplatte 84, wobei die Frequenz ein Minimum wird, wenn die maximale Fläche der Öffnung(en) 70 in
der Stellung nach Fig. 8b erreicht wird, und die Pulsationsfrequenz nimmt zu, wenn die Verschlußschaufel
von der Stellung nach Fig.8b in die Stellung nach F i g. 8a gedreht wird, bei der die Pulsationsfrequenz für
einen gegebenen Speisedruck ein Maximum wird.
Bei einer Bewegung der Verschlußschaufel 84 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung nach F i g. 8a in die
Stellung nach Fig. 8c bleiben die öffnungen 70 durch
d'e Verschlußplaltei) 90 und 94 abgedeckt, während eine
Bewegung in Gegenuhrzeigerrichtung der Verschlußschaufeln 86 und 92 fortschreitend die öffnungen 66 für
den Fluß aus der Kammer 120 freilegt. Ferner vermindert eine Bewegung der Verschlußschaufeln 88
und 94 im Gegenuhrzeigersinne aus der Stellung nach Fig.8a in die Stellung nach Fig. 8c fortschreitend die
Fläche der Öffnungen 68 für den Fluß aus der Einlaßkammer 120, bis dann, wenn die Vcrschlußplatte
84 die Stellung nach F i g. 8c erreicht hat, die öffnungen 68 vollständig von den Vcrschlußplatten 88 und 94
bedeckt werden, während die Verschlußplalten 86 und 92 sich in die Stellungen bewegt haben, in denen die
öffnungen 66 für den Fluß voll geöffnet sind.
Wenn die Verschlußplatte 84 die Stellung nach Fig. 8c einnimmt, tritt der gesamte Fluß durch die
Einrichtung über den obenerwähnten dritten Strömungskanal auf, gelangt von den öffnungen fi6 durch
die Kanäle 48 längs der Außenseite der Sprühstrahlkap- b0
pe 38, wo er von dem äußeren Ring von Mündungen 34
40
45
55 abgegeben wird. Da der Strom zu den Mündungen 34 das Drehventil 54 vollständig umfließt, wird das gesamte
von den Mündungen 34 abgegebene Wasser im herkömmlichen, kontinuierlichen Strom abgegeben, und
damit wird, wenn die Verschlußplatte die Stellung nach Fig. 8c einnimmt, ein rein kontinuierlicher Sprühstrahl
durch die Vorrichtung abgegeben.
Nimmt die Verschlußplatte 84 eine Zwischenstellung zwischen den Stellungen nach den Fig.8a und 8c ein,
werden beide öffnungen 68 und 66 teilweise geöffnet, so daß ein Strom durch die Vorrichtung zwischen diesen
beiden Sätzen von öffnungen entsprechend der Drehstellung der Verschlußplatte 84 portioniert wird. In
diesen Zwischenstellungen besteht der abgegebene Sprühstrahl aus einer kontinuierlichen Sprühstrahikomponente,
die durch den Teil des Stromes dargestellt wird, der durch die Öffnungen 66 strömt, und einem
pulsierenden Sprühstrahlanteil, der durch den übrigen Teil des Stromes dargestellt wird, der durch die
öffnungen 68 strömt. Über diesen Bewegungsbereich der Verschlußplatte 84 ändert sich die Pulsationsfrequenz
des pulsierenden Teiles des Sprühstrahles im Anteil zu der Komponente des Stromes, der durch die
Mündungen 44 hindurchtritt. Beginnt man bei einem rein kontinuierlichen Strom, wobei die Verschlußplatte
84 in der Stellung nach Fig. 8c steht, so ergibt die Drehung der Verschlußplatte 84 in die Stellung nach
Fig. 8a eine allmählich zunehmende Komponente des pulsierenden Stromes mit fortschreitend zunehmender
Frequenz, wenn die Stellung nach F i g. 8a erreicht wird.
Die Strömungseigenschaften der Einrichtung zusammenfassend beginnt man mit der Verschlußplatte 84 in
der Stellung nach F i g. 8c; nimmt man einen konstanten Speisedruck innerhalb der Einlaßkammer 120 an, so
wird der gesamte Fluß aus der Einrichtung von den Mündungen 34 in kontinuierlichen, nicht unterbrochenen
oder nicht pulsierenden Strömen abgegeben. Wird der Steuerring so gedreht, daß er die Verschlußplatte in
einer Richtung im Uhrzeigersinn von der Stellung nach Fig. 8c weg antreibt, wird der Prozentsalz des Flusses,
der von den Mündungen 34 abgegeben wird, fortschreitend vermindert, während ein entsprechend zunehmender
Prozentsatz des Flusses aus den Mündungen 44 abgegeben wird. Der Sprühstrahl, der aus den
Mündungen 44 abgegeben wird, ist ein pulsierender Sprühstrahl, und bei Zunahme des prozentualen
Anteiles des Flusses durch die Mündungen 44 nimmt die Pulsationsfrequenz zu, bis die Verschlußplatte 84 die
Stellung nach Fig. 8a erreicht hat, wobei dann der Prozentsatz des Spriihstrahles, der von den Mündungen
34 abgegeben worden ist, auf Null abgenommen hat. Eine fortgesetzte Drehung des Steuerringes 112 /um
Antrieb der Verschlußplatte 24 in Uhrzeigerrichtung über die Stellung nach Fig.8a hinaus bewirkt, daß die
Vorrichtung einen rein pulsierenden Sprühstrahl abgibt, die Pulsationsfrequenz jedoch abnimmt, wenn die
Verschlußplattc 84 sich auf die Stellung nach F i g. 8b zubewegt. Die Pulsationsfrequenz kann auch dadurch
verändert werden, daß der Speisedruck durch Einstellung der Steucrabspcrrglieder in herkömmlicher Weise
verändert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sprühdüse mit einer Vorrichtung zur Erzielung eines pulsierenden und eines nichipulsierenden
Sprühstrahles, die ein strömungsmittelgetriebenes Ventilteil mit einem Ringsegment aufweist, das
während der Drehung erste, innerhalb der Endwandung der Vorrichtung ausgebildete, stationäre
Durchtrittskanäle verschließt und öffnet,
mit einem ersten und einem zweiten parallelen Strömungsmittelpfad, wobei nur das Strömungsmittel
im ersten Pfad durch das turbinenartige Ventilteil fließt und das Strömungsmittel, das in den ersten und
zweiten Pfaden fließt, vor Erreichen der ersten Durchtrittskanäle vereinigt wird, und
mit einem Steuerventil zum stufenlosen Verändern des Verhältnisses des Strömungsrnitteldurchsatzes durch den ersten und den zweiten Pfad, wodurch die Drehzahl des turbinenartigen Ventilteils und damit die Pulsationsfrequenz des pulsierenden Strahls geändert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zweite Durchtrittskanäle (34) in der Endwandung (42) der Vorrichtung (38) ausgebildet sind,
mit einem Steuerventil zum stufenlosen Verändern des Verhältnisses des Strömungsrnitteldurchsatzes durch den ersten und den zweiten Pfad, wodurch die Drehzahl des turbinenartigen Ventilteils und damit die Pulsationsfrequenz des pulsierenden Strahls geändert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zweite Durchtrittskanäle (34) in der Endwandung (42) der Vorrichtung (38) ausgebildet sind,
daß ein dritter Strömungsmittelpfad (66—48—34) vorgesehen ist, der die zweiten Durchtrittskanäle
(34) mit dem Einlaß (120) der Düse verbindet und durch das Steuerventil (62, 84) führt, ohne daß er
durch das turbinenartige Ventilteil (54) führt und
daß das Steuerventil (62, 84) so ausgebildet und einstellbar ist, daß bei seiner fortlaufenden gleichsinnigen und umkehrbaren Verstellung (8Z>— 8··)—8c) in einem ersten Bereich (8b—8a) der dritte Pfad (66—48—34) verschlossen ist, der Strömungsmitteldurchsatz im ersten Pfad (68-46-50-44) konstant bleibt und der Strömungsniitteldurchsatz im zweiten Pfad (70 — 44) kontinuierlich bis Null reduziert wird und
daß das Steuerventil (62, 84) so ausgebildet und einstellbar ist, daß bei seiner fortlaufenden gleichsinnigen und umkehrbaren Verstellung (8Z>— 8··)—8c) in einem ersten Bereich (8b—8a) der dritte Pfad (66—48—34) verschlossen ist, der Strömungsmitteldurchsatz im ersten Pfad (68-46-50-44) konstant bleibt und der Strömungsniitteldurchsatz im zweiten Pfad (70 — 44) kontinuierlich bis Null reduziert wird und
in einem anschließenden zweiten Bereich (8a—8c)
der zweite Pfad (70—44) verschlossen ist und der Durchsatz im ersten Pfad (68—46—50—44) kontinuierlich
bis Null reduziert wird, während gleichzeitig der Durchsatz im dritten Pfad (66—48—34) — von
Null beginnend — ansteigt.
2. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (62,84) eine stationäre
Durchflußsteuerplatte (62), durch die der erste Strömungsmittelpl'ad (68—46—50—44), der zweite
Strömungsmiüelpfad (70—44) und der dritte Strömungsmittelpfad
(66—48—34) führt, und eine drehbare Sperrplatte (84) aufweist, die abhängig von
ihrer Winkelstellung die ersten, zweiten und dritten Strömungsmittelpfade in sich ändernden Anteilen
öffnet bzw. schließt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |