DE409152C

DE409152C - Vereinigtes Anlass- und Sicherheitsventll fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE409152C
Application number: DEM85411D
Authority: DE
Inventors: Joseph Bischel
Original assignee: MOTORENFABRIK OBERURSEL AKT GE
Current assignee: MOTORENFABRIK OBERURSEL AKT GE
Priority date: 1924-06-21
Filing date: 1924-06-21
Publication date: 1925-01-31

Description

Vereinigtes Anlaß- und Sicherheitsventil für Verbrennungskraftmaschinen. Das Anlaßventil von, Verbrennungskraftmaschinen derart auszubilden, daß es auch als Sicherheitsventil _ gegen übermäßige Drucksteigerung im Zylinderinnern wirkt, ist bekannt. Bei Einrichtungen dieser Art .hat man das Ventil derart auf seinem Sitz angeordnet, daß es sowohl beim Eintritt von Anlaßluft als auch beim Auftreten unzulässig hoher Drücke nach außen sich öffnet. Hierbei müssen besondere Organe, wie Schieber o. dgl, im Innern des Ventilgehäuses vorgesehen sein, um zu verhindern, daß die aus dem Zylinderraum ausströmenden Gase in die Anlaßleitung gelangen. Ferner ergibt sich bei nach außen öffnenden Ventilen eine größere Drosselung der Anlaßluft oder ein größerer Ventilhub.
Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Sicherheitsventil vom Gehäuse des Anlaßventils gebildet wird. Hierbei ist es möglich, das Anlaßv entil in üblicher Weise sich nach innen öffnen zu lassen, ferner sind die Wege der Anlaßluft und der dem Zylinder entströmenden Gase von vornherein getrennt, so daß ein Vermischen unmöglich und besondere Vorkehrungen dagegen entbehrlich sind. Das neue Ventil ist einfach und übersichtlich und daher auch billig herzustellen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Er= findungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel.
Das Anlaßv entil d kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch die Anlaßluft selbst oder, wie gezeichnet, mittels Schwinghebel und Nocken gesteuert werden. Das Gehäuse b, c des Ventils ist zweiteilig ausgebildet, von denen der obere, c, fest im Zylinderdeckel d, der andere, b, verschiebbar gelagert ist. Eine starke, dem zulässigen Höchstdruck im Zylinderraum angepaßte Feder e drückt den verschiebbaren Gehäuseteil b auf seinen Sitz f im Zylinderdeckel. Eine weitere Feder g hält in bekannter Weise das Ventil a in Schlußlage. Der Einlaßstutzen für die Anlaßluft ist mit la bezeichnet. Am unteren Ende des Gehäuseteils b wird von diesem und dem Zylinderdeckel d der Ringraum i gebildet, welcher beim Anheben des Teils b mit dem Innern des Zylinders verbunden wird, so daß die ausströmenden Gase durch die Bohrung k im Zylinderdeckel d ins Freie entweichen können. Die Wirkungsweise ist ohne weiteres verständlich.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vereinigtes Anlaß- und Sicherheitsventil für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil vom Gehäuse (b) des Anlaßventils (d) gebildet wird, welches federnd auf seinem Sitze (f) gehalten wird.