DE409126C - Spannungsrueckgangschalter mit thermisch wirksamer Ausloesung - Google Patents

Spannungsrueckgangschalter mit thermisch wirksamer Ausloesung

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Publication number
DE409126C
DE409126C DES65375D DES0065375D DE409126C DE 409126 C DE409126 C DE 409126C DE S65375 D DES65375 D DE S65375D DE S0065375 D DES0065375 D DE S0065375D DE 409126 C DE409126 C DE 409126C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
voltage
voltage reduction
lever
effective release
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Expired
Application number
DES65375D
Other languages
English (en)
Inventor
Gottlieb Speiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

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  • Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. FEBRUAR 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JV* 409126 -KLASSE 21 c GRUPPE
(S6S375
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1924 ab.
Spannungsrückgangschalter mit an die Spannung angeschlossenen Haltemagneten sind bekannt. Die Schalter mit Haltemagneten dieser Art haben den Nachteil, daß die Auslösung auch dann erfolgt, wenn die Spannung nur ganz kurzzeitig ausbleibt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es daher erforderlich, den Spannungsauslöser unter Zwischenschaltung einer mechanischen oder thermischen Verzögerung wirken zu lassen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Spannungsrückgangschalter, bei dem ein Haltemagnet vollständig vermieden ist. Die Erfindung besteht darin, daß das Auslösen des Schalters beim Ausbleiben der Spannung durch die Formänderung eines thermischen Zeitelementes erfolgt, welches durch die Spannungswicklung im Betriebszustand geheizt wird. Beim Ausbleiben der Spannung erkaltet das Element und erfährt dadurch eine ao Formveränderung, die zur Auslösung des Schalters ausgenutzt wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gottlieb Speiser in Nürnberg.
In der Abbildung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Als Beispiel ist eine an sich bekannte; Schalterform mit Kniehebelwirkung gewählt. An Stelle des Kniehebels kann aber auch ein beliebiger anderer Haltemechanismus, z. B. eine Verklinkung, gewählt werden.
Der doppelarmige Griff hebel io ist um die in zwei Seitenblechen 9 gelagerte Welle 11 drehbar gelagert. Das Kniegelenk wird durch die Hebel 12, 13 und 13, 14 gebildet. Der Hebel 12, 13 ist durch die Welle 12 mit dem Hebel 11, 12 des Handgriffs verbunden, während die Welle 14 des Hebels 13, 14 an der Lasche 15 gelagert ist. Diese kann um die Welle 16 schwingen, welche in den Seitenblechen 9 gelagert ist. Wenn bei offenem Schalter der Griff 10 links herum um die Wellen gedreht wird, so wird das Knie 13 des Kniegelenks nach unten bewegt, bis es etwas tiefer liegt als die Verbindungslinie 12, 14. Die Bewegung des Kniegelenks wird durch den Anschlag 17 begrenzt, der verstellbar sein kann. Bei der Einschaltbewegung
as drückt die Welle 14 des Kniehebels gegen die Feder 18 des Kontaktes 19, dessen fester Gegenkontakt auf der Platte 21 angeordnet ist.
Die Spannungsspule 22 des Schalters ist auf einem Zweimetallstreifen 23 angeordnet, der auf der an den Seitenblechen 9 befestigten Querlasche 24 angeordnet ist. Auf dem freien Ende des Zweimetallstreifens ruht mit einem Ansatz der Hebel 25. Das freie Ende dieses Hebels steht dem Ansatz 26 des Kniegelenkhebels 12, 13 gegenüber.
Die Anordnung wirkt auf folgende Weise:
Im eingeschalteten Zustand wird bei normaler Spannung der Zweimetallstreifen 23 ■ erwärmt und nimmt die gezeichnete, beispielsweise gestreckte Form an. Geht die Spannung unter ein zulässiges Maß zurück, so krümmt sich der Streifen 23 allmählich nach oben und hebt den Hebel 25 an. Dadurch wird das Kniegelenk nach oben durchgedrückt und durch den von der Feder 18 ausgeübten Druck öffnen sich die Schalterkontakte 19, 20 und der Griff hebel 10 fällt in die Ausschaltlage.
Beim Einschalten muß der Griff hebel 10 eine kurze Zeit lang von Hand in der geschlossenen Stellung gehalten werden, bis die Spannungsspule 22 den Zweimetallstreifen erwärmt und dieser sich gerade gestreckt hat. Dann läßt sich das Kniegelenk 13 nach unten durchdrücken und der Schalter hält sich selbst in der geschlossenen Lage.
Die Anordnung hat den Vorteil, daß man durch die Bemessung des Zweimetallstreifens die Auslösung des Schalters bzw. die Verzögerung beim Wegbleiben der Spannung beliebig einstellen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spannungsrückgangschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen des Schalters beim Ausbleiben der Spannung durch die Formänderung eines thermischen Zeitelements erfolgt, welches durch die Spannungswicklung des Schalters im Betriebszustand geheizt wird.
DES65375D 1924-03-08 1924-03-08 Spannungsrueckgangschalter mit thermisch wirksamer Ausloesung Expired DE409126C (de)

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DE409126C true DE409126C (de) 1925-02-20

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