DE4089C - Luft- und Rauch-Regulirofen - Google Patents

Luft- und Rauch-Regulirofen

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DE4089C
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smoke
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Original Assignee
H. PÖRSCHMANN, Ofenhändler in Würzen i. S
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B7/00Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for convection heating 
    • F24B7/04Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for convection heating  with internal air ducts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

1877.
Klasse 36.
HEINRICH PÖRSCHMANN in WÜRZEN. Luft- und Rauch-Regulir-Ofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. September 1877 ab.
Dieser Luft- und Rauch-Regulir-Ofen, für grofse Wohnzimmer, Salons, Comptoirs, Schiüstuben und Fabrikräume bestimmt, hat im allgemeinen den Zweck, mehr als es bisher geschah, gleichmäfsige und gesunde Wärme zu liefern. /
Dieser Zweck wird hauptsächlich durch die Regulatoren und die Einlage von Thonröhren erreicht.
Der Ofen ist folgendermafsen aufgebaut:
Der eiserne Haupttheil, 1 m hoch, achteckig, läuft in den Cylinder O aus, der in seinem obersten Theile durch die Oeffnungen ν ν, kleine Kanäle, die Verbindung mit den Hauptkanälen AaBbCc vermittelt. Die unveränderlichen, festen Scheidewände w w haben den Zweck, der erwärmten Luft nicht den allerkürzesten Weg durch das Rauchrohr U zu gestatten, vielmehr dieselben zur Circulation durch die genannten Hauptkanäle zu nöthigen.
Zu beiden Seiten des Achtecks befinden sich 15 cm hoch zwei Hohlräume NN, die durch die seitlichen Gänge η η mit dem Feuerungsraum in Verbindung stehen und den Zweck haben, die Flugasche aufzunehmen, welche durch die Ascheflugthüren Q Q leicht herausgenommen werden kann. Darauf stehen auf einem Falze vier eiserne rechteckige Röhren GGGG, in denen die Heizströmung auf dreifache Weise regulirt wird.
Die übrigen Theile finden bei Besprechung ihres speciellen Zwecks Erwähnung und Erklärung.
Das Anfeuern des Ofens geschieht auf folgende einfache Weise.
Man schüttet soviel Kohlen in den Feuerungsraum, d. h. auf den Schieber P, bis die zwei Staffelroste HR1 und .STi?2 überdeckt sind und zündet von oben mit Holz an. Alsdann wird die obere Thür /l geschlossen und die darunter befindliche /2 geöffnet. Sind die Kohlen bis auf den ersten Staffelrost ZTi?1 verbrannt, so schliefst man die zweite und öffnet die dritte Thür Is. Ist die gewünschte Wärme .erzielt, so werden alle Thüren geschlossen.
Schon Abends zuvor kann der Ofen zum Anbrennen fertig gestellt, und wenn noch glühende Kohlen vorhanden, auch das Holz erspart werden. Man zieht den unteren Schieber P heraus und läfst die etwa übrig gebliebenen Kohlen auf den Wenderost WR fallen, sondert die Asche mit einem Haken, beseitigt sie und öffnet die beiden Schieber HH, durch welche etwaiger Rauch abströmen kann. Alsdann wird der Ofen wieder gefüllt, die glühenden Kohlen fallen, sobald der Wenderost WR gedreht, in den Aschenkasten a, der mit schrägablaufender Rückwand gearbeitet, um den Inhalt bequem ausschütten zu können. Wenn man will, bringt man diese glühenden Kohlen gleich auf die neue Kohlenschicht, schliefst alle Thüren und öffnet die zweite erst dann, wenn das Feuer wieder in Gang kommen soll.
Der im Ofen erwärmten Luft können mittelst der Griffe DDEE die Gänge Aa Bb Cc zugewiesen werden, ganz den Wünschen oder dem Bedarfe des Regulirenden entsprechend.
Will man die Stubentemperatur vermindern, so öffnet man durch das Waagerechtstellen der beiden oberen Griffe D D die Klappen KoKo, die Heizfläche beschränkt sich dann auf den Kanal A a, und die erwärmte Luft geht auf dem directesten Wege durch die Rauchröhre U in den Schornstein.
Stellt man die beiden unteren Griffe E E waagerecht und die oberen D D senkrecht, so öffnen sich die Klappen Ku Ku, die Heizfläche vergröfsert sich und die erwärmte Luft durchzieht den Kanal B b.
Um drittens die erwärmte Luft1 am meisten auszunutzen, dafs sie die drei Kanäle und sämmtliche Thonröhren durchströmt, sowie alle Eisentheile berührt, mufs man alle Klappen öffnen, d. h. alle Griffe waagerecht stellen, das giebt den längsten Weg Cc.
Die 84 emgelegten Thonröhren TTTT etc., jede 22 cm lang und von einem Durchmesser von 5 cm, repräsentiren eine ganz immense Heizfläche. Sie haben den Zweck, die grelle, trockene, ungesunde, durch Eisenöfen erzeugte Hitze in eine milde, angenehme und gesunde zu verwandeln.
Dadurch besonders und dafs die Wasserkästen-hineingeschoben werden können, sowie dadurch, dafs der Ofen in den meisten Fällen mit einem Kachelmantel versehen wird, wurden alle Vorzüge eines eisernen mit denen eines thönernen Ofens in möglichster Vollkommenheit verbunden.
Aufser diesen beiden soeben erklärten Vorzügen bietet der Ofen noch eine Menge kleiner
"Vortheile, die aber zur Gesammtwirkung nicht unwesentlich beitragen.
So ist z. B. auf dem Deckel der Mantelfläche D d ein Ventil χ angebracht. Es besteht aus zwei Cylindern, von denen der untere fest, der obere hingegen an einer Spindel frei beweglich ist. Bei hohen Hitzegraden soll das Ventil sich von selbst heben und Wärme ausströmen lassen, und wieder sinken, wenn die Temperatur auf einen gewissen Grad gesunken ist.
Dadurch wird dem Zimmer eine warme Luft zugeführt, während bei anderen Oefen viel Wärme durch den Schornstein verfliegt.
Mit einem Kachelmantel MM umgeben, erhält der Ofen ein höchst stattliches Aussehen. Der Ofen braucht niemals gereinigt zu werden. Es genügt vollkommen, von Zeit zu Zeit einige Stücke Holz auf den Rosten WR und LR, ■vubbei die Schieber HH geöffnet werden (ti η wird dadurch offen), zu verbrennen. Dieser Vorzug hat, weil sich kein Rufs ansetzt, wiederum die gute Wirkung, dafs der Ofen leichter erwärmt und seine Hitze intensiver und ausdauernder wird.
Zwei Arbeiter beendigen die Aufstellung des Ofens in ca. io Stunden, und zwar ohne Staub und Schmutz, weil der Ofen nicht ausgemauert wird.
Zuschütten ist innerhalb 24 Stunden nur einmal nöthig.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Eiserner Luft- und Rauch-Regulir-Ofen mit drei Heizgängen und eingelegten Thonröhren von der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Construction.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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