DE408441C

DE408441C - Roehrenfoermiger Schmelzeinsatz fuer elektrische Sicherungen

Info

Publication number: DE408441C
Application number: DES62934D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1923-05-20
Filing date: 1923-05-20
Publication date: 1925-01-20

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein röhrenförmiger Schmelzeinsatz für elektrische Sicherungen, bei dem die Endkontakthülsen mit den seitlichen Kontaktfahnen aus einem Blechstück hergestellt sind. Die Erfindung besteht darin, daß das eine Ende des Blechstückes so zusammengerollt ist, daß es die Röhre zwingenartig umfaßt, und daß' es außerdem mit Zacken versehen ist, die durch Zusammenbiegen einen kappenförmigen Endverschluß bilden. Das andere Ende des Bleches ist in an sich bekannter Weise U-förmig zu einer federnden Kontaktfahne umgebogen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehrfacher Vergrößerung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen fertigen Schmelzeinsatz in Seitenansicht, Abb. 2 in Stirnansicht, und Abb. 3 zeigt die ungefähre Form des ausgestanzten Blechstückes vor der Verarbeitung.

Der Teil α dieses Blechstückes wird zu einer Hülse b gerollt, die an den Enden der aus Isoliermaterial bestehenden Röhre c befestigt wird, in die der Schmelzdraht eingelegt ist. Der Teil d des Blechstückes bildet die seitliche Kontaktfahne e, die durch Zurückbiegen ihres Endes federnd gemacht werden kann, wodurch die Kontaktbildung verbessert wird. Die Zacken f werden nach dem Aufrollen der Hülse b zu einem kappenartigen Endverschluß g zusammengebogen. Um dem Schmelzdraht mit den metallischen Verschlußhülsen besser verbinden zu können, werden die Zacken / nach innen eingedrückt, so daß sie eine Vertiefung h bilden, die als Lötpfanne für den Schmelzdraht dient.

Es ist bereits bekannt, röhrenförmige Schmelzeinsätze mit ihren Anschlußkontakten in der Weise zu verbinden, daß die Schmelz-

einsätze an ihren Enden Metallkappen erhalten, die in federnd ausgebildete Hülsen mit daran befestigten Anschlußkontakten eingesetzt werden. Hierbei sind also zwei verschiedene Kontaktteile erforderlich, wodurch die Herstellung solcher Sicherungen verteuert wird; außerdem entstehen doppelte Übergangswiderstände. Auch die Federung der Kontaktfahne ist bei den bekannten Anordnungen entweder gar nicht oder nur in unvollkommener Weise vorhanden, so daß besondere federnde Gegenkontakte erforderlich sind.

Bai einer anderen bekannten Sicherung fehlt ebenfalls die federnde Kontaktfahne; außerdem fehlt der kappenförmige Endverschluß, der die Enden des Sicherungsrohres gut abschließt und schützt und eine einfache und zweckmäßige Verbindung des Schmelz-

ao drahtes mit den Anschlußkontakten ermög- ! licht.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Röhrenförmiger Schmelzeinsatz für elektrische Sicherungen, bei dem die Endkontakthülsen mit den seitlichen Kontaktfahnen aus einem Blechstück hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Blechstückes die Röhre zwingenartig umfaßt und mit Zacken (/) versehen ist, die durch Zusammenbiegen einen kappenförmigen Endverschluß (g) bilden, während das andere Ende in an sich bekannter Weise U-förmig zu einer federnden Kontaktfahne umgebogen ist.

2. Röhrenförmiger Schmelzeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kappenförmige Endverschluß (g) in der Mitte eine trichterförmige Vertiefung (h) hat, die als Lötpfanne für den Schmelzdraht dient.

Abb. i.

Abb. 2.

Abb. ₃.