DE450343C - Schmelzsicherung - Google Patents

Schmelzsicherung

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DE450343C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts
    • H01H85/157Ferrule-end contacts

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  • Fuses (AREA)

Description

Bei den bekannten Schmelzsicherungen zum Schütze von elektrischen Leitungen, welche bei einem festgesetzten höchstzulässigen Stromwerte durchschmelzen und den Stromkreis unterbrechen, ist beobachtet worden, daß die vorgesehene Höchstbelastung oft nicht unbedeutend über- oder unterschritten wird. Man konnte dabei feststellen, daß diese Fehlererscheinung mit der Lager- oder Benutzungsdauer der Sicherung mehr oder weniger zusammenhängt, und zvar ist dieses scheinbare Altern der Sicherung auf Ouerschnittsverminderungen des Schmelzeinsatzes durch Oxydation oder ähnliche Ursachen zurückzuführen. Bei den meisten gebräuchlichen Sicherungen wird gewöhnlich der Schmelzleiter mit seinen Anschlußkontakten durch Lötung verbunden. Nach Herstellung einer solchen Sicherung ist es leicht möglich, daß eine kleine Menge zurückbleibender Lötflüssigkeit am Schmelzfaden die Oxydationswirkung herbeiführt oder beschleunigt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn Zink oder Aluminium verwendet wird.
Auch die bisher verwendeten mechanischen Verbindungen des Schmelzleiters mit den An-Schlüssen lassen noch viel zu wünschen übrig. Die Unterschiede der durch Temperaturveränderungen hervorgerufenen Ausdehnungen und Zusammenziehungen der einzelnen kontaktverbindenden Metalle führen leicht zu einem
ungenügenden Kontakt zwischen dem Schmelzeinsatz und den Anschlüssen, weshalb die Sicherung bereits bei einem niedrigeren Stromwerte durchbrennt als vorgesehen. Ferner treten nicht selten galvanische Wirkungen auf, die die Sicherung ebenfalls nachteilig beeinflussen. Dies alles setzt die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit der Schmelzsicherungen herab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schmelzsicherung, welche die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist und selbst nach längerem Gebrauch oder längerem Lagern durch Oxydation o. dgl. nicht gebrauchsunfähig wird. Die neue Schmelzsicherung kennzeichnet sich dadurch, daß die Schmelzleiterenden zwischen den Anschlußkappen und besonderen, in diese eingesetzten Zwischenlagen aus weichem Material festgeklemmt sind; die Zwischenlagen erhalten zweckmäßig eine kalottenförmige Gestalt, welche beim Einsetzen des Schmelzleiters flachgedrückt werden. Eine besondere Federung kann die Schmelzleiterenden gegen die Zwischenlage pressen, wodurch der elektrische Kontakt unter allen Umstanden sichergestellt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in den Abb. 1 bis 5 dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt der zusammengesetzten Sicherungspatrone. Abb. 2 zeigt ebenfalls einen Längsschnitt der Patrone, bei der aber die obere Anschlußkappe mit der Isolierhülse noch nicht verbunden ist. Abb. 3 zeigt eine Ansicht einer Federscheibe, Abb. 4 eine Ansicht einer kalottenförmigen Zwischenlage und Abb. 5 eine Ansicht einer Unterlagscheibe.
Die Patronensicherung enthält eine aus Fiber o. dgl. hergestellte IsoHerhiilse 1, die mit zwei Anschlußkappen 2 aus Messingblech oder anderem federnden Metall verbunden wird. Der Sicherungseinsatz 3 ist ein dünner Draht oder Streifen aus weichem Metall, wie Zink oder Aluminium, der bei einer bestimmten Temperatur schmilzt und zerstäubt. Dieser Schmelzfaden 3 wird mit den Messinganschlußkappen 2 ohne besondere Lötung und Schweißung in eine gut leitende Verbindung gebracht. Zu diesem Zweck ist zu beiden Seiten der Patrone je eine Zwischenlage 4 aus Blei oder anderem Metall vorgesehen, das weicher oder wenigstens so weich ist wie der Schmelzleiter 3. Die Bleizwischenlagen 4 erhalten zweckmäßig eine kalottenförmige Gestalt, wie in dem oberen Teil der Abb. 2 ersichtlich ist. Sie besitzen einen solchen Durchmesser, daß sie in die Kappen 2 bequem hineinpassen. Die durch eine Bohrung5 der Zwischenlage 4 hindurchgeführten Enden des Schmelzfadens 3 werden zwischen Kappe 2 und Zwischenlage 4 festgepreßt. Zwischen den Enden der Isolierhülse 1 und den Zwischenlagen 4 befindet sich außerdem noch je eine Unterlagscheibe 6. Beim Zusammensetzen der Sicherungspatrone wird die Zwischenlage 4 flachgedrückt. Durch dieses Flachdrücken wird ein kräftiger Druck gegen die elastische Wand der Blechkappe 2 ausgeübt, wodurch ein inniger Kontakt zwischen Schmelzleiter 3 und Kappen 2 gebildet wird. Eine Beschädigung oder Querschnittsverminderung des Schmelzleiters 3 kann, da die Zwischenlage 4 aus weichem Material besteht und die Kappe 2 federnd ausgebildet ist, nicht eintreten. Während der Benutzung der Sicherung kann eine schlechte Kontaktbildung oder gar eine Unterbrechung des Kontaktschlusses durch Temperaturveränderungen nicht eintreten. Eine besonders gute Kontaktsicherheit wird noch durch "Verwendung von besonders ausgebildeten, kappenförmigen, federnden Scheiben 7 aus Phosphorbronze ermöglicht (Abb. 3). Die Scheibe 7 drückt mit ihren federnden Lappen 8 gegen die Wand der Messingkappe 2 und mit ihrem mittleren Teil gegen den Schmelzfaden 3 und die Zwischenlage 4, wodurch ein besonders guter und gleichzeitig auch nachgiebiger Kontakt zwischen den einzelnen Metallteilen erzielt wird. Zwecks Verbesserung der Kontaktoberfläche der Bleizwischenlage 4 erhält diese einen Metallüberzug aus Kupfer oder anderem Metall von hoher Leitfähigkeit und hohem Oxydationswiderstand.
Die Befestigungsart der Anschlußkappen 2 auf der Isolierhülse 1 kann verschieden sein. Nach Abb. ι erfolgt diese durch aus der Kappe 2 herausgepreßte Krampen 9, die sich in die Wandung der Isolierhülse 1 legen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schmelzsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzleiterenden (3) zwischen den Anschlußkappen (2) und besonderen, in diese eingesetzten Zwischenlagen
• (4) aus weichem Material festgeklemmt sind.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch kalottenförmige Zwischenlagen (4), welche beim Einsetzen des Schmelzleiters (3) flachgedrückt werden.
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schmelzleiterende durch eine besondere Federung (7) gegen die Zwischenlage (4) gepreßt wird.
4. Schmelzsicherung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Patronenhülse (1) und der Zwischenlage (4) eine Unterlagscheibe (6) aus hartem Material angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA45401D 1924-09-10 1925-07-05 Schmelzsicherung Expired DE450343C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US736982A US1576165A (en) 1924-09-10 1924-09-10 Electric fuse and method of making same

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DE450343C true DE450343C (de) 1927-10-06

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DEA45401D Expired DE450343C (de) 1924-09-10 1925-07-05 Schmelzsicherung

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