DE309811C - - Google Patents

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DE309811C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 309811 - · KLASSE 21 c. GRUPPE
in CHARLOTTENBURG.
Schmelzsicherung mit Heizspule. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1917 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schmelzsicherungen mit Heizrollen, im besonderen auf solche zum Schutz der Fernsprechapparate' gegen ungewöhnliche Ströme, die zwar night stark genug sind, um gewöhnliche Sicherungen sofort zu schmelzen, die. aber durch ihre Dauer die Apparate beschädigen können.
In den gewönlich benutzten Heizrollen wird allgemein als Schaltglied ein Metallstift verwendet, der durch leicht schmelzendes Lot an einer Metallhülse befestigt ist. Das Lot wird durch die Hitze flüssig gemacht, welche die den Heizkörper durchfließenden ungewöhnlichen Ströme erzeugen. In anderen Heizrollen wieder wird der Heizkörper unmittelbar an die Befestigungsfedern angelötet. In all diesen Arten sind die durch leichtschmelzendes Lot verbundenen Teile verhältnismäßig umfangreich und bedürfen daher einer ziemlich er-
ao heblichen Wärmemenge, um so weit erhitzt zu werden, daß das Lot anfängt zu schmelzen. Aber nicht allein diese massigen Teile verbrauchen sehr viel Hitze, sondern es sind auch keine Vorkehrungen getroffen, um diese Teile von den sie umgebenden Metallteilen der Vorrichtung oder von den Befestigungsfedern, die die Hitze weiterleiten, genügend abzusondern. Infolgedessen muß viel mehr Wärme erzeugt werden, als zum Schmelzen des Lotes erforderlich ist, wodurch wiederum ein Heizkörper mit sehr hohem Widerstand bedingt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist nun eine Heizrolle, die nicht nur sicher und zuverlässig arbeitet, sondern auch besonders wirksam ist, so daß der Widerstand des Heizkörpers verringert werden kann. Da der Heizkörper unmittelbar in die Leitung eingeschaltet wird, so ist es von größter Wichtigkeit, den Widerstand so niedrig wie möglich zu halten, besonders bei Heizrollen für lange und kostspielige Fernleitungen.
Zur Erreichung dieser Zwecke sind nach der Erfindung Vorkehrungen getroffen, um die durch den den Heizkörper durchfließenden Strom erzeugte Wärme an einem bestimmten Punkt zu sammeln und sehr wirksam das Lot zu schmelzen, wodurch die Sicherung in Tätigkeit treten und den Apparat schützen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Anschlußstücke, die mit den Kontaktfedern in Berührung treten, von der Heizspule, und der Lötstelle durch Wärme isolierende Teile getrennt sind, so daß nur wenig Wärme zum Schmelzen des Lotes verbraucht wird.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 den Querschnitt einer Heizrolle dar, während Fig. 2 die Heizrolle im eingesetzten Zustande in Verbindung mit Kontaktfedern zeigt.
ι ist der Schaltstift aus Holz oder anderem schlechten Wärmeleiter. Der Stift ist in der Mitte eingekerbt und die Kerbe mit einem Metallstreifen 2 umwickelt, der angekörnt ist, um ihn in seiner Lage zu halten. Diesen Teil des Stiftes umgibt eine dünne Metallhülse 3, am besten aus Kupfer, deren eines Ende zu einer Flansche 4 aufgeweitet ist. Eine Unterlagscheibe 5 aus Fiber oder anderem nicht wärmeleitenden Stoff ist über die Hülse 3 und gegen den aufgeweiteten Teil 4 gelegt.
Eine zweite Unterlagscheibe 6, ebenfalls aus Fiber oder anderem nicht wärmeleitenden Stoff schließt den Flanschenteil 4 der Hülse ab, und eine Metallkappe 7 hält die Unterlagscheiben 5 und 6 zusammen, so daß sie mit den Hülsenteilen 3, 4 ein einheitliches Ganzes bilden. Dieses wird dann über den Stift ι geschoben, und durch das Loch 10 der
. Hülse 3 wird ein Tropfen leicht schmelzenden Lotes 9 eingeführt, das, wenn es erkaltet ist, Stift ι und Hülse 3 fest zusammenhalt. Eine .Wicklung 11 wird nun auf die Hülse 3 gewickelt und das eine Ende zunächst mit der Metallkappe 7 verbunden. Das Ganze wird dann in die Hülle 12 geschoben, die aus . Isolierstoff besteht, und über deren eines Ende eine Metallkappe 13 geschoben ist. Das Ende des Stiftes 1 ruht in der Aushöhlung 14 der Metallkappe 13 und wird dort festgeklemmt. Schließlich wird das unbefestigte Ende der Wicklung durch einen Schlitz in der Hülle 12 hindurchgezogen und an die Kappe 13 angelötet.
Im Betriebe steht die Sicherung, wie aus Fig. 2 ersichtlich, unter Federkraft, wobei die Feder 15 gegen die Kappe 13 der Sicherung drückt, so daß diese sich mit ihrer Kappe 7 an die Feder 17 anlegt, während der durch eine öffnung der Feder 17 hindurchgreifende Schaltstift 1 mit der Feder 8 in Berührung steht.
Wird nun das. Lot 9 durch ungewöhnlichen Strom in der Wicklung 11 erweicht, so ist genügend Spielraum zwischen Stift 1 und Hülse 3 vorhanden, daß die Kappe 7 infolge des Druckes der Feder 15 gegen die Kappe 13 in die Hülle 12 hineinbewegt wird und der Stift ι weiter aus der Hülse 3 hervortreten kann.
Dieser legt hierdurch die Feder 8 an den Kontakt der Erdschiene 16 und erdet so die an die Feder 17 angeschlossene Leitung.
Das Wesen der Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Man könnte z. B. unter gewissen Umständen statt eines Stiftes aus Holz oder ähnlichem Stoff auch einen Metallstift nehmen. Eine solche Anordnung w|xe dann vielleicht nicht ganz so wirkungsvoll wie die hier dargestellte, weil mehr Metallmasse zu erhitzen wäre, trotzdem würde immer noch vermieden, zuviel Hitze zu den Befestigungsfedern zu leiten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schmelzsicherung mit Heizspule, besonders für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Anschlußstücke (7, 13), die mit den Kontaktfedern (15, 17) in Berührung treten, von der Heizspule (11) und der Lötstelle (9) des Schaltstiftes (1) durch Wärme isolierende Teile getrennt sind.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift (1) aus Holz oder anderem schlecht oder nicht wärmeleitenden Material besteht und an seiner Lötstelle (9) einen Metallteil (2) besitzt.
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Heizspule (11) tragende Metallhülse (3) an ihrem aufgeweiteten Ende (4) mit Isolierstücken (5, 6) versehen ist, die von einer Metallkappe (7) umgeben sind, und das Ganze mit dem es durchsetzenden Schaltstift (1) durch die Lötstelle (9) verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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