DE519259C - Verfahren zur Herstellung von Kontakten an drahtgewickelten glasierten Widerstaenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kontakten an drahtgewickelten glasierten WiderstaendenInfo
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- H01C—RESISTORS
- H01C1/00—Details
- H01C1/14—Terminals or tapping points or electrodes specially adapted for resistors; Arrangements of terminals or tapping points or electrodes on resistors
- H01C1/148—Terminals or tapping points or electrodes specially adapted for resistors; Arrangements of terminals or tapping points or electrodes on resistors the terminals embracing or surrounding the resistive element
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kontakten an drahtgewickelten glasierten Widerständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kontakten an Drähten elektrischer Widerstände, bei denen der Draht auf einem Isolierkörper aufgewickelt und in einer Glasur eingebettet ist.
- Bei derartigen Widerständen soll bekanntlich die Glasur eine Schutzschicht bilden und den Draht vor Oxydation bewahren. Die Drahtenden oder Zapfstellen aber würden, falls sie aus der Glasur herausragen, während des Glasierens, das bekanntlich bei einer Temperatur von 70o bis t ooo° vor sich geht, eine Schwächung ihres Querschnittes durch Oxydation erleiden und sich mit einer Oxvdschicht überziehen.
- Es ist daher vorgeschlagen worden, mehrere Windungen an den Kontaktstellen mit Schellen zu umgeben und die Schellen ebenfalls mit der Glasur zu bedecken, so daß lediglich die Lappen der Schellen unglasiert bleiben. Bei dieser Anordnung stellte man jedoch fest, claß ein einwandfreier Kontakt zwischen Schelle und Draht nicht erzielt wird. Die Schellen dehnen und lockern sich während des Glasierens. Die Glasur hat die :1Mglichkeit, zwischen Draht und Schelle zu fließen. An den Stellen, wo sie nicht hingelangt, oxydiert sich der Draht, so daß die leitende Verbindung zum Teil durch die Glasur, zum Teil durch die Oxydschicht unterbrochen wird. Auch die Schellen erleiden hierbei eine sehr starke Oxydation. Bei einer anderen bekannten Ausführung werden Schraubenbolzen in die Isolierkörper eingekittet und der Draht zwischen zwei Muttern eingeklemmt. Falls die Glasurschicht eng um den Fuß des Bolzens und die beiden Muttern herumgelegt wird, gelingt diese Kontaktierung ziemlich gut. Sie setzt jedoch voraus, daß man keine Schelle, sondern den frei bleibenden Teil des Bolzens ,als äußeres Kontaktstück benutzen will; dieser aber ist in der Regel durch den Glasiervorgang oxydiert und verzogen, so daß das Gewinde nachgeschnitten werden muß. Hierbei läuft man dann Gefahr, den Bolzen in der Kittmasse zu lockern und die Glasur am Bolzenfuß abzusplittern.
- Das neue Kontaktierverfahren vermeidet die genannten Mängel gemäß der Erfindung und gewährleistet einen sehr guten Kontakt. Der Draht wird in Aussparungen, wie Löcher oder Schlitze, an den Enden kleiner Stifte, die mit dem anderen Ende im Material des Trägers befestigt sind, eingeführt, worauf die Stifte derartig zusammengedrückt werden, daß das Material des Stiftes sich zum Teil deformiert und den Draht auf seinem ganzen Umfange einpreßt. Bei dem nachfolgenden Glasieren sind diese Klemmstellen, da sie sich in unmittelbarer Nähe des Isolierträgers befinden, von der Glasur ganz bedeckt. Lediglich der obere Teil der Stifte ragt aus der Glasur heraus und kann nach dein Gla- Bieren mit weiteren Kontaktstücken, insbesondere mit Schellen, verbunden werden. Nach diesem Verfahren gelingt es, auch ganz dünne Drähte (z. B. o,o2 mm -0") einwandfrei zu kontaktieren. Bei manchen Widerstands= drähten ist es zweckmäßig, ein kleines Stückchen Lot, welches bei der Glasiertemperatur erweicht, in die Aussparung des Stiftes zur Kontaktverbesserung mit hineinzugeben. Auch ist es möglich, einen anderen kräftigen, aus beliebigem Metall bestehenden äußeren Anschlußdraht mit in -den Stift einzuklemmen.
- Die Verbindung einer Schelle mit dem herausragenden Stift kann nach. dem Glasieren in der Weise geschehen, daß die Schelle über die Stifte gelegt und die leitende Verbindung durch Druck hergestellt wird. Eine andere Befestigungsart besteht darin, die Schelle an der Berührungsstelle mit einer trichterförmigen Vertiefung zu versehen, in welcher der Stiftkopf möglichst genau hineinpaßt, oder ein Loch in die Schelle zu bohren, durch das der Stift gerade hindurchschaut und in dem er festgelötet oder durch Reibung befestigt wird.
- Eine noch bessere Verbindung erhält man, wenn man erfindungsgemäß die Schelle mit Schlitzen versieht, so daß sich beim Rufpressen der Schelle ein schmaler Metallstreifen über den vorstehenden Stift lagert. Dieser Streifen dehnt sich ein wenig und drückt auf den Kopf des Stiftes, während die übrige Schelle sich dicht und lückenlos um den Widerstandskörper anschmiegt. Bei dieser Kontaktierung läßt sich noch zusätzlich eine Lötung anbringen.
- Um bei Widerständen mit mehreren und verschieaenen Anzapfstellen einen Einheitskörper zu verwenden, können die Stifte erfindungsgemäß in eine Längsnut des Isolierkörpers eingeschoben werden, wobei der Sockel des Stiftes dem Profil der Nut angepaßt wird. Der Widerstandsdraht kann in bekannter Weise während des Wickelns auf seinen Widerstandswert durch ein Instrument gemessen werden. Ist der gewünschte Wert erreicht, so wird ein Stift herangeschoben, der Draht eingeklemmt und weitergewickelt. Die Stifte werden nachher durch die sie umfließende Glasur befestigt oder auch vorher gekittet.
- Die Ausführung der Stifte und die Befestigung der Drähte ist in den Abb. i bis 8, die Ausbildung der Schellen in Abb. 8 bis 14 wiedergegeben.
- Die Stifte können mit einem Loch, entsprechend Abb. i, oder mit Schlitzen, entsprechend Abb. 2 bis 6, mit gerauhtem oder rnitGewinde versehenemTeil3 ausgeführt sein. Sie werden, entsprechend Abb. 2 im Schnitt und Abb. 3 in Aufsicht, in das Material des Trägers 6 eingekittet oder eingeschraubt. Der Draht 7 wird in den Schlitz. 5 (Abb. 2) eingelegt und der obere Teil des Stiftes zusammengedrückt, so daß der Stift nach dem Zusammendrücken entsprechend Abb.4 und 5 aussieht.
- In Abb. 6 ist die Ausbildung des Stiftes ,4 mit schwalbenschwanzartigem Teil 8 wiedergegeben. Ein Widerstandsstab 6 mit einigen Stiftkontakten 9 ist in den Abb. 7 und 8 in Ansicht und Seitensicht gezeichnet, wobei die Glasurschicht 15 gestrichelt eingetragen ist. Die Nut i o stimmt mit der unteren Form des Stiftes 9 überein und verläuft längs des Isolierkörpers, so daß die Stifte 9 von der Seite eingeschoben und gegebenenfalls an den gewünschten Stellen verkittet werden können.
- In Abb. 9 drückt die Schelle i i auf den Stift 9 durch die Spannung der Schellenlappen und der Schrauben und Muttern 16 und 17. In Abb. io und i i ist die mit einer trichterförmigen Vertiefung versehene Schelle am Ende eines Widerstandskörpers über dem Stift 9 befestigt. In Abb. 13 sind in der Schelle i i Schlitze 18 eingestanzt. Beim Aufspannen der Schelle dehnt sich der Streifen 13 aus. Die Schelle mit Loch ist in Abb. 14 wiedergegeben.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Anschlußkontakten an einem auf einen Isolierkörper gewickelten einglasierten Drahtwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtenden oder die Anzapfstellen des Drahtes vor dem Glasieren in Aussparungen metallischer, im Isolierkörper befestigter Stifte eingelegt und durch Zusammendrücken der Stifte festgeklemmt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig ein nach außen führender Anschlußdraht in den Metallstift eingeklemmt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dein Glasieren die aus der Glasurschicht hervorstehenden Stifte mit darübergelegten Schellen leitend verbunden werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Widerstandsdraht ein Stückchen Lotinetall eingeklemmt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schellen und Stifte durch Lötung miteinander verbunden werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schlitzung der Schellen federartige Blechstücke ausgespart werden, die beim Aufziehen der Schellen einen strammen Druckkontakt zwischen Stift und Schelle herstellen. ;. Verfahren nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper eine Längsrille trägt, in welcher an beliebigen Stellen zur Herstellung von Anzapfkontakten Metallstifte eingekittet werden.
Applications Claiming Priority (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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